
Woelf
Registrierter Benutzer
Ich grüße euch,
nachdem sich die Familie vergrößert, haben wir beschlossen ein Haus zu bauen. Alles ist in trockenen Tüchern und der Bauträger lechzt nach Input. Nachdem ich grünes Licht von der Vernunftfraktion (Frau) erhalten habe, wird der Keller mit einem eigens geplanten Studio/Proberaum bestückt werden (*Augen leuchten*). Da ich nun die planerischen Möglichkeiten habe, alles von der Pike an auszulegen, möchte ich unbedingt den Raum bestmöglich vom Haus entkoppeln und insbesondere die Bassanteile am Wecken der Kinder des Nachts hindern (schräge Wände wurden nicht geplant, aber das soll durch entsprechende dihedrale/trihedrale Absorber in den Räumen kompensiert werden).
Ausgangslange ist die Lautstärke zwischen 90 und 110dB, mit der wir uns beim Proben bewegen.
Durch eine Doppelwand bzw. abgehängte Decke (alles Stahlbeton) mit 10cm Abstand soll ein Absorberraum geschaffen werden, der mit einem geeigneten Dämmstoff aufgefüllt wird (s. Bild im Anhang). Nach Recherchen unendlicher Diskurse über Dämmeigenschaften und Absorption, die sich aber vor allem Maßgeblich um die Akustik im Inneren der Räume drehen, habe ich für die Isolation nach außen zwei potenzielle Materialien ausgemacht, die zwischen den Wänden eingesetzt werden sollen: Quarzsand oder Steinwolle. Von ersterem verspreche ich mir sehr viel Dämmung (Masse macht‘s) bin aber auch zugleich aufgrund einiger negativen Begleiterscheinungen nicht ganz sicher, ob der Einsatz sinnvoll – oder vielleicht sogar gefährlich wäre. Da auch die Decke abgehängt werden soll, muss diese durch den Sand zusätzlich etwa 6 Tonnen Last tragen (Kalkulation mit einer Dichte von 2650kg/m³ und 2,2m³ Volumen) – wären etwa 265kg/m². Die Belastung wäre zudem im Querschnitt nicht gleichmäßig verteilt, da in der Decke auch Schlitze für Beleuchtung eingebracht wären. Ein weiterer Nachteil wäre die Tatsache, dass sich der Sand sicherlich im Laufe der Jahre über die seitlichen Zwischenräume absenken und die akustische Isolation nach oben hin nachlassen könnte. Manko Nummer drei wäre die Gegebenheit, dass ich nirgendwo im Raum Dübel setzen könnte – sollte ich dabei durch die Wände bohren gäbe das eine mittelschwere Sauerei. Zugleich sollen zum Einen zwei Lüftungen (Ein/Auslass) in den Wänden installiert (von Unterputzdosen für die Spannungsversorgung ganz zu schweigen) und zum Anderen Durchführungen für XLR Terminals für einen angrenzenden Regieraum gebohrt werden. Auch hier befürchte ich, dass sich der Quarzsand im Laufe der Zeit seinen Weg ins Rauminnere bahnen – oder im schlimmsten Falle Feuchtigkeit in den Zwischenraum ziehen wird.
Eine sehr gute Alternative scheint nun Steinwolle (zB. Rockwool) oder Basotec zu sein. Beide Materialien haben weniger als nur ein Zehntel der Dichte von Quarzsand, sind ebenso Flammfest und neben der Tatsache, dass hier auch mal versehentlich reingebohrt werden darf sollen sie gleich gut Schall schlucken. Ich kann dem nicht so ganz glauben – wo ich der ungetrübten Meinung bin, dass beim Schallschutz eben nichts über Masse geht.
Habt ihr Ideen, Erfahrungen hier zu?
nachdem sich die Familie vergrößert, haben wir beschlossen ein Haus zu bauen. Alles ist in trockenen Tüchern und der Bauträger lechzt nach Input. Nachdem ich grünes Licht von der Vernunftfraktion (Frau) erhalten habe, wird der Keller mit einem eigens geplanten Studio/Proberaum bestückt werden (*Augen leuchten*). Da ich nun die planerischen Möglichkeiten habe, alles von der Pike an auszulegen, möchte ich unbedingt den Raum bestmöglich vom Haus entkoppeln und insbesondere die Bassanteile am Wecken der Kinder des Nachts hindern (schräge Wände wurden nicht geplant, aber das soll durch entsprechende dihedrale/trihedrale Absorber in den Räumen kompensiert werden).
Ausgangslange ist die Lautstärke zwischen 90 und 110dB, mit der wir uns beim Proben bewegen.
Durch eine Doppelwand bzw. abgehängte Decke (alles Stahlbeton) mit 10cm Abstand soll ein Absorberraum geschaffen werden, der mit einem geeigneten Dämmstoff aufgefüllt wird (s. Bild im Anhang). Nach Recherchen unendlicher Diskurse über Dämmeigenschaften und Absorption, die sich aber vor allem Maßgeblich um die Akustik im Inneren der Räume drehen, habe ich für die Isolation nach außen zwei potenzielle Materialien ausgemacht, die zwischen den Wänden eingesetzt werden sollen: Quarzsand oder Steinwolle. Von ersterem verspreche ich mir sehr viel Dämmung (Masse macht‘s) bin aber auch zugleich aufgrund einiger negativen Begleiterscheinungen nicht ganz sicher, ob der Einsatz sinnvoll – oder vielleicht sogar gefährlich wäre. Da auch die Decke abgehängt werden soll, muss diese durch den Sand zusätzlich etwa 6 Tonnen Last tragen (Kalkulation mit einer Dichte von 2650kg/m³ und 2,2m³ Volumen) – wären etwa 265kg/m². Die Belastung wäre zudem im Querschnitt nicht gleichmäßig verteilt, da in der Decke auch Schlitze für Beleuchtung eingebracht wären. Ein weiterer Nachteil wäre die Tatsache, dass sich der Sand sicherlich im Laufe der Jahre über die seitlichen Zwischenräume absenken und die akustische Isolation nach oben hin nachlassen könnte. Manko Nummer drei wäre die Gegebenheit, dass ich nirgendwo im Raum Dübel setzen könnte – sollte ich dabei durch die Wände bohren gäbe das eine mittelschwere Sauerei. Zugleich sollen zum Einen zwei Lüftungen (Ein/Auslass) in den Wänden installiert (von Unterputzdosen für die Spannungsversorgung ganz zu schweigen) und zum Anderen Durchführungen für XLR Terminals für einen angrenzenden Regieraum gebohrt werden. Auch hier befürchte ich, dass sich der Quarzsand im Laufe der Zeit seinen Weg ins Rauminnere bahnen – oder im schlimmsten Falle Feuchtigkeit in den Zwischenraum ziehen wird.
Eine sehr gute Alternative scheint nun Steinwolle (zB. Rockwool) oder Basotec zu sein. Beide Materialien haben weniger als nur ein Zehntel der Dichte von Quarzsand, sind ebenso Flammfest und neben der Tatsache, dass hier auch mal versehentlich reingebohrt werden darf sollen sie gleich gut Schall schlucken. Ich kann dem nicht so ganz glauben – wo ich der ungetrübten Meinung bin, dass beim Schallschutz eben nichts über Masse geht.
Habt ihr Ideen, Erfahrungen hier zu?
- Eigenschaft