Settings für Tubescreamer als Booster

  • Ersteller Gary Moore
  • Erstellt am
Verstehe ich das richtig, man kann zum Solieren den Tubescreamer auch im Zerrkanal des AMPS nutzen????
 
ja, kann man und tun viele.

betont die mitten und räumt im bassbereich auf.
 
ja, als zusätzlichen gain-boost. dann bekommst einen weicheren sound, aber vorsichtig sein, sonst wirds schnell matschig und sägt unschön herum.
 
Prinzipiell: Man kann jeden Effekt in jedem Kanal benutzen. Das wird leider heutzutage von vielen unterschlagen, weil eben zwei Highgainultrametalzerrer hintereinander auf Volldampf zwar endlich mal richtig viel Gain bieten, aber wer kann das noch kontrollieren?
Booster heben den Eingangspegel an; damit können sie auch zu Verzerrungen führen bzw. Verzerrung verstärken. Bei Fuzzboxen ist es generell ratsam, den Zerrgrad nur dezent einzustellen und dann damit einen OD anzublasen, damit der Sound schön singend wird; und zwei leicht eingestellte ODs hintereinander klingen oft besser als ein stärker eingestellter allein. Chorus kann man auch vor der Zerre setzen, Wah auch in den Einschleifweg... Mut zum Experimentieren!

MfG Fabian
 
ich spiele einen duotone und der hat ja jetzt nicht soooo viel gain. jetzt hab ich mir überlegt das ich mir den ibanez ts7 kaufe. hab den tubescreamer auch schon angespielt vor nem halben jahr, ich kann mich aber an fastnix mehr erinnern und ich abe auch in der nächsten zeit keine gelegenheit mehr, in anzuspielen. wenn ich dann gain auf ca 13uhr beim amp und 15 beim ts stelle müsste ich doch einen ordentlichen zerr-sound hinkriegen oder?
 
...sollen Boosten und nicht wirklich zerren.

Deswegen sollte man gemäßigte Overdrives (ob sie nun Tubescreamer, SD1, RAT, o.ä. heißen ist imho. völlig egal) vor anzerrenden Röhrenamps folgendermaßen einstellen:

Outputvolumen: Maximal (für's Anblasen=Boosten der ersten Vorstufenröhre)
Drive: Möglichst wenig (soviel wie nötig)
Tone: Nach Bedarf

Mitunter werden die Bässe schon beschnitten, was aber wie bereits hier erwähnt auch als angenehm "aufgeräumt" empfunden werden kann.

Vor ollen Marshalls/Vöxen und ggf. auch Fenders kommt das sehr gut. Man kann sogar mit runtergeregeltem Volumenpoti den Sound herrlich aufklaren lassen. Leichter Anschlag=fast cleaner Sound, fester Anschlag bringt Crunch, kleiner Dreh am Vol.Poti und das Ding kreischt los....

Vor zeitgemäßen High-Gain Amps haben solche Geräte mMn. nichts verloren. Ein Nachbrenner sollte reichen, mehr ist von Übel (außer man will einen echt kaputten "Noise-Sound").

LG Jörg
 
Vor zeitgemäßen High-Gain Amps haben solche Geräte mMn. nichts verloren. Ein Nachbrenner sollte reichen, mehr ist von Übel (außer man will einen echt kaputten "Noise-Sound").

LG Jörg

Würde ich so pauschal nicht sagen. Es gibt nicht wenige, die vor ihren Peaveys, Mesas oder was auch immer trotzdem ein Overdrive verwenden, um den von dir beschriebenen "aufgeräumten" Sound in den Bassfrequenzen zu bekommen.

Ebenso Sinn kann es machen, seinen (HiGain)-Rhythmussound noch etwas zu kitzeln, um ihn solotauglich zu machen, mache ich selbst auch so bei meinem 3kanaler.

Es kann also durchaus Sinn machen, die Teile vor nem HiGainer zu betreiben (nicht zuletzt da "mehr Gain" ja nur einer von mehreren Effekten von Overdrives/Booster oä ist). Allerdings kommt man dann um ein gutes Noisegate nicht herum...
 
Es gibt nicht wenige, die vor ihren Peaveys, Mesas oder was auch immer trotzdem ein Overdrive verwenden, um den von dir beschriebenen "aufgeräumten" Sound in den Bassfrequenzen zu bekommen.

Schuldig^^
Ich hab vor meinem Triple Rectifier auch einen TS808 von Maxon hängen... Räumt unfassbar auf und klingt immer noch nach Mesa! :great:
Nie wieder ohne!
Gruß
 
Würde ich so pauschal nicht sagen. Es gibt nicht wenige, die vor ihren Peaveys, Mesas oder was auch immer trotzdem ein Overdrive verwenden, um den von dir beschriebenen "aufgeräumten" Sound in den Bassfrequenzen zu bekommen.

....dann würde ich einfach mal die Bässe am Amp ausdünnen, oder einen anderen Amp nehmen. Moderne Hi-Gain Amps sollten keine Overdrives brauchen. Ich weiß, dass es welche gibt, die mit OD besser klingen, aber sowas würde ich mir gar nicht anschaffen. Da gibt es genug Alternativen heute, wo es ohne geht.

Ebenso Sinn kann es machen, seinen (HiGain)-Rhythmussound noch etwas zu kitzeln, um ihn solotauglich zu machen, mache ich selbst auch so bei meinem 3kanaler.

Sicher auch eine Frage der Musik, die man macht. Wenn ich einen High-Gain Amp so betreibe wie einen alten Marshall/Vox o.ä., dann geht das für mich in Ordnung. Aber ich bleibe dabei: Eine Notwendigkeit für einen Gain-Booster sollte so ein Amp nicht haben.

Es kann also durchaus Sinn machen, die Teile vor nem HiGainer zu betreiben (nicht zuletzt da "mehr Gain" ja nur einer von mehreren Effekten von Overdrives/Booster oä ist).

Na es ging ja um den Gain-Boost, oder habe ich da was falsch verstanden???

Allerdings kommt man dann um ein gutes Noisegate nicht herum...

Das ist auch bei alten Amps mit Booster nie verkehrt...:D

LG Jörg
 
Sicher auch eine Frage der Musik, die man macht. Wenn ich einen High-Gain Amp so betreibe wie einen alten Marshall/Vox o.ä., dann geht das für mich in Ordnung. Aber ich bleibe dabei: Eine Notwendigkeit für einen Gain-Booster sollte so ein Amp nicht haben.

Im sinne von "GAIN boosten" hast du recht, da haben solche Amps (Mesas, Peaveys, Framus') genug an Bord. Es geht viel mehr um eine Mittenanhebung und Bassbeschneidung VOR der Vorstufe, die du mit dem ampeigenen Eq so einfach nicht hinkriegst. Natürlich muss man sich, um den Unterschied sinnvoll zu finden, auch in der entsprechenden Musikrichtung unterwegs sein - ich schätze dich nicht gerade als Metalcorespieler ein :D Aber alleine die Tatsache, dass dieser Trick von so vielen Gitarristen (auch namhaften: Die Kerle von Killswitch Engage, Trivium, Devin Townsend) gemacht wird, sollte doch zu denken geben. Ich war damals bei meinem LC30 unglaublich erstaunt, wie der plötzlich mit einem Danelectro FAB Overdrive (geiles Pedal, wäre da nicht der besch...eidene Bypass) gebrüllt hat - der klangliche Effekt war ähnlich dem eines Sonic Maximizers im Loop.
 
...da bin ich zu alt für!!!! :D

Muß gestehen: Kann ich offenbar nicht mitreden, denn diese Bands sind mir lediglich vom Namen bekannt. Wenn die das so machen und das entspricht Euren Soundvorstellungen, ist das ja auch unbedingt angeraten.

Wie ja alles erlaubt ist, was gefällt...;)

LG Jörg
 
....dann würde ich einfach mal die Bässe am Amp ausdünnen, oder einen anderen Amp nehmen. Moderne Hi-Gain Amps sollten keine Overdrives brauchen. Ich weiß, dass es welche gibt, die mit OD besser klingen, aber sowas würde ich mir gar nicht anschaffen. Da gibt es genug Alternativen heute, wo es ohne geht.

Alternativen klingen aber anders. Genauso wird es anders klingen, wenn man die Bässe am Amp selber rausdreht. Das Problem besteht ja weniger in zu vielen Bässen (wenngleich auch das ein häufig verbreiteter Einstellungsfehler ist, aber das ist ne andere Geschichte) als mehr in häufig entstehendem Frequenzmatsch. Dieser lässt sich aber eben gut mit nem TS oder ähnlichem rausfiltern ohne dem Amp die Bässe zu klauen.

Sicher auch eine Frage der Musik, die man macht.

Ich denke das bringt es auf den Punkt. Nehmen wir mal folgendes Beispiel: jemand möchte mit seinem 6505 einen schön derben HiGain Rhythmussound haben, Gitarre in C-Tuning mit stahlseildicken Saiten drauf. Da kann beschriebenes Phänomen sicherlich eher problematisch werden als bei nem crunchenden Hardrocker in Normaltuning. Warum also nicht Abhilfe auf beschriebene Art und Weise leisten? Will man genau den Sound haben, bleibt keine echte Alternative (ausser nem EQ, der vorm Amp aber ja auch nicht anders funktioniert als ein Booster und im Loop wiederum zu deutlichen Veränderungen führen wird).


Aber ich bleibe dabei: Eine Notwendigkeit für einen Gain-Booster sollte so ein Amp nicht haben...
Na es ging ja um den Gain-Boost, oder habe ich da was falsch verstanden???

Anderes Beispiel: ich spiele nen dreikanaligen Amp, Kanal 3 ist genau der Rhythmussound, den ich gesucht habe. Um nen transparenten, bandtauglichen Sound zu bekommen hab ich logischerweise das Gain eher zurückhaltend eingestellt. Genau den Sound hätte ich aber auch gerne bei meinen Soli plus ein extra an Gain und Kompression. Also kommt mein TS9 mit ins Spiel, so wahnsinnig mehr Gain gibt es da ja auch nicht, aber eben doch noch mal nen schönen Schuss Kompression, der aus meinem offenen Rhythmussound nen schön singenden Solosound zaubert. Natürlich würde es auch ohne den TS gehen, aber mir gefällt es so besser.

Ich kann dich schon verstehen, wenn du sagst, dass moderne Amps keine Booster zwecks Gainboost benötigen. IdR gehe ich da voll d´accord. Aber es gibt auch genügend Anwendungsfälle, wo man sie auch hier sehr sinnvoll einsetzen kann. Darauf wollte ich halt noch mal hinweisen.
 
Ähnlich wie Coachinger mache ich es auch, in Relation gesehen weniger gain am Amp und dafür nen Pedal davor, wobei mein Pedal von sich aus weniger Kompression beisteuert als bspw. ein TS, dafür noch ein kleines bisschen Volume, Gain und Transparenz.
Für Soli ist mir das sehr wichtig, da ich keinen eigenen Tontechniker hab, der weiß wann ich eins spiele und mich dafür hochregelt.

Ich bin also der Meinung, dass ein gutes OD/guter Booster vor dem Amp (fast egal vor welchem) in den meisten Fällen sinnvoll sein kann, halt je nach Anwendungsgebiet.
 

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