Solo: Schlusstöne und Skalenwechsel

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Reaper's Ballz
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Hi,

letztens sollte ich im Gitarrenuntericht mal drauflosimprovisieren.
Nachdem ich rausgefunden hatte welche Tonleiter ich benutzen kann, hab ich munter drauflosgedudelt und danach meinen Gitarrenlehrer erwartungsvoll angeguckt.
Der sagte mir dann, dass meine Licks zwar ganz gut wären, aber dass alles ein bisschen "schief" klingen würde, weil ich nicht mit den richtigen Tönen enden/auflösen würde.
Er riet mir dann immer auf dem Grundton des jeweiligen Akkords oder der quinte zu enden.
Das Stück zu dem ich improvisiert hab hatte die Akkorde: E, C#m, B und A.
Mein Gitarrenlehrer sagte dann, dass gerade wegen der Dur Akkorde ein Skalenwechsel angebracht sei und ich nicht immer in CisMoll bleiben könne, weil das auch bisschen unmelodisch klingen würde und dass es schöner wäre in diesem Fall mit den Akkorden zu wechseln.
Ersteinmal bin ich mir jetzt gar nicht sicher ob ichd as alles richtig verstanden habe.

Dann meine Fragen:

Damit min Solo gut klingt sollte ich meine Licks also immer mit dem Grundton des jeweiligen Akkords oder der Quinte schließen? gilt die regel immer oder nur bei richtigen Akkorden und nicht bei Powerchords?
Gibt's sonst noch einen Ton auf dem man gut enden kann?
vielleicht generell alle akkordeigenen töne?


Wie läuft das nun mit dem Skalenwechsel?
Muss das zwangsläufig sein?
Fühlt sich das gebildete Musikerohr beleidigt, wenn ich (wie in diesem Beispiel) das ganze stück lang nur in Cismoll daherdudele?
Wenn man ein stück zu dem man improvisieren will nicht kennt und folglich auch nicht die Akkordfolgen kennt, könnte man ja dann gar nicht einfach so drauflosspielen, weil man keinen Plan hat wo man jetzt hinwechseln soll?

Ihr seht ich bin jetzt reichlich verwirrt, weil ich es beim Improvisieren immer schön fand zu spielen was mir gerade so durch die Finger lief und nur in der passenden Tonleiter beliebn musste und jetzt auf einmal soll ich auf sovieles gleichzeitig achten.:(
 
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Reaper's Ballz schrieb:
Wie läuft das nun mit dem Skalenwechsel?

Mach Dich mal über Guidetonelines schlau!

Das wird Dich einen Riesen Schritt weiterbringen!

Gruß
 
Reaper's Ballz schrieb:
...Das Stück zu dem ich improvisiert hab hatte die Akkorde: E, C#m, B und A.
Mein Gitarrenlehrer sagte dann, dass gerade wegen der Dur Akkorde ein Skalenwechsel angebracht sei und ich nicht immer in CisMoll bleiben könne, weil das auch bisschen unmelodisch klingen würde und dass es schöner wäre in diesem Fall mit den Akkorden zu wechseln.
...
wenn du mit "B" das deutsche "H" (also den dreiklang h d# f#) meinst
(davon gehe ich mal aus),
dann hast du mit deinem c#moll die ideale (einfachste;) )
tonleiter gefunden, um über diese akkordfolge zu improvisieren:great:

keine ahnung, was dein musiklehrer von dir erwartet:screwy:


Reaper's Ballz schrieb:
...Wie läuft das nun mit dem Skalenwechsel?
Muss das zwangsläufig sein?
kann man machen, muss man aber nicht.
und "zwangsläufigkeiten" sollte es in der musik eigentlich nicht geben!:mad:
Reaper's Ballz schrieb:
..Fühlt sich das gebildete Musikerohr beleidigt,
...meins nicht (aber ich bin ja auch nicht gebildet:rolleyes: )
 
@S.O.D

also zum stichwort "guidetonelines" direkt lies sich jetzt nicht soviel finden, aber ich hab mal unter "leittöne" bisschen nachgelesen, weil ichd achte, dass das wahrscheinlich das deutsche equivalent zu deinem stichwort sein könnte.
Da hilft mir bis jetzt nur weiter, das bestimmte Töne in der Tonleiter darauf drängen einen anderen bestimmten Ton zu spielen.
So fordert zum Beispiel in der C-Dur Tonleiter das B (deutsche H) ein C als folgenden Ton, damit die Spannung aufgelöst wird, wenn ichd as richtig verstanden habe.

@alibeye

Ok, soweit war ich ja auch.
Hatte ohne die Akkorde zu kennen gehört, dass die C#Moll leiter ganz gut passt zum improvisieren, aber dann meinte mein Gitarrenlehrer ja das oben beschriebene zu mir.
Trotzdem danke.

Gibt's hier keinen anderen, der nochw as dazu sagen kann, was mein Gitarrenlehrer eventuell gemein haben könnte?
 
also damit ein solo gut klingt solltest du immer auf die töne der akkorde zuspielen. je mehr akkorde da sind, desto schwieriger ist das natürlich. wie schnell war denn der welches der akkord? hat er sie 2,3 mal langsam angeschlagen oder schnell hintereinander? das ende eines solos sollte auf einem ton des letzten akkords enden. mein gitarrenlehrer hat mich auch schon oft einfach drauf los improvisieren lassen, und ich war dannach immer um einiges schlauer. er hat mir dann alle möglichen tonleitern+ anwendung gezeigt und einige rythmische sachen. unter anderem auch dass es besser klingt wenn man auf die töne der akkorde eingeht. und das solltest du auch umbedingt machen. ein skalenwechsel sollte auch vorgenommen werde, wenn er denn nötig ist, sonst klingt das alles schief und deine zuhörer kriegen eine gänsehaut ;).
 
Reaper's Ballz schrieb:
Gibt's sonst noch einen Ton auf dem man gut enden kann?
vielleicht generell alle akkordeigenen töne?

Ich vermute, dass du genau das gemacht hast. Wenn du ein Lick über den E Akkord z.B. auf F# beendest klingt das natürlich schräg. Den du hast dann zu dem E den Abstand von zwei Halbtönen (eine Sekuunde) und die klingen nunmal schräg. Grundton oder Quinte sind generell eine sehr Konsonante Lösung von daher nie verkehrt. Allerdings machen ein paar Dissonanzen ein Stück interessant, man sollte es allerdings nicht übertreiben.
 

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