Sennheiser MD421-II oder Shure SM 57?

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Hallo,

Ich habe bereits eine Vorauswahl zwischen dem Sennheiser MD421-II und dem Shure SM 57 getroffen. Nun kann ich mich nicht für eins von beiden entscheiden. Gebraucht wird das Mikrofon hauptsächlich für die abnahme meines Gitarrenamps (Zuhause im Kinderzimmer). Zusätzlich soll das Mikrofon auch zum Einsatz für Percussion Sounds (Tambourin/Rascheln etc.) kommen. Gerne würde ich eventuell zu einem späteren Zeitpunkt auch Bläser damit aufnehmen. Es soll also schon vielseitig im Einsatz sein.

Welches würdet ihr für meine Zwecke empfehlen?

Welche Mikrofonhalterung bräuchte ich um das MD421-II oder das Shure SM 57 vor dem Amp präzise platzieren zu können?? Ist eine passende Halterung bereits bei den jeweiligen Mikrofonen dabei oder muss man die extra kaufen?

Brauche ich noch etwas an Zubehör um die Raumakustik im Zimmer zu verbessern oder genügt es den Amp/das Instrument unmittelbar vor dem Mikrofon zu platzieren? Es handelt sich um ein "normales" Kinderzimmer.

Mein Audiointerface ist das Focusrite Scarlett 2I4 1st Generation.

Vielen Dank schon mal.

TM
 
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Tja. Kommt immer drauf an. Ich persönlich würde eher ein 421er nehmen. Das klingt halt weicher und weniger aggressiv. Grade bei bläsern von Vorteil. Das 57er ist dagegen sehr durchsetzungsfähig. Für snare und percussion oft gut, tut bei bläsern aber auch schnell weh.
 
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Auch wenn du die Auswahl schon auf zwei Modelle reduziert hast, möchte ich doch noch zwei Ersatzkandidaten einwerfen.
Oder

Das Beta 57 wäre mein Favorit (ich habe alle und benutze sie auch live), da es am vielseitigsten ist. Egal ob Amp, Percussion, Bläser oder Vocals, das Ding funktioniert immer gut. Das MD421 finde ich nicht so vielseitig, z.B. Nur auf die Amp-Abnahme beschränkt würde ich das e906 nehmen, das aber auch bei Percussions noch ganz gut funktioniert.
Zum Positionieren brauchts zusätzlich noch ein Mikrofon-Stativ. Da wäre ein K&M die beste Wahl. Das hat man fürs leben, ich habe z.B noch welche im Einsatz, die ich gebraucht in den Achzigern gekauft habe:
Das ist das Große, die gibts auch kleiner, aber mit dem deckst du einfach alles ab bis hin zu Bläser oder Vocals.
 
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Das MD421 kann ich uneingeschränkt empfehlen. Ich habe es schon für alles mögliche benutzt (ein Pärchen MD421 waren die ersten Mikrofone, die ich mir überhaupt angeschafft habe, das war zu Beginn der 80-er Jahre, mit denen habe ich dann viele Jahre erst mal alles gemacht, bis ich Mitte der 90-er meine ersten Kondensator-Mikros gekauft habe, 2 Neumann KM 184).
Früher habe ich sie wie gesagt für alles benutzt, also auch für Aufnahmen, heute, wo ich ein Set guter Kondensator-Mikros habe, benutze ich die 421-er aber immer noch gerne, vor allem für Live-PA-Anwendungen, zumal sie sehr robust sind. Amp-Abnahme, Schlagzeug/Percussion, Bläser, das geht alles sehr gut. Dabei sind sie praktisch absolut übersteuerungsfest, ein Trompeter, der das 421 in seinem Schalltrichter versenkt und dann ffff-Töne schmettert macht dem gar nichts aus.
Wenn gerade kein Gesangsmikrofon zur Hand ist, geht das 421 auch, und selbst Streicher, Klavier, - wie gesagt, mit dem geht alles.
Früher als es nur wenig Auswahl an Kondensator-Mikros gab und diese sowieso unerschwinglich waren, war das (auch nie ganz billige) 421 das Mikrofon für den ambitionierten Ton-Amateur schlechthin. Aber bei den Profis war es auch gerne im Einsatz. Es wird seit 1960 unverändert produziert, und wenn man sich etwas ältere Videos von Big-Bands, Bands, Jazz-Formationen usw. ansieht und auf die eingesetzten Mikros achtet, wird man es bald aus "alten Bekannten" überall wiederfinden.
Das MD421 galt zusammen mit dem MD441 lange Zeit als die "Kondensatoren" unter den dynamischen Mikrofonen wegen ihrer Klangtreue. Wobei das MD441 sicher noch eine Spur besser ist, das MD421 ist aber wegen seiner Nierencharakteristk noch universaler.

Für Nahabnahme von Tonquellen (z.B. dicht am Amp) ist der 5-stufige Bassschalter interessant, mit dem man den unvermeidlichen Nahbesprechungseffekt (der dazu führt, dass die tiefen Frequenzen überbetont werden) fein abgestuft kompensieren kann wenn gewünscht. Dabei ist es vorteilhaft, wenn man das direkt am Mikrofon einstellen kann, denn mitunter kann diese Überbetonung dazu führen, dass die Eingangsstufe des Preamps übersteuert, und wenn der keinen Low-Cut hat (der sich auch noch unbedingt vor der ersten Stufe befinden muss), dann hat man in diesem Fall ein Problem.

Die Rückwärtsdämpfung des 421 ist sehr gut, die Nierencharakteristik hält es sehr gut ein. Deshalb sollten bei einer Position dicht am Amp keine weitere raumakustischen Maßnahmen nötig sein, jedenfalls nicht, wenn der Raum die übliche "Trockenheit" normaler Wohnräume hat (also z.B. mit Teppichboden, Bücherregalen etc.) und nicht hallig ist oder sogar dröhnt (dann kann man aber dort sowieso nicht sinnvoll aufnehmen).

Da das 421 eine spezielle Halterung hat, ist die immer Bestandteil des Lieferumfangs.
 
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@LoboMix

Du hast mich mit dem Sennheiser MD421 definitiv überzeugt. Das MD421 war auch von beiden zur Auswahl stehenden Mikrofonen mein Favorit nur wollte ich mal eure Meinung dazu hören. Mich interessiert auch noch wo genau der Unterschied zwischen dem MD421 und dem MD421-II ist ?

Erwähnt hattest du auch dass das 421er eine spezielle Halterung hat die Bestandteil des Lieferumfangs ist dabei hatte ich mich falsch ausgedrückt, denn ich meinte eigentlich ein Mikrofonstativ welches das Mikrofon hält deshalb hatte ich es mit der "Halterung" verwechselt. Daher meine Frage: Ein Stativ ist im Lieferumfang sicherlich nicht enthalten, oder? Ich frage nur weil ich nichts doppelt haben möchte.


@Mfk0815

Vielen Dank dass du mir noch weitere Mikrofone empfohlen hast aber meine Auswahl war schon eingegrenzt. Trotzdem habe ich mir mal die Soundbeispiele auf Thomann angehört das Shure Beta 57 scheint besonders für Vocals spezialisiert zu sein und das Sennheiser E 906 hatte mir auch gut gefallen. Ich konnte klanglich von den Soundbeispielen jetzt auch keinen wirklichen Unterschied zum MD421 raushören wenn ich ehrlich bin.

Das empfohlene Stativ von dir finde ich preislich etwas hochgegriffen. Tut es nicht so eins auch ? https://www.thomann.de/de/millenium_ms2005_mic_stand.htm oder https://www.thomann.de/de/millenium_ms2003.htm
oder https://www.thomann.de/de/km_27105.htm ? Verstehe mich bitte nicht falsch ich wäre schon bereit etwas mehr Geld für ein Stativ auszugeben aber ist es wirklich gerechtfertigt so ein teures Stativ im Vergleich zu den anderen Stativen zu kaufen ?

Viele Grüße
TM
 
Mich interessiert auch noch wo genau der Unterschied zwischen dem MD421 und dem MD421-II ist ?
Das "II" ist die aktuelle Ausführung, die es nur noch mit XLR-Anschluss gibt, aber incl. dem Stellring zur Bassabsenkung. Früher gab es das 421 mit "Klein-Tuchel" (DIN verschraubbar), "Groß-Tuchel" (großer verschraubbarer Stecker, ehemaliger Profi-Standard hierzulande) und später dann noch mit XLR, wobei die damalige XLR-Version soviel ich weiß die Bassabsenkung nicht hatte (gab es wohl sowieso nur mit dem "Klein-Tuchel", das sind auch die Ausführungen, die ich habe).
Wie für fast alles findet man bei Wikipedia ganz gute Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Sennheiser_MD_421

... eigentlich ein Mikrofonstativ welches das Mikrofon hält ...
... aber ist es wirklich gerechtfertigt so ein teures Stativ im Vergleich zu den anderen Stativen zu kaufen ?
Beim MD421 geht kein Weg an einem stabilen Stativ vorbei, da es recht schwer ist (der einzige Nachteil wenn man so will).
Also mit Druckgusssockel und breiten Füßen. Dieses Hier würde ich empfehlen (der Standardmikroständer schlechthin): https://www.thomann.de/de/km_210-2.htm

Man muss aber auch bei anderen Mikros immer aufpassen, denn wenn man den Ausleger waagrecht weit nach außen stellt, gibt das wegen der Hebelwirkung schnell Übergewicht und die ganze Chose kippt um. Wenn man Pech hat, ist das Mikro dann hin.
Deshalb immer Finger weg von den Billig-Stativen, raus geschmissenes Geld, und schlimmstenfalls Ursache für teure Schäden.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---



Zum maximalen Schalldruckpegel, den das MD412 vertragen kann, habe ich bei Sennheiser interessante Details gefunden (dazu hatte ich früher aber schon mal etwas in einem Mikrofonbuch gelesen):

What is the maximum Sound Pressure Level (SPL) for the MD 421-II?

It is a common saying that dynamic microphones just have no maximum SPL.

This saying is not technically exactly correct but for every day use of dynamic microphones you will not find gain limitations. At SPL levels above 160 dB some mechanical problems might occur (for example the voice coil might crash onto the magnet) but these SPL levels are very hard to find in real world.

Here at Sennheiser we use dynamic microphones for distortion measurements on loudspeakers at very high sound pressure levels. At Sennheiser we have measured the SPL and THD inside a large 2" driver/horn combination with a MD 421. The max SPL this combination was able to produce was 150 dB and the THD level recorded by a MD 421 was below 1% (produced by the driver not by the mic)

So as a conclusion we can state the MD 421-II has no maximum SPL limitations for practical use. However if using dynamic microphones at high SPL levels a user should be aware that the very high voltage (up to several volts) delivered by the microphone might cause problems when connected to mic preamps.


Quelle: https://de-de.sennheiser.com/aufnahme-mikrofon-tontechnik-md-421-ii
 
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Ich konnte klanglich von den Soundbeispielen jetzt auch keinen wirklichen Unterschied zum MD421 raushören wenn ich ehrlich bin.
dann ist das E906 aber deutlich günstiger. gerade habe ich eines vor einem amp und eines vor einer bassdrum (meine grenzwelle ist anderweitig beschäfig - und ohne processing geht eh nix, egal welches mikro) . geht beides wunderbar. und am set stehen zwei MD421 aus gaaanz alten tagen, und ich bin mir immer noch nicht einig, ob ich die wirklich so doll finde wie es immer beschrieben wird. aber vielleicht sind die heutigen MD421 II ja ganz anders als meine alten.
 
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Verstehe mich bitte nicht falsch ich wäre schon bereit etwas mehr Geld für ein Stativ auszugeben aber ist es wirklich gerechtfertigt so ein teures Stativ im Vergleich zu den anderen Stativen zu kaufen ?
Einige Gründe für ein hochwertiges Stativ hat ja @LoboMix schon genannt. Das von mit vorgeschlagene hat im Vergleich zu dem vom Kollegen noch einen in der Länge verstellbaren Galgen, was für mich ein Muss bei einem Stativ ist (Overheadstative mal ausgenommen). Aber wie ich schon sagte, die von mir genannten Stative können noch deine Enkel in deren Pension benutzen. Die günstigen, auch die von K&M, sind in kurzer Zeit ausgeleiert und noch instabiler als im Neuzustand. Ich ärgere mich immer wenn ich mit diesen auf Veranstaltungen zu tun habe, da ich nie sicher bin ob die über eine Konzertdistanz auch noch in Position bleiben.
und seien wir mal ehrlich. Du überlegst dir, ein 400€ Mikro zu kaufen, und dann kommt es dir auf 20 € mehr bei einem Stativ an? Hmm.
Und ich weiss, dein Favorit, und das vom Kollegen @LoboMix, ist wohl das MD421. Ich mag das auch ganz gerne, wenn es passt. Allerdings finde ich es eben nicht ganz do universell wie oft gesagt wird. Besagtes Beta57 ist echt eine Waffe. Oder auch ein M88TG von Beyerdynamic, das ich auch deutlich vielseitiger als das MD421 sehe. Oder das M201TG, auch von Beyerdynamic. Allesamt gute Allrounder, die sich nicht hinter dem MD421 verstecken müssen, das ich zudem aktuell überteuert sehe. Allerdings sieht man die auch häufig auf dem Gebrauchtmarkt (oft mit dem Kleintuchel-Stecker). Meine (alte und neuere) habe ich auch so bekommen.
 
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Hallo, @ThrashMetal ,

Das empfohlene Stativ von dir finde ich preislich etwas hochgegriffen. Tut es nicht so eins auch ?

...tu' Dir den Gefallen und nimm - gerade zum 421 - ein solides Stativ. Speziell das Klemmgelenk für den Galgen ist bei den einfachen Ausführungen häufig der Schwachpunkt, und ein Billigstativ macht gerne mal nach einiger Zeit eine höfliche Verbeugung vor Dir, wenn es mit einem schweren Mic belastet ist. Das bekommt dann aber oft dem Mic oder dem wie immer gearteten Aufschlagpunkt nicht gut... außerdem hat K & M eine fantastische Ersatzteilversorgung. Ich habe im letzten Jahr noch Ersatzteile für zirka dreißig Jahre alte Stative problemlos nachbestellen können.
Selbstverständlich habe ich anfangs auch mal Billigstative probiert, weil ich sparen wollte. Kam mich letztlich teuerer, als wenn ich zur gegebenen Zeit gleich ein K & M gekauft hätte...

Viele Grüße
Klaus

Edit: Und ich war schon wieder zu langsam... ;)
 
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Das von mit vorgeschlagene hat im Vergleich zu dem vom Kollegen noch einen in der Länge verstellbaren Galgen, was für mich ein Muss bei einem Stativ ist ...
Normalerweise bevorzuge ich auch den ausziehbaren Galgen, bei so schweren Mikros wie dem MD421 (oder auch dem AKG C414) habe ich da aber schon öfter erlebt, dass die Schraube die den zweiten Auszug hält, sozusagen etwas "Mühe" hat, den Auszug gut zu arretieren. Man muss die immer sehr gut ´anknallen´ damit alles gut hält und sich das Mikro nicht plötzlich unbeabsichtigt dreht. Da habe ich dann auf Dauer etwas Sorge um das Gewinde, auch bei der ansonsten sehr guten Qualität der K&M-Stative.

M88TG von Beyerdynamic
Beyerdynamic gehört auf jeden Fall in die Top-Kategorie, auch und gerade bei den dynamischen Mikros. Ich schreibe nur deshalb nur selten über deren Mikros, weil ich selber keine Mikrofone von Beyerdynamic habe und deshalb nicht aus eigener Erfahrung schreiben kann. Aber ich kenne mehrere Anwender, die absolut zufrieden mit Beyerdynamic sind (ich habe Kopfhörer von denen, die sind auch sehr gut).

Das M88TG ist eine Hyperniere und diesbezüglich eher dem MD441 von Sennheiser vergleichbar, aber erheblich günstiger als dieses. Die Rückwärtsdämpfung von Hypernieren ist etwas geringer als von Nieren, dafür ist das Bündelungsmaß höher, sie nehmen also in der Summe insgesamt weniger Raumschall auf als Nieren, auch wenn sie für den genau von hinten kommenden Schall etwas empfindlicher sind. Das sollte aber bei Nah-Abnahmen von Schallquellen unerheblich sein, da der von vorne auf die Kapsel treffende Schall den rückwärtigen im Pegel normalerweise deutlich übersteigt. In der Praxis wird man bei der Nahabnahme z.B. eines Amps kaum einen Unterschied feststellen. Wenn mehrere Musiker auf einer Bühne eng beieinander stehen wird man sie aber mit Hypernieren etwas besser klanglich separieren können als mit Nieren. Dafür sind Nieren besser geeignet, wenn man keine einzelnen aus einem Ensemble ´heraus picken´ möchte, z.B. als Stützmikros für einen Chor, ein Streicherensemble usw.
 
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Leute ihr habt mir sehr geholfen und jetzt weiß ich auch, dass es sich definitiv lohnt ein qualitativ hochwertiges Stativ von K&M zu kaufen, statt eines der von mir verlinkten günstigen.

Worüber ich mir jetzt noch etwas Sorgen mache ist die Raumakustik. Denn diese scheint mir doch leicht hallig zu wirken, zumindest wenn man durch den Raum brüllt. Hat jemand Erfahrung mit sowas hier?? https://m.thomann.de/de/the_tbone_micscreen_le.htm?sid=b2636cbddcfbc3a670c814ee4e2656c3

Bringt sowas überhaupt etwas hinsichtlich der Hall Reduzierung des Raumes?

Viele Grüße
TM
 
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Von daher kann es sein, dass der Raum keine Rolle spielt.
Und wenn doch, dann hilft Chaos im Raum, also möglichst viele weichere Schallbrecher und -absorber. Polstermöbel, Bücherregale oder dickere Decken, die wellig aufgehängt werden. Dies Micscreens machen es meist nur schlimmer. Hin und wieder sieht man auch solche Teile. Nur können die Live eventuel noch von Vorteil sein, aber selbst da halte ich den Nutzen im Vergleich zu dem was die sonst anrichten, noch überschaubar.
 
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Hat jemand Erfahrung mit sowas hier?? https://m.thomann.de/de/the_tbone_micscreen_le.htm?sid=b2636cbddcfbc3a670c814ee4e2656c3
Bringt sowas überhaupt etwas hinsichtlich der Hall Reduzierung des Raumes?
Ja, diese Mic-Screens, die sind nicht auszurotten. Auf den ersten Blick sehen sie ja auch so plausibel aus und es erscheint so logisch, dass sie den Raumschall vom Mikro fern halten.
Aber erstens sind Nieren-Mikros (auch Hypernieren, Supernieren) für den rückseitig einfallenden Schall von sich aus weniger empfindlich und zweitens kommt dann ja immer noch von der anderen Seite, also der Seite der Schallquelle, etwas vom Raum mit an. Aber wie @mjmueller und @Mfk0815 zutreffend schreiben, nimmt erstens der Raumanteil immer mehr ab, je näher sich das Mikro an der Schallquelle befindet ("nah an die Membran ran") und zweitens kann man mit einigen einfachen Maßnahmen ("Polstermöbel ...") den Raum schnell dämpfen, was meistens schon ausreicht.

Zur zweifelhaften Wirkung der Mic-Screens findet man, wie fast zu jedem Audio-Thema, auch wieder gute Hintergrundinformationen in den Veröffentlichungen von Eberhard Sengpiel: http://www.sengpielaudio.com/LiveEndDeadEndUndDasReflexionFilter.pdf
 
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MD 421 und K&M-Stativ. Sehr universell, haben wir auch beim Rundfunk live "im Feld" eingesetzt, auch beim TV sah man es früher (alte Beat-Club-Aufnahmen!). Ich habe 2 421 (bzw. ein 521 und ein 421), die ich in unserer Weltmusikband für alles nutze.

Das M201TG ist auch ok, aber eher etwas "feiner". Für Percussion halte ich es für gut tauglich, für die Ampabnahme würde ich nicht darauf kommen. Wir haben früher damit Orgel und Gitarre aufgenommen.

Bei der Ampabnahme spielt die Raumakustik m.E. keine besondere Rolle, da nicht viel Platz zwischen Amp und Mike ist.

Nachtrag zu K&M: Man bekommt jede einzelne Schraube für wenig Geld.
 
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Okay Super. Dann bin ich ja soweit vollständig bis auf das XLR Kabel. Reicht so eins? https://www.thomann.de/de/the_sssnake_sm10_bk.htm Oder wäre es hier auch empfehlenswert mehr Geld für ein XLR Kabel auszugeben ähnlich wie bei einem Mikrofonstativ ? Gibt es bei einem XLR Kabel klangliche Unterschiede ?
 
Ja.

Oder wäre es hier auch empfehlenswert mehr Geld für ein XLR Kabel auszugeben ähnlich wie bei einem Mikrofonstativ ? Gibt es bei einem XLR Kabel klangliche Unterschiede ?
Klangliche Unterschiede gibt es bei XLR-Kabeln definitiv nicht.

Worauf es bei XLR-Kabeln im Live-Betrieb, also auf der Bühne, ankommt, ist die Robustheit und Stabilität vor allem der Stecker und Kupplungen und die Trittfestigkeit des Kabels selber. Für zu Hause reicht so ein Kabel wie das verlinkte völlig aus. Und wenn man es nur gelegentlich auf der Bühne einsetzt und etwas sorgfältig damit umgeht, dann geht es dafür auch. Die Schirmung ist heutzutage auch bei billigen Kabeln o.k. und ausreichend.
 
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Das sehe ich etwas anders: diese Kabel haben billige Stecker, die sehr schnell zu Problemen führen können (Stecker passen oft nicht genau und verursachen daher gerne Wackler oder noch schlimmer, man bekommt sie dann nicht mehr aus der Buchse)
Daher würde ich immer zu Kabeln mit wertigen Steckern(Neutrik und co) raten.
Außerdem lassen sich billige Kabel sehr oft nicht vernünftig wickeln.
Auch hier gilt: das billigste Glied in der Kette bestimmt die Qualität. (oder würdest Du auf ein Mercedes Trabi-Reifen ziehen? ;))

So etwas würde ich mindestens nehmen:


 
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Was mich an dem Cordial stört ist, dass es, ebenso wie die deutlich günstigeren, über verklebte Stecker verfügt. Da sind z.B die von Sommer besser unterwegs. Da kann man schon mal einen Kabelbruch selbst reparieren ohne gleich den Stecker ersetzen zu müssen.

und @ThrashMetal wird sich denken „oh mann und ich wollte nur ein bisschen aufnehmen:eek::nix::bang:
 
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