Shortscale E-Gitarre und Verstärker für Pop-Punk

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Ich hab mir jetzt vor einem Monat aus einer Laune heraus eine Akustikgitarre gekauft. Eigentlich einfach nur, um planlos drauf rumzuklampfen, aber irgendwie bin ich doch dazu übergegangen, regelmäßig richtig zu üben.
Jedenfalls gefällt mir zwar der Akustiksound, aber da ich gerne auch was Rockigeres spielen würde, denke ich jetzt doch über eine elektrische nach. Die angepeilte Richtung wäre Pop Punk im Stil von blink-182, und tendenziell auch was Härteres. An sowas wie Funk, Blues, Jazz oder Country habe ich überhaupt kein Interesse.
Da ich nicht weiß, ob ich längerfristig dabei bleiben werde, möchte ich jetzt erstmal für das ganze Equipment kein Heidengeld ausgeben.

Das Problem ist, dass die Gitarre eine Shortscale sein muss, und dadurch bin ich in der Auswahl sehr stark eingeschränkt. Im Grunde fällt die Auswahl zwischen folgenden Modellen:

Fender Squier Strat Mini
Die gefällt mir optisch richtig gut, allerdings weiß ich nicht, ob die Gitarre aufgrund der drei Single Coils für meine Musikrichtung das Richtige ist. Würde es Sinn machen, die erstmal zu nehmen und später bei Bedarf mit Humbucker auszustatten? Ich hab leider keine Ahnung, ob das bei dem Modell überhaupt ohne Weiteres möglich ist. Z.Zt. ist die rein vom Gefühl her mein Favorit.

Ibanez GRGM21
Die macht vermutlich eher Sinn, auch, weil ich rein optisch denke, dass man aufgrund ihres "Schnitts" auf der die höheren Lagen besser spielen kann. Die wäre mein Favorit aus "Vernunftsgründen".

Jackson JS1X Dinky Minion
Hab ich irgendwie keine wirkliche Meinung zu.

Epiphone Les Paul Express
Gefällt mir zumindest optisch überhaupt nicht, aber wenn die von der Spielbarkeit und vom Sound her passt, okay.

Ich habe von Verstärkern keine Ahnung, aber habe jetzt erstmal den Marshall MG15CF ins Auge gefasst, weil der für den Preis anständige Einstellmöglichkeiten zu haben scheint und außerdem gute Rezensionen hat. Rein von der Leistung her sollte der in Ordnung gehen, ich spiel ja nur für mich in der Wohnung.

Komm ich mit diesen Kombos an den angepeilten Sound ran und wenn ja, welche der o.g. Gitarren wäre dafür am geeignetsten?
 
Eigenschaft
 
Hallo und herzlich willkommen! Darf man fragen, warum es eine Shortscale sein muss?
 
Weil ich 1) (und das ist keine Übertreibung) sehr kleine Hände bzw. kurze Finger (zur Anschauung: eine Bekannte von mir muss beruflich Einmalhandschuhe tragen und selbst die kleinste verfügbare Größe ist ihr noch zu groß, und meine Hände sind nur unwesentlich größer) und 2) Probleme mit dem Handgelenk der Greifhand hab. Die Akustikgitarre, die ich z.Zt. spiele ist tatsächlich eine 1/4-Gitarre "für Kinder" und selbst da hab ich das Gefühl, dass ich nicht alles werde umsetzen können.
 
Ah ok das heißt Du hast das praktisch schon getestet :) Das wäre dann auch meine Empfehlung gewesen, bevor man sich gedanklich zu sehr auf eine Option einschießt...

Mit den genannten Gitarren kenne ich mich leider nicht wirklich aus, daher kann ich nur ein paar allgemeine Hinweise geben. Allgemein gilt, dass es sehr individuell ist, welche Gitarre einem vom Spielgefühl her zusagt, d.h. wenn irgendwie möglich solltest Du verschiedene Modelle anspielen und vergleichen. Gerade die Dicke des Halses macht hier viel aus, was den Spielkomfort betrifft, das merkt man besten im Vergleich.

Wenn Du eher etwas härtere Sachen spielen möchtest, wirst Du wahrscheinlich mit Humbucker an der Bridge glücklicher, obwohl das auch nicht zwingend nötig ist. Sofern die Pickups bei den Shortscales keine Sonderbauform haben (?), sollte ein Austauch / Upgrade (die Stock Pickups taugen bei günstigen Gitarren meist nicht übermäßig viel...) kein größeres Problem sein. Wer etwas löten kann sollte das selbst hinbekommen, ansonsten sollte das für die meisten Läden, die Dir die Gitarre einstellen können, kein unlösbares Problem sein. Es gibt z.B. auch Humbucker im Singlecoil Format, dann wärst Du wieder etwas weniger eingeschränkt was die Gitarre betrifft.
 
Schau Dir mal die Harley Benton shortscales an. Dafür einfach mal beim großen "T" stöbern.
Für Punkrock a la Blink dann am besten das RG Modell. Etwas dickere Saiten aufziehen, damit Du in Standard E spielen kannst und dann noch ein paar Sticker drauf und die Optik passt auch :)

Verstärker? Für die von dir geschilderten Ansprüche wäre ein Fender Mustang ganz gut, denke ich. Die sind gebraucht super günstig zu bekommen.

Also als low Budget Variante solltest Du mit den beiden genannten Komponenten sehr gut hinkommen. (Gitarre 75€ + Amp 50-70€ gebraucht, dann noch Kabel, Saiten, Plektren und Stimmgerät)

Mit Glück, kommst Du da mit maximal 150 Euronen für das komplette Paket hin.
 
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Hm das "kleine Hände" Argument ist mir ein wenig schleierhaft ....
Zumal, wenn man sich die Ibanez anguckt:
http://www.ibanez.com/usa/products/jumpstart/GRGM21.html

Nut Width von 41mm .... 41-42mm sind eig DER übliche Standard bei 6 Strings ... selbst meine 7 String 26,5 Scale Schecter hat nur 47mm Nut width
Von daher fällt hier der "Vorteil" der Shortscales weg weil sich nichts ändert diesbezüglich.

Da bleibt dir eig nur noch der "Scale Vorteil", du hast weniger Abstand zwischen den Bünden ...
Du sagst aber du willst Punk Rock spielen, den üblichen Grundton + Quinte bekommst aber schon als Anfänger sehr einfach hin =)
Außerdem ist das "stretchen" eher eine Sache der Übung / Dehnbarkeit und die kommt mit der Zeit :)

Ich dachte am Anfang auch, ich hab zu kleine Hände weil ich fast nix hinbekommen habe .... Inzwischen hab ich nichtmal auf meiner 28" Mensur Gitarre Probleme mit den Akkorden :D

Mein Tipp: hol dir doch einfach eine übliche 24,75 Paula, die hat nur 2 Zoll mehr Scale als die "ShortScale" ibanez und trainier am anfang ein wenig mehr, dass deine Hände sich daran gewöhnen.

Um es mal in sehr extremer weise zu veranschaulichen:

Ich bezweifle, dass du kleinere Hände hast als eine 8 Jährige Indonesierin :D
Und die spielt auf einer 25,5 Ibanez JEM



 
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Fender/Squier Jaguar und Mustang wären auch eine Möglichkeit, die haben nur eine 24" Mensur.
 
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Mein Tipp: hol dir doch einfach eine übliche 24,75 Paula, die hat nur 2 Zoll mehr Scale als die "ShortScale" ibanez und trainier am anfang ein wenig mehr, dass deine Hände sich daran gewöhnen.

Ich würde dir auch zu ner Paula raten, da hast du mehr Auswahl und 2 Zoll sind nur 5 cm. Wenns mit dem stretchen nicht klappt, dann mach einen Lagenwechsel. So hab ich es Anfangs auch gemacht wenn ich an meine Grenzen gekommen bin. 1 Bund pro Finger sollte am Anfang drin sein. Ehrlich gesagt muss man am Anfang auch einfach durchhalten und sich ein bischen quälen bis Barré Griffe oder ein Stretech über mehrere Bünde sitzt. Das muss man mit Pause immer wieder versuchen udn es klappt dann irgendwann. Gerade wenn du sagst, dass du Probleme mit den Gelnken hast, ist es besser mehr Pausen zu planen.

Die Paulas eigenen sich mit dem Humbuckern auch gut für crunchige und rockigere bzw noch härter Musik, aber clean können sie auch. Sicher nicht umsonst einer der beliebten Gitarrentypen. Da kannst dann nach herzensfreude testen und wirst sicher leichter fündig als im short scale Bereich. Bischen größtere Abstände zwischen Bundstäbchen machen mir das Spiel auch leichter muss ich sagen. Ich bin mitlerweile von einer Paula auf eine 27,5" umgestiegen und habe keine Probleme mehr heftige stretchs zu machen, die vorher nie möglich waren.
 
Hallo Monosodiumgiftonat,

die Jackson hat meine Tochter und ich finde die lässt sich gut spielen. Die Gitarre wurde aber angepasst, weil sie im gelieferten Setup nicht spielbar war. Die 10er Saiten waren so labberich, das sich das ganz komisch anfühlte.

Der Sattel wurde nachgearbeitet und es wurden 12er Saiten aufgezogen.

Wenn das meine wäre würde ich wohl noch andere Pickups einbauen, aber man sollte nicht vergessen, das dieses Holz ach nur 140 Geldeinheiten kostet.

Grüße

Thomas
 
Fender/Squier Jaguar und Mustang wären auch eine Möglichkeit, die haben nur eine 24" Mensur.

Da gibt es auch Modelle mit Humbuckern und teilweise ohne Vibratosystem. Ich würde dir erstmal eine ohne empfehlen, z.B. eine Squier Vintage Modified Jaguar HH, wenn du noch eine findest. Bei den Jaguar- Vibratosystemen schwingen die Saiten hinter der Brücke gerne mit - wenn man das nicht gezielt so wünscht, kann das nerven. Da gibt es dann zwar auch wieder Mittelchen gegen, aber warum kompliziert wenn's auch einfach geht?

Sehr schick, aber mit Vibratosystem finde ich ja diese: https://www.bax-shop.de/squier-ryan-jarman-signature-burgundy-mist
 
Fender/Squier Jaguar und Mustang wären auch eine Möglichkeit, die haben nur eine 24" Mensur.
Würde ich auch zu raten. Die sind ja nochmal ein Stück kürzer, als Paulas, aber trotzdem kurz genug für kleinere Hände.
Und für so punkige Sachen sind die auch echt nicht schlecht.
 
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Die Jaguars/Mustangs sind auch das Erste woran ich denken musste.
Aber als 1.60 Zwerg kann ich eigentlich nicht ganz nachvollziehen, dass eine shortscale unbedingt nötig ist..
 
Nötig bestimmt nicht, den Alltag erleichternd aber schon.
Die Größe der Hand bestimmt auch die Grenzen des anatomisch Machbaren, wobei man diese bei durchschnittlichem Gitarrenspiel auch mit kleinen Händen selten erreicht - je mehr Training desto seltener. Aber man merkt gewiss einen Unterschied im Spielkomfort.

Ich kann es schon verstehen, dass der TE es sich nicht unnötig schwer machen will.
Die andere Seite der Medaille ist der Trainingseffekt. Als ich mir endlich einen Bass gekauft habe, sprachen mich im Laden zwei Exemplare besonders an: Einer mit schlankem Hals, auf dem ich sofort und ohne Kraftaufwand spielen konnte, und einer mit deutlich dickerem Hals, auf dem mir meine Hände plötzlich viel kleiner vorkamen. Ich habe mich für den fetten entschieden, auch weil ich vermeiden möchte in die Situation zu kommen, irgendwo ein fremdes Instrument in die Hand zu bekommen und mir einen abzubrechen. Diese Entscheidung habe ich nicht bereut.
Und noch ein Beispiel für die wiederum andere Seite der selben Medaille - als Anfänger habe ich irgendwann geglaubt, unfähig zu sein, Barreeakkorde zu spielen. Auf meiner Hohner Dreadnought wollte das einfach nicht klappen. Eines Tages bekam ich so eine alte 3/4-Wandergitarre in die Hand, und plötzlich hörte ich mich F-Dur spielen :juhuu:. Danach ging es plötzlich auch auf der großen Gitarre!
 
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@micharockz
Darüber hab ich nicht nachgedacht, da hast du auch wieder Recht.
Naja, eine Squier Mustang/Jaguar ist für den Einstieg sicher sehr gut geeignet, und wenn es dann doch etwas größeres sein darf, ist er ja nicht gezwungen nur eine Gitarre zu haben. :D
 

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