Sind Gibson Gitarren wirklich so viel besser?

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Es ist tatsächlich das Feeling in der Hand, das verschiedener zu einer Epiphone nicht sein könnte. Ich hatte auch einige Epiphones, habe mich lange informiert vorher, und in Reviews auf YouTube hört man halt den Sound und glaubt mehr oder weniger das, was der Reviewer sagt. Und die sagen ja fast immer, dass praktisch kaum ein Unterschied zur Gibson bestehe. Mich hatte neulich mal eine Firebird interessiert. Von Gibson zu teuer, also bei Epiphone geschaut. Reviewer sind alle begeistert. Endlich Neck through etc... Fast schon bestellt, dann ein Review gefunden, mit einem Satz, der mich aufhorchen ließ. Der meinte, objektiv sei es eine echte Firebird, alle Eckdaten stimmten. Aber ehrlich gesagt... Sie fühle sich billig an. Die Haptik sei die einer dick PU-lackierten China Epiphone. Damit war sie raus für mich. Das ist dann so, wie wenn man ein Foto einer schönen Frau zuhause hat, aber nicht die Frau :sneaky: .


Resonanz,Gewicht, Lackierung, Anschlagsdynamik etc. merkt man eben nicht in Videos. Und Epiphones fühlen sich meiner Erfahrung nach einfach billig an. Der dicke PU-Lack killt m.E. jegliche Haptik eines Instruments. Meine Epiphones hatten wenig bis gar kein Schwingverhalten. Optisch nice, aber innerlich tot :sneaky: . Ich habe mir zuletzt eine Gibson LP Studio geholt. Davor eine Gibson SG Standard. Ich hatte dabei mehrere Gurken mit erheblichen Verarbeitungsmängeln. Habe davon auch hier im Forum berichtet. Dass manche Sachen bei Gibson durch die Endkontrolle gingen, ist unbegreiflich. Dennoch habe ich es weiter versucht, da die Substanz immer stimmte. Die Gitarren "leben" irgendwie. Die Preis sind frech. Aber irgendwas substanziell Hochwertiges haben die, was einfach Spaß macht.
 
Alles was ich zwischen 2008 und Ende 2017 gesehen habe: Nicht so dolle verarbeitet (kein Geheimnis mehr). Gründe lassen sich ergooglen.
Ich habe den kompletten Thread gelesen und auch gegoogelt.

Aber wo findet man dazu bitte was?
 
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Ich vermute stark, das bezieht sich auf die "unrühmliche" Endzeit der Ära, in der Henry Juszkiewicz Chef von Gibson war. Gibson hat Mai 2018 Insolvenz angemeldet und wurde im Verlauf der Umstrukturierung von den Gläubigern übernommen.
 
Jetzt tut bitte nicht alle so als wenn das Thema hier allen komplett fremd wäre und hier niemand Vorurteile gegenüber bestimmen Marken hätte (was eine Anfängergitarre ist und was nicht)... und wie gesagt, ich spiele selber ausschließlich Epiphones :cool:
Beitrag automatisch zusammengefügt:


Wie Epiphones generell als Anfängergitarren gelten. Genau wie Squier, HB usw.
Ich gehe mal davon aus, dass eigentlich jeder weiß, wie das gemeint ist. Für mich wirkt das eher so, als würde ein Grund gesucht, politisch korrekt auf einer Aussage rumzuhacken.
Es kann doch jeder spielen was er will und mag - sowohl vom Gefühl, vom "Haben-Wollen", als auch vom Geldbeutel her gesehen. Und wenn nicht manche Marken, manche Tochterfirmen "großer" Hersteller für eine bestimmte Zielgruppe hergestellt würden, hätten wir diese Diskussion erst gar nicht. Machen Marken haftet eben ein bestimmter Nimbus an - und auch das kommt vermutlich nicht von Ungefähr.
 
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Ich habe den kompletten Thread gelesen und auch gegoogelt.

Aber wo findet man dazu bitte was?
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=qualitätsmängel+gibson

Die Berichte über angebliche Qualitätsmängel bei Gibson sind Legion:opa:
Die Amis haben Mojo, die Japaner machen ordentliche Qualität - So das Vorurteil, an dem aber was dran ist :evil:

Wer Mojo will kauft daher Gibson.
Wer auch ohne Markenmojo spielen will und kann, und sparen will oder muss geht nach Asien.
So einfach ist das.

Jeder akzeptiert doch, dass Sängerinen oft Diven sind.
Wir Gitarristen sind Diveriche:m_git2:
ist doch ok, wenn sie gut spielen.

Man sollte nur aufhören, die Aussagen von Diven ernst zu nehmen.:spicy::stars::good_evil:
 
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Zeit für den Biergarten ;).....

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Die erste Gitarre nach meinem Winterschlaf war eine Fender Strat, die zweite nur ein paar Wochen später eine 2013er Les Paul Studio.
Und meine LP klingt für mich einfach nur grandios. Mit meinen sehr bescheidenen Fähigkeiten hole ich aus einer Collector's Choice auch nicht mehr raus.
Die meisten 2013er Studios hatten 490/498er Pickups, aber meine ist ein Special Run vom großen "T":

Gibson Les Paul Studio LPJ DLX WC, E-Gitarre, Les Paul Modell, exklusives Thomann
Modell, Mahagonikorpus, Ahorndecke, Ahorn Hals, Palisander Griffbrett, 22 Bünde,
Mensur 628 mm, Burstbucker Pro Humbucker, Tune-o-matic Bridge, 2 Volume- und 2
Tonregler, Chrom Hardware, Vintage Green Keys Mechaniken, Farbe: Cherry, inkl. Gigbag,
Made in USA


Und der ganze Spaß hat nagelneu 648 EUR gekostet.
 
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Aber wo findet man dazu bitte was?

U.a. im Guitarworld Forum haufenweise Berichte von Walter Kraushaar, ebenso bei André Waldenmaier Fotos bei FB (samt Kommentare).
Beide ihres Zeichens Gitarrenbauer.
Also kein Geschwätz von irgendwelchen "Hatern", die "sich die Gitarren nur nicht leisten können"...

Ich werde hier jetzt nichts verlinken, sonst flippen wieder alle aus.
 
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Die Amerikaner bauen für den Deutschen nicht gut genug... das hat einfach nur mit Qualitätsansprüchen zu tun, die man in Deutschland bei höheren Preisen erwartet. Wer in Deutschland viel Geld für etwas bezahlt, erwartet absolute Präzision in allen Bereichen!

Die Amis leben ja auch in Villen die eigentlich nur Bretterbuden sind... und in deren Supersportwagen sind Plastikknöpfe die auf deutschem Spielzeug nicht durchgehen würden. Aber das soll halt so sein.

Und das Gibson finanziell angeschlagen war (und das nicht wegen der Gitarren), bedeutet nicht, dass die Gitarren in der Zeit schlechter waren als davor und danach!

Hatte bisher mehrere Gibson Gitarren, von Tribute, Studio über Standard, Traditional bis Custom, auch aus der genannten Zeit, und alle waren super Instrumente, keine Gurken dabei, und ich hab sie nicht mal im Laden ausgewählt sondern alle gebraucht gekauft.
 
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Bis in die 80er hast Du da Recht, aber seit den 90ern, und vor allem 2000er geht die deutsche Qualität doch überall den Bach runter.
 
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Wobei ich zumindest schon einmal die meisten deutschen Gitarrenbauer ausnehmen möchte. Was ich bisher so von Nik Huber, Tausch, Hartung u.a. gesehen habe, war aus meiner Sicht perfekt und selbst verglichen mit gleich teuren CS-Gibsons mit Sicherheit nicht qualitativ schlechter.
 
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Bis in die 80er hast Du da Recht, aber seit den 90ern, und vor allem 2000er geht die deutsche Qualität doch überall den Bach runter.
Wo ist das denn bitte der Fall?

Ich würde dem was @dalmatino1715 geschrieben hat eher zustimmen. Wenn man ein Spaltmaß zwischen Schlagbrett und PU hat gleich von minderer Qualität zu sprechen ist schon sehr pingelig. (Habe ich hier schon so gelesen)
 
oliveramberg
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: OT
Meine Aussage betrifft nicht Gitarren, sondern Qualität im allgemeinen - Ich weiß jetzt nicht wie alt das Du bist und welche Evolutionsstufen in der deutschen Industrie mitbekommen hast .........

Alleine schon im Handwerk sind katastrophale Entwicklungen zu sehen, Schulbildung ist unter aller Sau, .... bin seit den 90er Ausbilder.... Die Qualität wird im Schnitt deutlich schlechter ....

Aber lassen wir das hier BTT ;)
 
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Hier eine Gibson Custom Shop (Zakk Wylde) von 2001. Ich lass das mal so unkommentiert hier stehen.
https://reverb.com/item/38336479-2001-gibson-les-paul-custom-zakk-wylde-signature-bullseye-zw-418

Capture.JPG
 
Uff, ich kann da aber irgendwie nicht unkommentierend draufschauen und oute mich mal als Noob. Wie bitte kann eine Gitarre in ca 20 Jahren so verfallen? Ich habe nichts gegen Spielspuren bzw Alterszeichen bei einer Gitarre aber grad der Headstock, quasi DAS Label einer Gibson LP o_O. Stand die Gitarre am offenen Sonnenfenster neben einer Heizung in einer Raucherwohnung mit UV Lampen? Ist das Normal für die Gibson Inlays? Ich habe sowas schonmal bei einer Custom mit schwarzen Einlagen gesehen da hat es mich auch geschüttelt. Oder liegt das am verwendeten Klarlack? Oder ist die arme Gitarre wirklich einfach nur schäbig behandelt wurden?
 
Das sieht wie ne Reaktion aus - mit dem verwendeten Klebstoff vielleicht? Der Lack ist ja nur am Rand des Bindings und über den Inlays kaputt. Gelb verfärbt scheint er allerdings überall zu sein.

Sowas passiert mit billigeren Gitarren (Epiphones) nicht - die PU Versiegelung lässt sich mit was harmloserem als konzentrierter Salpetersäure wohl nicht beeinflussen.

Gibson hat ja ne unbegrenzte Gewährleistung, allerdings nur für den Erstbesitzer - was die wohl dazu sagen würden?
 
in einer Raucherwohnung mit UV Lampen?
Oh mein Gott eine Gibson Gitarre in einer Raucherwohnung :govampire: haben die etwa auch noch Dope angebaut (UV Lampe) :govampire::govampire:
Schrecklich :weep:

Was ist bloß aus Sex & Drugs & Rock`n roll geworden ....... :nix:
 
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Was ist bloß aus Sex & Drugs & Rock`n roll geworden ....... :nix:
Das war irgendetwas im letzten Jahrtausend, kann mich aber nicht mehr so genau erinnern.
Ich qualme jetzt erstmal meine Tele voll, vielleicht kommt die Erinnerung ja wieder ...
 
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Ich find ja man die kann die nur schwer von einer unterscheiden, die gerade frisch aus dem Karton kommt :evil:
 
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