Songs, die ihr mögt, von denen ihr aber lieber die Finger lasst

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Strato Incendus
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Ich denke, fast jeder von uns hier hat im Kopf (oder auch aufgeschrieben) eine Liste bestimmter Songs, die er/sie irgendwann im Leben einmal singen können will (in Originallage, versteht sich ;D ). Bei einigen Liedern geht das bekanntlich schneller, bei anderen langsamer, und meistens ist der gesamte Prozess mal wieder mit einer allmählichen Erweiterung des Stimmumfangs verbunden, aber auch einfach mit der Verbesserung der Technik, die einem erlaubt, die Töne souveräner zu erreichen, ohne zu verkrampfen.

Paradoxerweise gibt es aber auch Lieder, die irgendwie trotzdem weiterhin immer noch scheitern, obwohl man sie eigentlich vom Umfang und vor allem auch von der Tessitur, also der Lage, in der man recht bequem singen kann, packen müsste. Teilweise liegt es dann vielleicht einfach daran, dass der Song nicht ganz so hoch ist, aber dafür auch nie wirklich tief, es also keine "Entspannungsphasen" gibt und man eine gewisse Höhe die ganze Zeit beibehalten muss, oder aber daran, dass man den Song vielleicht früher schon öfters gesungen hat, als man technisch noch nicht so versiert war, und dann unbewusst wieder einige der alten Fehler macht, obwohl man es eigentlich mittlerweile besser wissen müsste. ;)

Habt ihr so Songs, an denen ihr euch schon oft versucht habt, die aber nie klappen wollen? Oder bei denen ihr danach so im *rsch seid, dass ihr euch denkt: "Das hättest du besser bleiben lassen!", obwohl es eigentlich eine realistische Annahme gewesen wäre, dass ihr den Song tatsächlich schaffen könntet? :D

Meine (weiß nicht ob Angst-oder-schon-Hass)-Liste sähe im Moment wohl so aus:
von Meat Loaf:
I'd Do Anything for Love (so viele fis' und g's, nie kommt man wirklich runter, und das 12 Minuten lang ^^)
I'd Lie for You and that's the Truth (quasi dasselbe Problem, nur diesmal sind's schon g's und a's)
Objects in the Rear View Mirror May Appear Closer than they Are (jede Menge a's ^^)
von Bryan Adams:
Heat of the Night
Home Again (bei beiden Song's permanent h's)

Ich fand es auch recht bezeichnend, dass ich immer wieder bei den gleichen Interpreten auf solche Hürden stoße, obwohl ich teilweise Songs von anderen Sängern gesungen habe, die noch deutlich höher gehen (waren sogar ein paar Lieder von Sängerinnen in Originallage dabei, und trotzdem gehen die oben genannten weiterhin fast immer schief :( ).
 
Eigenschaft
 
Moonlight aus Cats (deutsch und original)...aber ich habs mehrfach im Gesangsunterricht 2009 tatsächlich hinbekommen, die Töne richtig zu treffen - aber es fehlte halt übung in der Kopfstimme und Phantom der Oper, wo die Frau den höchsten Ton am Schluss singt. Den bekomm ich zwar, aber ich kann keine Kraft dahinter bringen. Ist irgendwie grad an der Grenze.

Ich muss mal echt die Kopfstimme mehr trainieren... :(
 
An "Not unusual" von Tom Jones habe ich mich mal erfolglos versucht. Auch live. Aber die Klangfarbe passt in der Höhe einfach nicht, da habe ich es wieder aus dem Programm genommen. Ähnliches mit zwei anderen Songs, die Tom Jones gesungen hat: "Whats new, Pussycat" und "Thunderball".

Aber eigentlich singe ich mittlerweile kaum noch Songs nach der Originalvorlage, sondern so, dass sie für mich passen. Insofern betrifft mich das Problem nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
I'm so sick von Flyleaf - müsste ich erstmal screamen lernen dafür ;)
momentan leider noch ziemlich alles von Paramore in Originaltonlage - die hohen Belts hören sich bei mir grausam geschrieen an (sind sie vermutlich auch) und die stimme wird merklich ranzig, wenn ich länger als eine halbe stunde bis stunde an so einem song herumsing...
 
Alle Songs von Ann Wilson. Egal ob mit Heart, oder die Led Zep-Covers im Duo mit ihrer Schwester Nancy... die Frau ist einfach der Wahnsinn. Ich habe mich öfter an "The battle of Evermore" versucht ... aber wer kann ihr schon das Wasser reichen.
 
Fast alles von Chris Cornell...! Er hat echt eine sehr spezifisches Stimme und Art zu Singen.
Hab das leider noch nie authentisch hinbekommen, vorallem die höheren "geschrieenen?!" Refrains.
Genauso Nirvana oder Linkin Park, alles tolle Sänger nur klingt meine Stimme da oft zu "nett" :D
 
Fast alles von Chris Cornell...! Er hat echt eine sehr spezifisches Stimme und Art zu Singen.
Hab das leider noch nie authentisch hinbekommen, vorallem die höheren "geschrieenen?!" Refrains.
Genauso Nirvana oder Linkin Park, alles tolle Sänger nur klingt meine Stimme da oft zu "nett" :D
Das ist bei mir genauso. Bei den Songs ist nichtmal die Tonhöhe das Problem, sondern das "glaubhafte" rüberbringen von Aggressivität. Einige Songs brauchen das aber, einfach um richtig rüberzukommen. Sucht mal bei YouTube nach der Version von "Born to be Wild", die Adam Lambert gesungen hat, dann wisst ihr, was ich meine. ;)
 
Haha klingt echt sehr bescheiden ... !
 
eigentlich fast alle songs von Steve Marriott

das klingt dann bei mir eher so:

 
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Alles von Bobby Kimball mit TOTO. Ich finde es sehr schade, dass er nicht mehr kann (oder möchte).

Vor allem Georgy Porgy, wo so viele Gitarrenakkorde dabei sind, dass es aussieht, wie eine fremde Sprache...
 
Habt ihr so Songs, an denen ihr euch schon oft versucht habt, die aber nie klappen wollen?

"sail to the moon" - Radiohead.

Ich packs einfach nicht: Hab 2 Monate gebraucht um die blöde Gitarrenbegleitung zu lernen (also, die ist sehr schön, nicht blöd) und dann kann ichs nicht singen.
Der singt da immer so ewig langgezogenes e' und das auf so Vokale wie "oooo" "uuuu"....die Kombi pack ich nicht; auch weil der Sänger da nicht beltet sondern das so halb mit Kopfstimme singt (glaub ich)
 
Der singt da immer so ewig langgezogenes e' und das auf so Vokale wie "oooo" "uuuu"....die Kombi pack ich nicht; auch weil der Sänger da nicht beltet sondern das so halb mit Kopfstimme singt (glaub ich)

Er singt den Ton wahrscheinlich in der Vollstimme, aber mit weniger Masse (also einfach nicht "volle Kanne auf die Fresse" ;D ).

In dem Fall kann ich dich aber beruhigen, langgezogene e's kriegen die meisten mit Übung irgendwann hin. ;) Songs, von denen man im Moment lieber aus Vorsicht die Finger lässt, müssen ja zum Glück deshalb nicht gleich persé unmöglich sein - wer weiß, was die Zukunft da noch bringt... ^^
 
Das meiste von Queen / Freddie Mercury.
 
Sehr interessantes Thema...

Also im Moment habe ich sehr viele Songs, die ich nicht so gut packe, da ich sehr aus der Übung bin. Aber generell habe ich auch die Erfahrung, dass ich von ein und demselben Interpreten nicht alles gut singen kann. Oft ist es vielleicht auch der Text, der es bei manchen Songs schwieriger macht als bei anderen, einen höheren Ton zu erwischen.

Singt man permanent im höheren Bereich kann ich mir schon vorstellen, dass es mangels Übung (andere Lieder sind meist nicht so gestrickt, die man singt) schnell klein beigeben muss. Und auch beim Gesang gilt wohl, was ich übe, das kann ich, alles andere eben nicht. Ein Popsänger kann nicht unbedingt Opern singen - und umgekehrt.

Jedes Lied hat irgendwie doch seinen eigenen Charakter und man muss oft anders interpretieren, weil man ja auch von vielen verschiedenen Künstlern Sachen singt.. Und auch der Versuch diese anderen Sänger zu kopieren... Das ist wohl das größte Problem, wenn man covert und keine Möglichkeit hat, sich per Livebegleitung das Lied so zu klöppeln, dass es besser zur eigenen Persönlichkeit passt oder man eben zu stark kopieren möchte oder muss, weil das Lied sonst nicht rüber kommt. Wie schon erwähnt singen Meat Loaf und Bryan Adams immer so oder meistens - und das sind einfach die. Die können das, weil sie es immer so tun (dürfen).

LG

Mucki
 
Also privat und Range-Mäßig trau ich mich eigentlich an alles ran und denke auch, dass es zumindest nicht zum weglaufen ist.

Für die Bühne allerdings bin ich bemüht die Finger von Songs zu lassen, die davon leben mit einer bestimmten Stimmfarbe/Vokalstellung/Timbre gesungen zu werden. Africa von Toto wäre da ein Beispiel. Da muss ich im Refrain das "You" zu seinem "Yeou" machen und das nimmt dem Song irgendwie den Charme.
Ein anderes Beispiel ist "I'm not Okay" von My Chemical Romance - der Sänger singt den einfach so gekräht, ungesund und abgefuckt, dass ich das nicht nachmachen kann. Wenn ich ihn so singe, wie ich ihn singen könnte, klingt er nur nach 0815 Punkrock. :D
 
I am what I am von Gloria Gaynor. Ich übe aber immer wieder heimlich und komme jedes Jahr näher ran, bilde ich mir zumindest ein :whistle:
 
Hängt für mich auch stark von der Originalinterpretation ab. Ich finde z.B. Sacrificed Sons von Dream Theater eher einfach, Coming Home von Iron Maiden krieg ich ums Verrecken nicht hin. Es ist nicht einfach die Höhe, es ist die Fülle dabei. Und Dickinson ist da doch deutlich stärker als LaBrie...

Und im Moment geht leider überhaupt alles nicht, was irgendwie angezerrt ist. :-(

Vielleicht hilft die Stimmtherapie, vielleicht komm ich da nie hin. Mal schau'n (und hör'n...)......
 

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