Schlagzeugstudium - Was muss man können?

  • Ersteller PumaAce
  • Erstellt am
...
Als Schlagzeuger brauchst du fĂŒr Gehörbildung wahrscheinlich etwas lĂ€nger als anderer, eben weil du mit Harmonie und Melodie kaum zu tun hast, aber wenn du dich jeden Tag 20min damit beschĂ€ftigst schaffst du das dicke.
...


Das Problem kenne ich... :D
Wie kann ich mein Gehör am besten Schulen?
Hat da jemand Tipps fĂŒr mich?
 
Naja 1. kriegt man mit 14 nichts anderes als Zeitungen austragen, das mache ich und man verdient nicht viel. Und dann ist das bei mir mit Lehrer wechseln ein grĂ¶ĂŸeres Problem. Der unterrichtet mich seit ich angefangen habe und das will ich nicht hinschmeißen...

Erkundige dich an deiner Musikschule, ob es etwas wie eine studienvorbereitende Ausbildung gibt! Da bekommst du fĂŒr verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig wenig Geld alle FĂ€cher, die du fĂŒr die AufnahmeprĂŒfungen brauchst (Schlagzeug, Klavier, Theorie, Gehörbildung und vllt. sogar Ensemble).

Dass du von Anfang an bei dem Lehrer hattest, ist meiner Meinung nach kein Grund, nicht zu wechseln. Wenn er dich nicht auf das Studium vorbereiten kann und du das unbedingt machen möchtest, kommst du mit dem Lehrer nicht weiter!

TheDrummeR: Hast ne pn
 
Naja 1. kriegt man mit 14 nichts anderes als Zeitungen austragen, das mache ich und man verdient nicht viel. Und dann ist das bei mir mit Lehrer wechseln ein grĂ¶ĂŸeres Problem. Der unterrichtet mich seit ich angefangen habe und das will ich nicht hinschmeißen...


Hi,

das ist absoluter quatsch. du musst halt die augen aufmachen und auch bereit sein dir die finger dreckig zu machen, die zeiten wo du jobs nachgetragen bekommen hast sind lange vorbei.

setz dir ein ziel und verfolge es oder ĂŒberdenke es nochmal, aber kĂ€mpfen musst du immer und ĂŒberall. desto weniger jobs es gibt umso grösser ist der kampf ist natĂŒrlich auch klar. selbst ein studium, egal was ist heute keine garantie mehr. ein bekannter von mir hat grafok design studiert und arbeitet jetzt fĂŒr ein paar kröten fĂŒr eine zeutarbeitsfirma.

ich kann verstehen dass du deinen lehrer nicht wechseln willst, mit der zeit baut amn doch ein vertrauenverhĂ€ltnis auf. aber wenn es dann um dich geht musst du auch ĂŒber leichen gehen, hört sich schlimm an ist aber so. dann geht es nur ums eigne ego und da
haben solche dinge keinen platz, das bezieht sich nicht nur auf die musik.

setz dir das ziel und arbeite mit allen mitteln darauf hin du hast noch zeit, versuche die arber sinnvoll zu nutzen. man muss auch bereit sein abstriche in sachen freizeit oder bequemlichkeit machen zu mĂŒssen aber am ende lohnt es ich zumindest erhöhst du deine chancen.

Lg
DT
 
@PumaAce
Na, wenigsten weiss du, was du in etwa machen willst. Als ich so alt war wie du, wusste ich das nicht so genau, nur was ich nicht machen will. ;)

Im Musikbusiness gibt es noch zig Berufe mehr. Schreib fĂŒr dich am besten auf, was dich interessiert und in welchen SchulfĂ€chern du gut bist.
Mit diesem Zettel marschierst du zu einem Jobberater, der kann dir bestimmt einige Berufe aufzeigen, die dir gefallen könnten.

Es muss ja auch nicht ein "richtiges" Studium sein.
Ein Freund von mir war ursprĂŒnglich Schreiner. Spielte aber schon seit seiner Kindheit leidenschaftlich Gitarre.
Selbst neben seinem Beruf ĂŒbte er tĂ€glich oft mehrere Stunden. Irgendwann kam er auf den Trichter, dass er das lieber macht als die Schreinerei.
Er bewarb sich bei der Musikschule in Kronach. Dort kann man eine 3-jĂ€hrige Ausbildung machen und ist dann staatlich geprĂŒfter Musiklehrer.
Mittlerweile verdient er als privater Gitarrenlehrer und Dozent an einer privaten Musikschule sein Geld. Mir sagte er mal, er könne sich gar keinen anderen Beruf mehr vorstellen.

Er hat sich aber echt reingehÀngt und sich buchstÀblich die Finger blutig gespielt. Wenn man es wirklich will, schafft man es auch. Es kostet halt viel Blut, Schweiss und TrÀnen, poetisch gesagt.;)
 
Hallo!
Ich hÀtte da noch eine Frage an die die Schlagzeug Studiert haben.

Ich wĂŒrde spĂ€ter gerne Schlagzeug (Klassik) studieren. Ist man da von dem Studium total eingenommen?
Weil ich wĂŒrde gerne Elektrotechnik noch dazu studieren. LĂ€sst sich das vereinen? Oder muss ich da bei den Studienrichtungen nachfragen? Das ganze wĂ€re in Graz. Sprich TU und KUG?
 
@reeder: Du stellst da einige erstaunliche Theorien - verpackt als Wahrheit - hin:

Wenn du jetzt mit Klavier spielen anfĂ€ngst bist du bis es soweit ist auf einem Niveau das die Anforderungen bei weitem ĂŒbersteigt. Meist wollen die da nur ne Invention und ein kleines romantisches StĂŒck hören, das ist wirklich nicht schwer. Wirklich nicht.

Du machst Witze!? Ich habe mich seinerzeit fĂŒr ein Studium der Ton- und Bildtechnik interessiert, die u. a. auch Kenntnisse in theoretischer und praktischer Musik vorraussetzen. Was sage ich... Kenntnisse... die AufnahmeprĂŒfung sieht u. a. auch das Vorspielen vor. Meine PrĂŒfung hĂ€tte ich niemals bestehen können, das geforderte Niveau war gigantisch (Konzertgitarre). Und ich bin ausgebildeter Gitarrist!!! Und wohlgemerkt: Bei mir ging es nicht mal um ein musikalisches Studium! Wer mit 14 Klavier lernt mĂŒsste schon ein absolutes Ausnahmetalent sein, um nach vier Jahren eine derartige PrĂŒfung bestehen zu können.

Als Schlagzeuger brauchst du fĂŒr Gehörbildung wahrscheinlich etwas lĂ€nger als anderer, eben weil du mit Harmonie und Melodie kaum zu tun hast, aber wenn du dich jeden Tag 20min damit beschĂ€ftigst schaffst du das dicke.

Dir scheint nicht bewusst zu sein, daß Gehörbildung und theoretische Harmonielehre nicht mal einfach so auswendig gelernt werden kann? Scheinbar nicht.

Um es hart zu sagen - frei nach Dieter Nuhr: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal ...

@PumaAce: Du bist 14 und bist in einer Schule-No-Bock-Phase. Laß Dir von einem Älteren sagen: Da musst Du durch, behalte Deine Flausen und TrĂ€ume ruhig bei, aber verlasse Dich nicht drauf. Wenn das alles so einfach wĂ€re, wĂŒrden wir alle hier studierte Musikusse sein.
 
trÀume...

frĂŒher wollte ich koch werden-heute bin ich astronaut!

so können trÀume platzen...








:D

ps. @pumaace
der bumtac hat schon recht,nimm jetzt unterricht,hab spass am mucke machen und lass dir zeit,gedanken ĂŒber dein studium zu machen...denn die hast du!
 
Zu dem Klavierzeug: Also so ganz einfach ist das nicht, aber definitiv zu schaffen, wenn man mit 14 anfĂ€ngt - wenn man sich denn auch MĂŒhe gibt!

Nochmal zu Mallets: Ich weiß nicht, ob es bei allen Hochschulen so ist, aber auch fĂŒr Jazz/Rock/Pop-Studium braucht man Mallets auf einem gar nicht mal so niedrigen Niveau. Bei der einen Uni (weiß leider nicht mehr welche) muss man sogar ein einfaches 4-Mallet StĂŒck vorspielen (wobei 4 Mallets ja gute FĂ€higkeiten mit zwei Mallets voraussetzen)...
 
Also ich verstehe das mit den PrĂŒfungen nicht, wenn man so viel fĂŒr die prĂŒfung können muss, wozu dann noch studieren...
Naja ich spiele einfach weiter Schlagzeug, wie ich es mache, lasse alles wie immer auf mich zukommen, lerne evtl noch Gitarre und wenn es soweit ist...mach ich dann eher was anderes oder was mit Tontechnik. HĂ€tte nicht gedacht, dass die Uni es so kompliziert macht an einem Studium teilzunehmen. Naja mal sehen, wie das in ein paar Jahren alles damit wird . Danke fĂŒr eure Antworten ;)
 
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal ...

Und wenn man Ahnung hat? Glaubst du ich verbreite hier einfach irgendwelche Hirngespinste? Bevor ich mich aus gesundheitlichen GrĂŒnden vom Berufsmusikerdasein verabschieden musste, habe ich mich 2 Jahre intensiv auf die AufnahmeprĂŒfung im Fach Jazzgitarre vorbereitet, davon nur anderthalb (!) Jahre Klavier. Ein paar Monate vor der PrĂŒfung habe ich bei Dozenten fĂŒr jedes prĂŒfungsrelevante Fach vorgesprochen und vorgespielt. Urteil des Nebenfachklavierlehrers: "Mach dir mal keine Sorgen, das packst du auf jeden Fall, die meisten hier schaffen sich erst ein paar Wochen vorher mit MĂŒh und Not zwei StĂŒcke drauf." (Ich hab ihm das Scherzo aus einer Mozartsonate und ein eigenes Arrangment fĂŒr irgendeinen Jazzstandard vorgespielt). Klavier ist eher das ZĂŒnglein an der Waage, wenn zwei Bewerber in etwa gleich gut sind. Mein damaliger Lehrer hatte ĂŒberhaupt kein Klavier vorspielen mĂŒssen, der wurde nach der HauptfachprĂŒfung direkt durchgewunken.
Ich wĂŒsste auch nicht, inwiefern es möglich ist, neben der meisterhaften Beherrschunge eines Instruments auch noch Klavier auf ein soooo hohes Level zu bringen.

Schau dir doch die Anforderungen irgendeiner Hochschule mal an:

FĂŒr das Nebenfach Klavier gilt mindestens folgender Schwierigkeitsgrad, sofern im Abschnitt "Spezielle Anforderungen der EignungsprĂŒfung" keine davon abweichenden Anforderungen formuliert werden:

* J. S. Bach, Kleine PrÀludien und Fughetten
* M. Clementi, F. Kuhlau o. À., Sonatine oder schneller Sonatinensatz
* R. Schumann, Album fĂŒr die Jugend
* Dauer | ca. 10-15 Minuten


Leichter wird es in der klassischen Literatur nicht mehr!

Also wer hierfĂŒr

http://www.youtube.com/watch?v=vvP-wC3ls0s
http://www.youtube.com/watch?v=bOTW2VS4w5w
http://www.youtube.com/watch?v=839jzgcvl8c

4 Jahre braucht... sollte etwas anderes als Musik fĂŒr sein Leben aussuchen.

Anders Beispiel, diesmal fĂŒr Jazz:

Klavier-Pflichtfach
3 StĂŒcke aus verschiedenen stilistischen Bereichen:
• Barock, Romantik, StĂŒck aus dem Bereich Popularmusik oder
• Klassik, Romantik, StĂŒck aus dem Bereich Popularmusik oder
• Barock, Moderne, StĂŒck aus dem Bereich Popularmusik
(Unter Moderne ist die Musik des gesamten 20. und 21. Jh. zu verstehen)
Spiel einer Dur oder einer Moll Tonleiter (nach Eigenwahl) ĂŒber 3-4 Oktaven mit entsprechenden
Arpeggien.

Literaturbeispiele
Barock:
• I.S. Bach: "Zwölf kleine PrĂ€ludien oder Übungen fĂŒr AnfĂ€nger", 2-Stimmige Inventionen,
dreistimmige Inventionen, "Französische Suiten"
• C. Ph. E. Bach: "Solfeggio", 6 leichte Sonaten, 18 "ProbestĂŒcke" in 6 Sonaten
• Purcell "Suiten"
Klassik:
• M. Clementi: 6 Sonatinen Op.36,
• F. Kuhlau: Sonatinen Op. 55,
• W.A. Mozart: Sonatine C-Dur,
• L.van Beethoven: Sonatinen G-Dur , F-Dur
Romantik:
• F. Chopin: einzelne Preludien aus " 24 Preludien" (C-dur, e-moll, h-moll, E-dur, Des-dur), Mazurken
• F. Schubert: 11 unbekannte LĂ€ndler, Deutsche TĂ€nze Op.33, Impromptu, Moments Musicaux
• E. Grieg: "Lyrische StĂŒcke", "Poetische Tonbilder"
• R. Schumann: " Album fĂŒr die Jugend", "Kinderszenen"
• P. Tschaikowsky: "Kinderalbum", 12 StĂŒcke Op.40, "Die Jahreszeiten"
• F.M. Bartholdy: "Lieder ohne Worte"

usw.

alles AnfÀngermaterial...

Mir ist sehr wohl bewusst, dass Gehörbildung mehr verlangt als stupides Auswendiglernen, aber mir ist wohl bewusst, dass es kein Zauberwerk ist. Jeder, der sich damit beschĂ€ftigt, kann das nötige Niveau erlangen (was beim Hauptfach ĂŒbrigens nicht gilt).

Ich will hier nicht den Eindruck erwecken, dass so eine AufnahmeprĂŒfung leicht ist; aber die Schwierigkeit liegt im Hauptfach und nicht ihm Klaviernebenfachscheiß (ich empfehle mal, sich an einer Musikhochschule von einem Nichtpianisten Klavier vorspielen zu lassen... das dĂŒrfte eher lustig als beeindruckend sein).
 
Hallo Puma Ace
Ein Musikstudium ist nicht leicht.Die Grundvoraussetzungen sehr hoch.Und am Ende meistens eine brotlose Kunst.Die meisten können mit der Musik noch nichtmal ihren Lebensunterhalt bestreiten.Das ist keine Theorie,sondern Fakten.Nur die Allerbesten verdienen gut.Viele krauchen im Hartz4 bereich od.jobben sich durchs Leben.Im Musikbereich gibt es genug andere Jobs die du ohne Studium erlernen kannst.Ich will nicht alles Schwarzmalen aber nur Rosarot ? Man sollte auch ein bisschen Realistisch bleiben.Warum etwas studieren,wovon man meistens noch nicht mal leben kann ?
Ich gebe dir den Rat etwas zu lernen was dir Spass macht und womit du spÀter vlt. mal deine Familie ernÀhren kannst.Zu Konservativ ? Nein ,Realistisch !!

Gibt es einen Studierten der mir widerspricht ? Bitte nur nicht mit:..die Liebe zur Musik...:rolleyes:

Gruß PearlDR
 
... Nur die Allerbesten verdienen gut
... Gibt es einen Studierten der mir widerspricht ? ...

Ja!
Gut sein und gut verdienen kann vielleicht mal parallel laufen, aber darauf verlassen wĂŒrde ich mich nicht.
Viele die gut verdienen, hatten einfach GlĂŒck zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein und die Chance erkannt zu haben.

Es gibt so viele, so gute Musiker, die am Existenzminimum (und darunter!) rumkrebsen, daß es wirklich keine Freude ist.


Noch was zur Nebenfach-Diskussion, es ist wirklich kein Hexenwerk, die KlavierstĂŒcke fĂŒrs Nebenfach draufzumachen, es wird auch niemand danach fragen ob man noch was anderes spielen kann, es ist den PrĂŒfern egal - sofern...
...die Hauptfach-PrĂŒfung ordentlich gelaufen ist
...die Theorie bis in alle Kleinigkeiten sitzt
...man glaubhaft versichern kann, das Klavier wÀhrend dem Studium zu vertiefen


Ich kenne einen genialen Posaunisten, der hat seine KlavierprĂŒfung einhĂ€ndig gespielt und wurde trotzdem genommen, allerdings hat er bei der AufnahmeprĂŒfung auf der Posaune den Dozenten in Grund und Boden gespielt und dem Kompositions/Arrangement-Dozenten mal schnell ein paar grundlegend neue Entwicklungen vorgelegt...
 
Hallo William
Genau das ist es was ich meine.Ein Musikstudium absolviert man nicht so mal eben.Vorraussetzung sollte eine große musikalische Begabung sein.Viele werden von kleinauf gefördert.Ich bezeichne sowas mit:Ein Leben fĂŒr die Musik.Solche Leute haben bei Studienbeginn schon eine langjĂ€hrige Ausbildung hinter sich.Bei den AufnahmeprĂŒfungen trennt sich die Spreu vom Weizen.Es erfordert viel Disziplin,Talent und Biss ein guter Musiker zu werden.Je mehr Instrumente ich spielen kann,desto grĂ¶ĂŸer sind meine Jobchanchen nach den Studium.Und Klavier sollte schon sein.Ich kenne welche von denen die dachten:Musikstudium,cool.Am Ende leider Arbeitslos,obwohl sie wirklich gut sind.Unser Gitarrist ist einer davon.Alle Leute die ihn kennen bezeichnen ihn als Ausnahmetalent aber trotzdem hat es fĂŒr die große Musikkariere nicht gereicht.Auf Kohle war er nie aus.Jetzt mit 52 Jahren sagt er aber:Wenn ich nochmal jung wĂ€re,wĂŒrde ich den selben Weg wieder gehen.Sowas nennt man Musiker mit Leib und Sehle!

Gruß PearlDR
 
Hmm...Ja das Problem ist, Musik ist im Moment das einzige, was mir wirklich Spaß macht. Darum wollte ich diesen Weg gehen...Allerdings habe ich keine Lust "auf der Straße zu landen" oder sonstiges.Ich werd mir wohl noch ĂŒberlegen, was ich dann endgĂŒltig mache, aber vllt sollte man sein Hobby einfach nicht zum beruf machen....
Naja danke fĂŒr eure AuskĂŒnfte. :)
 
man könnte ja auf ein sinnvolles studium umschwenken wie z.b.

- philosophie
- theaterwissenschaften
- publizistik
- psychologie
- afrikanistik
- keltologie
- turkologie
- sportwissenschaften
- bwl

und mal schauen, wie viele absolventen in dem bereich arbeiten,
in dem sie studiert haben.

ein studium ist dass, was man draus macht! ;)
 
Das Problem kenne ich... :D
Wie kann ich mein Gehör am besten Schulen?
Hat da jemand Tipps fĂŒr mich?

http://www.lehrklaenge.de/html/gehorbildung.html
http://www.musikwissenschaften.de/interaktiv/gb/index.htm

Wenn es um die Studienvorbereitung geht lohnt sich auch Unterricht. An manchen Musikschulen angeboten, viele Instrumentallehrer machen es privat.

Du machst Witze!? Ich habe mich seinerzeit fĂŒr ein Studium der Ton- und Bildtechnik interessiert, die u. a. auch Kenntnisse in theoretischer und praktischer Musik vorraussetzen. Was sage ich... Kenntnisse... die AufnahmeprĂŒfung sieht u. a. auch das Vorspielen vor. Meine PrĂŒfung hĂ€tte ich niemals bestehen können, das geforderte Niveau war gigantisch (Konzertgitarre). Und ich bin ausgebildeter Gitarrist!!! Und wohlgemerkt: Bei mir ging es nicht mal um ein musikalisches Studium! Wer mit 14 Klavier lernt mĂŒsste schon ein absolutes Ausnahmetalent sein, um nach vier Jahren eine derartige PrĂŒfung bestehen zu können.

Zum Nebenfach Klavier hat Reeder ja schon alles gesagt. Mich wĂŒrde interessieren was du wann und wo studieren wolltest, wo das Niveau so gigantisch war. Im normalen Musikstudium wird von Hauptfachgitarristen normalerweise ĂŒberhaupt kein Klavier verlangt.
 
Robert-Schumann-Institut in DĂŒsseldorf, Anfang der 90er Jahre. Und es ging natĂŒrlich um mein Hauptfach - also Gitarre - ich habe sozusagen antizipiert. Wobei Klavierkenntnisse auch fĂŒr mich gefordert - mindestens aber gewĂŒnscht - gewesen wĂ€ren.
 
In letzter Zeit lese ich ja doch eher passiv mit, aber bei diesem Zitat muss ich doch mal kurz einschreiten:

Wer heute von der Musik leben will, der muß vor allem flexibel sein, zeitlich, rĂ€umlich, stilistisch - die Zeit des Spezialistentums ist fĂŒr die allergrĂ¶ĂŸte Mehrheit vorbei! Joey Jordison oder Anne-Sofie Mutter sind die AUSNAHMEN nicht die Regel.

Denn genau diese Aussage bringt es nÀmlich exakt auf den Punkt, woran es liegt, dass unsere Musikkultur seit einigen Jahren so im Argen liegt. Dadurch, dass heute verlangt wird, dass jeder Musiker "alles" spielen können soll, entsteht so viel langweilige Musik ohne Herz.

Mozart hat Top-Sinfonien und Opern geschrieben, die mir heute noch gefallen; Heintje hat einzigartige Schlager gesungen, die heute immer noch nicht vergessen sind; Elvis Presley hat nichts anderes als Rock'n'Roll gemacht und dabei unzĂ€hlige Klassiker hervorgebracht; und Interactive waren in den frĂŒhen 90ern das Synonym, wenn es um Hardtechno ging.

Und warum blĂ€hen die Musikhochschulen denn die ganze Jahrhunderte alte Klassik-Musik immer wieder so auf? Warum gehen die nicht auch mal mit der Zeit und bieten Studien fĂŒr Flamenco, Samba, Salsa, Hardrock, Metal, Hip Hop, House, Techno, Ambient, Schlager oder was weiß ich an? Und wenn es doch Ă€ltere Sachen sein sollen: Was ist denn mit Beat, Rock'n'Roll, Dixieland, Skiffle, alte deutsche Volkslieder, Chansons oder was weiß ich? Immer nur Klassik, Klassik, Klassik. Alles andere darf in Musikhochschulen nicht sein. Warum?

Ich persönlich höre mir auch ab und zu gerne mal eine Sinfonie von Mozart an, mein Schwerpunkt liegt aber klar bei Dance und anderen modernen Musikrichtungen. Und mich kotzt es schon seit vielen Jahren an, dass Musikschulen solche Sachen nicht ernstgenommen wurden.

Ein Bekannter von mir, Ulrich Galden (seine Homepage hier) hatte schon vor ĂŒber 40 Jahren das Problem: Er interessierte sich sehr fĂŒr die Gitarre, aber keine klassischen Sachen, sondern damals moderne Stars wie Elvis Presley oder Buddy Holly. Sowas gab es auch damals an den Musikschulen nicht, und er hat sich dann das Gitarrespielen selber beigebracht und spielt nicht schlecht. Und vor allem: Er spielt das, was ihm im Herzblut liegt! Sowas höre ich mir lieber an, als eine Platte, wo Musiker 200 Jahre altes Material vom Blatt runterspielen.

Ich will hier nicht die Musik(hoch)schulen schlechtreden, aber dieses stockkonservative Denken finde ich einfach nur höchst arrogant.

DJ Nameless
 
Musikhochschulen sind Kunsthochschulen, keine Unterhaltungshochschulen. Da wird Kunstmusik gelehrt, die europĂ€ische ("Klassik") und die amerikanische ("Jazz"). Diese beiden Begriffe werden sehr weit gefasst, Klassik etwa 1550-2009, Jazz etwa 1940-2009, aber in beiden Bereichen wird nicht nur konserviert, sondern in erster Linie nach vorne geschaut. Die meisten Hochschulen unterhalten ein Institut fĂŒr Neue Musik inkl. KompositionsstudiengĂ€ngen; teilweise sogar elektronische Komposition/Digitale Kunst/Multimedia.
Fast alle Jazzstudenten spielen in Bands unterschiedlichster Genres, garantiert auch Funk & Soul, Lateinamerikanisches, Rock, Pop uvm.
In der Ausbildung wird zugesehen dass die Studenten an ihre Grenzen kommen und diese dann immer mehr ausweiten, aber dazu sind so Sachen wie Schlager und Dixiland eher nicht geeignet...
 
Ein Bekannter von mir, Ulrich Galden (seine Homepage hier) hatte schon vor ĂŒber 40 Jahren das Problem: Er interessierte sich sehr fĂŒr die Gitarre, aber keine klassischen Sachen, sondern damals moderne Stars wie Elvis Presley oder Buddy Holly. Sowas gab es auch damals an den Musikschulen nicht, und er hat sich dann das Gitarrespielen selber beigebracht und spielt nicht schlecht. Und vor allem: Er spielt das, was ihm im Herzblut liegt! Sowas höre ich mir lieber an, als eine Platte, wo Musiker 200 Jahre altes Material vom Blatt runterspielen.

Das ist ja schön fĂŒr deinen Bekannten. Aber was hĂ€tte er dann fĂŒr seine Musik noch groß an der Hochschule lernen sollen? Herzblut kann man nicht studieren, ein Studium hat andere Inhalte und Ziele.
 

Ähnliche Themen

J
Antworten
15
Aufrufe
2K
Nicooo
Nicooo
T
Antworten
16
Aufrufe
2K
ZildjianDrummer
Z
S
Antworten
24
Aufrufe
4K
Gast 2834
G
T
Antworten
8
Aufrufe
2K
JostVonSchmock
J

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
ZurĂŒck
Oben