Soll ich mich trennen? Das Ende einer intensiven Equipmentbeziehung?

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Hallo zusammen,

mich treibt seit längerer Zeit eine Frage umher und die muss ich mit jemand anderem als meiner Frau besprechen, deshalb hier in der Plauderecke... ;)

Muss oder soll ich mich von meinem Ampeg V4BH trennen?

Was zum Teufel ist ein V4BH? Der V4BH ist ein Ampeg 100W Röhrentopteil im Look des SVT CL aus den 2000er Jahren und war aus meiner Sicht der perfekte Verstärker für mich (und ist es vielleicht auch noch). Wer meine Beiträge aus den 2000er Jahren liest, der weiß, dass der Amp absolut mein Ding war. Ich poste Bilder sobald ich den wieder bei mir haben, hier mal die Anleitung falls jemand mehr Infos will. Je mehr ich daran denke, je mehr komme ich ins Schwärmen über die aufgerissene 100 W Endstufe mit leicht angezerrtem Sound und dem 2x10+4x10 Boxenturm.

Warum denke ich an Trennung?
Ich bin seit ca. 2010 nicht mehr in einer Band als Bassist aktiv und spiele eigentlich nur noch bei mir "privat" im Dachboden und hier auch i.d.R. trocken (d.h. ohne Amp) oder für Recording-Geschichten direkt ins Effektgerat/Interface. Hauptsächlich spiele ich eh nur noch Gitarre (shame on me :eek2:), obwohl ich mich eher als Bassist bezeichnen würde. Dazu kommt, dass wir im letzten Jahr nochmals eine Show mit unserer 2010 aufgelösten Band spielen wollten, aber es leider nie über eine einzige Bandprobe hinaus gekommen ist (deshalb steht der Amp nicht bei mir zu Hause - im Proberaum sicher, sauber und unbenutzt bei meinem Onkel in meinem alten Heimatort). Ehrlich gesagt mache ich mir auch wenig Hoffnung, dass das doch noch klappen könnte... :(

Ich stelle mir einfach die Frage, ob ich (selbst wenn ich wieder in einer Band spielen würde) diesen Amp noch brauchen würde, weil einerseits hat sich die Technik so stark verändert (auch die Bühnen sind i.d.R. mittlerweile so ausgestattet, dass alles abgenommen wird) und andererseits werde ich keiner Band mehr spielen, die mehr als 10 Shows im Jahr spielen wird. D.h. wenn ich >50 Shows mit den entsprechenden Leuten spielen würde, dann würde ich V4BH niemals verkaufen, aber das wir nicht mehr passieren.
Neben dem V4BH haben ich noch einen B1RE, der mit seinen Transistorwatt etwas schwach auf der Brust war, wenn z.B. ein kleiner Club ohne abgenommenen Bass beschallt werden musste, aber am Limit gereicht hat. Auch vom Sound her war der B1RE jetzt nicht so schlecht, dass ich mit dem kein Konzert gespielt hätte. Zudem ist der einfach kleiner und leichter als der V4BH im Case.
D.h. eigentlich hätte ich noch einen Amp (der fast nichts mehr wert ist) falls sich mal was ergibt und andererseits würde ich (für eine neuen Band) in Richtung gebrauchten B2RE, SVT-3 oder Portaflex gehen, wenn der B1RE es langfristig nicht machen solle oder reichen sollte. Bzw. mittlerweile ist es ja bei vielen Leute so, dass die teilweise auch im Proberaum nur noch In-Ear spielen, d.h. da gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten, die einen "großen" Amp gar nicht mehr notwendig machen.

Somit gibt es schon ein paar Argumente, die für eine Trennung sprechen - auch im Hinblick, dass ich den Verkaufspreis des Topteils (~1.000 € denke ich wäre möglich) gut gebrauchen könnte und ich nicht weiß, ob das Teil in 10 Jahren noch so viel wert ist. Die 2x10er Box (Fender Bassman Pro 2005) würde ich behalten, die 4x10er Box (Fender Bassman ~2000) ist wahrscheinlich fast nichts mehr wert und da würde ich mal schauen, ob die im Proberaum stehen bleibt (falls die Jungs doch noch ein anderes Projekt machen) oder günstig an einen Bekannten verkauft wird.

Andererseits hängen hier halt auch viele Emotionen dran und ich will keinen Fehler machen: Mein Vater hat damals Anfang der 1990er seinen Bassman 100(?) verkauft und keiner von uns hätte je gedacht, dass das Teil einerseits Jahre später deutlich teurer hätte verkauft werden können und andererseits auch Jahre später gerne von mir benutzt hätte werden wollen. Da haben wir uns beide richtig geärgert - ich war da als Kind dabei, als wir den Amp in die nächste Kleinstadt gefahren haben - ich weiß heute noch das Haus vom Käufer. Damals konnte das keiner wissen. Mein Vater war seit ein paar Jahren aus der Tanzmusik raus und ich habe gerade mit dem Klavierspielen aufgehört, weil ich Musik machen richtig doof fand. :)

Ich freue mich auf alle von euch, die Zeit und Lust haben hier Ihre Gedanken dazu reinzuschreiben. :)
 
Grund: Rechtschreibung...
Zuletzt bearbeitet:
war aus meiner Sicht der perfekte Verstärker für mich (und ist es vielleicht auch noch).....
die 4x10er Box (Fender Bassman ~2000) ist wahrscheinlich fast nichts mehr wert und da würde ich mal schauen, ob die im Proberaum stehen bleibt.....
hängen hier halt auch viele Emotionen dran.......
Ich meine, dass Du ihn behalten solltest, sofern und solange Du nicht auf das Geld aus dem Verkauf angewiesen bist.
Du hängst an ihm, er klingt für Dich perfekt und Du schließt ja weitere Bandauftritte nicht aus.
Viel Platz nimmt er nicht weg, zumal Du ja einen "Sockel" (die 4x10) eh behalten willst.
Und gerade beim Bass ist es keineswegs gesagt, dass alle Auftrittsörtlichkeiten eine PA haben, die die tiefen Frequenzen mit der erforderlichen Lautstärke und dem entsprechenden Klang gut übertragen.
Wir hatten noch vor knapp 2 Jahren zweimal das Problem, dass Veranstalter den Bass nicht über die eigene (kleine) Beschallungsanlage laufen lassen wollten.

Ich hatte das gleiche Problem wie Du, wenn auch als Gitarrist: In den 80ern und 90ern benötigte ich fast schon zwingend einen Fullstack, um überhaupt Auftritte mit unserer Rockband machen zu können. Die Band löste sich in den frühen 2000ern auf und seither gab es nur noch kürzere Phasen (1-3 Jahre) mit anderen Bands und wenigen Auftritte und Jams mit Freunden und Bekannten, für all das war der Fullstack nicht mehr nötig.
Aber ich habe ihn behalten und eine kleine mobile Lösung dazu gekauft. Und das habe ich nie bereut. Ich mag noch immer den Klang sehr, kann ihn auch zuhause spielen (klingt auch leise), Ich freue mich an ihm und den Erinnerungen und "er frisst kein Heu".

Ich habe für mich selbst die Regel aufgestellt, dass ich ihn auf jeden Fall behalte, so lange ich ihn aus eigener Kraft transportieren kann (macht zwar keinen Spaß bei dem Gewicht, wird aber voraussichtlich noch gut 20 Jahre funktionieren).

Die Zeit, zu der man mit schweren 100 Watt-Tops Spitzenpreise erzielen konnte, sind, wenn es nicht um seltene und gesuchte Teile geht (kann sein dass Dein Ampeg darunter fällt) wohl eh weitgehend vorbei.

In diesem Sinne votiere ich für "behalten".
Alternativ kannst Du ihn ja zu einem so (zu) hohen Preis anbieten, zu dem Du das Modell jederzeit wieder beschaffen könntest.



2022-05-18_081719.JPG
 
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Da, Du hast es gesagt. Das spricht erstmal für Behalten - solange er kein Brot frisst und Du keine Kohle brauchst (und auch dann, ... findet sich bestimmt noch was anderes zum verkaufen)

Ich hatte den gleichen Entscheidungsbaum vor mir. Es ging um meinen treuen JCM 800 2203 und meiner Kitty Hawk 412er Box. 2006 dachte ich auch "lange genug nicht mehr ernsthaft unterwegs gewesen, brauch ich nicht mehr".

Um es kurz zu machen: Ich bereue es.
 
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Behalten, wenn die Kohle nicht akut benötigt wird, oder auf ein gutes Angebot warten. Oder auf einen Kumpel, der das Teil unbedingt haben möchte

Bei mir sind die Dimensionen kleiner (Folk), da ist es nur ein Polytone Mini Brute III, Mitte der 1990er gekauft als eines der wenigen neu gekauften Equipmentstücke (ich habe viel Equipment, aber es ist fast alles gebraucht gekauft) den ich seit wohl 5 oder 6 Jahren nicht mehr genutz habe (wenn Amp im kleinen, dann reicht mir der Roland RX Cube, wenn im großen [Straßenfest], dann direkt in PA). Als vor allem Folker (egal, ob Akustikbass oder Brett) habe ich da eine etwas größere Distanz zum Amp - der ist für mich kein eigenständiges Instrument, sondern nur zum Lautmachen - überlege ich zwar auch, den anzubieten, aber nur aus Platzgründen (und dann auch zusammen mit hunderttausend anderen Teilen, alleine frisst der nicht viel).
 
Die weltweit führende Fachkraft für solche Fragen ist Karen Kingston. Ich lese ihren Blog regelmäßig. Kein Buch hatte einen so positiven Impact auf mein Denken wie ihr Bestseller damals. Habe es viermal gekauft, immer verschenkt. Absolut lesenswert. Ohne Feng Shui läuft bei mir nichts mehr. Deshalb steht der unbenutzte Röhrenamp in der Mietwohnung an der esoterisch besten Stelle, direkt unter dem Sparschwein.
 
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Da du es selbst in Frage stellst, ist die Antwort ganz klar: behalten.
Gründe es trotzdem zu verkaufen wären: wirtschaftliche Dringlichkeit und der unerfüllte Wunsch nach einem anderen Artikel, für den der Erlös nötig wäre.
 
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Schwierige Entscheidung...

Ich hänge an meinem (z.T. mehr als 45 Jahre alten) Equipment und habe mich über die meisten meiner (wenigen) Verkäufe nachher geärgert - hätte ich es doch behalten (vor allem meinen StingRay... :weep:).
Andererseits:
Würden die Amps heute noch funktionieren? - Vielleicht...
Hätte ich heute noch die Power und Motivation, einen halben Zentner Verstärker mit Case (Orange 200 W Röhre) durch die Gegend zu wuchten (anstatt die paar Kilo MesaBoogie Subway) und alle paar Jahre die Röhren wechseln zu lassen? - Eher nicht... Und
im Hinblick, dass ich den Verkaufspreis des Topteils (~1.000 € denke ich wäre möglich) gut gebrauchen könnte
spricht aus meiner Sicht auch einiges für den Verkauf. Natürlich kann der Preis in einiger Zeit noch höher liegen, er kann aber auch fallen. Wenn Du Dir Alternativen zu Deinem Amp vorstellen kannst, kannst Du Dir immer wieder was besorgen und Dich über Neues freuen.
viele Emotionen dran und ich will keinen Fehler machen
Das sind die nicht messbaren und nicht logisch angehbaren Aspekte. Das Bauchgefühl entscheidet hier.
Ich habe auch einige Instrumente und Effekte/Amps etc., die ich -objektiv gesehen- nicht mehr brauche und nur aus nostalgischen oder was-weiß-ich-für-Gründen behalte. Da gibt's bei mir z.B. eine Warwick Terminator Box, 1000 W und 57 Kilo am Stück, ein echte Stand-Box, weil der Transport was für Möbelpackerprofis ist. Klingt gut, "frisst und säuft nichts", und dann bleibt sie eben da und wird ab und zu gespielt. Kann man machen ...
 
Ich hatte früher auch Zeug zu Hause, im Proberaum und Keller, das in seinem Ausmaß logistisch ein Halbtagsjob gewesen wäre. Vom Saitenwechseln über Lautsprecherwechsel bis Transport/Einlagerung, An- und Verkauf, löten usw. Musiziert hab ich praktisch kaum noch.

Nun hab ich noch zwei Amps und zwei Gitarren, beide hochwertig. Basta.

Bin froh, dass ich den ganzen Ballast los bin, das ist auch ein Bauchgefühl. "Bauchgefühl" muss nicht Behalten heißen (kann es aber natürlich).

Mittlerweile kann ich gar nicht mehr verstehen, dass so viele Leute so viel Material sammeln, horten & verwalten. Das ist nun extrem subjektiv, aber vielleicht hilft es Dir ja.
 
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und ich will keinen Fehler machen
..ich denke, das ist wie bei der Kinderaufzucht: man macht immer Fehler, und das ist auch eigentlich kein echtes Problem. Wenn du nicht in Not bist, würde ich dazu raten, das Ding entweder zu verleihen (etwa unter der Bedingung, dass es ordentlich instandgehalten wird), oder es hinzustellen. Ich habe meinen Band-Marshallturm immer noch, er ist inzwischen doppelt bis dreifach so viel wert wie ich bei Anschaffung ausgegeben habe, und ich werfe ihn immer mal wieder an und freue mich drüber. Ich denke auch deiner wird nicht wirklich bösen Wertverlust erleiden, aber sicher lässt sich sowas nie vorhersagen. Die Zeit der monströsen Bassanlagen dürfte zwar vorbei sein, klingen tun die Teile aber immer noch einmalig.
 
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<...> dazu raten, das Ding entweder zu verleihen <...>
Das funktioniert gut, die eigenen Instrumente werden (auch schon mal auf Platten) gespielt, ich brauche den Platz dafür nicht, Freunde freuen sich und aus den kritischen Augen der restlichen Familienmitglieder sind sie auch ...
 
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... und aus den kritischen Augen der restlichen Familienmitglieder sind sie auch ...
Ich habe kritisch dreinblickende Instrumente...die waren vor den Familienmitgliedern da:ROFLMAO:
 
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... jup, wenn das so empfunden wird, stellt sich dann aber vermutlich nicht die Frage, ob behalten oder nicht, wenn ich das richtig beobachte, oder? Wenn ich einen Befreiungsschlag brauche, mache ich das einfach, weil schon klar ist, dass der Gewinn in der Befreiung besteht. Mein Verleihvorschlag ist vielleicht auch für eine unschlüssige Zwischenphase geeignet, denn die Erleichterung von potentiellem Ballast wird damit ja schon in die Wege geleitet.
Ich habe kritisch dreinblickende Instrumente...die waren vor den Familienmitgliedern da:ROFLMAO:
...mh, in meiner Welt sind Instrumente, die mir gefallen, deutlich einfacher zu finden oder gar wiederzubeschaffen, als geliebte Familienmitglieder :D Ist das nicht so, gelten vermutlich auch da die Ballast-Überlegungen ... ;)
 
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..mh, in meiner Welt sind Instrumente, die mir gefallen, deutlich einfacher zu finden oder gar wiederzubeschaffen, als geliebte Familienmitglieder :D Ist das nicht so, gelten vermutlich auch da die Ballast-Überlegungen ... ;)
Aber die haben doch Ecken und Kanten, Charakter und ihre besonderen Eigenheiten, das findet man doch nicht in jedem dahergelaufenen sixstringshop:D
 
Vielen Dank für eure Rückmeldungen, eure Tipps und eure Erfahrungen.

Ich sehe ja ganz viele Leute schreiben, die ich eher dem Gitarrenbereich zuordnen würde. Das freut mich natürlich auch, wenn ihr hier im Bassforum schreibt. :)

Im Gitarrenbereich habe ich den Prozess schon durch:
* Zuerst über meinen kleinen Laney Basscombo Gitarre gespielt
* Anfang der 2000er mit einem gebrauchten Marshall Valvestate 8080 gestartet
* Als ich dann mal ernsthaft (versucht habe) Gitarre in einer Band zu spielen habe ich mir einen Fender "the Twin" Amp geholt (auch so ein 2000er Amp mit 100W Röhre, drosselbar auf 25 W, 2 Kanäle, 2x12, sauschwer)
* Dann habe ich den Fehler gemacht, dass ich den Valvestate verkauft habe (den hätte ich noch gerne, weil der war dann nämlich durchrepariert)
* Danach habe ich mir so einen Harley Benton 5 W Röhrenamp gekauft (für Zuhause)
* Irgendwie war der Fender super, aber für die Band nicht optimal, d.h. Fender Twin Amp ca. 5 Jahre später verkauft und mir einen gebrauchten Mesa Boogie F-50 gekauft
* Kurz danach habe ich dann aufgehört in einer Band Gitarre zu spielen (deshalb auch ein "kleiner" 50 W Combo, hatte schon eine Vorahnung :ugly:)und den Harley Benton 5 W Röhrenamp verkauft und einen Fender 15 W Röhre Modeller geholt
* Den Fender 15 W Modeller habe ich dann sehr schnell an meinen Gitarristen weiterverkauft, der wollte einen kleinen Amp zur Zuhause
* Nachdem ~ 2012 klar war, dass ich wohl in nächster Zeit (=10 Jahre) in keiner Band mehr spiele habe ich den F-50 gegen einen Fender Blues Junior (+Bargeld) getauscht
=> D.h. ich habe jetzt noch den Blues Junior und bin sehr zufrieden damit.
=> Aber mich ärgert ein bisschen, dass ich so viel Geld ausgegeben habe und den Valvestate 8080 nicht mehr habe. Aber so ist das mit dem Hobby. ;)

(Ich erinnere mich auch noch an Fotos mit einem Fender Hot Rod Deluxe, aber ich glaube, dass das nur ein langfristiger Ersatzamp vom Händler war, weil ich mich hier gar nicht mehr daran erinnern kann, wann das war und was der gekostet hätte. Und dann gabe es noch den Ampeg VL-1002, aber der war zum Start ein Gemeinschaftsprojekt von meinem Gitarristen und mir und ist dann ziemlich schnell zu seinem Hauptamp geworden, deshalb zähle ich den hier gar nicht auf)



Dann sage ich jetzt meiner Frau: "Schatz, ich hole jetzt meinen Bassturm zurück." (sie wird nur verwundert schauen und sagen "ok, mach was zu meinst", weil sie gar nichts damit anfangen kann - obwohl die sicherlich auf sehr vielen Konzerten von uns war - und dann wenn das Ding hier ist, dann wird sie ausflippen, weil laut und groß :) )

Eigentlich sage ich aber gar nicht "Schatz" zu meiner Frau, aber das klingt einfach hier besser...
 
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... jup, wenn das so empfunden wird, stellt sich dann aber vermutlich nicht die Frage, ob behalten oder nicht, wenn ich das richtig beobachte, oder? Wenn ich einen Befreiungsschlag brauche, mache ich das einfach, weil schon klar ist, dass der Gewinn in der Befreiung besteht. Mein Verleihvorschlag ist vielleicht auch für eine unschlüssige Zwischenphase geeignet, denn die Erleichterung von potentiellem Ballast wird damit ja schon in die Wege geleitet.
Det weisste vorher nich immer so richtig. Wat die Sache natürlich schwierig macht, sontz wärse wirklich einfach. Kann sich aber dahin entwickeln, wa. Wollt ick bloß ma sagen.
 
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Marshall Valvestate 8080 gestartet <...> Fender "the Twin" Amp <...> mich ärgert ein bisschen, dass ich so viel Geld ausgegeben habe und den Valvestate 8080 nicht mehr habe.
Das sind aber doch nur dann Alternativen, wenn's um die allgemeine Anforderung "macht laut" geht, oder? Da wäre ich auf Grund der Verschiedenheit nie in den Tausch gegangen, so sehr musste ich mich von meiner Vergangenheit noch nicht distanzieren.
Ok, manche tauschen auch F gegen G vice versa.
 
Das sind aber doch nur dann Alternativen, wenn's um die allgemeine Anforderung "macht laut" geht, oder? Da wäre ich auf Grund der Verschiedenheit nie in den Tausch gegangen, so sehr musste ich mich von meiner Vergangenheit noch nicht distanzieren.

Da hast Du Recht, der Unterschied im Soundcharakter könnte nicht anders sein. :)

Das waren die 2000er und ich hatte das Gefühl, dass ein Amp, der nicht Vollröhre ist kein richtiger Amp ist (wie damals viele Leute). Deshalb musste der Valvestate gehen. Mit dem Alter wird man schlauer. Zudem war das halt so ein absoluter Billig-Gebrauchtkauf - der erste halbwegs brauchbare Amp im Budget der verfügbar war.

Den Fender fand ich soundtechnisch super, extrem guter Clean, konnte mit Effektgeräten, war super zuverlässig (im Gegensatz zum Valvestate bevor der 3x repariert wurde, aber der läuft noch heute). Zudem hatte ich damals eine (jetzt mehr nicht-nachvollziehbare) Abneigung gegen Marshall-Amps entwickelt. Marshall war gefühlt für mein Musikerumfeld super uncool damals...
Weg vom Fender bin ich dann wg. dem Gewicht und weil ich keinen Zerrer mehr vor dem Amp verwenden wolle. Da war dann der F-50 eine logische Konsequenz => laut genug für Live, leichter und kleiner, guter Clean, super Zerre. Aber wie schon gesagt an der Gitarre war ich eh nur in Nebenprojekten.

Am Ende ist man immer schlauer und glücklicherweise kann ich dann auch mit einem anderen Blick auf die Sache zurückblicken. Unser Gitarrist hatte dann ein 2 Amp-Setup mit dem Ampeg VL-1002 + 4x12 und einem Marshall TSL602 (2x12 Combo) und der TSL ist ein super Amp, der mir wie der damals weit verbreitete DSL401 im Rückblick und heute sehr gut gefällt.
Aber wenn Du jung bist, dann denkst Du einfach, dass Deine Meinung die einzige richtige Meinung ist und Marshall fanden wir damals alle scheiße (ja, und wir hatten alle bei uns "in der Crew" mal Marshalls JCM800/900, DSL40, Valvestate, AVT, TSL - aber da hat sich halt eingeschlichen, dass Marshall nicht cool genug für uns ist).

Mist, wir sind im Bassforum, hoffentlich wachen die Bassisten nicht auf. :biggrinB:
 
Ach, das mit dem Bassforum passt schon, ich kann beides nicht ordentlich (nee, stimmt nicht ganz, die E-Gitarre noch schlechter), gebe das Geld aber lieber für Bässe aus. Beim Bass haben wir aber wohl mittlerweile das Spielen in das Pult so halbwegs anerkannt. (Auch beim E.Bass.). Aber klar, in den 80s rannten alle den Edelbässen und den Hartke- bzw. TE-Amps hinterher. Zum Glück hatte ich damals zu wenig Geld, hat nur für einen gebrauchten Wal gereicht. :) Der geht auch nicht.
 
Meine Lebenserfahrung sagt mir: gute Sachen sollte man immer behalten, auch und vor allem wenn man sie gerade nicht braucht. Später wieder "neu" nachkaufen ist meist teurer und oft schwierig....
Man weiß ja nicht wies kommt; Lebensplanung ist das Eine, das Leben macht aber oft was anderes!
 
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