Schnarren der tiefen Saiten

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da es im anderen Thread zu "OT" wird packe ich es mal hier in einen neueun fred..

Seit Samstag ist eine Epiphone Les Paul Tribute Plus Outfit ME mein eigen.

Sie sieht wunderschön aus und meine Befürchtung zweck evtl. zu dickem Hals hat sich nicht bestätigt.
Beim Anspielen bemerkte ich aber das die 3 tiefen Saiten gewaltig schnarren. Mit Hilfe und Hinweisen zu einem Video diesbezüglich habe ich dann heute vorsichtig versucht dem schnarren ein Ende zu setzen.

Nun schnarrt nichts mehr, nur ist die Saitenlage etwas sehr hoch. Wenn ich versuche sie etwas tiefer zu stellen, fängt die tiefe E wieder an zu meckern. Es sollte doch möglich sein die Saiten in die richtige lage zu bringen ohne das es schn......


Bei meiner täglichen Übung störte mich dies nicht und ich benötige nicht mehr Kraftaufwand. Aber.......................... welche Nachteile entstehen bei zu hoher Saitenlage?
 
Eigenschaft
 
Nachteile bei zu hoher Saitenlage ....
äh man kann halt schwerer spielen - sonst keine weiteren.

Wichtig ist mMn nur das es über den Amp nicht schnarrt (bei cleanem Sound).
Alle meine Gitarren schnarren trocken gespielt etwas - na und
 
Das ganze sollte ein Zusammenspiel zwischen Einstellung der Halskrümmung und Einstellung der Saitenlage am Steg sein - Wenn du den Hals mittels Lockerung des Stahlstabs nach "vorne" holst musst du am Steg die Saitenlage wieder niedriger einstellen.

Im Video im alten Thema wird ja gezeigt dass der Hals ab dem Korpus ganz leicht "hohl" gekrümmt sein sollte und wie man das überprüft. Das stellt man am besten zuerst ein - ist ja unabhängig davon wie hoch die Saiten am Steg eingestellt sind.

Dann die Saitenlage am Steg einstellen mithilfe des "Münz"-Tricks.

Wenn die Saiten dann noch leicht schnarren sollten - wie Dr. Dulle schon gesagt hat stört das die meisten nicht solange es sich nicht "verstärkt" bemerkbar macht. Das ist auch natürlich auch eine Sache des Anschlags, dh wie fest man die Saiten spielt.

Wenn du hauptsächlich in der 1. Lage spielst, stört es natürlich nicht so sehr wenn die Saitenlage am 12. Bund etwas höher ist
 
Was natürlich auch sein kann, ist ganz einfach dass deine Saiten ja noch relativ neu und unbespielt sind, da kann schnarren auch häufiger Vorkommen, ein wenig Schnarren hat jeder ;) (Bis auf meine Epi Standard, wo durch den Halsbruch eh alles am A ist, aber es schnarrt nicht xD) also wie gesagt, wenns in 1-2 Wochen nicht besser wird, würde ich den Halsstab etwas verstellen (lassen)
 
Wenn man die Saiten richtig aufzieht und etwas dehnt, auch an den Knickpunkten den Knicks etwas "nachhilft", sollte das eigentlich von Anfang an klappen. Andererseits ist neue Saiten aufziehen vielleicht auch kein schlechter Tip - Man weiss ja nicht was die Saiten die drauf sind schon alles mitgemacht haben. Und auf ne Les Paul (kurze Mensur) gehören meiner Meinung nach sowieso 10er Saiten drauf - kann sein dass da ab Werk 9er Saiten verbaut werden.

Nachtrag zu meinem vorigen Post:
Wenn du das alles so wie beschrieben gemacht hast und es immer noch scheppert, kannst du versuchen die Halskrümmung noch ein klein bisschen stärker einzustellen (Halsstab nochmals 1/8 bis 1/4 Umdrehung entspannen), natürlich dann wieder am Steg korrigieren.
 
Moin,

@ alle,

mich stört es immo nicht das die Saitenlage (zu)hoch ist.
@Tom Beck, da kann ich nichts mehr verstellen. Es ist so als wenn da das Gewinde zu Ende ist(?).

Werde im neuen Jahr mal nen Gitarrenbauer in meiner Umgebung in HH suchen, denn auf Dauer möchte ich schon, daß sie richtig eingestellt ist.

Im Notfall muss ich das gute Stück zurückschicken und beim Händler in Ordnung bringen lassen. es ist nur so, das dieser ja nicht gerade um die Ecke sein Geschäft (Session) hat.

Gibt es eigentlich sowas wie predestinierte Saiten für ein jeweiliges Intrument?
 
Zuletzt bearbeitet:
Saiten sind Geschmackssache, sowohl was Stärke als auch Material angeht. Da hilft nur Ausprobieren.
00.9er und 00.10er Sätze sind wohl die am häufigsten genutzten Stärken.

Wenn es stark schnarrt, kann es auch an der Kerbung des Sattels liegen. Wenn Du die jeweilige Saite am dritten Bund herunterdrückst, sollte am ersten Bund die Saite noch nicht aufliegen. Als Anhaltspunkt kann ein Blatt Papier dienen, das in etwa noch darunter passen sollte.
Die Bundierung kannst Du auch auf etwaige Fehler prüfen. Mit einem Geodreieck z.B.. Mit einem der beiden kurzen Schenkel auf die Bünde legen unf verschieben. Dabei darauf achten, ob das Teil kippelt. Das wäre dann ein Hinweis, dass einzelne Bünde höher stehen.
Halskrümmung, Sattel, Bundierung und der Steg beeinflussen die Saitenlage und müssen stimmen, sonst scheppert es halt.
 
Wie Bruder Muh schon bemerkte, im Prinzip Geschmackssache. Aber Stratocasters haben typischerweise eine Mensur (das ist ca. der Abstand Sattel/Steg) von 648 mm, Les Pauls eine von 628 mm. Deswegen empfinde ich 9er Saiten auf Les Pauls als zu schlaff - während es auf der Strat in Ordnung ist.

Die Ultra Swede hat auch eine 628 mm Mensur (im Gegensatz zur Super Swede, untypische 648mm). Deswegen müsstest mit den Saiten, die du da verwendet hast, gut hinkommen.

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Was die Halskrümmung angeht: Wie sieht die denn momentan aus - dh wie ist der Abstand zwischen Unterkante Saite und Oberkante Bund am 7. Bund, wenn du die Saite im 1. und 17. Bund runterdrückst? Das kannst du bei der dicken und bei der dünnen E-Saite checken. Das sollte ca. ein halbes Millimeterchen sein.

Ausserdem kannst du überprüfen ob bei gleichen Bedingungen sich die Saite am 2. Bund kaum merklich runterdrücken lässt - mit langsam steigendem Abstand bis zum 7./8. Bund, dann wieder langsam abnehmend bis ca. zum 14. Bund.

Weswegen ich das hier nochmal ins Spiel bringe: Wenn da was nicht stimmt empfehle ich dir die Gitarre lieber zurückzuschicken - auch wenns schwerfällt. Lässt sich zwar alles korrigieren - aber wieso solltest du für das Überarbeiten einer neuen Gitarre bezahlen? Selbst wenn Session kein anderes Exemplar dieses Modells hat, gibts die ja wenn ich mich nicht irre auch zum gleichen Preis bei anderen Versendern (oder vieleicht sogar bei Just Music, wenn du aus Hamburg kommst).

Ich hab dir zwar den Tip gegeben für die Einstellarbeiten ruhig zum Gitarrenbauer zu gehen - aber ob du auch etwas bezahlen willst was eher eine Reparatur ist?
 
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Ich Nutze zum Einstellen der Halskrümmung und teilweise für die Saitenlage gerne eine Fühlerlehre wird zwar eigentlich für das Einstellen des Ventilspiel bei Motoren verwendet aber eignet sich auch für Gitarren, da hier auch 1/10mm gemessen werden können.

da kann ich nichts mehr verstellen. Es ist so als wenn da das Gewinde zu Ende ist(?).
Auf keinen Fall mit Gewalt versuchen noch eine Umdrehung herauszuholen. Der Halsstaab sollte sich mit geringer Kraft verstellen lassen. Sollte dieser verklemmt sein wirst du um einen Gitarrenbauer nicht herum kommen. Falls dieser wirklich schon am Ende des Gewindes ist, (ja, der Halsstaab hat einen beschränkten Funktionsrahmen) würde ich die Gitarre definitiv zurück geben, da hier ein Fehler in der Verarbeitung oder eine extreme Fehlstellung des Halses vorliegen dürfte.

Auch wenn es nicht direkt zum Thema passt aber da es bisher nicht erwähnt wurde und wir hier im Einsteigerbereich sind...
Nach dem exzessiven Verändern der Saitenlage nicht vergessen den Abstand der Pick-Ups zu den Saiten zu kontrollieren. Durch falschen Abstand können die merkwürdigsten "Effekte" dem Gitarrensignal hinzugefügt werden.
 
@Tom Beck,

ich habe nochmals ein wenig gespielt und nun ist die Saitenlage so wie du es beschrieben hast. Es schnarrt auch nur ein wenig wenn ich die tiefe E direkt vor dem Übergang zum 2. Bund drücke, welches aber belanglos ist (?).

Dennoch werde ich wie schon erwähnt im neuen Jahr mal einen Gitarrenbauer aufsuchen und checken lassen. Leider sind die Fachleute alle am anderen Ende unserer Stadt.

@ Danke an alle anderen, die auch dazu beigetragen haben, das ich mich ans Einstellen gewagt habe.
 
Ist ja toll, dass du dich mit der ganzen Einstellthematik auseinandersetzt und selbst Schritte wagst. Hier im Forum gibts ja auch kompetente Unterstützung. Meine Ehrfurcht schwindet immer drastisch bei Personen, die sich schon Jahre oder Jahrzehnte mit etwas befassen und dann wegen jeder Kleinigkeit zum freundlichen Händler oder "Fachmann" laufen müssen.
Dann hoffe ich, du findest im neuen Jahr den Fachmann, den du (noch) brauchst und entwickelst dich künftig auch selbst zu einem! :great:
 
Gut dass das ganze doch noch geklappt hat - dann steht ja das richtige unter dem Weihnachtsbaum!

Hier noch (zum Ansporn!) ein Video das zeigt was man alles auf dieser Gitarre anstellen kann - um das zu erreichen muss ich auch noch ne ganze Menge üben......




Frohe Weihnachten an alle!
 
Moin,
das Video kannte ich schon.
Ja da muss ich wohl noch viele Stunden üben. Den sound bekomme ich mit meinem Laney Cub12R nicht hin (zu starker Brumm auch nach Röhrentausch). Müsste den BIAS nochmals überprüfen und evtl neu einstellen.

Auch ich wünsche ein frohes :m_git1::m_piano2::m_tuba::m_vio2::m_conga::m_akk:Weihnachtsfest.
 
Hier noch (zum Ansporn!) ein Video das zeigt was man alles auf dieser Gitarre anstellen kann - um das zu erreichen muss ich auch noch ne ganze Menge üben......

oh yeah, das ist doch der "krasse Gitarren-Verkäufer" wie er in diesem Thread bezeichnet wurde :D
(der Name Greg Koch wurde erst nachträglich in den Titel eingefügt)

ich überlege gerade noch, ob das wirklich ein Ansporn ist oder eher frustrationsfördernd...
Reichen Restlebensdauer und Talent aus, um dieses Level zu erreichen?
 
@Blumi_guitar schrieb
Reichen Restlebensdauer und Talent aus, um dieses Level zu erreichen?

bestimmt nicht, dennoch hoffe ich das ich in absehbarer Zeit durch intensives Üben weiterkomme.
 

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