Hallo,
Fingerübungen wurden ja schon genannt. Gute Sache!
Ich finde es aber auch wichtig, dass man über die Langzeitziele die kurzfristigen Ziele nicht vernachlässigt. Ansonsten geht die Motivation schnell in den Keller.
Nicht falsch verstehen: Natürlich trotzdem die genannten Fingerübungen machen!! Aber man kann ja noch weiteres in den Übungsplan einbauen.
1.) Ich würde sofort mit einfachem Tapping von Triolen anfangen, wie sie im aufsteigenden Lauf von Van Halen's "Eruption" vorkommen. Das kann wirklich jeder ohne Vorkenntnisse ausprobieren und wenn man das mit einem Metronom macht, verdammt schnell Erfolge erzielen und man hat ein schnelles Erfolgserlebnis.
2.) Einfache Repeating Patterns, die nur aus vier verschiedenen Tönen mit einem Pull Off bestehen, die öfters wiederholt werden, wie die schnelle Passage im "Sultans of swing" outro. Wenn man das mit den richtigen Anschlagsrichtungen und einem Metronom übt, kann man auch relativ schnell eine hohe Geschwindigkeit erreichen.
Mir ist schon klar, dass meine Beschreibung hier jemandem, der nicht weiß, was ein repeating pattern ist, etwas zu abstrakt ist. aber da hilft bestimmt eine google oder youtube suche.
3.) Triolen, die nur aus drei verschiedenen Noten bestehen, wo man nur die erste anschlägt und die nächsten beiden mit hammer-on spielt. wieder als repeating patterns geübt.
Damit kann man sich schnell an dem einen "Jump"- Lick versuchen, wo das Greifmuster ja auf jeder Saite dasselbe ist.
4.) Leersaiten- Repeating- Patterns, wo man die erste Note anschlägt und die nächsten beiden durch Pull- Offs zum klingen bringt. Wenn man das auf den oberen zwei Saiten macht, klingt das auch ganz gut.
Das wären einfache Licks, die aber genauso als technische Übung dienen und früher Erfolgserlebnisse bringen. Einfach um den Übungsplan aufzulockern und dass man Nicht-Musiker beeindrucken kann.
(<-- Smiley)
Das ganze soll ja auch Spaß machen. (wobei man natürlich auch an reinen Fingerübungen Spaß haben kann- hängt wohl von der eigenen Einstellung ab)
Gruß
Stephan