seitlicher Abstand von Saiten zum Griffbrettrand

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Ein etwas komischer Titel, aber egal.

Meine Frage: ich hab bei einigen Gitarren gemerkt, dass der Abstand von der hohen und tiefen E Saite zum Griffbrettrand verschieden ist. Oft ist das nur ein halber mm, aber schon deutlich erkennbar. Das liegt wohl an der nicht zu 100% genau eingebauten Bridge. Als Beispiel gebe ich einen Link zu nem Foto der Mustaine Dean wo das schon deutlich erkennbar ist.
Hier!

Hat diese kleine Verschiebung irgendwelche auswirkung auf die Intonation oder aehnliches?
Ich frag nur, weil man das auch bei z.T. sehr teuren Modellen findet, ausserdem ist dieses Phaenomen bei einer Gitarre vom Kumpel sehr ausgepregt, sodass ein sauberes greifen der tiefen e Saite in den hohen Lagen kaum moeglich ist. (natuerlich leidet bei sochen Extremfaellen die Bespielbarkeit, aber meine Frage bezieht sich auf die eher kleinen Differenzen)
 
Eigenschaft
 
da würd ich mir wenig sorgen machen. aber natürlich zählt es zu sorgfältiger verarbeitung wenn die bridge ordentlich eingebaut wurde. was mich viel mehr stören würde ist wirklich die bespielbarkeit. vibratos sind auch kaum möglich wenn die saiten zu nah am griffbrett rand sind.
 
Das liegt wohl an der nicht zu 100% genau eingebauten Bridge.

Nöö, das ist in der Regel kein Handwerkerfehler. Dass die hohe E etwas weiter vom Griffbrettrand weg ist, ist meist Absicht. Wäre sie zu nah dran, würde man beim Greifen einzelner Noten öfter mal den Halsrand mit greifen. Außerdem würde die hohe E auch schneller mal vom Hals flutschen bei kräftigem Greifen.

Du erkennst diese Absicht auch leicht an den Sattelkerben.

Was hingegen nicht sein sollte: Dass die äußeren Saiten krass nicht parallel zum Hals laufen, also z.B. unten Abstand haben und am 22. Bund fast am Halsrand liegen. Da ist dann der Hals falsch konstruiert. Denn der muss in der Breite nach oben hin so zunehmen, dass der exakte Saitenverlauf zwischen dem schmaleren Sattel und der breiteren Bridge parallel zum Hals passt.

Noch ein Beispiel für den "korrekten" Versatz:

Perlmutt%20um%20Griffbrett_detail.jpg
 
komisch finde ich dann nur, dass bei dem selben modell ein exemplar diesen verschiedenen abstand hat und ein anderes nicht. da denke ich, dass das schon ein ungewollt ist.
 
komisch finde ich dann nur, dass bei dem selben modell ein exemplar diesen verschiedenen abstand hat und ein anderes nicht. da denke ich, dass das schon ein ungewollt ist.

Das ist dann in der Tat wohl Exemplarstreeung. Da reicht ja schon ne winzige Abweichung am Sattel.

Insgesamt gibt es aber keine Regeln, wieviel Platz da ist. Ist auch subjektiv, was man will.

Wer z.B. klassisch spielt und weit um den Hals herumgreift, wie bei einer spanischen Gitarre, der kann theoretisch weit an den Rand gehen. Wer den hals richtig in der Hand hat, der läuft dann Gefahr, die hohe E-saite zu dämpfen, weil die seitlich an die Hand schwingt.

Im zweifelsfall macht man sich nen passenden Sattel, wo man die Kerben da hinsetzt, wo man sie haben will.
 
das problem hatte ich auch mit meiner jüngst erworbenen jackson gitarre, die ich darauf kurzerhand zurückschickte.
erstmal war der abstand von e-saite zur griffbrettkante relativ gering und zudem waren die bünde noch ziemlich schräg abgefeilt.
das führte dazu daß ich bei jeden pulloff vom griffbrett runterflog bevor der finger von der saite genommen werden konnte und daß ich bei tonverschiebungen auf der e-saite oft neben dem griffbrett landete.

ich hab darauf mal den abstand mit dem bei meiner blade verglichen und der unterschied war auf anhieb sichtbar.
 
das problem hatte ich auch mit meiner jüngst erworbenen jackson gitarre, die ich darauf kurzerhand zurückschickte.
erstmal war der abstand von e-saite zur griffbrettkante relativ gering und zudem waren die bünde noch ziemlich schräg abgefeilt.
das führte dazu daß ich bei jeden pulloff vom griffbrett runterflog bevor der finger von der saite genommen werden konnte und daß ich bei tonverschiebungen auf der e-saite oft neben dem griffbrett landete.

ich hab darauf mal den abstand mit dem bei meiner blade verglichen und der unterschied war auf anhieb sichtbar.

Der "Extremfall" den ich oben beschrieben habe (die Gitarre vom Kumpel) war auch bei einer etwas älteren RR von Jackson made in Japan. Das scheint bei diesen Gitarren ein ziemlich häufiges Problem zu sein. Ich hab aber mal gelesen, dass man das u.U. etwas korregieren kann, inden man die Halsschrauben etwas löst, dann den Hals leichtin die richtige Position dreht, und dann die schrauben wieder anzieht. Das müsste bei den RR ja gehen, da die Halstache nicht so Tief ist.
 
ja, das mit der halstasche wurde mir hier auch schon empfohlen.
aber ich hatte ehrlich gesagt keine lust daran, erst an solchen sachen rumschrauben zu müssen, bis ich ne angenehm bespielbare gitarre hab.
 

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