Sind die billigen wirklich Schrott?!?

  • Ersteller GitAmateur
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wo ne gitarre her kommt is meiner meinung nach unwichtig, aber der preis sagt meistens viel über die qualität aus... die marke is dabei auch nicht entscheidend.hab einige billige gitarren angespielt und darunter war keine die auch nur einigermassen was tauge... hab selber ne billige yamaha und die is von der hardware und vom sound her auch nich das wahre... fürn anfang reichen solche dinger immer erts mal aus aber sobald man mal was besseres in der hand gehabt hat will man die billigkrücken meist gar nich mehr in die hand nehmen.
 
Zum Thema Billiggitarren fällt mir ein, ich hab vorhin mal ne Epi Les Paul Special :D kurz angetestet, ist mit ca. 150€ wohl noch ne Billiggitarre; muß sagen, schade um den Baum der dafür gefällt wurde !!!
Wirklich, ich finde die ist das Geld echt nicht wert und auch peinlich daß man sie noch mit Gibson in Verbindung bringt. :screwy: Übelst von der Bespielbarkeit und am Amp wollte ich sie dann auch gar net mehr hören.
Fande wiederum die Epi SG 400 und die Epi Les Paul Standard (kann man ja mit 300-400€ auch noch als Billiggitarre werten) die ich neulich angespielt habe für ihr Geld erstaunlich gut, :great: vorrausgesetzt man erwischt eine mit guter Qualität.

Würde aber auch sagen, daß "in der Regel" der Preis schon recht gut als Richtlinie für Qualität, Klang und Bespielbarkeit dient. Allerding mags da auch einige Ausnahmen geben. Ich persönlich halte jedoch nicht viel von den Urbilligen Anfängergitarren wie man sie bei eBay zu Haufen findet. Selbst ein Anfänger sollte da schon etwas besseres kaufen, zumindest nicht so ein 150€ Teil.
 
[E]vil schrieb:
wo ne gitarre her kommt is meiner meinung nach unwichtig, aber der preis sagt meistens viel über die qualität aus...

Prinzipiell natürlich, ja. Aber Hersteller entscheiden sich BEWUSST dazu, in Korea schlechtere Gitarren zu bauen. Fender Mexico Strats werden ABSICHTLICH schlechter gemacht als die USA Strats. Genau so mit Japan Ibanez verglichen mit Korea Ibanez...

Damit sich die teuren auch verkaufen und ein Qualitätsunterschied da ist...
 
hallo...
zum thema: ich habe schon auf kasuga (ca.20jahre les paul kopie) cort G-series ,squier und fender american gespielt(letzteres nur getestet ca.45 min..)
aus interesse habe ich mir eine Collins .(genau die für 69Euro) bestellt und....siehe da echt überrascht!!
also korpus ist aus linde,deckend schwarz lakiert,, jumbo frets drauf die sauber verarbeitet sind ,der hals ist sehr angehnem zu spielen,C-shape, zur seiten lage ,wie immer selber einstellen tiefe e seite 1,7mm,hohe e 1mm..das habe ich fertiggebracht..

ganz kleiner abstrich gibts bei der lackierung vom korpus, man sieht leichte striemen vom korpus durch den lack, und die pickups sie reichen aus,,man hatt doch noch twäng sound,,, :D

nun wie gesagt das sie nicht zu gut sind ,habe ich sie ausgetausscht, tex-mex pickups drin...AAutsch ,,,,das twängellt nur noch vor sich hin , der sound und die bespielbarkeit übertreffen die cort-g series und die squier (mir ist das leider peinlich zu sagen ) zumal da sie seehr teurer war ,,,..

ALSOO: günstinge /billige/ gitarren müssen nicht unbedingt schlecht sein!! :)
 
GitAmateur schrieb:
Was mir aufgefallen ist: hier werden pauschal alle Gitarren verteufelt, die von NoName-Herstellern kommen und nicht viel kosten. Aber sind denn die billigen wirklich so schlecht???

Meiner Meinung nach: Nein, sind sie nicht.
Da ist sehr viel Stimmungsmache und Hype dabei. Und mal ehrlich, wo überall so viel von "gutem" und "schlechtem" Holz geschwatzt wird... Wer hört das denn echt raus?!
Hey, nachdem so ein Speed-Metal-Geschreddere durch -zig Bodeneffekte und durch die voll aufgedrehte Distortion gegangen ist... "Oh man, was spielt denn der Zakk (oder welcher Name auch immer) da?! Das hört sich ja total nach Erle mit 'nem Astloch an!"
:rolleyes:

Und Stimmstabil? Also, ich habe den direkten Vergleich, weil ich eine Stagg und eine Gibson habe. Und ich kann nur sagen, da ist eine nicht stimmstabiler als die andere.
PUs? OK, die Gibson macht etwas mehr Druck, aber dafür habe ich bei ihr auch deutlich früher feedback, wenn ich zu nahe am Amp bin...
Und sonst? Die Bünde der Gibson sind glatter, was bending etc. etwas vereinfacht. An der Stagg ist am Body ein kleiner Fussel überlackiert worden, den man aber nur sieht, wenn man ganz nah rangeht.

Noch ein "Profi-Urteil" zu Billig-Klampfen... Mein Musiklehrer hat neulich die Gitarre eines Mitschülers (eine Justin) gestimmt, und dabei gleich noch ein bißchen auf ihr rumgefidelt. Auf einmal macht der so ein komisches Gesicht und meint "Hey, die hört sich ja besser an als meine!"
Und er spielt eine Fender...
:D

Aber macht mal weiter die Billigdinger schlecht, dann bleiben sie nämlich billig, und ich kaufe mir eine preisgünstige neue Geige, falls an der Stagg ein Lackkratzer ist...
;)
 
Darthie schrieb:
Meiner Meinung nach: Nein, sind sie nicht.
Da ist sehr viel Stimmungsmache und Hype dabei. Und mal ehrlich, wo überall so viel von "gutem" und "schlechtem" Holz geschwatzt wird... Wer hört das denn echt raus?!

Clean oder Crunch hörste das.

Im direkten Vergleich einer US Deluxe Telecaster mit der (auch sehr ordentlichen) Lite Ash Tele wars mehr als deutlich. Obwohl die Lite Ash exzellente Seymour Duncan Singlecoils drin hat.

Aber das Holz der Deluxe ist halt einfach besser. Schon unplugged hört mans, am Hals-PU unde auf Hals-Mitte wurde es dann aber noch detulicher.

Hey, nachdem so ein Speed-Metal-Geschreddere durch -zig Bodeneffekte und durch die voll aufgedrehte Distortion gegangen ist...

Da haste völlig Recht. Für absolutes Zerrgeschrammel tritt das Holz in sachen Klangebeeinflussung sehr in den Hintergund.

Aber es soll tatsächlich Leute geben, die auch clean spielen oder nur sanft angerotzt. ;-)

Und Stimmstabil? Also, ich habe den direkten Vergleich, weil ich eine Stagg und eine Gibson habe. Und ich kann nur sagen, da ist eine nicht stimmstabiler als die andere.

Bei Floyds isses aber ein Kreuz mit den Billigen. Grausam, was da rauskommt. da ist Schaller z.B. einfach deutlich überlegen.

Es sei denn, man hat schlechte Ohren. Was ich bei vielen Leuten vermute, die sagen, ihre Klamopfe wäre über Wochen stimmstabil. Und selbst die beste Floyd-Rose Gitarre ist keine Stunde stabil, wenn man ordentlich spielt. Liegt in der Natur der Saiten.

Trotzdem liegen Welten zwischen nem Schaller Original und einer Samick-Kopie.

PUs? OK, die Gibson macht etwas mehr Druck, aber dafür habe ich bei ihr auch deutlich früher feedback, wenn ich zu nahe am Amp bin...

Spiel bei voller Zerre mal einen maj7 Akkord. Wenn der bei billigen PUs nicht matscht, haste aber Schwein gehabt.


PS: heisst nicht, dass preiwerte Gitarren nicht trotztdem gute Hardware haben können. Ich ziehe meine Squier Protone Tele jeder Highway One vor...

Aber dass es, unabhängig von Markenlobhudelei, Unterschiede in der Hardware gibt, wird kaum jemand bestreiten können.

Daneben entscheidet natürlich auch der subjektive Geschmack. Wer Funk spielt, wird auf Sustain pfeifen.......
 
Hi Leute,

vielen Dank für die vielen Antworten. Die Meinungen gehen aber doch wohl stark auseinander :p .
Was mich noch interessiert: Wo bitteschön sind bei ein und der selben Holzsorte denn Unterschiede? Daß Holz mit Asteinschlüssen verarbeitet wird, möchte ich mal bezweifeln. Ob das Holz aus der Mitte (stehende Jahresringe) oder vom Rand (liegende Jahresringe) eines Stammes kommt, ist wichtig für die Trocknung, bzw. das Verhalten bei Feuchtigkeitsänderungen (Verformung, Rißbildung,etc.), aber doch wohl kaum für den Klang. Und überhaupt - jeder Baum ist anders. Bei gemaserten Decken (Riegel- oder Wölkchenahorn) ist die Maserung was für die Optik, dürfte auf den Klang aber wohl ebenfalls keine Auswirkung haben.

Zitat von Ray:
Im direkten Vergleich einer US Deluxe Telecaster mit der (auch sehr ordentlichen) Lite Ash Tele wars mehr als deutlich. Obwohl die Lite Ash exzellente Seymour Duncan Singlecoils drin hat.
Die AM Deluxe hat einen Erlenkorpus (es sein denn, Du meinst die AM Deluxe Ash), die Lite Ash einen aus Esche. Da ist der Klangunterschied doch logisch, oder täusche ich mich da?

Zitat von Darthie:
Und Stimmstabil? Also, ich habe den direkten Vergleich, weil ich eine Stagg und eine Gibson habe. Und ich kann nur sagen, da ist eine nicht stimmstabiler als die andere.
PUs? OK, die Gibson macht etwas mehr Druck, aber dafür habe ich bei ihr auch deutlich früher feedback, wenn ich zu nahe am Amp bin...
Und sonst? Die Bünde der Gibson sind glatter, was bending etc. etwas vereinfacht. An der Stagg ist am Body ein kleiner Fussel überlackiert worden, den man aber nur sieht, wenn man ganz nah rangeht.
Den Vergleich anzustellen, hätte ich mich nun doch nicht getraut :redface: . Aber er gefällt mir. Ich habe ebenfalls u.a. eine Stagg (L400), und ich komme sehr gut damit zurecht. Die Stimmstabilität ist wirklich gut, ebenso wie die Verarbeitungsqualität allgemein. Einen direkten Vergleich mit einer Gibson kann ich aber nicht stellen, denn so oft habe ich noch keine gespielt.

Zitat von guitplayer11:
aus interesse habe ich mir eine Collins .(genau die für 69Euro) bestellt und....siehe da echt überrascht!!
also korpus ist aus linde,deckend schwarz lakiert,, jumbo frets drauf die sauber verarbeitet sind ,der hals ist sehr angehnem zu spielen,C-shape, zur seiten lage ,wie immer selber einstellen tiefe e seite 1,7mm,hohe e 1mm..das habe ich fertiggebracht..

ganz kleiner abstrich gibts bei der lackierung vom korpus, man sieht leichte striemen vom korpus durch den lack, und die pickups sie reichen aus,,man hatt doch noch twäng sound,,, :D

nun wie gesagt das sie nicht zu gut sind ,habe ich sie ausgetausscht, tex-mex pickups drin...AAutsch ,,,,das twängellt nur noch vor sich hin , der sound und die bespielbarkeit übertreffen die cort-g series und die squier (mir ist das leider peinlich zu sagen ) zumal da sie seehr teurer war ,,,..

Das höre ich doch gern... :)

Ach so, hier mal mein Equipment (bin eben mehr "Sammler" als "Spieler" :) ):
Gitarren: Hohner TE Custom, Yamaha ERG 121, Stagg L400, Collins ST100, BCR Warlock Bronze II und eine uralte Framus (Jazzmaster-Kopie, Anfang der 70er), die ich z.Zt. umgebaut/restauriert wird
Verstärker: Marshall MG 15 CD
Recording: Zoom MRS 1266 CD
 
Ray schrieb:
Clean oder Crunch hörste das.
Ich nicht. Echt, kein Witz. Klar hören sich unterschiedliche Gitarren unterschiedlich an. Aber ob das jetzt auf das Holz oder die Hardware oder den Bautyp zurückzuführen ist... Ich weiß es nicht.
Wenn man jetzt zwei cleane - sagen wir mal - Strats hören würde, und eine wäre aus Mahagoni, die andere aus Sumpfesche. Was denkst Du, wieviele Leute würden dem richtigen Instrument das richtige Holz zuweisen können?

Ray schrieb:
Aber es soll tatsächlich Leute geben, die auch clean spielen oder nur sanft angerotzt.
Äh ja, durchaus, aber... hm.... sind das die, die so vehement über die Billigware meckern?
;)

Ray schrieb:
Bei Floyds isses aber ein Kreuz mit den Billigen. Grausam, was da rauskommt. da ist Schaller z.B. einfach deutlich überlegen.
Es sei denn, man hat schlechte Ohren. Was ich bei vielen Leuten vermute, die sagen, ihre Klamopfe wäre über Wochen stimmstabil. Und selbst die beste Floyd-Rose Gitarre ist keine Stunde stabil, wenn man ordentlich spielt. Liegt in der Natur der Saiten.
Mag sein, aber bei der Gibson habe ich eine Tune-o-matic/Stopbar und an der Stagg den Tremolohebel abgeschraubt, ich kenne das Freudlos-Problem nicht...
;)

GitAmateur schrieb:
Den Vergleich anzustellen, hätte ich mich nun doch nicht getraut.
Nur Mut, ist gar nicht schlimm...
;)

GitAmateur schrieb:
Ich habe ebenfalls u.a. eine Stagg (L400), und ich komme sehr gut damit zurecht. Die Stimmstabilität ist wirklich gut, ebenso wie die Verarbeitungsqualität allgemein.
Dann fragst Du Dich auch, warum die so eine schlechte Reputation hat? Also, ich kann die für Anfänger nur empfehlen. Außerdem muß ich die manchmal in der U-Bahn oder auf dem Motorrad transportieren, und wenn ich mit dem Gigbag wo gegen scheppere, kriege ich nicht gleich einen Herzkasper, ob denn jetzt der Hals gebrochen ist. Die Gibson würde ich nur im Koffer transportieren , und der ist ja doch in manchen Situationen recht unhandlich...
Mir ist aber noch ein Unterschied eingefallen: Die Saiten. Auf der Stagg waren serienmäßig doch irgendwelche 9-42 draufgezogen, bei denen insbesondere G/B/hohes E den Eindruck von Blumenbindedraht vermittelten. Die Gibson kam serienmäßig mit 10-46 Gibson Brites, und meine Herren, ist das 'ne Saite!
Aber ich habe auf der Stagg jetzt Dean Markley Blue Steels drauf und bin damit mehr als zufrieden...
:great:
 
GitAmateur schrieb:
Was mich noch interessiert: Wo bitteschön sind bei ein und der selben Holzsorte denn Unterschiede? Daß Holz mit Asteinschlüssen verarbeitet wird, möchte ich mal bezweifeln. Ob das Holz aus der Mitte (stehende Jahresringe) oder vom Rand (liegende Jahresringe) eines Stammes kommt, ist wichtig für die Trocknung, bzw. das Verhalten bei Feuchtigkeitsänderungen (Verformung, Rißbildung,etc.), aber doch wohl kaum für den Klang. Und überhaupt - jeder Baum ist anders. Bei gemaserten Decken (Riegel- oder Wölkchenahorn) ist die Maserung was für die Optik, dürfte auf den Klang aber wohl ebenfalls keine Auswirkung haben.

Natürlich hat das Auswirkungen. 10% eines Baumes sind für Tonholz brauchbar. und innerhalb dieser kleinen Menge hast du wieder Unterschiede. Dazu kommt die unterschiedliche Behandlung (Naturtrocknung, Ofen) etc.pp.

Holz ist ein Naturstoff, da gibts massig Unterschiede. Aber weniger die ART ist für die Qualität entscheidend, sondern eben die Qualität.

Ob ne Customsho Paula Mahagoni oder ne Custom Shop Strat Premium Esche.....das ist exzellente Qualität.

Billige Erle und billiges Mahagoni dagegen is halt nix.

Wenn die Qualität wurscht wären, dann könnte man sich viel billiger ne gute Gitarre bauen. Billigmahagoni (alte Treppenstufe?) und nen einfachen Ahornhals.....drauf gute PUs...fertig.

ich hab hier ne gitarre aus Esche, zweiteilig. Edel-PUs, Edel Mechs, alles Edel. Nur das Holz taugt nicht viel.

Und man hörts einfach.....

Zitat Lemme: garbage IN garbage OUT. Vom Holz kommt das, was weiterverarbeitet werden kann.

Die AM Deluxe hat einen Erlenkorpus (es sein denn, Du meinst die AM Deluxe Ash), die Lite Ash einen aus Esche. Da ist der Klangunterschied doch logisch, oder täusche ich mich da?

Ich meinte zwar schon die Esche Deluxe (FEIIIIIINES Modell), aber selbst wenn es die Erle wäre, dann würde das in erster Linie allenfalls kleine Unterschiede liefern. esche ist sehr oft knurriger, rotzt, zerrt schneller. Gut für Twang. Aber man kann sich da auch vertun. Esche-Sorte A kann durchaus wie Erle-Sorte B klingen, und wenn die Gitarren sonst noch Unterschiede aufweisen, wirds noch schwieriger.

Die Lite Ash war einfach lebloser, dumpfer, matschiger als die Deluxe. Und nicht, weil das Holz vielleicht weniger Höhen liefert. Wenn ich im Vergleich dazu ne gute Paula spiele, hat die noch viel weniger Höhen und ist viel wärmer, aber trotzdem nicht MUFFIG leblos matschig.

Ich finde die Lite Ash sehr gut, dafür dass sie nur ein Drittel kostet. Aber bei ner sanft augedrehten Class-A-Vollröhre ohne jegliche Effekte wars einfach zu deutlich, dass sie mit der Deluxe net mithalten kann. Und da sind sicher nicht die Alnicos von Duncan dran schuld.

Manch einer mag das nur in Nuancen wahrnehmen, aber selbst dann kann das das Zünglein an der Waage sein.

Wer natürlich selber keine Unterschiede hört, der soll sich nicht das teurere Ding kaufen.

Wer keinen Unterschied zwischen einem ALDI-Wein für 2,50 und nem Chateau Margaux schmeckt, sollte dann auch nicht das 100+x-fache dafür zahlen. Wer dagegen bei Blindverkostungen sogar nen Jahrgang rausschmeckt, dem ist es das vielleicht wert....denn der ALDIwein wäre für solche Zungen wahrscheinlich...hm...naja.....nicht so das wahre ;-)

Ach so, hier mal mein Equipment (bin eben mehr "Sammler" als "Spieler" :) ):

dito :)
 
Darthie schrieb:
Wenn man jetzt zwei cleane - sagen wir mal - Strats hören würde, und eine wäre aus Mahagoni, die andere aus Sumpfesche. Was denkst Du, wieviele Leute würden dem richtigen Instrument das richtige Holz zuweisen können?

Wie gesagt, das traue ich mit selber auch nicht hundertprozentig zu. Obwohl man sicher ne hohe Trefferquote hätte, wenn ansonsten alle Baumerkmale und auch der Amp identisch sind.

Mir gehts aber ja um die QUALITÄT des Holzes, weniger um die Art. Wenn Holz kacke ist, ists kacke.

Auf den ersten Blick merkt man das vielleicht nicht. Aber spiel mal Töne bis zum 22 Bund auf der G- oder D-Saite. Schlechtes Holz liefert hier einfach nur noch einen "plonk". Gutes Holz klingt hier immer noch.

Auf den akustischen merkt man das noch stärker. Da liegen einfach Welten zwischen meiner APX5 (Liste damals 400 Euro oder so) und LSX 400 (Liste damals 1400 Euro).

Die LSX klingt bis zum 22 Bund wunderbar lebendig.


Äh ja, durchaus, aber... hm.... sind das die, die so vehement über die Billigware meckern?
;)

Gemeckert wird durch die Bank :)

Mag sein, aber bei der Gibson habe ich eine Tune-o-matic/Stopbar und an der Stagg den Tremolohebel abgeschraubt, ich kenne das Freudlos-Problem nicht...
;)

Na, wenn du dein Trem fixierst, haste natürlich keine probs. Hängs mal freischwebend auf und drücks ordentlich runter. Vergleichen kann man immer nur gleiches. Trem mit fixed Bridge zu vergleichen, in bezug auf Stimmstabilität eines TRemolos......ist nicht so sinnig :D

PS: die "Topmodelle" von Stagg find ich übrigens ganz cool, die 350er Strat ist echt nett. :)
 
und es ist ja nicht nur das Holz,

wenn ich ne PU sehe wo unten enn riesen Magnet drangeklebt wird,könnt ich kotzen
 
ET schrieb:
und es ist ja nicht nur das Holz,

wenn ich ne PU sehe wo unten enn riesen Magnet drangeklebt wird,könnt ich kotzen

Bei Humbuckern ist das aber Standard. Da gibts höchst selten magnetische Polepieces.

Oft sinds zwei oder gar drei Balkenmagnete unten dran.

PS: schickes Teleprojekt :great:

neidneid...
 
@Ray:
Da Du Lemme zitierst, hier ein paar weitere Zitate von ihm:

Probiere viele verschiedene Instrumente aus! Auch solche, die dir auf den ersten Blick vielleicht überhaupt nicht gefallen oder die du nicht bezahlen kannst. Du verbesserst damit auf jeden Fall dein eigenes Urteilsvermögen. Vergleiche auch verschiedene Exemplare vom selben Modell; die können im Klang durchaus schwanken! Wenn du einmal zehn oder zwanzig Stück hintereinander gründlich ausprobiert hast, wirst du sehr schnell feststellen, dass es erhebliche Unterschiede gibt und dass Preis und Qualität keineswegs immer proportional sind. Eine teurere Gitarre ist nicht zwangsläufig besser als eine billigere.

Vergiss den Herstellernamen auf der Kopfplatte! Sperre stattdessen deine Ohren auf und horche auf den Klang! Ein berühmter Name ist heute keine Garantie für ein gutes Verhältnis von Preis zu Gegenwert mehr. In unserer Gesellschaft hat sich - leider - so ein "Marken-Bewusstsein" verbreitet: Wenn du die und die Klamotten trägst, die und die Zigarette rauchst oder die und die Gitarre spielst, dann bist du ein So-und-so-Typ. Dann kannst du dem entsprechenden Fan-Club beitreten (gibt es für Gitarren auch schon!) und fühlst dich großartig in deinen Träumen. Dabei kannst du aber viel Geld loswerden, ohne wirklich zufrieden zu sein. Merke: Auch ein "no name"-Instrument kann sehr gut sein.

Interessantes findet sich auch bei Walter Kraushaar (renomierter Gitarrenbauer aus Aachen):

guckst Du hier... Kraushaar zu Schwingungen
und hier... Kraushaar zu Tonholz
oder aber folgendes Zitat zu "Vintage"-Gitarren:
Jemand sagte mir mal: "Die haben halt besseres Holz verwandt als heute." Eine "neue", feine Zederndecke besitzt 250 - 300 Jahresringe. Ein schlagreifer Ahorn ist mindestens 100 Jahre alt. Warum die letzten 40 Jahresringe schlecht sein sollen, kann ich mir zwar anhand von Umweltverschmutzung o.ä. herbeifabulieren, aber wer kann denn sagen, ob das Stück "neues Holz", was man da z.B. als Hals in der Hand hält nicht zur Zeit des Burenkriegs gewachsen ist?

Die Ausführungen von Kraushaar sagen aus, das für das Klangverhalten die Faktoren Dichte, Härte und Elastizität des Holzes maßgeblich sind. Die liegen bei einer bestimmten Holzsorte innerhalb eines bestimmten Bereichs, varieren aber von Baum zu Baum und sogar innerhalb eines Baumes.
Zitat Kraushaar zu einer Tabelle mit diesen Werten:
Inzwischen empfinde ich die Angabe von Dichte und E-Modul als technisch unseriös. Die Werte, die hier auf zwei Stellen hinter dem Komma angegeben werden, beziehen sich auf EIN Stück Holz, was gerade der Prüfung unterlag. Die Streuungen bei organischem Material sind so gewaltig, daß die Angegebenen Zahlen bestenfalls als grobe Richtlinie herhalten können.
Mal ehrlich: Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, daß die entsprechenden Werte bei den "Nobelherstellern" für jedes Stück Holz ermittelt werden, woraus resultiert, daß es auch bei denen gewaltige Schwankungen gibt. Um aber wirklich nach "gutem" und "schlechtem" Holz unterscheiden zu können, müßten die Werte ermittelt werden - bei den "Nobelherstellern" genauso wie bei den "Billiganbietern". Das bestätigt natürlich einige Aussagen hier in diesem Thread, daß der Klang vom Holz abhängig ist, aber auch, daß es aufgrund der Streuungen auch unter "Billiggitarren" welche mit "gutem" Holz gibt, wie auch welche mit "schlechtem" Holz bei den "Nobelherstellern.
Vielleicht habe ich Kraushaar ja auch irgendwie falsch verstanden....

Ach, nochwas: Ich habe hier in einem Thread über das Modding einer YAM ERG 121 eine Antwort von Dir gesehen mit einem Foto einer naturfarbenen Gitarre (FR, bearbeitete Cutaways, gefräste Verzierungen). War das auch mal 'ne ERG 121? Hat mir sehr gut gefallen! Kannste zu dem Teil mal was schreiben?
 
Ray schrieb:
Bei Humbuckern ist das aber Standard. Da gibts höchst selten magnetische Polepieces.

Oft sinds zwei oder gar drei Balkenmagnete unten dran.

PS: schickes Teleprojekt :great:

neidneid...

Thx, :D

hab in dem Fall auch von SC gesprochen,
die haben mich in dem Fall auch ziehmlich angenervt


Warum man sich ne 'Marken-Gitarren' kaufen sollte?
Weil die Qualitätsschwankungen kleiner sein sollten als bei Noname Gitarren.

Warum acuh ne Noname-Gitarre gut sein kann?
Weil sie vielleicht in dem Stück,etwas besseres Holz haben,der Fabrikarbeiter etwas genauer als sonst war.

Warum man antesten sollte?
Weil es Qaulitätsschwankungen immer gibt.
 
GitAmateur schrieb:
@Ray:
Da Du Lemme zitierst, hier ein paar weitere Zitate von ihm:

Kein Einspruch, steht auch nicht im Widerspruch zu meinen Aussagen. Über Markennamen auf Kopfplatten hab ich net geredet, gute nomame-Instrumente hab ich selber ;-), davon, dass Holz früher besser war, war auch nicht die Rede, und den Vintage-Hype finde ich mehr als krank.

Ändert nichts an garbage IN, garbage OUT. Was vom Holz kommt, geht weiter. Wenn eine 59er Paula gut klingt (oder ne 59er RI von 2004) liegt das nicht an ominösen PAFs, sondern an der Over-All Qualität der Hölzer und der Verarbeitung. Die PUs übetragen dann nur noch und färben.

Bei E-Gitarren fällts net so auf, weil man da ne lange Kette bis zum endgültigen Schall hat. Bei A-Klampfen isses evident, dass einfaches und billiges Holz einfach nicht das leistet wie Edelware. Da ist keine Elektronik, keine PUs, kein Amp...nix.

Ob der Body aus Palisander, Ovangkol oder Mahagoni ist, ist mir dabei schnuppe. Aber wenn die Qualität stimmt, klingts bis auf den letzten Bund.
Bei einfachen Gitarren is alles tot oben rum.

Interessantes findet sich auch bei Walter Kraushaar (renomierter Gitarrenbauer aus Aachen):

Den zitier ich hier laufend :)


Die Ausführungen von Kraushaar sagen aus, das für das Klangverhalten die Faktoren Dichte, Härte und Elastizität des Holzes maßgeblich sind. Die liegen bei einer bestimmten Holzsorte innerhalb eines bestimmten Bereichs, varieren aber von Baum zu Baum und sogar innerhalb eines Baumes.

Richtig. Deshalb würde ich auch nicht sagen, dass ich so ohne weiteres die HolzART raushören kann. Eben weil das alles zu unterschiedlich ist.

Hat aber mit der QUALITÄT nix zu tun.


Mal ehrlich: Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, daß die entsprechenden Werte bei den "Nobelherstellern" für jedes Stück Holz ermittelt werden, woraus resultiert, daß es auch bei denen gewaltige Schwankungen gibt.

Logisch

Trotzdem gibts bei Fender z.B. mehrere Abstufungen für die einzelnen Gitarren. Und bei Masterbuilt Customshop wird penibelst handselektiert.
Deshalb klingen die nicht alle gleich. zwei Customshops aus Erle können ganz unterschiedlich klingen. Aber sie werden beide gut klingen....

aber auch, daß es aufgrund der Streuungen auch unter "Billiggitarren" welche mit "gutem" Holz gibt, wie auch welche mit "schlechtem" Holz bei den "Nobelherstellern.

Bei den ganz billigen kommt so ein Holz wie bei den Edelherstellern gar nicht erst ins Lager.

Wer könnte es sich z.B. bei Gitarren zwischen 100 und 400 Euro leisten, naturgetrocknetes Holz zu verwenden, was Jahre oder Jahrzehnte im Lager lag.

Ach, nochwas: Ich habe hier in einem Thread über das Modding einer YAM ERG 121 eine Antwort von Dir gesehen mit einem Foto einer naturfarbenen Gitarre (FR, bearbeitete Cutaways, gefräste Verzierungen). War das auch mal 'ne ERG 121? Hat mir sehr gut gefallen! Kannste zu dem Teil mal was schreiben?

Das ist die Gitarre mit der edlen Hardware und dem schlechten Holz :D
Ne stark modifizierte Samick Deluxe. Für Zerre bestens, drückt schön mittig. Aber das Holz ist trotzdem nix besonderes. Wobei der Hals da auch seinen Beitrag zu leisten wird.

PS: man muss das natürlich alles im Gesamtrahmen sehen. Dass gute Verarbeitung und viel Know How auch bis zu einem gewissen Grad mieses Holz kompensieren kann, hat die Palettengitarre von Taylor gezeigt. Aber es gibt halt Grenzen.

Am besten ist bei solchen Frage übrigens immer, man schaut sich die akustischen Instrumente an. Ne Geige aus billigem Holz klingt halt tot :)
 
Ich habe eine Fender Mexico Strat ich zähle sie nicht zu den Billig Gitarren mit um die 500€ier ist sie das auch nicht!
Spielen lässt sie sich super! und die Verarbeitung ist auch klasse keine Probs bisher!
 
Merkurius schrieb:
Ich habe eine Fender Mexico Strat ich zähle sie nicht zu den Billig Gitarren mit um die 500€ier ist sie das auch nicht!
Spielen lässt sie sich super! und die Verarbeitung ist auch klasse keine Probs bisher!

Jedem das seine, sag ich immer :)

Schraub mal den Hals ab und schau in's Neckpocket, ich hab von einigen Mex-Strat Spielern gehört, dass Fender da Karton oder ähnliches drunter bauen lässt, um die Gitarre gegenüber USA Strats das Nachsehen haben zu lassen.

Unglaublich aber wahr. Musst nicht bei allen so sein aber vielleicht kannst du dir deine Strat durch das Entfernen dieser Schikane - sofern sie denn vorhanden ist - noch etwas lieber machen :)
 

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