Roland JV-1080 - ich blicke nicht durch

[Draugur]

Hallo,

kann mir jemand möglichst einfach erklären, wie ich beim Roland JV-1080 folgendes erreiche: Beim Spielen eines Musikstücks will ich möglichst schnell mittendrin vom einen in den anderen Preset-Sound (inkl. Expansion Boards) schalten, ohne diesen mit dem Value-Knopf lange suchen zu müssen. D. h. ich würde gerne irgendwo programmieren: Stück xy, 1. Sound A 031, 2. Sound C 110, 3. ... usw. und dann mitten im Spiel durch einen einzigen Knopfdruck vom einen zum nächsten Sound kommen. Gut wäre es natürlich auch, die Abfolge der Sounds für einen kompletten Auftritt speichern zu können. Ich steige durch das Manual (gibt es vermutlich nicht auf Deutsch, oder?) nicht im Geringsten durch, da ich mir noch nicht mal über die Definition grundlegender Begriffe wie Patch, Part, Performance usw. sicher bin.

Ach, und noch eine Frage: Gibt es beim JV-1080 eine Split-/Layermöglichkeit? Würde gerne z. B. unten Piano und oben Orgel oder dergleichen spielen. Am besten so, dass beide Tastaturabschnitte den mittleren Tonbereich des jeweiligen Instruments abdecken (und nicht einfach links die tiefen Klavier- und rechts die hohen Orgeltöne ...) Auch hierzu bin ich das Manual durchgegangen, finde das aber alles dermaßen abstrakt ausgedrückt, dass ich nicht mal weiß, ob das geht, geschweige denn wie es geht ...

 

[oskopik]

Hab zwar keinen 1080er mehr aber so wie ich mich erinnern kann musst du den Sound in einem der 128 User Patches speichern. Dann kannst du sofort nach dem Einschalten darauf zugreifen. Für live spiel wirst du immer im Patch Modus bleiben. Ein Patch kann aus bis zu vier Presets bestehen.

Kannst Spliten, Layern. Kein Problem, aber nimm dir die Zeit das Manual grob durchzuarbeiten und das Konzept des 1080er zu verstehen.

 

[synthos]

Ich würde die gewünschten Preset-Patches in der gewünschten Reihenfolge in der User-Bank speichern, dann kannst du einfach einen Patch nach dem anderen auswählen.

Die Alternative wäre, Programmwechselmeldungen an den JV-1080 zu senden, aber dafür muss man sich schon ein bisschen mit Midi auskennen.

Für Split/Layer benötigst du den Performance-Modus. Dort kannst du dann mit dem Key-Range-Parameter den Tastaturbereich für die Patches in jedem Part festlegen.

Grüsse,
synthos

 

[DschoKeys]

Ein Patch kann aus bis zu vier Presets bestehen.

Nur, damit die Terminologie für @Draugur klar ist: Ein Patch kann aus bis zu vier "Tones" bestehen, nicht "Presets". Es gibt 128 User-Patches, und (leider nur) 32 User-Performances. Innerhalb einer Performance kannst Du mehrere Patches (bis zu 16) splitten bzw. layern. Wenn der 1080 nicht auf die 32 Performances beschränkt wäre (und man pro Performance nicht nur einen Effekt hätte), wäre das für mich der zu bevorzugende Mode...die internen 32 Performances können allerdings mit einer Data Card noch um weitere 32 erweitert werden.

Mit welchem Tastengerät spielst Du den den JV-1080? Wenn dieses Gerät in der Lage ist, Bank Select- und Program Change-Befehle zu senden, kannst Du Dir die Sound-Reihenfolge auch dort programmieren und zwischen verschiedenen User- und Preset-Bänken bzw. Modes am JV-1080 hin- und herspringen.

Viele Grüße,

Jo

EDIT: @synthos war schneller...

 

[strogon14]

Mit welchem Tastengerät spielst Du den den JV-1080? Wenn dieses Gerät in der Lage ist, Bank Select- und Program Change-Befehle zu senden, kannst Du Dir die Sound-Reihenfolge auch dort programmieren und zwischen verschiedenen User- und Preset-Bänken bzw. Modes am JV-1080 hin- und herspringen.

Oder, falls ein iPad oder Android-Tablet vorhanden ist, mit einer App wie ForScore, Set List Maker oder Songbook. Dazu bräuchte man dann noch ein USB-MIDI-Interface (8 EUR bei ebay), bei Android-Tablets u.U. einen USB-OTG-Adapter und beim iPad ein Camera Connection Kit (29 EUR).

 

[Draugur]

Vielen Dank für eure Antworten! Ich bin ja erst mal beruhigt, dass das überhaupt geht. Ich bleibe jedenfalls dran und werde versuchen, das umzusetzen.