Roland V-Akkordeon

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ZAUBERBAER
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Ich habe noch nie eines dieser Geräte gespielt, jedoch gesehen und da es diese nun auch noch als Knopf gibt, finde ich sie auch nun etwas interessant.
Hat jemand schonmal ein solches Gerät probiert, bzw. hat jemand eines?, wie ist es gegenüber dem typischen Akkordeon, Unterschiede, Sound, Möglichkeiten.
Und falls jemand ein Knopf-Gerät hat, ist es C- oder B-Griff, bzw. kann das einfach eingestellt werden.

Grüssle
 
Eigenschaft
 
Hallo Zauberbaer,

also mich hat dieses Ding auch gleich interessiert! Erstmals gesehen und gehört habe ich es auf der Hausmesse von "Thomann". Dort hatte ich das Glück, mit dem Vertreter von "Roland Deutschland" zu sprechen und bekam von ihm eine Demo-DVD, auf der das "Ding" recht gut erklärt ist. (vielleicht mal anfordern...)

Ich habe dann auf der Musikmesse 2005 versucht, eines der Demoinstrumente zu spielen: bekam leider keinen Ton heraus .... und habe mich verschämt verdrückt?!

Inzwischen hatte ich erneut Gelegenheit zu einem Test - mit etwas mehr Erfolg.
Meine (ganz persönlichen) Eindrücke:
- allg. Eindruck: das Ding ist nicht schlecht - aber gewöhnungsbedürftig!!!
- Auch wenn Roland sich bemüht hat, Naturtreue zu wahren, bleibt es ein elektronisches Instrument und spielt sich eher wie ein Keyboard und nicht wie ein Instrument mit Stimmzungen (vor allem im Bass!)
(eher Minuspunkt)
- Die Basstastatur hat sich zunächst angefühlt wie Teig, war aber trotzdem unerwartet gut spielbar!
(Pluspunkt!)
- Nicht zurecht gekommen bin ich mit der Drucksensorik im Balg (deshalb bekam ich bei meinem 1. Versuch nämlich auch nix zuwege... "g"). Vielleicht legt sich das bei längerem Umgang, vielleicht lags auch an der Einstellung (es gibt da mehrere "Härtegrade").
(klarer Minuspunkt!)
- Das neue FR3 liegt in einem Preissegment, was dieses Instrument ziemlich interessant macht!!! Wenn man für eine Einfachmidifizierung eines vorhandenen akustischen Instruments bei knapp € 1000,- einsteigt, ist allein der Preis ein absoluter "Pluspunkt!"
- im Prospekt und auf der HP von Rolandmusik wird hinsichtlich der Version 3s (und ein Akkordeon ist nun mal ein Instrument, was man halt auch mal "dabei hat...") leider nicht deutlich, wieviele AA-Batterien benötigt weden ... und vor allem, wie lange die halten...
(leichter Minuspunkt)

übrigens auf der HP www.rolandmusik.de ist die Beschreibung der Version FR3 (s)b etwas detaillierter...

aber: probieren geht bekanntlich über studieren!
 
Schön erstmal eine Meinung zu hören, habe schon mal eins der Instrumente gesehen, aber "nur" ein Tastengerät. Was mich bei diesen Geräten vor allem interessiert ist, ob die Knöpfe programmierbar sind, und wie die Möglichkeiten der Klangmodifizierung sind... habe ich da eigentlich rechts nen convertor (ja wohl umstellbar, lese ich zumindest raus^^), oder ist das umstellbar, ich glaube am besten ist es wirklich die Geräte mal anzutesten, aber finde es auf jeden fall sehr interessant ^^, obwohl ich glaube meine eigene Schüssel dafür nicht auf seite stellen würde. Interessant finde ich auch das rel. geringe Gewicht
 
Hallo Zauberbaer,

ich hatte bereits am Samstag geantwortet, mein Beitrag wurde keider von der HP "Musikerboard" nicht angenommen...

Mit Knopfinstrumenten habe ich leider keine Erfahrung. Sicherlich müsste es möglich sein, verschiedenen Griffschemata zu "verschalten". Unstimmigkeiten gäbe es dann aber halt mit der Farbe der Knöpfe und das wäre mehr als nur ein optisches Problem...

Wie ich bereits sagte, es ist und bleibt ein elektronisches Instrument, auch wenn sich Roland viel Mühe gegeben hat, es in Spielweise und Klängen recht authentisch wirken zu lassen (was nicht heisst, dass keine Verbesserungen mehr möglich sind).
Du kannst das vielleicht vergleichen mit einem akustischen und elektronischen Drumset. Jedes hat Vor- und sicherlich auch Nachteile: Gewicht, Vielseitigkeit in Klängen, Möglichkeiten und Modifizierungen, Spielgefühl, Preis...
Letztendlich eine Frage des Geschmacks!!! m.a.W. du wirst deine "alte Schüssel" nicht wegstellen müssen. "g"
Und nicht zu vergessen: hier versucht endlich ein Hersteller, mal neuen Wind in eine recht angestaubte Szene zu bringen. (das wäre einzusätzlicher Pluspunkt!)
 
muss auch gestehen, als Roland das Gerät vor vielen Jahren vorgestellt hat war ich ziemlich verwundert. Ich weiss nicht ob ich damit richtig liege, aber Akkordeon spiel ist relativ rückläufig (vor allem bezüglich zu Deutschland). Davon spielt der große Prozentsatz vor allem im gehobenen Alter (ich hoffe ich sage hier nichts falsches^^) Hohner, die ja auch mal früher nicht schlecht waren (mal schauen was die genius bringt). Dann gibt es noch die Convertor Fraktion die die italienischen Instrumente spielt und wohl eher konservativ ist. Dabei habe ich mich gefragt wo der Markt für solch ein Instrument ist, das ich einem älterem Orchesterspieler guter deutscher Manier genauso wenig zumute wie einem jungen klassisch ausgebildetem Musikstudenten. Aber den Absatz scheint es ja zu geben, denn ansonsten würde keine neuen Versionen vorgestellt. Ich finde es interessant und eigentlich sogar richtig gut!
 
Zauberbaer ich denke der Trend hat sich umgedreht, immer mehr (auch junge) Leute entdecken das Akkordeon und seine Möglichkeiten. Endlich :)
Aber jetzt zu Roland:
Ich bin in Zürich durch alle möglichen Musikgeschäfte geschlendert bis ich endlich eines gefunden hatte, das ich testen konnte. In einem Keyboardgeschäft, die Verkäufer wussten gar nicht was sie da hatten aber egal :D
Leider war ich gar nicht zufrieden. Grund: vorallem Balgdynamik, sie reagiert mir viel zu träge und dazu ist der Balg an sich zu leicht. Dann der Klang, aber da hatte ich auch nicht allzu viel erwartet.
Wie du Zauberbaer, find ich auch den Ansatz super und es eigentlich sehr interessant, . Ich interessierte mich eigentlich vorallem wegen der Midi-Funktion, weil ich mein eigenes nicht midifizieren lassen möchte, aber viele ideen habe was ich mit midi& meinem ibook alles so steuern könnte ;)

lg
laura
 
Hallo Laura,
die Erfahrung, die du in Zürich gemacht hast kann ich bestätigen:
- mit der Balgdynamik (s.o.) hatte ich so meine Probleme (mein Beitrag vom 13.05.)... Möglicherweise ist es einfach nur eine Sache der Eingewöhnung. Dies liese sich eigentlich nur durch längerfristiges Austesten klären.
- Als ich mit genau diesem Anliegen auf einen auf der HP von Roland genannten Händler (der wartet übrigens auch seit langem mein MIDI) zukam, war die Reaktion: Austesten gegen Erklären der Funktionsweise (keine Zeit das Handbuch zu lesen...).
Ein Zeichen dafür, dass Händler sich mit dieser neuen Form der Technik möglicherweise noch etwas schwer tun! Und Klappern (Werbung machen) gehört nun mal zum Metier.
Ich habe also vor, in hoffentlich nicht all zu ferner Zeit mal einen längeren Test zu machen und werde euch dann zu meinen Erfahrungen informieren.
Wenn ich den Preis für die 3-er Version im Vergleich zu den Preisen für eine MIDI-Nachrüstung oder ein midifiziertes Akkordeon ansehe, müssten eigentlich Abstriche erlaubt sein dürfen...
 
Ich sag nur: BASS! Wer wie ich häufig komplett akustisch unterwegs ist, wäre mit diesem Instrument bestens bedient, denn die Mischung aus "gezupfter Bass" plus Akkordeon, dazu ein Kollege mit Gitarre, zwei kräftige Gesangsstimmen, und man ist zu zweit 'ne komplette Band! Das gilt zumindest für das FR-7, seineszeichens UNBEZAHLBAR! Das FR-3s liegt z.Z. (Februar 2007) bei € 2.200 brutto, hat aber nur zwei 10er-Lautsprecher. Kann da fett Bass rauskommen? Ich werd's hoffentlich bald antesten...
 
Das FR-3s liegt z.Z. (Februar 2007) bei € 2.200 brutto, hat aber nur zwei 10er-Lautsprecher. Kann da fett Bass rauskommen? Ich werd's hoffentlich bald antesten...

Ich habe mir das FR-3s als "Reiseakkordeon" unlängst gekauft (Ausstellungsstück Messe für 1800€). Ein Bekannter hat ein FR-7, ich spiele sonst ein 5 chöriges, italienisches Akkordeon von Fisitalia mit handgemachten Zungen, kann also ganz gut vergleichen...

Der Ton der eingebauten Lautsprecher ist um einiges dünner und mittenbetonter als das FR-7, aber trotzdem noch ganz gut brauchbar. Der Dynamik-Umfang ist um einiges geringer als beim FR-7 und auch bei meinem "echten" Instrument ist mehr Dynamik möglich, ein Fortissimo beim FR-3 ist nicht wirklich drin.

Die Balgansprache ist "gewöhnungsbedürftig", die Ansprache ist relativ schwer im Vergleich zum FR-7 oder auch zu einem guten, konventionellen Instrument, eher so wie bei einem mittelklasse Instrument. Dazu kommt, dass die Dynamik ab und an, speziell im Piano, "springt", d.h. die Lautstärke hat wahrnehmbare "Stufen". Das ist mir so beim FR-7 auch nicht aufgefallen, aber vielleicht muss.... man mehr damit spielen, um es zu bemerken. Mann muss sich in jedem Fall erstmal an den Balg gewöhnen...

Den Sinn der Einstellschraube für den Balg habe ich bisher nicht verstanden, ich habe es immer auf der geschlossenen Stellung, wenn sie auf macht, geht mehr Luft durch den Balg, aber es spielt sich nicht anders

Die Sounds sind nicht schlecht, aber teilweise etwas unausgewogen und unnatürlich, das "Bandoneon" z.B. klingt nicht wie ein Bandoneon, beim "französischen Instrument" klingt der Diskant sehr schön aber der Bass zu dünn. Die Orchester-Klänge finde ich übrigens sehr gelungen. Insgesamt gibts so viele Möglichkeiten, dass man immer was passendes findet, es ist nur etwas gewöhnungsbedürftig, sich durch die Sound-Einstellungen zu hangeln.

Mein Fazit: als leichtes Reiseakkordeon (speziell mit Kopfhörer abends im Hotel) ist es gut, aber als alleiniges Instrument anstelle eines konventionellen, guten Instruments würde ich es nicht nehmen. Da glaube ich ist das FR-7 deutlich vielseitiger... aber es kostet ja auch rund das doppelte... We aus berlin kommt und es mal anspielen will, kann mich gerne kontaktieren.

Gruß
Holger
 
Hallo lieber Freund
Habe ein FR-3s zur Zeit zum Antesten zu Hause und eine ausführliche Stellungnahme hier veröffentlicht,schau mal unter "keyman-b9"
Will nicht noch mal alles schreiben

Hallo Zauberbaer,

Das Ding braucht 10 Batterien im AA Format,ich dachte mit Alkaline-Batterien von Lidl ein Schnäppchen gemacht zu haben,aber die halten 1/2 Stunde,dann schaltet das Instrument ab
Wenn man das beiliegende Netzteil getrachtet ist das klar,hier wird Saft gebraucht. Einerseits ist das mit den AA Batterien ein Vorteil,weils die überall gibt,andererseits wird das teuer,will noch mal Duracell probieren,sollen länger halten,es ist aber immer noch das Netzteil da,für alle Fälle

Gruss Keyman-b9
 
Was soll man mit so'nem elektronischen Mist, dann lieber 'n echtes verstärken.
Meine Meinung!
Außerdem sollte man wirklich drauf achten, so'n Ding nicht mehr Akkordeon zu nennen, maximal Akkordeon-Keyboard-bastard!
mfg
 
Hallo Zauberbaer,

Das Ding braucht 10 Batterien im AA Format,ich dachte mit Alkaline-Batterien von Lidl ein Schnäppchen gemacht zu haben,aber die halten 1/2 Stunde,dann schaltet das Instrument ab
Wenn man das beiliegende Netzteil getrachtet ist das klar,hier wird Saft gebraucht. Einerseits ist das mit den AA Batterien ein Vorteil,weils die überall gibt,andererseits wird das teuer,will noch mal Duracell probieren,sollen länger halten,es ist aber immer noch das Netzteil da,für alle Fälle

Gruss Keyman-b9

Habe es in dem anderen Thread schon geschrieben: das stimmt so nicht !

Ich verwende gute NiMH Akkus (20St. für 15€ + Porto bei Ebay), die halten min. 2,5 Stunde, mit Kopfhörer noch deutlich länger. Die Batteriehalterung gibt's für wenig Geld bei Conrad, so dass man eine zweite mit zusätzlichen, geladenen Akkus mitnehmen kann, damit kann man dann locker 5h im Park sitzen und Musik machen... muss man erstmal durchhalten...

Das Instrument braucht übrigens knapp 1A wenn man laut spielt, ich hab's eben mal gemessen. Gute Akkus bringen heute ca. 2,5-3Ah... d.h. 2,5-3 h, so wie ich es in der Praxis auch festgestellt habe. Alkalische Batterien haben normalerweise so 1,8Ah, sollten also ca. 1,8h durchhalten... keine Ahnung, was mit den Lidl-Batterien los war..

wenn Keyman-9 es nicht glaubt, dann kann er ja mal vorbeikommen :)

Was soll man mit so'nem elektronischen Mist, dann lieber 'n echtes verstärken.
Meine Meinung!
Außerdem sollte man wirklich drauf achten, so'n Ding nicht mehr Akkordeon zu nennen, maximal Akkordeon-Keyboard-bastard!
mfg

echt toll, dass Du ne Meinung hast.... Danke für die Information :cool:
 
Habe das Instrument dem Händler zurückgegeben,ist auch bei unserem Dirigent durchgefallen.Es ist halt nicht ganz einfach so ein digitales Instrument in einer Volkkapelle zu integrieren,eigentlich schade,werde mal mit Naturinstrument weiterprobieren
Das Problem Batterien ist wirklich eine Sache der Auswahl,Duracell sollen diesbezüglich gut sein,konnte leider nicht mehr testen
Grüsst Euch
Keyman-B9
 
Hallo,

ich muß diesen Thread mal eben hochholen...

Kann mir einer erklären, was das ist?

Danke.

Ich kenne mich mit so einem neumodischen Kram ja ned aus. Habe beim Surfen dieses Instrument entdeckt und mein Interesse wurde geweckt. Wieso? Wegen der Vielfalt und des Kopfhörers...Das reizt mich, daß ich über Kopfhörer spielen könnte.

Die verschiedenen Meinungen dazu habe ich zur Kenntnis genommen und kann diese pro und contra-Argumente gut nachvollziehen.

Was ist von so einem Teil als zusätzl. "Key-Akkordeon-Bastard" - wie jmd zu sagen pflegte (hat ned alles seine Berechtigung?)- zu halten?

Es wurde gesagt, daß Ding ist leicht. Wie leicht? Ich habe gelesen 7,2 ohne Lautsprecher...Darf ich mal eben ganz doof fragen, wieso ein Unterschied zwischen Lautsprecher und nichtLautsprecher gemacht wird? Bitte nicht wundern wegen dieser doofen Fragen.


Ach ja und dann noch etwas:
Jmd von Euch sagte, daß er sich das Instrument vom Händler zur Probe ausgeliehen hat. Soetwas geht? Wo kann man das machen...

Also ich habe nicht vor, mir JETZT soetwas zuzulegen...aber ich finde es als Option, viell. für irgendwann ned schlecht...

Noch eene Frage:
Wie kann ich das mit dem Balg verstehen? Also man kann ned übern Balg "artikulieren"? Habe ich das so richtig verstanden? Zum Bleistift: Die Möglichkeit zum knackfrischen "Balgstaccatoo" ist ned gegeben bei diesem Instrument, da der Balg zeitverzögert oder gar ned reagiert? Habe ich das richtig verstanden?

Beim Keyboard ist es ja meiner Meinung so, daß man nicht laut und leiser regulieren kann, wie zum Bleistift bei unseren "normalen" Quetschen. Ist das bei diesem elektr. Teil auch so?

Danke das ich noch mal so blöde nachfragen darf...

D.
 
Hallo darccord,

die Funktionalität von MIDI ist, wie ich finde, ganz gut bei Wikipedia erklärt: http://de.wikipedia.org/wiki/Musical_Instrument_Digital_Interface. In eigenen Worten vereinfacht ausgedrückt: Du drückst Tasten auf dem Instrument, die durch Sensoren registriert und als Steuerdaten an einen externen Klangerzeuger ("Expander") weitergegeben werden.
Das Roland-Akkordeon ist aber mehr als das: Zusätzlich/alternativ zu MIDI befindet sich die Möglichkeit zur Klangerzeugung (verschiedene Akkordeonklänge, Bass-Instrumente, Streicher und Bläser) auch direkt im Instrument, so daß nicht zwingend ein Expander benötigt wird. Die große Neuerung bei diesen Roland-Akkordeons ist/war, daß man über den Balg tatsächlich artikulieren kann (Drucksensoren).

Selbst gespielt habe ich auf einem solchen Instrument noch nie, aber live (und auf einer Roland Demo-CD) gehört. Im ersten Moment ist es ziemlich beeindruckend, welche Klänge man diesem Akkordeon entlocken kann. Als kompletter Akkordeon-Ersatz ist es aber ungeeignet, dafür klingt es doch etwas zu künstlich, außerdem ist die Spielweise mit der Balgdynamik und dem Anschlag wohl anders als bei einem "echten" Akkordeon.

Gruß,
Wil Riker
 
Was ist von so einem Teil als zusätzl. "Key-Akkordeon-Bastard" ... zu halten?

Es wurde gesagt, daß Ding ist leicht. Wie leicht? Ich habe gelesen 7,2 ohne Lautsprecher...Darf ich mal eben ganz doof fragen, wieso ein Unterschied zwischen Lautsprecher und nichtLautsprecher gemacht wird?


Wie kann ich das mit dem Balg verstehen? Also man kann ned übern Balg "artikulieren"? Habe ich das so richtig verstanden? Zum Bleistift: Die Möglichkeit zum knackfrischen "Balgstaccatoo" ist ned gegeben bei diesem Instrument, da der Balg zeitverzögert oder gar ned reagiert? Habe ich das richtig verstanden?

Beim Keyboard ist es ja meiner Meinung so, daß man nicht laut und leiser regulieren kann, wie zum Bleistift bei unseren "normalen" Quetschen. Ist das bei diesem elektr. Teil auch so?

Hallo darccord,

wenn man akzeptiert, dass das V-Akkordeon ein weiteres Instrument mit Balg ist, das sich etwas anders spielt als andere Modelle, kommt man mit ihm klar. Besonders beim Üben mit Kopfhörer, beim direkten Aufnehmen mit Recorder oder PC (keine Störgeräusche aus der Umgebung) oder beim Einsatz in einer Band hat es seine Stärken.
Allerdings ist es von der Balgdynamik her etwas "statischer" als ein akustisches Instrument, Akzente kann man damit nicht so deutlich setzen (soviel zum knackigen Balgstaccato), und Balgstopp hat ein unschönes Abreißen des Klangs zur Folge.
Andererseits spielt es sich akkordeonähnlicher als jedes Keyboard, auch von der Dynamik her (Keyboards verfügen über Fußschweller zur Lautstärke-Regulierung, Pianisten nutzen die Anschlagdynamik zur Lautstärke-Änderung).
Der Unterschied wurde schonmal beschrieben wie zwischen einem Flügel und einem Digital-Piano: Nahe dran, aber nicht dasselbe...

Zur Gewichtsfrage: Natürlich wiegen die Lautsprecher auch etwas; es gibt Modelle mit eingebauten Lautsprechern (schwerer) und ohne eingebaute Lautsprecher (leichter) ;). Bei letzteren muss man eben einen Verstärker oder eine Anlage oder die Kopfhörer benutzen, wenn man etwas hören will.
Die eingebauten Lautsprecher bei der FR-3s klingen für meine Ohren etwas nach Telefonhörer, viel zu mittig (mag an der möglichen Größe liegen), kein Vergleich zum akustischen Instrument. Über Kopfhörer (nicht über jeden!) und über Anlage klingt´s viel besser!!!

Die zusätzlichen Sounds zu den Akkordeonklängen sind von der Qualität her bei der FR-3 meiner Meinung nach nicht wirklich brauchbar... eine Krankheit im Vergleich zu Mittelklasse-Keyboards von Yamaha. :( Allerdings klingen sie durch die Balgdynamik viel lebendiger.
Vielleicht ist das bei den größeren Modellen (FR-5 und FR-7) insgesamt besser, aber die sind sehr hochpreisig!!!:eek:

Meine Meinung: Als zusätzliches Teil empfehlenswert, wenn man Interesse an elektronischer Verstärkung, Kopfhörer und Steuerung von Soundmodulen hat (es gibt mittlerweile ein günstigeres Modell, die FR-2, die ich aber von der Qualität her nicht kenne und beurteilen kann). Aber man muss es nicht unbedingt haben. Es geht nichts über ein gutes akustisches Instrument :great:

Gruß, druckluft
 
Die zusätzlichen Sounds zu den Akkordeonklängen sind von der Qualität her bei der FR-3 meiner Meinung nach nicht wirklich brauchbar... eine Krankheit im Vergleich zu Mittelklasse-Keyboards von Yamaha. :( Allerdings klingen sie durch die Balgdynamik viel lebendiger.
Vielleicht ist das bei den größeren Modellen (FR-5 und FR-7) insgesamt besser, aber die sind sehr hochpreisig!!!:eek:

Meine Meinung: Als zusätzliches Teil empfehlenswert, wenn man Interesse an elektronischer Verstärkung, Kopfhörer und Steuerung von Soundmodulen hat (es gibt mittlerweile ein günstigeres Modell, die FR-2, die ich aber von der Qualität her nicht kenne und beurteilen kann). Aber man muss es nicht unbedingt haben. Es geht nichts über ein gutes akustisches Instrument :great:

Hallo druckluft,

ganau so ist es... besser kann man es kaum beschreiben. Ich nutze das FR 3 neben meinem 5 chörigen italienischen Cassotto Instrument zum Übern mit Kopfhörer wenn ich unterwegs bin. Jedesmal wenn ich eine Weile nicht damit gespielt habe, dann nerven mich die Eigenheiten des FR-3 - vor allem die Stufen-Dynamik und die fehlende Sensibilität des Balgs. Wenn ich dann aber zwei-drei Tage damit gespielt habe, dann geht's plötzlich viel besser...

Was die zusätzlichen Sounds angeht, verwende ich nur sehr wenige, aber einige sind schon ganz nett, z.B. die beiden Sax, durch die Balgdynamik kann man spannende Effekte erreichen...

Das FR-5/7 ist in der Tat wesentlich besser, sowohl was die Akkordeon-Klänge als auch was den Sound der eingebauten Lautsprecher angeht, es ist aber so groß und schwer wie jedes andere 5 chörige 41 Tasten Instrument und für mich daher uninteressant.

Das FR-2 hatte ich neulich mal in den Händen, Klanglich ähnlich wie das FR-3 aber deutlich einfacher, will sagen liebloser, verarbeitet.

Gruß
Holger
 
Was die zusätzlichen Sounds angeht, verwende ich nur sehr wenige, aber einige sind schon ganz nett, z.B. die beiden Sax, durch die Balgdynamik kann man spannende Effekte erreichen...

Hallo ltd.slothrop,

es stimmt schon, die Saxophone beim V-Akkordeon sind nicht schlecht, aber ich habe das Problem, dass bei manchem Balgwechsel der Drucksensor einfach zu spät anspricht und der "kernige" Klang für einen Moment beim Spiel aussetzt (besonders beim zweistimmigen Spiel, wenn man alte Sax-Nummern imitieren will). Die Mundharmonika und die Klarinette sind noch recht brauchbar, die Flöte springt mir zu früh ins Überblasen (ich hatte noch keine Lust, mehr in die Programmierung einzusteigen für einzelne Sounds).
Auch klingt für mich die Begleitung mit anderen Bass-Sounds in Kombination mit Akkorden aus anderen Sounds wegen der Akkordeonspieltechnik irgendwie unausgewogen (Bässe und Akkorde verschmelzen klanglich nicht gut genug... kann es nicht besser ausdrücken). Am besten ist noch der normale Akkordeonbass.
Eigentlich verwende ich in den Einstellungen nur das italienische Akkordeon, das kommt meinem Geschmack vom Akkordeonklang am meisten entgegen. Hast du besondere Lieblingseinstellungen?

Gruß druckluft
 

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