Saiten verstimmen sich..

[c-sphere]

hallo,

ich habe eine ibanez PGM 301 auf drop C und folgenden saiten drauf: 12-54
finde ich eigentlich super nur ich habe merkwürdige stimmungs probleme, nämlich die "G" saite (A) stimmt zwar leer aber wenn ich powerchords spiele verstimmt sie sich (zu hoch)!
wenn ich sie entsprechend etwas runter stimme gehts aber dann ist die leersaite zu tief
mir ist klar dass es was mit den druck auf die saite was zu tun haben kann, aber es passiert nur mit der "G" saite, intonation und co sind alles bestens eingestellt, habe die saite auch mal höher und tiefer gelegt, bringt nichts.
ich spiele über 10 jahre git also an meine technik liegt es 100% nicht, und mit anderen gits habe ich bisher dass problem nicht gehabt.

tja und die tiefe "E" (C) saite hat auch ein ähnliches problem, im stimmgerät korekt aber tatsächlich dann zu hoch, also ich stimme dann nach gehör..


hat jemand von euch schon mal dass problem gehabt und kennt die lösung?

 

[Dutchie]

Das klingt für mich spontan nach einem falschen Set - up der Saitenreiter.

Wenn die G-Saite im 12 Bund geriffen zu hoch ist, muß der Saitenreiter nach hinten versetzt werden.

Die Saitenreiter bei Gitarren werden werksmäßig auf die Standardsaitendicke eingestellt (009 oder 010er Satz).Wenn die Saitenstärke geändert wird, muß dann die Längenkompensierung der Saitenreiter angepasst werden. Nützliche Tips dafür findest Du hier:

https://www.musiker-board.de/modifi...tzliche-links-zum-thema-gitarren-technik.html

Gruß
Dutchie

 

[Gast 2361]

hast du versucht die Gitarre zu intonieren?

 

[c-sphere]

hallo,
ne also die intonation bzw die saitenreiter sind schon richtig eingestellt, leersaite und 12ter bund sind (quasi) gleich 100% identisch ist ja eh nie.
diese verstimmung passiert auf der G saite ja nur in unteren bereichen, da wo man halt powerchords spielt.

einmal im studio hatte ein git band kollege ein ähnliches problem, da musste man nach jeden powerchord die saite(n) neu stimmen, oder teilweise an gegriffene akkorde nachstimmen..

bin echt ratlos muss ich sagen, denn 50er für den git bauer will ich mir (noch) sparen

 

[Gast 2361]

ich könnte mir nur noch vorstellen dass es an der machanik liegt, also dass sie sich lockern. Ist aber nur eine vermutung...

 

[Christof Berlin]

Ist die Sattelkerbe der G-Saite vielleicht nicht tief genug gefeilt?

Dann könntest Du genau die Probleme bekommen, die Du beschreibst. Du überdehnst dann die Saite und es kommt zur Verstimmung nach oben.....

 

[Hotspot]

Bevor wir uns in abenteuerliche Spekulationen verstricken und am Ende noch jemand Hand anlegt und verschlimmbessert, sollten wir erst mal klären, ob es sich um ein Verstimmen (im Sinne von: die Saite verliert ihre Stimmung und bleibt auch nach dem Greifen verstimmt) oder Intonationsprobleme ( nur während des Greifens) handelt.

So wie ich es interpretiere, trifft eher letzteres zu.
Das wäre dann speziell zu viel Druck bzw. zu langer Weg (siehe Vorposting) beim Greifen. Ist natürlich bei jeder Saite anders, deshalb muss es nichts heissen, dass es nur bei der g und e Saite auftritt.

Wie hoch ist denn der Abstand der ungegriffenen g-Saite zur Oberkante 3.Bund?
Welche Saitenstärke der g-Saite hast du?

 

[c-sphere]

Bevor wir uns in abenteuerliche Spekulationen verstricken und am Ende noch jemand Hand anlegt und verschlimmbessert, sollten wir erst mal klären, ob es sich um ein Verstimmen (im Sinne von: die Saite verliert ihre Stimmung und bleibt auch nach dem Greifen verstimmt) oder Intonationsprobleme ( nur während des Greifens) handelt.

So wie ich es interpretiere, trifft eher letzteres zu.
Das wäre dann speziell zu viel Druck bzw. zu langer Weg (siehe Vorposting) beim Greifen. Ist natürlich bei jeder Saite anders, deshalb muss es nichts heissen, dass es nur bei der g und e Saite auftritt.

Wie hoch ist denn der Abstand der ungegriffenen g-Saite zur Oberkante 3.Bund?
Welche Saitenstärke der g-Saite hast du?

ne 18er habe ich als g-saite, ja ich glaube auch es ist letzteres da die saite ja wie gesagt leer gespielt ja gestimmt ist, sie verstimmt sich aber nach oben wenn ich powerchords spiele, wenn ich sie nach gehör stimme und mich auf die akkorde richte, ist entsprechend die leer saite zu tief..
ich muss das mit dem 3ten bund nachmessen, angeblich darf ja nur ein blatt papier dazwischen?

Ist die Sattelkerbe der G-Saite vielleicht nicht tief genug gefeilt?

Dann könntest Du genau die Probleme bekommen, die Du beschreibst. Du überdehnst dann die Saite und es kommt zur Verstimmung nach oben.....

ok das muss überprüfen danke!

- - - Aktualisiert - - -

Wie hoch ist denn der Abstand der ungegriffenen g-Saite zur Oberkante 3.Bund?

knapp über 1 mm!

 

[bubili]

wenn man den Verlauf der Saitenreiter der Gitarre im Allgemeinen betrachtet, fällt auf: die Tendenz der Saite den Abstand zwischen Sattel und Brücke (Bridge)! zu vergrössern
nimmt mit dem Tiefer werden zu. d.h.im Prinzip: je tiefer die Saite, desto länger schwingt sie um die Oktavenreinheit einzuhalten. Das ist die 1ne Sache.
Der nächste Punkt betrifft die Saitenstärke; in der Regel hat eine stärkere Saite auch mehr Zug. . Beim dropped-Tunig d,-oder c hast du also einen tieferen Ton, benötigst aber mehr Zugkraft, damit die Saite nicht tonlos flattert.
die Auswirkungen sind in der Regel eine zunehmende Saitenlast, selbst wenn du mit dem Ton nach unten gehst. Die jeweilige String ist also noch tiefer, braucht also dem oben erwähnten Phänomen zufolge auch geringfügig mehr Länge damit sie oktavenrein beibt.
Bei einer Gitarre mit einer standardmässigen auf 648 mm ausgerichteten Mensurlänge kommt man da schon 'mal an die Grenzen, der Einstellmöglichkeiten; Gerade wenn man gleich auf C runter geht. ein spezieller Satz für diese Stimmung ist der 12-60!! von d'addario. der 12-54 dürfte auch gehen, genauso wie 11-52.
Ein geringes Abweichen der Stimmigkeit halte ich aber für legitim, gerade dann wenn es heavy zugeht......

 

[Snifz]

Ich hatte das Problem auch mal bei meinder Ibanez. Ich habe dann den Steg viel weiter nach unten geschraubt. Jetzt verstimmt sie sich gar nicht mehr!