Saitenreiter auf Anschlag (Fender Mexico Strat); Wechsel von 009er auf 010er-Saiten noch möglich?

Dann müsste ich das Problem auf meiner Pacifica aber ja eigentlich auch haben, weil Fender Scale. :gruebel: Muss ich nochmal ausprobieren. Die hat wie gesagt 010er-Saiten.
Neben der Mensur kann es auch daran liegen, dass die MiM-Strat einen relativ schlanken Hals hat. Wenn der die Hand dagegen gut ausfüllt (wie bei meiner Paula), neigt man natürlich weniger dazu, die Hand zu weit zusammen zu drücken und damit die Saite zu benden. Ein weiterer Punkt kann die Entfernung E-Saite/Griffbrettkante sein, aber das sind natürlich Dinge, die man nicht einfach ändern kann, nur kompensieren durch bewusste Selbstkorrektur.

Dickere Saiten leisten mehr Widerstand, auch klar. Wenn das helfen würde und Du das leichtere Benden auf den hohen Saiten behalten willst, wäre meine Empfehlung wie gesagt ein Mischsatz 009-046. Denn bei aller Detailananalyse ist natürlich was dran, wenn die Kollegen sagen: Irgendwann muss man halt einfach spielen und schauen, dass man es irgendwie hinbekommt :great:.

Gruß, bagotrix

P.S. und Klugscheißmodus an:opa:: Müsste das Partizipialadjektiv in Bezug auf den ablativus instrumentalis (huch, auch noch ein Wortspiel!) nicht eigentlich incensus heißen? Klugscheißmodus aus, duckundwegrenn...
 
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Partizip Perfekt Passiv von incendere ist incensus 🤔
incendere, incendo, incendi, incensum

sollte das die gerundiv-form sein? (wobei das inhaltlich halt käse wär...)
 
War natürlich OT, und ich entschuldige mich ausdrücklich und bitte die Mods, es mir nachzusehen, aber hier zur Erklärung für Lateiner und zum Überspringen für alle anderen:

Richtig, ein Gerundivum ist es nicht, denn das hieße hier incendendus, hätte dann aber dem Kasus des Substantivs folgen und zu Strato incendendo dekliniert werden müssen, was außerhalb eines umfangreicheren Satzes wenig Sinn ergäbe, der den Ablativ oder Dativ erklären könnte. Also ergibt eine Partizipialkonstruktion (Partizip Perfekt Passiv mit Ablativ) am meisten Sinn, sprich "Von der Strat entflammt"; oder evtl. mit weggekürzter Konjunktion pro: "Für die Strat brennend".

Strato als Dativ funzt nicht, da man dann 1. das formal noch weiter entfernte Partizip Präsens Aktiv, also incendens bräuchte, sprich "die Strat anzündend" und dieses 2. zwar in Monterey ein historisches Beispiel hätte, aber eine moralisch fragwürdige Gitarrenvernichtung implizieren würde, solange es nicht rein metaphorisch gemeint ist.

Ja, die Schönheiten der konsonantischen Konjugation...🤪

Gruß, bagotrixus
 
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Wenn das helfen würde und Du das leichtere Benden auf den hohen Saiten behalten willst, wäre meine Empfehlung wie gesagt ein Mischsatz 009-046.
Ich habe tatsächlich schon ein 3er-Pack Ernie Ball Hybrid Slinky (009-046), weil Schecter genau das auf all seinen neueren 7-Strings macht :) (entgegen der Angaben auf der Website, da steht „Ernie Ball 7 String“, aber die dahinter genannten Stärken entsprechen Hybrid Slinky plus 062 für die 7. Saite).

Müsste das Partizipialadjektiv in Bezug auf den ablativus instrumentalis (huch, auch noch ein Wortspiel!) nicht eigentlich incensus heißen? Klugscheißmodus aus, duckundwegrenn...
Sag das dem „Klemmbaustein-Hersteller“ Mega Bloks. :D Strato Incendus ist ein Eigenname, den sie einem ihrer Spielzeug-Drachen (Fire & Ice Dragons) verpasst haben.
 
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Mein Lieblingsgitarrenbauer würde Dir jetzt sagen, dass es mathematisch unmöglich ist, dass Deine tiefe E-Saite oktavrein ist, wenn der Saitenreiter so eingestellt ist. Vermutlich liegt Dein Problem weiter oben, also bei der (zu starken) Halskrümmung und bei den Sattelkerben.

Falls Du Dir unsicher bist, würde ich übrigens immer einen freundlichen Gitarrenbauer empfehlen. Da bekommt man für 50 bis 60 Euro eigentlich immer die richtige Lösung.
 
Mein Lieblingsgitarrenbauer würde Dir jetzt sagen, dass es mathematisch unmöglich ist, dass Deine tiefe E-Saite oktavrein ist, wenn der Saitenreiter so eingestellt ist.

Das bin zwar nicht ich, aber ich hatte das schon in #20 und #23 erklärt.

*
 
Deshalb hatte ich ja nochmal angepasst, der aktuelle Stand des Saitenraiters ist der aus Post #35. :)
 
Hast nun endlich mal neue Saiten drauf oder gurkst du noch mit den alten rum......?
 
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die Reihenfolge wär ja: neue Saiten, setup à la Lehrbuch, dann checken, dann überlegen, ob etwas angepasst werden muss.
der TE scheint sich nur Gedanken um den letzten Punkt zu machen.
 
In Post eins ging es ja nicht um die Oktavreinheit, sondern darum dass das F (erster Bund auf der tiefen E-Saite) zu hoch klingt. Ich kann mich natürlich irren ....
 
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klar, aber insgesamt sieht das doch in mehreren Hinsicht so verbaut aus, dass neue Saiten ein guter Anfang wären, oder?
 
Da bin ich ja auch nicht dagegen. Und bei einer gebraucht gekauften Gitarre ist bei mir sowieso zuerst eine Grundreinigung inklusive Saitenwechsel fällig.
 
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In dem Fall ist es mehr das Griffbrett, das mal wieder etwas Conditioner gebrauchen könnte. ;) Verschmutzt war an der Gitarre nichts, weil sie ja zwar aus zweiter Hand kam, aber die ganze Zeit nur unbenutzt im Koffer saß.
Es war noch die Folie auf dem Schlagbrett, ich habe sie auch nicht ganz restlos abbekommen, weil sie recht fest klebte und beim Abziehen in Stückchen riss. Ein bisschen was davon wird unter den Regler-Kappen hängen geblieben sein - und die sitzen recht fest, da will ich nicht dran herumzerren.

Bei meiner Hagstrom Super Swede hat mein Gitarrenlehrer damals mal eine Regler-Kappe abgezogen, um Kontaktspray dranzusprühen, weil der Regler nicht mehr verlässlich funktionierte. Die Kappe fiel mir dann bei der nächsten Probe zweigeteilt entgegen, als ich das Gigbag öffnete. Bei Hagstrom eine neue bestellt, die haben mir zuerst versehentlich einen neuen Volume Regler (also neue Elektronik) gesandt. Die durfte ich jedoch als Ersatzteil behalten, als der Irrtum aufgeklärt war. War auch gut so, denn natürlich musste über kurz oder lang der Regler ganz ersetzt werden - Kontaktspray-Bedarf ist da oft nur das erste Symptom. Das war dann auch der Moment, als mein Gitarrenlehrer die gewagte Hypothese aufstellte, das alte, bleihaltige Lötzinn klänge besser als das neue ohne Blei... :D

In Post eins ging es ja nicht um die Oktavreinheit, sondern darum dass das F (erster Bund auf der tiefen E-Saite) zu hoch klingt. Ich kann mich natürlich irren ....
Korrekt. Nach der Intonation hatten wir zwischenzeitlich gedacht, es könnte an der Sattelhöhe liegen.

Tatsächlich sind die vorgeschlagenen Werte für die Sattelhöhe der tiefen E-Saite deutlich höher. Meine jetzige Höhe am 1. Bund ist ja wie gesagt .011 Zoll, Gibson Spec ist wohl .015 Zoll, und Fender Spec sogar bis .020 Zoll hoch. Das entspräche sogar 0,5 mm. Die Idee, dass 0,4 mm also viel zu hoch wären (bei mir sind es ja wie gesagt nur 0,28 mm), lässt sich also für mich mit externen Quellen nicht nachvollziehen.

Vor allem jedoch kann das nicht der Grund für ein sharpes F am 1. Bund sein, da sonst jede auf Hersteller-Vorschlag eingestellte Fender oder Gibson ein sharpes F durch zu hohen Sattel hätte.
 
Du kennst Dich an Deinen Gitarren sicher besser aus, als andere. Dann lass es halt so, wie es ist. Ist doch Ok. Zumindest für mich.
 
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