Roland DP-10 & Roland FP-90: Knacken und ungewollte Eingaben

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pswt100
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Liebes Musiker-Board,

seit einigen Wochen bin ich nun schon (eigentlich) stolzer Besitzer eines Roland FP-90.

Jedoch habe ich zwei Punkte die mich stören, weshalb ich mal um eure Meinung bitte.

1. Das Pedal Roland DP-10 macht bei jedem runtertreten ein Knackgeräusch. Ich finde das gerade bei leisen Stücken oder Passagen sehr störend. Zum besseren Verständnis habe ich das Geräusch mal aufgenommen. Vielleicht ist das aber normal und auch bei euch der Fall?



2. Das Roland FP-90 selbst, macht manchmal "ungewollte Eingaben", d. h. es kommt vor dass kurzzeitig ein Ton mit maximaler Lautstärke erklingt, den ich selbst aber gar nicht unbedingt gespielt habe. Da kann man auch schon mal erschrecken :weird:. Dieses Szenario aufzunehmen habe ich bis jetzt noch nicht geschafft, da es willkürlich auftritt. Ich hatte vermutet dass es möglicherweise durch die Bluetooth-Verbindung (Störfrequenzen oder so) dazu kommt, jedoch kommt es auch bei ausgeschaltetem Bluetooth zu diesen ungewollten Eingaben. Kennt ihr das Problem oder habt Ideen woran es liegen könnte?

Danke für eure Antworten! :great:
 
Eigenschaft
 
Ich hatte vermutet dass es möglicherweise durch die Bluetooth-Verbindung (Störfrequenzen oder so) dazu kommt,...
Eine andere Idee wäre ein "MIDI-Hänger", so kenne ich das Phänomen gelegentlich bei diversen Geräten, immer in der Verbindung mit dem Computer.
Wie ist dein Setup, wenn das Problem auftritt: aktuelle Firmware-Version, angeschlossene Computerverbindung, DAW usw.?

Gruß Claus
 
Eine andere Idee wäre ein "MIDI-Hänger"

Das könnte möglicherweise auch sein und in der Tat, ich habe das FP-90 per MIDI mit meinem Interface verbunden.
Konkret: das FP-90 ist mit dem Tascam US-122MKII jeweils mit MIDI IN bzw. MIDI OUT verkabelt.
Das Interface geht dann an mein MacBook (12"/ 2016). Genutzt habe ich in letzter Zeit dann entweder Cubase Elements 9.5 oder GarageBand. Auf dem FP-90 ist die Version 1.05 (B0049).

Die ungewollten Eingaben passierten aber auch, als das Interface nicht mit dem Computer verbunden war.
Dennoch werde ich jetzt mal die Kabel ziehen und hören, ob das Problem weiter auftritt.
 
Liebes Musiker-Board,

Das Pedal Roland DP-10 macht bei jedem runtertreten ein Knackgeräusch. Ich finde das gerade bei leisen Stücken oder Passagen sehr störend. Zum besseren Verständnis habe ich das Geräusch mal aufgenommen. Vielleicht ist das aber normal und auch bei euch der Fall?


Roland versucht beim Modeling der Super Natural Sounds auch die Nebengeräusche wie die mechanischen Geräusche eines Pedals zu erzeugen. Bei meinem RD 800 hören sie sich allerdings anders an, bin also nicht ganz sicher ob es das ist. Mich nervt es total...

Wähle mal einen Sound, der nicht Super Natural ist, dann müsste es weg sein. Oder du musst in das Untermenu, wo du es leiser stellen kannst, beim RD 800 ist das der Piano Designer, da taucht die Kategorie "Damper Noise" auf, die du zwischen 0 und 128 einstellen kannst. Beim FP 90 müsste es recht ähnlich sein.

Gruß Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

habe mich oben etwas undeutlich ausgedrückt. Dieses Knackgeräusch kommt vom Pedal selbst, meine also keine imitierten Effekte. Frage mich, ob es bei euch auch so laut ist oder ob das normal ist? Habe leider kein anderes Pedal zum Vergleich da, deshalb geht die Frage an euch.
 
Habe es zwischenzeitlich geschafft das Problem aufzunehmen und nun auch den Roland Support kontaktiert, da das Problem auch ohne MIDI-Verkabelung auftritt. Mal gespannt wie es weitergeht.

 
Boah, das ist allerdings ein fetter Bug. :eek:

Hast Du keine Gewährleistung mehr?
https://de.wikipedia.org/wiki/Gewährleistung
https://www.vis.bayern.de/recht/handel/kaufvertrag/sachmangel.htm
https://www.verbraucherzentrale.de/...e/checkliste-so-reklamieren-sie-richtig-11390
Mit Garantie und dem Hersteller hat das dann nichts zu tun, das ist gesetzlich klar geregelt und zunächst einmal Händlersache.

Wie man im Netz an geeigneten Stellen nachlesen kann, bis taggenau 6 Monate nach Abholung/Lieferung des Neugerätes der Händler in der gesetzlichen Gewährleistungspflicht, wenn beim Kauf ein unerkannter Mangel vorgelegen hat (so wie in deinem Fall).
Der Gewährleistungszeitraum umfasst sogar 2 Jahre, aber nach 6 Monaten ist der Kunde beweispflichtig, dass der Mangel bereits bei Kauf bestanden hat und nicht später.

Also, wenn es ein Neukauf ist, einfach zurück in den Laden damit und den Händler machen lassen.

Gruß Claus
 
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Dass der Mangel bereits seit Kauf bestanden hat...

Das versteh ich einfach immer nicht. ... dann haette man den Mangel doch bei Kauf beanstandet.
 
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Ich hab jetzt das FP90 seit nem guten Jahr im Einsatz, problemlos.

D.h. Es gibt einwandfrei funktionierende Exemplare.
Wie Claus sagte, ist die Rechtslage klar!

Macht doch nicht immer solange und umständlich rum!
Zack in Laden, wenn Verkäufer zickt, Filialleiter oder Chef herzitieren und fertig.

Entweder die Kiste tut oder Kohle zurück, Ende der Ansage.....

Das wär mir schon zu doof irgendwelche Filmchen oder Files zu produzieren und hin und her zu schicken.
 
Boah, das ist allerdings ein fetter Bug. :eek:

Hast Du keine Gewährleistung mehr?

Dieser Bug macht das Gerät für mich im Live-Einsatz leider unbrauchbar.
Roland habe ich auch nicht im Sinne der Garantie kontaktiert, sondern eher mit der Frage ob sie wissen, dass es solche Probleme gibt und ob das Gerät vernünftig repariert werden kann oder ausgetauscht werden muss. (Glücklicherweise) handelt es sich um einen Neukauf, sodass die Gewährleistung noch besteht und das Gerät dann wohl bald zum Händler geht.

Dass der Mangel bereits seit Kauf bestanden hat...

Das versteh ich einfach immer nicht. ... dann haette man den Mangel doch bei Kauf beanstandet.

Und wenn Du den Mangel erst ein paar Tage oder Wochen nach Kauf findest? Dann wird nach dem Gesetz eben vermutet, dass der Mangel bereits bei der Übergabe bestanden hat.
 
Aber wie soll ich beweisen, dass er vom ersten Tag an da war, wenn er nach sechs Monaten auftritt?
 
Meine rein laienhafte Meinung:
Man muss im ersten halben Jahr als Verbraucher nicht beweisen, dass ein Mangel bereits bei Kauf bestanden hat. Das wird einfach angenommen (= Beweislastumkehr).
Dem Gesetzgeber war klar, dass diese Beweisführung oft gar nicht mit vertretbaren Mitteln möglich wäre.
Die Mängelhaftung erstreckt sich über 2 Jahre, aber nur die ersten 6 Monaten mit Beweislastumkehr.
Nach mehr als 6 Monaten hat man ggf. ein Problem, wenn merkwürdige Phänomene erst dann auftauchen.

Übrigens erstreckt sich diese Freundlichkeit ausdrücklich auf "private Endverbraucher". Da sieht z.B. ein selbstständig unterrichtender Klavierlehrer alt aus, wenn er beim Fachhändler seines Vertrauens kauft anstatt "ohne Jobbeschreibung" beim Onlinehändler. :rolleyes:
Andererseits können solche Kaufleute unter sich natürlich alles Mögliche freiwillig vereinbaren...

Den Anspruch auf Mängelfreiheit hat man natürlich immer, nur die Sache mit der Beweislast steht u.U. im Wege.

Gruß Claus
 
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Es gibt Neuigkeiten :)

Nachdem ich den Defekt meinem Händler im Mai gemeldet habe, hat es nochmal gut 4 Wochen gebraucht, bis dieser eine Abholung veranlasst hat. Gestern, nochmal einen Monat später, bekam ich mein Gerät dann wieder zurück. Ob der Fehler tatsächlich behoben wurde zeigt sich erst im Langzeittest. Auf dem Lieferschein stand, dass eine bestimmte Baugruppe ausgetauscht wurde.

Einerseits bin ich froh mein Gerät nach dieser langen Abstinenz wieder zu haben.
Andererseits kamen der Händler und Roland erst in die Gänge, nachdem ich massiven Druck ausgeübt hatte, da bis dahin niemand agierte. Man hätte diesen Prozess der Reparatur also auch deutlich kürzer halten können.

Jeder, der mit seinem Instrument Geld verdient wird wissen, dass in solchen Fällen jeder Tag zählt und es total ärgerlich ist ein nagelneues Gerät reparieren zu müssen.

Jetzt bleibt also nur noch zu hoffen, dass der Langzeittest bestanden wird. ;)
 
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