Schallschutz vom Keller zum 2. Stock

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Al Barrett
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Hi

Wir könnten einen PRoberaum bekommen in einem Keller. 2 kleine Fenster und 1 Tür. Der Rest sieht mir nach Beton aus bzw. verputzter Stein. Dass die Tür und die Fenster gedämmt werden müssten ist soweit klar. Aber folgende Frage nicht:

Im Erdgeschoss ist ein Laden, der stört uns nicht weiter und wir stören auch den nicht. Im 2. Geschoss wohnt soviel ich weiß allerdigns jemand. Jetzt ist die Frage, werden wir da Probleme bekommen durch Schallübertragung über Wände und decken ? Oder wird der 2. Stock von uns vermutlich nichts mitkriegen ?
 
Eigenschaft
 
werden wir da Probleme bekommen durch Schallübertragung über Wände und decken ?

Wahrscheinlich ja, bei den tiefen Frequenzen. Die pflanzen sich bevorzugt durch Wände fort (Gebäudeschall). Wenn jemand im selben Gebäude wohnt, ist es fast unmöglich, ihn nichts hören zu lassen. Es sei denn, ihr seid ein Akustikgitarren-Trio.
 
Ihr hättet in diesem fall die Möglichkeit denn "Krach" druch das sog. "Raum im Raum" Prinzip zu Dämmen. Soll heißen ihr verhindert das die Schwingungen überhaupt erst auf die Wände übergehn können. Was schon viel bringt ist natürlich die Boxen ect. nicht direkt auf den Boden oder auf einen Starren Untergrund zu stellen.
Was nach oben bei geringen finanziellen Aufwand was bringt sind z.B. an Kettn/Seilen/Drähten aufgehängt Rigips oder Holzplatten.
Wichtig ist wie gesagt einfach das sich möglichst wenig auf die Wände und die Decke übertragen kann!
 
Raum in Raum wäre natürlich ein Traum, aber finanziell absolut unmachbar.

Was wäre mit möglichst schweren Teppichen und damit den ganzen raum abhängen ? Bringt das was oder eher nicht ?
 
Eher nicht. Es ändert primar die Akustik des Raums selbst (also, wie es IM Raum klingt).
Nach außen ist der direkte Effekt leider minimal.
Indirekt aber kann es einen positiven Nebeneffekt geben:
Wenn man ausreichend dicken Absorbern (Teppich ist da zu dünn) den Bassbereich schön trocken kriegt, kann man durch die gewonnene akustische Sauberkeit und Transparenz den Bass besser hören. Folge: man kann ihn etwas leiser drehen, und weiss immer noch, was man grade spielt.

Raum-in-Raum ist, wie gesagt, sauteuer. Es bringt aber zumindest schon etwas, Bassquellen von Bode/Decke/Wänden zu entkoppeln (Maßnahmen: Gummifüße bis hin zu komplexen Aufhängungen: Drumpodest, Ständer für Amps, etc.)


Erwarte insgesamt aber keine Wunder. Wenn das Haus an sich hellhörig ist, geht da ohne ordentlichen baulichen Aufwand leider nicht viel...

Vielleicht ist das Geld viel besser investiert, wenn ihr dem Nachbarn hin und wieder ne Kiste Bier hinstellt :)
 

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