Sample-Dateien automatisch umbenennen (aktuell unter Windows 7)

  • Ersteller Michael Burman
  • Erstellt am
Michael Burman
Michael Burman
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
26.04.24
Registriert
13.01.06
Beiträge
9.600
Kekse
14.361
Ort
Frankfurt am Main
Ich möchte mehrere Sample-Dateien (aktuell unter Windows 7) automatisch umbenennen lassen.
D.h. mehrere Dateien sollen nach Namensbestandteilen durchsucht werden, und diese sollen nach bestimmten Regeln ersetzt werden. Die Namensbestandteile für eine Serie von Dateien (z.B. alle Dateien eines bestimmten Ordners) werden dabei nicht immer gleich bleiben.

Am besten erkläre ich es an einem Beispiel:

Mal angenommen ich habe mehrere Dateien mit folgenden Dateinamen:

Trompete A3.WAV
Trompete B3.WAV
Trompete C3.WAV
usw.

Jetzt möchte ich diese Dateien z.B. so umbenannt haben:

TP_69_A3.WAV
TP_71_B3.WAV
TP_60_C3.WAV
usw.

D.h. "Trompete " wird in diesem Beispiel für alle Dateien immer durch "TP_" ersetzt;
"A3" wird durch "69_A3" ersetzt,
"B3" wird durch "71_B3" ersetzt,
"C3" wird durch "60_C3" ersetzt
usw.

Gibt's da evtl. so etwas wie Basic für die DOS-Box, wo man mit DOS-Befehlen fürs Umbenennen arbeiten kann usw.?... In einer Batch-Datei kann man, glaube ich, nicht so ohne weiteres programmieren mit Bildung von Schleifen usw.? Oder doch?...

Irgendwelche Vorschläge?...
 
Eigenschaft
 
Geht doch einfacher als ich dachte. :) Es gibt viele Rename-Programme. Ich habe jetzt diesen Renamer installiert und bin schon dabei die Regeln festzulegen. ;-) Die Regeln können als Presets innerhalb des Programs gespeichert werden, und ich sehe schon, wo die entsprechende Preset-Datei abgelegt wurde. ;-) Eigenes Programmieren kann ich mir somit ersparen, und manuelles Umbenennen jedes einzelnen Samples auch. :p Muss nur einmal Regeln für alle vorkommenden MIDI-Noten eingeben. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessanter Thread... wozu ist das eigentllich gut bzw. notwendig?
 
Konkret brauche ich das für meine MPC5000 zum Erstellen von Multisamples. Zum einen ist sie generell wählerisch, was Sample-Namen angeht. Zum anderen ist es viel angenehmer, wenn Samples nach ihren MIDI-Notenwerten aufsteigend sortiert sind und nicht zunächst alle A's über alle Oktaven, dann B's usw. Beim Zuweisen von Samples merkt sich die MPC5000 nämlich das zuletzt zugewiesene Sample, und wenn man auf die nächste Note bzw. das nächste Pad geht, braucht man nur einmal kurbeln bzw. [+]/[-] Taster benutzten, um das nächste Sample zuzuweisen, ohne jedes Sample einzeln aus einer längeren Liste raussuchen zu müssen oder in Oktavsprüngen oder sonst wie wild durcheinander zuzuweisen. Im Prinzip kann die MPC5000 auch automatisch mehrere Samples nacheinander zuweisen, allerdings hat man nicht immer alle Samples strikt chromatisch. Und wenn die Samples sinnvoll benannt sind, geht die manuelle Zuweisung sehr einfach und schnell.

Wer schon mal Sample Libraries benutzt hat, wird wissen, wie chaotisch dort die Samples meist benannt sind. Mehrere Leerzeichen nacheinander im Sample-Namen, keine einheitliche Bezeichnungen usw. Früher hatte ich oft in einen AKAI S-Sampler oder in einen Software-Sampler das einfach so wie gegeben reingeladen, und wenn es keine Fehlermeldungen gab auch so benutzt. Aber die MPC5000 quittiert diesen von Herstellern von Sample Libraries verursachten Chaos entweder mit bösen Fehlermeldungen oder schlicht mit einer extremen Unübersichtlichkeit, weil alle geladenen Samples auf einem gemeinsamen Haufen im RAM-Speicher gehalten werden, und auch beim Speichern auf die Festplatte alles in einen Ordner in einem gesamten Haufen gespeichert wird. Deshalb ist eine systematische Benennung von Samples wichtig. Und wehe man hat Samples aus unterschiedlichen Sample Libraries, die identisch benannt sind! Damit wird die MPC5000 nicht klar kommen können. Da muss man aufpassen...

Ich habe außerdem gehört bzw. gelesen, dass wenn man MPC's mit Speicherkarten benutzt, die Dateinamen auf 8 Zeichen gekürzt werden (wie im alten DOS). Meine MPC5000 benutze ich mit der ab Werk eingebauten internen 80 GB Festplatte (den Speicherkartenslot noch gar nicht getestet). Hier werden die Dateinamen auf 16 Zeichen gekürzt. D.h. auf die Festplatte kann ich zwar per USB längere Dateinamen speichern. Wenn ich sie aber in die MPC5000 lade und wieder speichere, wird gekürzt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Da fragt man sich, warum eine systemmatische Benennung der Samples bei den Herstellern nicht völlig selbstverständlich ist?

Mit so einem Chaos macht man sich ja nicht nur das Leben der Kunden, sondern auch das eigene schwer... :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Och, was ist schon perfekt?... ;-) Das Sample-Management der MPC5000 ist auch nicht gerade das intelligenteste... ;-) Um einigermaßen brauchbare Sample Libaries überhaupt zu finden, muss man zunächst sehr lange suchen. Die chaotische Benennung von Samples ist da noch das kleinste Problem, und zumindest reparabel. Mit so einem Umbenennungs-Tool hat man Tausende von Samples in wenigen Stunden umbenannt, sofern wenigstens irgendeine Systematik ursprünglich vorhanden war. Wenn z.B. Oktavlagen oder Noten verwechselt wurden, muss man nochmal manuell anpassen. Außerdem sind viele Samples nicht in tune (werden dann halt im Sampler nachgetunt) und nicht sauber geschnitten (Start- und Endpunkte können auch im Sampler nachjustiert werden). Samples sind aber auch in der Dynamik, in der Spielweise, in der Klangfarbe inhomogen. Wenn solche Samples für Rompler-Content gebügelt werden, klingt es dort schnell nach Plastik. Dann schon lieber roh und ungeschliffen. ;-) Klangfarbe kann man z.B. mit Filtern anpassen. Und ansonsten schaut man dann halt, was / wie in den Mix passt. Auf der MPC5000 gibt's viele Möglichkeiten die Samples in Echtzeit zu verbiegen. Gibt's derzeit eh nichts besseres als All-in-One in Hardware.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben