Saitenhöhe bei Eric Clapton

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Gast284307
Guest
Hallo,

man schaue sich mal auf dem Bild die Saitenlage von Eric Clapton an. Die Saiten liegen ja fast auf dem Griffbrett. Wenn ich mit diesem Bild zum Gitarrenbauer gehe und sage, ich möchte eine Gitarre mit einer solch niedrigen Saitenlage, dann wird er mir bei allen verfügbaren Mitteln (inkl. Plekmaschine) sagen, dass das nicht möglich ist? Ist es aber scheinbar doch, wie das Bild zeigt. Besitzt irgendjemand eine Gitarre mit einer solch extrem niedrigen Saitenlage?

Saitenhöhe Eric Clapton.PNG
 
Eigenschaft
 
Wenn ich mit diesem Bild zum Gitarrenbauer gehe und sage, ich möchte eine Gitarre mit einer solch niedrigen Saitenlage, dann wird er mir bei allen verfügbaren Mitteln (inkl. Plekmaschine) sagen, dass das nicht möglich ist?
Warum? Außerdem denke ich nicht, dass dieses Bild so aussagekräftig ist.

Ist es aber scheinbar doch, wie das Bild zeigt. Besitzt irgendjemand eine Gitarre mit einer solch extrem niedrigen Saitenlage?
Bei allen meinen Gitarren ist die Saitenlage so niedrig wie möglich.

Verstehe nicht den Hintergrund dieses Posts, Claptons Saitenlage ist doch vollkommen irrelevant für deine eigene Gitarre.
Es kommt doch viel mehr darauf an, ob du mit der Saitenlage deiner Gitarren klar kommst.
Wenn nicht, einstellen (lassen) so gut es geht.
Wenn doch, glücklich sein und Gitarre spielen.
 
Vielleicht ist es EC egal, wenn es schnarrt :rolleyes:.
Meine Strat hat auch geschnarrt und es hat (mich) über den Amp gespielt nicht gestört. Jeder halt so wie er’s mag.
 
Eine solche Saitenlage ist möglich - mit optimal abgerichteten Griffbrett und Bünden (sollten da dann nicht unbedingt "Jumbos" sein, sonst leidet die Intonation), einer präzise einstellbaren Bridge und einer optimal gefeilten Nut/Sattel.
Dazu gehört auch eine angepasste Spielweise - sonst schnarrt die Saite bei jedem Anschlag.
Ich benutze für meine Spielweise (Chick'n pick'n) auch eine ähnlich tiefe Saitenlage, die aber mit einem 10er Saitensatz, weil mir ein 9er zu schnell auf den Bundstäbchen schnarrt.
Allerdings richte ich meine Gitarren selbst ein und kann auf irgendwelche Probleme selbst unmittelbar reagieren.
 
Ich hatte ein paar mal meine Gitarren so niedrig, wenn sie vom Gitarrenbauer zurückkamen, allerdings passt es nicht zu meinem harten Anschlag.
Mr. Slowhand ist da wesentlich zahmer und kann sich daher die niedrigst-mögliche Saitenlage erlauben :)
 
Vielleicht ist es EC egal, wenn es schnarrt :rolleyes:.
Meine Strat hat auch geschnarrt und es hat (mich) über den Amp gespielt nicht gestört. Jeder halt so wie er’s mag.

Ja, hatte ich auch mal. Solange man es über den Verstärker nicht hört ist doch alles in Butter. Viel schlimmer ist ein zu fest angezogener Halsspannstab. Das Schnarren in den ersten 3 Bünden gibt diesen unglaublich furchtbaren Sitar-Effekt (Der nicht geil ist, wenn man ihn nicht will)
 
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Besitzt irgendjemand eine Gitarre mit einer solch extrem niedrigen Saitenlage?

Ja. So niedrig wie möglich. Ob die Saitenlage so extrem ist, lässt sich durch ein solches Bild nicht sagen. Manchmal sehe ich Fotos und sage mir, da geht eine Schachtel Zigaretten zwischen und das taugt bestenfalls für Lapsteel. Liegt immer auch ein Stück am Winkel, in dem das Foto entsteht.

Ich hatte vor einiger Zeit eine PRS S2 beim Gitarrenbauer wegen neuem Sattel und sagte "bitte Saitenlage so niedrig wie möglich ohne Schnarren". Kam gut bespielbar zurück, allerdings habe ich die Saitenlage zu Hause einen ganzen Zacken runtergesetzt, damit es für mich passte. Als Gitarrenbauer sagt man gern, "damit die Saiten auch richtig schön durchschwingen können". Damit kann ich persönlich überhaupt nix anfangen.

PLEK braucht dafür kein Mensch. Lediglich einen geraden Hals, sauber bearbeitete Bünde und einen gut abgerichteten Sattel. Dann ist auch bei einer Strat mit 7,25" Radius eine "Briefmarkensaitenlage" und zwar ohne Schnarren möglich.

Da EC in den letzten Jahren verstärkt mit seiner Arthritis zu kämpfen hat, bezweifle ich sehr, dass er eine so flache Saitenlage heute gut fände.
 
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Die Saiten liegen ja fast auf dem Griffbrett.

Bei dem unscharfen Bild ist das meines Erachtens eher eine Vermutung als eine Tatsache.


Bei allen meinen Gitarren ist die Saitenlage so niedrig wie möglich.

Das ist für Dich okay und Du hast Deine Einstellung gefunden.

So niedrig wie möglich ist allerdings auch keine Referenzeinstellung für alle Gitarristen. Es hängt vom Spielstil und teilweise auch von der Spielerfahrung ab.

So präferiere ich eine etwas höhere Lage (ca. 1,5 mm Spielraum am 12. Bund), weil ich Wert auf ausgeprägte Bendings und Vibrato lege. Das geht mit einer sehr flachen Saiteneinstellung nicht so gut, weil die Saiten sonst gerne einmal unter den Fingern durchflutschen.

Wenn dann auch noch sehr flache Bünde (wie bei alten Strats) ins Spiel kommen, wird ausgeprägtes, weites Bending und Vibrato zur Schwerstarbeit.


(sollten da dann nicht unbedingt "Jumbos" sein, sonst leidet die Intonation),

Viele stehen auf Jumbo-Bünde, insbesondere Speed orientierte Gitarristen. Dazu braucht man aber eine Spieltechnik, mit sehr geringem Fingerdruck, sonst kommt es (gerade bei Anfängern) zu Intonationsproblemen, die Anfänger leider oft noch gar nicht hören und sich dann eine schlechte Intonation bei Bending und Vibrato einschleicht.



Grüße aus Franken - wolbai
 
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Das ist für Dich okay und Du hast Deine Einstellung gefunden.
So niedrig wie möglich ist allerdings auch keine Referenzeinstellung für alle Gitarristen. Es hängt vom Spielstil und teilweise auch von der Spielerfahrung ab.

Bitte einfach meinen Beitrag zu Ende lesen, es geht ja noch weiter. :)

Verstehe nicht den Hintergrund dieses Posts, Claptons Saitenlage ist doch vollkommen irrelevant für deine eigene Gitarre.
Es kommt doch viel mehr darauf an, ob du mit der Saitenlage deiner Gitarren klar kommst.
Wenn nicht, einstellen (lassen) so gut es geht.
Wenn doch, glücklich sein und Gitarre spielen.
 
Bitte einfach meinen Beitrag zu Ende lesen, es geht ja noch weiter. :)

Ähm ... ich habe ihn gelesen und es geht mir auch nur um die von mir zitierte Aussage bzgl. der niedrigen Saitenlage.


Wenn das für Dich das Richtige ist, ist nichst dagegen einzuwenden.

Ich selbst und sicher auch andere haben da vielleicht ein wenig mehr Spielraum zwischen Bünde und Saiten ... und das kann durchaus auch Sinn machen ...
 
auch bei einer Strat mit 7,25" Radius eine "Briefmarkensaitenlage" und zwar ohne Schnarren möglich

Bei meinem Anschlag schnarrts bei "Briefmarken-Saitenlage" schon, und Bendings sind auch nur bedingt möglich. Und ja, mein Hals ist gerade.
 
Ähm ... ich habe ihn gelesen
Ähem, nicht wirklich ...


und es geht mir auch nur um die von mir zitierte Aussage bzgl. der niedrigen Saitenlage.


Wenn das für Dich das Richtige ist, ist nichst dagegen einzuwenden.


Ich selbst und sicher auch andere haben da vielleicht ein wenig mehr Spielraum zwischen Bünde und Saiten ... und das kann durchaus auch Sinn machen ...

Genau das schreibt er in Beitrag #2

Warum? Außerdem denke ich nicht, dass dieses Bild so aussagekräftig ist.


Bei allen meinen Gitarren ist die Saitenlage so niedrig wie möglich.

Verstehe nicht den Hintergrund dieses Posts, Claptons Saitenlage ist doch vollkommen irrelevant für deine eigene Gitarre.
Es kommt doch viel mehr darauf an, ob du mit der Saitenlage deiner Gitarren klar kommst.
Wenn nicht, einstellen (lassen) so gut es geht.
Wenn doch, glücklich sein und Gitarre spielen.
 
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Auf die Frage des TE: Ja, ich habe Gitarren, die so niedrig eingestellt sind, oder zumindest so nah dran wie möglich.
Die Frage, die sich mir allerdings stellt, ist, was bringt dir diese Information jetzt? Ist die Folgefrage dann für dich, ob du auch so eine Saitenlage brauchst? Ob du mit handelsüblichen Mitteln auch so eine Saitenlage erreichen kannst? Ob deine Gitarren 'gut' genug sind, um so eine Saitenlage zu erreichen? Ob deine Spieltechnik 'gut' genug ist, um mit so einer Saitenlage noch klingen zu können?

Was genau bringt es dir?
 
(sollten da dann nicht unbedingt "Jumbos" sein, sonst leidet die Intonation)
Das verstehe ich nicht. Bei einer hohen Saitenlage könnte man die Saiten doch noch weiter nach unten und zwischen die Jumbos drücken. Noch extremer müsste es dann doch bei den Jungs mit dem "Scalloped Fretboard" sein. Ich glaube nicht, dass die sich extra das Holz zwischen den Bünden wegnehmen lassen, um am Ende eine extrem hohe Saitenlage spielen zu müssen. ;)

Sehr niedrige Saitenlagen habe ich schon häufiger in Youtube-Videos gesehen. Manchmal gibt es Kameraeinstellungen, die es erlauben, die Saitenbewegung der gegriffenen Saite nach unten in Relation zu den anderen Saiten zu sehen. Da gibt es wirklich unfassbar flache Einstellungen.

Ich hatte eine derart eingestellte Gitarre auch mal in der Hand, konnte aber bei meiner Spielweise überhaupt nichts damit anfangen. Ich mag es einfach, wenn ich mit der rechten Hand ein bisschen "reinlangen" kann. ;) Ich bin da auch nicht so akribisch wie manche andere mit der Saitenlage. An manchen Gitarren hab ich die Saiten so hoch, dass ich bei Pull-Offs mit dem Finger an der nächsten Saite hängenbleibe. Aber dafür schnarrt bei mir auch nix. ;)
 
Also wenn ich mir dieses Bild anschaue, ist auch bei Herrn Clapton das alles im völlig "normalen" Breich:
 
Oder er ist aufgrund mangelnder Spielerfahrung versehentlich mit der rechten Hand komplett unter die Saiten gerutscht und hat sie damit angehoben :gruebel:

Ich denke, die präferierte Saitenhöhe ist, wie so vieles beim Gitarre spielen, komplett eine Sache der persönlichen Präferenz. Ich brauche eine niedrige Saitenlage, wenn sie zu hoch ist, dann habe ich das Gefühl, ich müsste Schwerstarbeit verrichten.
 
Der Meister sagt selbst:

Eric Clapton setup, in his own words: "All of them (guitars) need to be about 1/8" in the action, and I like it to be constant all the way down.
I can't stand it if the nut is low, and the action gets higher as you go up the neck.
I always take the wang bar off and have five springs, and just tighten the whole thing up.
I like frets to be generally somewhere between a Strat and a Les Paul. Les Pauls are too thick, and Fenders are sometimes too thin.
 
doch noch weiter nach unten und zwischen die Jumbos drücken
Ich hab geschrieben, dass es bei Jumbos zu Intonationsproblemen kommen kann - weil dann die Saiten weiter aus der Normallage aufs Griffbrett gedrückt werden können. Vor allem unerfahrene Gitarristen, die mit zuviel Druck arbeiten haben dann eine schlechte intonation. Mit scalloped frets haben die, die sie spielen keine probleme weil sie es können (das ist jetzt nicht Ironisch gemeint).
Mir hat mein Gitarrenlehrer vor > 50 Jahren beigebracht, das zum Greifen die Saite nur auf dem Bundstäbchen liegen muss - von auf das Griffbrett dübeln war da nie die Rede.
Diese Spieltechnik hat sich bewärt - ich spiele fast ausschließlich Chick'nPick'n und das mit sehr niedrigen Saiten, mit vielen Bends und Slides - da flutscht das mit den Fender 6230 (0.078″ x 0.043″) am besten. Saitenhöhe (ohne schnarren) E 1,6mm, e 1,2mm.
 
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