Skalen und Tonleitern aus aller Welt: Hier

so was wie eine metalskala gibt es eigentlich nicht.
metal solos sind meistens entweder in der ganz normalen moll skala (iron maiden etc.)
oder in gar keiner skala (zb slayer)
 
Stell dir vor, man wuerde zu einer Note ploetzlich "Schraube" sagen, so ist es mit der Metal-Skale. Die Metal-Skale wuerde aus verschieden positionierten Schrauben bestehen. Von den paar hunderten Skalen kann man jede fuer Metal-Music benutzen. Gebraeuchlich sind die Ionisch bis Lokrisch, verschiedene Pentatonik, Blues, Ganzton, Ganzton-Halbton, Harmonisch Moll, Melodisch Moll, Zigeuner, Orientalisch, Indisch, Chromatisch und Freemix.
LG
 
Hi,

bärenstarke links, da oben. Vielen Dank dafür.

Ich habe schon mal nach Seiten gesucht, in denen Harmonielehre "hörbar" gemacht wird, also prägnante Audio-Beispiele für, sagen wir mal, Kadenzen (mit Variationen), Turarounds, SekundärDom., SubstitutDom., besonders populäre Akkordfolgen, Modulationen, der ganze Kram eben. Leider habe ich nichts gefunden.

Kennt jeman so etwas?

Grüße

Edit: Ähm, habe gerade gemerkt, dass das wohl besser in den thread "Harmonielehre" passt. Notfalls bitte verschieben.
 
.. also prägnante Audio-Beispiele für, sagen wir mal, Kadenzen (mit Variationen), Turarounds, SekundärDom., SubstitutDom., besonders populäre Akkordfolgen, Modulationen, der ganze Kram eben. .

Ist zwar keine Internetseite, aber im Buch "Die neue Jazzharmonielehre" von Frank Sikora ist eine CD mit den erklärten Beispielen beigelegt.
Ein sehr empfehlenswertes Werk überigens, und Herr Sikora ist hier im Board auch manchmal anzutreffen...Stay tuned, das tiefe d
 
@daemonica: "Den Sikora" habe ich schon, wenngleich noch lange nicht alles verstanden und noch viel länger nicht alles für mich umsetzbar ist. Das Buch ist wirklich die Referenz, finde ich. Allein die ersten Kapitel öffnen jemandem mit Lücken beim Grundverständnis die Augen (obwohl er da noch schreibt, dass er "nicht bei Adam und Eva anfangen..." möchte) Aber er sagt eben nicht nur, DASS etwas so ist, sondern auch WARUM. Mein Problem ist jetzt aber, dass "Ohr" und "Hände" dem "Verstand" langsam etwas hinterher hinken. Ich möchte daher jetzt verstärkt Höreindrücke zu dem ganzen Wissen sammeln, daher die Suche nach Audio-Beispielen für die Harmonielehre. Jetzt könntest Du natürlich sagen, setz´ Dich aufn Arsch und spiel´s halt am Klavier, sonst wird das mit den "Händen" auch nie was. Hm, fällt mir jetzt noch nicht mal was dagegen ein, außer Zeitmangel vielleicht.

Grüße
 
Mein Problem ist jetzt aber, dass "Ohr" und "Hände" dem "Verstand" langsam etwas hinterher hinken. Ich möchte daher jetzt verstärkt Höreindrücke zu dem ganzen Wissen sammeln, daher die Suche nach Audio-Beispielen für die Harmonielehre. Jetzt könntest Du natürlich sagen, setz´ Dich aufn Arsch und spiel´s halt am Klavier, sonst wird das mit den "Händen" auch nie was. Hm, fällt mir jetzt noch nicht mal was dagegen ein, außer Zeitmangel vielleicht.

Grüße

Ja, die Erfahrung, dass die Praxis der Theorie hinterherhinkt machen wir wahrscheinlich alle immer wieder...
Aber vor allem bei Gehörbildung gilt: nicht nur das "Hören durch Wissen" trainieren, sondern eben auch eine eigene Beziehung zu musikalischen Phänomenen aufzubauen.;)
Ich persönlich finde die Beispiele im Sikora super ausgewählt, wenn es dir aber einfach darum geht, eine I-VI-II-V Verbindung aus den ff und ohne grosse Überlegung herauszuhören, gibt's wahrscheinlich nur den einen Weg: üben, üben, üben...

Es ist schwierig, sich selbst beim Spielen abzufragen, deshalb empfehle ich dir ein Gehörbildungs-Programm wie EARMASTER, da kannst du alle Kadenzen, Skalen etc..beliebig trainieren, oder besuch doch mal den Dreiklangsworkshop der in meiner Signatur verlinkt ist:)

Toi toi toi, das d
 
Wer zum Thema Scales noch was richtig heißes braucht, soll sich mal den Theasurus of Scales von Slonimsky besorgen :D

Mit dem Buch soll Coltrane jahrelang geübt haben.

McCoy
 
ich finde bei so vielen skalen verliert man sich zu schnell. WEnn man überlegt, zu was man diese Skalen überhaupt spielen kann. z.B. ein E-"Was weiß ich was Skala" kann ich ja deshalb noch lange nicht über eine E-Dur oder Moll Akkordfolge spielen. Ich müsste mir das "WAs weiß ich was" - Akkorde bilden oder schauen ob meine "Was weiß ich was " Skala zufälliger weiße eine Dur oder Moll Tonleiter enthält und das tuen ja bekanntlich nur die Kirchentonleitern. Also zu welchen strangen Akkorden will man bitte diese Tonleitern spielen ?
 
Mein ich das nur oder wird viel zu viel Lärm um Nix gemacht?!?
Erst mal zur Beruhigung: Eure DurTonleitern wiederholen sich in der 6. Stufe als äolisch Moll des entsprechenden Tones der 6. Stufe. Also wieder n paar weniger zu lernen.

Ironie beiseite:
Wenn ich von den Skalen, die ich seltener benötige die Intervale im Kopf hab und weiß, wo ich nachsehen kann, wenn ich mal was exotisches brauche tuts das doch schon (es sei den man nacht FreeJazz...aber da gehts dann auch nochmal ganz anders).
Wenn die sitzen ist die Skala schnell gebildet und mit ihr Sub- und Dominate, Tp und etc, denn wann muß man schon realtime harmonisieren? Sicherlich macht es das Komponieren um ein vielfaches einfacher, wenn man die Dinger im Kopf hat, aber die meisten Melodien entstehen doch eher beim "herumdudeln", Autofahren oder unter der Dusche und dann kann man dafür immernoch Soli und Harmonien zusammenkonstruieren.
Bei Jams und FreeJazz ok, da seh ichs ja noch ein; vielleicht auch ganz hilfreich, wenn man mal sein Solo vergessen hat und schnell was cooles konstruieren will...aber wer ist dann schon so trocken und macht sowas auf irgendwelchen Skalen aus Bali :screwy:
Ich sags mal mit Elvis..."a littel less conversation, a little more action"!!!
 
Und leider alles für die Klampfe :great: :great:

Es soll ja Klampfisten geben die alle 479'001'601 (2 hoch 12 + keine) möglichen Skalen und Intervalle kennen die mit zwölf Tönen möglich sind.

Hier mal die zwanzig wichtigsten Skalen, dafür mit Struktur und Funktion:

HarmonyI_086_ChordScales_1024.jpg
 
Mal ganz ehrlich; wer die Skalen nicht lernen will muss doch gar nicht. Und ich stimme zu, im normalen Rock / Pop / Metal ich weiß nicht was Alltag sind sicherlich die meisten dieser Skalen auch absolut zu vernachlässigen (vor allem dann, wenn man zusätzlich noch Hörerwartungen gerecht werden muss).
Wenn man sich aber auch beim strukturellen Aufbau der Musik mal von anderen Ansätzen beeinflussen lässt, können viele der Skalen durchaus interessant werden.
Wenn man z.B. mal nicht von Akkorden und Kadenzen ausgeht. Wie wäre es mal mit polyphon oder heterophon organiserter Musik.
Wie oben schon darauf hingewiesen wurde, sollte man nicht den Irrtum begehen zu glauben, dass man deshalb plötzlich auf dem Klavier Balinesische Musik zaubern kann, denn die Skalen sind überwiegend nicht auf unserer gleichschwebenden Stimmung (außerdem ist Klavier halt auch nicht das typisch balinesische Instrument), aber man kann damit doch durchaus zu neuen musikalischen Ergebnissen kommen.
 
hey... ich hab erst angefangen mich mit harmonielehre und bla zu beschäftigen und hab mal ne frage...
also... die ganzen skalen und tonleitern zu können is jah schön und gut aber wann kann/muss ich sie benutzen... ?

z.B. Be-Bop Tonleiter C...

heißt das etz das ich diese tonleiter nur über den akkord C (c7 etc. mit inbegriffen) spielen darf oder nur über die tonart C ?

sry wenns ne besonders dumme frage is aber ich such etz schon seit einiger zeit nach der antwort aber find nix... überall steht nur wie die scales aufgebaut sind aber nicht wann man sie spielt... ?

also über akkorde oder tonart... ??? xDD


thx
 
Hey,

ich wollte mich mal kurz über den theoretischen Zusammenhang einer "Major7-Skale" informieren, welche Noten sind denn da drin entahlten.

Also mein Gitarren Lehrer hat mir diese Tonleiter geziegt, keine AHnugn wie die ofiziell heißt?

Beispielsweise greife ich einen C-Major7-Akkord, Noten der Skale, die ich gelernt habe wären dann: C, E, G, H, C, E, G, H, D (!)

So, was mich interessieren würde, wie heißt diese Skale, die scheinbar irgendwas mit dem Major 7 Akkord zu tun hat; und warum am Ende ein D? und kein C...oder war das ein Fehler von meine Lehrer?
 
Ich nehme an, daß deine Skala ein Arpeggio des Maj7-Akkordes ist, also eine Akkordbrechung - in deinem Fall über zwei Oktaven. Ob das D am Ende wirklich so gedacht ist, kann dir nur dein Lehrer sagen.

Zum Begriff selber: Eine Skala - oder auch Tonleiter - ist eine nach Tonhöhe sortierte Folge von Tönen, die sich in jeder Oktavlage wiederholt.
Nach dieser Definition könnte man bei C E G H C E G H C theoretisch durchaus auch von einer Maj7-Tonleiter über zwei Oktaven sprechen. Geläufig ist mir der Begriff aber nicht.

Gruß
 
Nicht alle Skalen wiederholen sich in jeder Oktavlage: an dieser Stelle sei auf den Unterschied zwischen oktavierenden und nicht-oktavierenden Skalen hingewiesen (http://en.wikipedia.org/wiki/Musical_scale + google).
 
Ok, danke...also hab es geklärt; natürlich ohne D wenn man es als Major/Akkord-Skala/Arpeggio wie auch immer sehen möchte.

Aber D passt natürlich auch ohne weiteres dazu, sieht das wohl nicht so eng mein Gitarrenlehrer mit dem genauen Theorie erklären.^^
 
Weiß eigentlich jemand, ob es für die beiden folgenden Skalen schon einen Namen gibt?

#1: D E F F# G# A C# D (0 2 3 4 6 7 11 12)
#2: D E# F# G# A C D (0 3 4 6 7 10 12)

#1 ist übrigens die Vereinigung von Dmadd9 und F#madd9. #2 ist die Vereinigung von D7 und Dm7/b5, oder die Schittmenge von C#-ZM5* und D-HTGT.


* ZM5 -> Tonleiter auf V. Stufe von Zigeuner Moll
 

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