Sampler mit Keyboard oder Synthesizer Sounds....?

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suidog
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Hallo zusammen,

ich bin Gitarrist und spiele live mit einer Sängerin zusammen! Nun suche ich für ein paar fette Flächen und Intros aber auch Background für Solo´s einen Sampler und Synth in einem! Gibts da was relativ einfach zu bedienendes! Wäre da ein Korg Kaoss oder ein Electribe was oder eher eine Roland Groovebox oder ähnliches! Also wo ich Samples aufnehmen kann und diese live abrufen und ein paar fette Synthsounds einspielen kann?

Gruß+ Danke
 
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So ein Gerät gibt es :) Doch was möchtest Du dafür ausgeben?
 
nimm ein iPad - das kleinste wird demnächst durch's iPad3 wohl einen Hunderter günstiger.
Reicht für den Zweck allemal.
Die Apps sind extrem günstig und du kannst das Ding noch als Looper und zum Üben benutzen.
(gibt da ein paar sehr praktische Funktionen)
Auf der Plusseite stehen Zuverlässigkeit und leichte Handhabung auf der Bühne.
Auch die Bedienung der Anwendungen ist ausgesprochen intuitiv.
Für das Gesamtpaket geht der Preis imo absolut in Ordnung. Speziell im vergleich zu den og Sachen.

cheers, Tiom
 
Das liegt am Gerät! :) Zwischen 200 und 400 Euro wäre im Budget!
 
Den MicroSampler halte ich für wenig geeignet, denn wenn ich den TE richtig verstehe, sucht er ein Gerät, das zum einen ein einfach zu bedienender Sampler und zum anderen ein Synth Marke "Einschalten und sofort losspielen". Der MicroSampler ist ein reiner Sampler, der keinen Pieps von sich gibt, bis man ihn mit Samples füttert.

@suidog: Wie willst du die "fetten Synths" spielen? Händisch auf einer Klaviatur, oder willst du auf Knopfdruck fertige Synth-Lines abfahren?

Auf jeden Fall kann ich dir sagen: Das, was du suchst, gibt es so nicht.

Zunächst mal suchst du eine Kombination aus einem Einschalten-Losspielen-Synth und einem Sampler. Mit "Einschalten-Losspielen" meine ich, daß der Sampler die Funktion nicht mit übernehmen soll, denn ohne Samples gibt ein Sampler genau gar keinen Mucks von sich. Der Sampler wiederum soll mehr können als WAVs von einer Speicherkarte oder über USB einlesen und abspielen. Der soll selbst samplen (also aufzeichnen), dann müssen die Samples im Gerät geschnitten, evtl. normalisiert und auf Tasten, Pads o. ä. gelegt werden, also wirklich ein Sampler mit Vollausstattung und grafischem Display (statt zwei bis drei 7-Segment-Ziffern). Ich darf mal davon ausgehen, daß der Synth nicht nur händisch gespielt werden soll, sondern auch oder ausschließlich maschinell. Somit wird ein entsprechend ausgestatteter Sequencer gebraucht.

Gibt's neu in Hardware, heißt Workstation (Roland Fantom-G, Yamaha Motif XF, Korg M3) und kostet über 2000 €.

Jetzt hast du von "fetten" Synth-Sounds gesprochen. Das schließt meines Erachtens den Einsatz profaner Samples (die sind in Workstations schon "vorinstalliert") für die Klangerzeugung aus, das muß also virtuell-analog vonstatten gehen, zumal damit auch Synthesetricks möglich sind, die Workstations normalerweise nicht können. (Jetzt kommt wahrscheinlich ein Aufschrei von der "Meine Motif XF klingt fetter und kann synthesemäßig mehr als dein Virus oder Micro Modular"-Fraktion.) Virtuell-analoger Synthesizer, voll ausgestatteter Sampler und Sequencer in einem Gehäuse.

Gibt's auch, ist auch eine Workstation, heißt Korg Kronos und fängt bei 3000 € an.

Sie alle haben eins gemeinsam: Sie sind Featuremonster und nicht eben einfach zu bedienen.

(Für Mitleser: Yamaha MOX hat keinen vollwertigen Sampler, Kurzweil PC3K hat keinen vollwertigen Sampler, Waldorf Blofeld hat keinen vollwertigen Sampler, Clavia Nord Wave hat keinen vollwertigen Sampler. Der Mann sucht etwas, das mindestens den kompletten Funktionsumfang eines Akai S1000 hat. Selbst der Spectralis kommt nicht in Frage, weil damit weder Samplen noch Editieren von Samples geht, sondern nur Reinziehen und Abfahren fertiger Samples.)

Wenn's ein Gebrauchtgerät sein darf, könnte mit gewissen Einschränkungen die Roland MC-909 funktionieren. Schon Sounds an Bord, ausgewachsener Sampler und wohl relativ einfach bedienbarer Sequencer. Nachteile: Komplett samplebasierte Klangerzeugung (also nicht unbedingt ganz so fett oder flexibel), die patternbasierte Herangehensweise beim Sequencer muß nicht optimal sein, das Ding braucht SmartMedia-Karten (also unbedingt mit Karte kaufen), Synthlines per Hand am Gerät spielen fällt flach, und wie gesagt, gibt's nur gebraucht.


Martman
 
Martmann, er ist Gitarrist... und will das (glaub ich) auch bleiben... ;)
Keyboards und das Programmieren/Spielen derselben interessieren eher weniger und auch nicht der Sampler als solches.
Er will einfach stellenweise ein paar Sounds 'einfliegen' oder mal 'ne loop als Background laufen lassen

'fett klingen' ist heute wirklich nicht mehr an noble Hardware gebunden
und 'samplen' an die (Bediener)Qual eines S1000.
(ich kenne mit 3 Creamware Karten auch den Unterschied zwischen Hardware und VST Synths)

hier geht's aber nicht um Produktion, sondern live Einsatz und da kann er im Prinzip absamplen, was er will.

das iPad habe ich aus mehreren Gründen genannt... aber definitiv nicht, weil's eventuell hip ist...
es kommt einem Deppen beim Übernehmen von Audioschnippseln in mehrere Anwendung unglaublich entgegen.
Da kann er irgendeinen Synth nehmen, den 'record' Knopf drücken und was dudeln. Das steht dann in der Zwischenablage...
Wechselt er in seine 'Performance-Anwendung' und setzt es ein. Preset oder Scene speichern - fertig.
Ist echt simpel gestrickt - da könnten sich einige eine Scheibe abschneiden, was die Bedienung angeht.
Nebenbei lässt es sich auch auf 'ner dunkleren Bühne problemlos bedienen.

cheers, Tom
 
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Den MicroSampler halte ich für wenig geeignet, denn wenn ich den TE richtig verstehe, sucht er ein Gerät, das zum einen ein einfach zu bedienender Sampler und zum anderen ein Synth Marke "Einschalten und sofort losspielen". Der MicroSampler ist ein reiner Sampler, der keinen Pieps von sich gibt, bis man ihn mit Samples füttert.
Eine einfache Grundausstattung von brauchbaren Samples und Loops ist ganz schnell und bequem aus den von Korg kostenlos zum Download bereitgestellten Sample-Bibliotheken oder den DVD-Beilagen von Zeitschriften wie "Beat" oder sonstigen Quellen zusammengestellt. Da der MicroSampler ein gar nicht mal sooo schlechtes Filter hat (12/18/24db lp/hp/bp usw.), kann man auch aus einem simplen Sägezahn-Sample allerlei herausholen. Aber Du hast natürlich Recht: Wenn man das 10-fache ausgeben will, erhält man mit dem Kronos ein besseres Gerät, auf dem man - 88-Tasten-Hammermechanik-Version natürlich vorausgesetzt - dann auch mal im großen Salon ein paar Klaviersonaten auf dem German Grand mit dem (auf dem farbigen HD-Multitouch-Hochglanz-Display adäquat dargestellten) variablen Deckelhub intonieren kann; das kann man mit dem MicroSampler in der Tat nicht, es ist aber wohl auch echt nicht das, worauf suidog hinaus wollte ;)
 
Martmann, er ist Gitarrist... und will das (glaub ich) auch bleiben... ;)
Keyboards und das Programmieren/Spielen derselben interessieren eher weniger und auch nicht der Sampler als solches.
Er will einfach stellenweise ein paar Sounds 'einfliegen' oder mal 'ne loop als Background laufen lassen
Hab ich nie anders aufgefaßt.

'fett klingen' ist heute wirklich nicht mehr an noble Hardware gebunden
Aber: Modeling-Oszillatoren und auf elektronische Klänge (wenn nicht gar die Emulation konkreter Vintage-Analogfilter) spezialisierte Filter klingen fetter als samplebasierte Tongeneratoren und generische 08/15-Romplerfilter.

und 'samplen' an die (Bediener)Qual eines S1000.
(ich kenne mit 3 Creamware Karten auch den Unterschied zwischen Hardware und VST Synths)

hier geht's aber nicht um Produktion, sondern live Einsatz und da kann er im Prinzip absamplen, was er will.
Das meinte ich. Mit dem Gerät - also am Gerät selber - muß gehen:
  • Aufzeichnen und Digitalisieren analoger Audiosignale aus im Prinzip beliebiger Quelle
  • Zuschneiden der entstandenen Samples, damit die auch wirklich in dem Augenblick losspielen, wo man drückt, und nicht unnötig Speicherplatz mit Stille belegen (ja ja, ich weiß, im Zeitalter von 64-GB-SDHC-Cards zu Nachschmeißpreisen spielt Speicherplatz keine Rolle mehr); bedingt zwingend ein grafikfähiges Display
  • Einstellen, womit das Sample abgefeuert wird, und idealerweise auch, ob und wie es geloopt wird

das iPad habe ich aus mehreren Gründen genannt... aber definitiv nicht, weil's eventuell hip ist...
es kommt einem Deppen beim Übernehmen von Audioschnippseln in mehrere Anwendung unglaublich entgegen.
Da kann er irgendeinen Synth nehmen, den 'record' Knopf drücken und was dudeln. Das steht dann in der Zwischenablage...
Wechselt er in seine 'Performance-Anwendung' und setzt es ein. Preset oder Scene speichern - fertig.
Ist echt simpel gestrickt - da könnten sich einige eine Scheibe abschneiden, was die Bedienung angeht.
Nebenbei lässt es sich auch auf 'ner dunkleren Bühne problemlos bedienen.
Von der Software her könnte es klappen, aber hat das iPad für Sampling geeignete analoge Audioeingänge mit entsprechenden A/D-Wandlern?

Eine einfache Grundausstattung von brauchbaren Samples und Loops ist ganz schnell und bequem aus den von Korg kostenlos zum Download bereitgestellten Sample-Bibliotheken oder den DVD-Beilagen von Zeitschriften wie "Beat" oder sonstigen Quellen zusammengestellt.
Die müssen aber trotzdem nach dem Einschalten jedes Mal ins Gerät geladen werden. Mein prob Aber gut, wenn das nicht stört...

Da der MicroSampler ein gar nicht mal sooo schlechtes Filter hat (12/18/24db lp/hp/bp usw.), kann man auch aus einem simplen Sägezahn-Sample allerlei herausholen. Aber Du hast natürlich Recht: Wenn man das 10-fache ausgeben will, erhält man mit dem Kronos ein besseres Gerät, auf dem man - 88-Tasten-Hammermechanik-Version natürlich vorausgesetzt - dann auch mal im großen Salon ein paar Klaviersonaten auf dem German Grand mit dem (auf dem farbigen HD-Multitouch-Hochglanz-Display adäquat dargestellten) variablen Deckelhub intonieren kann; das kann man mit dem MicroSampler in der Tat nicht, es ist aber wohl auch echt nicht das, worauf suidog hinaus wollte ;)
Nein, aber Kronos vereint in einem Gerät alles, was suidog will:

Fett und elektronisch klingende Einschalten-Losspielen-Klangerzeugung (im Gegensatz zu nur einem biederem Rompler und im Gegensatz zur 100% reinen Samplelösung, wo man erst was ins Gerät laden muß, damit was hörbar wird)

plus

vollwertiger Sampler mit Audioeingängen, A/D-Wandlern und allen notwendigen Bearbeitungsmitteln (im Gegensatz zum Sampleplayer, der nur fertige Samples über USB oder von Flashkarte liest und abspielt, mit dem man aber weder selbst samplen noch Samples bearbeiten kann)

plus

programmierbarem, in allen wichtigen Punkten editierbarem Sequencer.

Man nenne mir ein anderes Neugerät, das diese drei Punkte voll erfüllt. Auch wenn eine ROM-Sample-basierte Klangerzeugung mit langweiligen Alibifiltern und ohne weitreichende Modulationsmöglichkeiten zum Einsatz kommen darf, nenne man mir ein aktuelles Neugerät, das trotzdem diese Anforderungen voll erfüllt und im Preisrahmen bleibt.


Martman
 
als Preisrahmen wurden konkret 200-400 Euro genannt... ;)
ich nehme an, dass sich die Sampler-Funktion auf selbstgespielte 'Intros' beschränkt, bzw um Synth Parts zusammenzufassen, damit er sie nicht von Hand spielen muss.
das iPad hat vermutlich aus Zoll/steuerlichen Gründen keinen Line Eingang, für Gitarre gibt's zB das Apogee Jam

Ich selbst habe das Alesis IO-Dock mit dem alten iPad, das soll aber bei manchen Apps unter IOS-5 zicken (liegt an Apple).
Damit ist das Gerät was analog IO und Midi angeht sehr gut ausgestattet.
Sicher können die Filter der aktuellen Emulationen (im hohen Resonanzbereich) nicht mit Spitzenprodukten von Korg oder Top VSTi konkurrieren. Aber das wäre eher ein Experten-Schmankerl...

Was beim Publikum als 'fett' ankommt, leistet das Ding aus dem Handgelenk.
hier mal ein Querbeet-Einsatz der Rudess Truppe: Move like Jagger

Das Samplen von Synth parts wird insofern erleichert, als man gar keinen Sampler braucht.
Die meisten Anwendungen erledigen das automatisch über Audio Copy.
Manche Apps sind auch clever genug zu fragen, vieviele takte man gern hätte oder ob's lieber eine Zeit sein soll.

cheers, Tom
 
Wie macht man aus dem MicroSampler einen für die eigenen Zwecke passenden Rompler?
---
Man hört sich einmal einen Nachmittag lang durch die existierenden Sample-Packs durch und sucht sich aus, was man davon gebrauchen kann. Dann besucht man noch mal den Kumpel mit dem Minimoog oder Prophet und samplet die favorisierten Sounds und evtl. noch seinen Ikea-Papierkorb in der Ecke. Ergänzend könnte man noch 39 Euro für einen Monotron Duo investieren für ein paar herrlich quakige CrossMod-Sounds. Mehr als 288 verschiedene Sounds passen eh nicht auf einmal in den MicroSampler, also ist der eigene individuell zusammengestellte "ROMpler" an einem Wochenende fertig. Elementare Sample-Bearbeitungsoperationen wie Start-/Endpunkt schneiden, Level und Pan gehen direkt am Gerät; mit dem eingebautem Filter, EQ und Kompressor kann man nachjustieren, mit Decay und Release hat man zumindest einen Arme-Leute-Envelope, sogar ein paar lustige KAOSS-Effekte wie Grain-Shifter und Decimator sind an Bord, Standard-Effekte wie Reverb und Delay sowieso. Auch der eingebaute Pattern-Sequenzer ist für viele Live-Zwecke hinreichend (16 Patterns pro Bank sind ok, welcher Popsong hat mehr als 16 wirklich verschiedene Parts?). Natürlich wird man mit dem kleinen Ding keine State-of-the-Art-Multisamples von Naturinstrumenten hinkriegen und das Biest hat viele Limits (kleiner Speicher, kleine Tasten, lange Bankladezeiten, Minidisplay - und was mich am meisten nervt: Die linke Hand greift ins Leere, wenn sie automatisch Pitch Wheel oder Joystick haben will: gibtsnämlichallesnich!). Aber als Dritt-Keyboard (genau das ist der Microsampler neben M50-88 und Juno-Di in meinem Stack zurzeit) oder in einem Kontext wie dem von suidog beschriebenen macht er Sinn. Wenn wir suidogs Budget ernst nehmen (und das sollten wir ja wohl), ist der microsampler mit ca. 295 Euro das beste Gerät, das seinen Anforderungen ungefähr genügt. Achja: Samples müssen nur einmal [!] in die internen Speicherblöcke des MicroSamplers geladen werden und bleiben auch nach dem Ausschalten (ebenso wie die Sequencer- und Effekteinstellungen) erhalten.
 
So wie ich das verstehe, möchte er seinen Kram zuhause fertig machen und dann LIVE einfach alles abspielen.

Dafür braucht man nichts komplexes und das iPad ist das sicher eine gute Lösung. Wenn er schon einen Rechner hat, kann er auch da alles mit freier Software fertig machen und jeden Player nehmen, den er sinnvoll starten kann.
Auch ein vorhandener Laptop würde das übernehmen können.

Für die Stadt braucht man keinen Formel 1 Wagen und man muss auch nicht erklären wie der Funktioniert.
 
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