Songs schreiben ?

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pille_182
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Hey !
Ich suche jetzt schon eine ganze Weile im Netz, nach Tips mit denen man gute traurige Melodien schreiben könne!
Leider habe ich noch kein ansprechendes Thema gefunden und somit wollte ich mich mal hier melden!

Ich suche wie oben schon erwähnt nach Tips mit denen man traurige Melodien schreiben kann!
z.B. Secondhand Serenade- your call hat so eine wunderschöne Melodie!

Also zu den Fragen:
1.Mit was für Akkordfolgen bekommt man ein schönes trauriges Feeling? (schätze mal Moll weiß aber nicht welche)
2.Was für eine Melodie kann man dazu schreiben ? Welche Ton-Leitern oder Pentatoniken kann ich verwenden ?

Danke !
 
Eigenschaft
 
Versuchs doch einfach mal... Du hast ja schon "Moll" beschlossen - dann machs doch einfach mal nach der klassischen Harmonielehre...
Zusammen passen nach der klassischen z.B.
(C Dur), Dm, Em, (F Dur, G Dur), Am, Hm
und alle transponierten (einfach alle Akkorde gleich viele Halbtonschritte erhöhen/erniedrigen).

Interessanter kanns dann werden, wenn Du ab und zu eine 9 dazu spielst, oder auch was anderes: Rumprobieren!

Im Melodieschreiben fehlt mir leider auch die Erfahrung. Aber die meisten fangen mit Harmonien an und ergänzen dann die Melodie. Kannst ja mal einfach Deine Akkordfolge aufnehmen, loopen, ein paar Stunden zuhören und anfangen dazu zu summen...
 
Der riesige blaue "Antworten"-Button oben links verleitet dazu ihn zu betätigen nachdem man relativ viel geschrieben hat. Auf ein Neues :rolleyes:

Ich finde der wichtigste Punkt wenn man einen Song schreiben will, ist eine Idee für eine Melodie. Ein Einfall wie das Stück überhaupt klingen soll. Es gibt keine Schablone mit der ich mich hinsetze und plötzlich einen tollen Song schreibe. Moll = Traurig ist so auch nicht unbedingt richtig. Im Grundcharakter vllt. aber da steckt soviel mehr dahinter.

Ich will dich keinesfalls entmutigen, aber du benötigst irgendeine Basis von der du ausgehen kannst... irgendein Riff, irgendein Melodiefragment. Wenn ich das habe, dann ist ein Fundament vorhanden auf das ich aufbauen kann. Der Prozess danach kann sich über Monate oder noch länger hinziehen - andererseits sind manche Songs in Minuten erstellt, je nachdem wie konkret der Einfall ist.

Sich zur sehr auf Tonleitern und Akkordfolgen zu fixieren wird dich nicht unbedingt weiterbringen. Wenn keine Grundidee vorhanden ist, dann wäre es so, als hättest du eine Menge Werkzeug, aber nicht die geringste Ahnung was du damit bauen willst. Von daher kann ich mich dongle nur anschließen. Probier einfach auf der Gitarre ein bisschen rum - vllt. macht es plötzlich Klick und der Einfall ist da. Spiel ein wenig rum, probiere ein paar Akkorde aus, es kann durchaus sein, dass du was findest.
Und lass den technischen Scheiß weg - minutenlanges geshredde über ein selbst erstelltes Playalong gibt es schon millionenfach. Das hat nichts mit Songwriting zu tun.

Auf meinem Rechner lagern dutzende von Dateien. Teils fertige Songs, teils einzelne Riffs. Das sind Sachen die fliegen dir plötzlich zu - bei manchen Musikern enstehen sie auch beim Improvisieren. Oft hab ich im Halbschlaf nach dem Aufwachen eine Idee und setz mich dann zuerst vor mein GuitarPro und schreibe die auf oder arrangiere die gleich.

Und vor allem: Trage immer ein Handy oder ein Diktiergerät mit dir rum! Du kannst dir gar nicht vorstellen wie ärgerlich es ist, unterwegs eine Idee zu haben und die zu verlieren.

Als ich an "Chiemeo Sea" arbeitete war ich gerade mit einer Freundin am Chiemsee unterwegs... ich blieb plötzlich stehen und summte die Einfälle die mir plötlich durch den Kopf schossen in mein Handy. Man wird unglaublich blöd angesehen, aber ich hatte ca. ein viertel des Tracks gesichert. Nach ungefähr drei Monaten komponieren war ich dann damit fertig und konnte mit den Aufnahmen beginnen. Natürlich ist der Track jetzt nicht besonders toll, und komplex schon zweimal nicht... es sollte eigentlich auch nur ein Fallbeispiel sein wie sowas ablaufen kann.

Dann mal viel Erfolg beim Ideensammeln!
 
Zuletzt bearbeitet:
Und vor allem: Trage immer ein Handy oder ein Diktiergerät mit dir rum! Du kannst dir gar nicht vorstellen wie ärgerlich es ist, unterwegs eine Idee zu haben und die unterwegs zu verlieren.


Oh, ja... WIE ICH ES HASSE!! :D
 
Deshalb werde ich mir demnächst das hier zulegen ..
https://www.thomann.de/de/line6_backtrack_mic.htm

Ist immer auf Aufnahme, nimmt aber erst ab nem gewissen Pegel auf.. wenn man zB Nachts ne zündende Idee hat, das ding nebens Bett legen und im Halbschlaf schnell reinsingen .. :great:
 
Die Melodie allein macht nicht die Traurigkeit aus. Es ist eine Kombination aus Medodie, Arrangement und natürlich auch Vortrag (Dynamik, Tempo, Ausdruck).

Da reicht es nicht aus, einen Song in einer Moll-Tonart zu schreiben. Ein Klassiker wie ZB Yesterday beinhaltet kaum Moll-Akkorde:

C / E7 / Am
F / G7 / C
Am / F / C

Wichtig ist, wie man Melodie und Akkorde miteinander verbindet. Du wirst Dich also mit einem Instrument hinsetzen müssen, ein paar Akkorde klimpern und versuchen müssen, eine eine traurige Melodei dazu zu finden. Die Praxis ist da ein besserer Ratgeber als die Theorie. Bzw : gibt es natürlich musiktheoretische Anätze, die erklären, wie Traurigkeit harmonsich erzeugt wird - aber das geht weit über ein weing Basiswissen hinaus.

Aber wie die Beatles von der Dur- Tonika (C-Dur) in die Mollparalle (Am) - ob inderekt oder direkt - zu gehen, sorgt zumindest bei 80% der balladesken Popularmusik für traurige Momente. Nicht neu, klappt aber noch immer.

..
 
Zuletzt bearbeitet:
...Nun ja aber eine gewisse Grundbasis können Scales schon schaffen...schon allein um auf neue frische Einfälle zu kommen. Zumindest als Startpunkt für einen Anfänger mMn. Für traurige Sachen könnte man sich beispielsweise mal die Aeolian-Scale ansehen, ob sie einem etwas Inspiration zaubert (bitte nicht hauen :redface: )
 
Ich bekomm so Ideen immer beim Spielen, irgendwann hab ich dann was und spiel das nochmal und guck was ich noch anders machen könnte und dann nehm ichs auf.
Ich hab nen MP3-Player der aufnehmen kann, immer am Amp hängen.

Mein "trauriger Akkordfavorit" ist übrigends D-Moll - A - E gezupft
Ich müsste dazu noch was rum liegen haben...
 
Ich finde die wichtigste tonleiter ist die Dur-skale
beachte wie einige schon erleuterten gibt es moll/dur paralellen
wie zb amoll und c dur was folgendes bedeutet:
spielt man eine c-dur melodie über eine A-moll akord-struktur wird die c-dur zu A-moll (natürliches moll)
Wenn du traurige tiefsinnige melodien suchst bist du hier richtig
klar gibts auch zb das harmonische oder melodische moll doch ich finde melodien werden dabei oft zu technisch und leich klassisch angehaucht um wirklich traurig zu klingen.
pentatonischen strukturen können zwar auch traurig wirken (ich finde) sie kommen aber nicht and das natürliche moll heran
C D EF G A HC wäre diese C Dur (stell dir die abstände einfach als bünde vor und lerne seite für seit alle töne die du nehmen kannst)

eine beliebte Amoll strucktur währe A-moll F-dur C-dur G-dur (oder 5);)
hoffe das hilft dir

ps die moll paralelle liegt immer 4 halbtöne unter der dur
 
Cool =)
dankeschön!

Mein Problem liegt nur darin traurige ieder zuschreiben!
Mir fehlt es nicht an Ideen sondern einfahc an der Umsetzung!
Meist setze ich mich traurig hin spiele und sofort hab ich ein hamemrmäßiges Riff, welches leider nicht moll ist =)
Und mir reicht dieser ständige moll klang nicht =)

Danke für die vielen Antworten!
 
Die alten Kirchentonleitern geben auch manchmal was her für traurigschönes wie zB

eE, F, G, A, H, C, De-Phrygisch

Und verminderte Akkorde wie zB Dsus2 etc. können traurig klingen oder Septakkorde zB D7 o. a-Moll7 etc.
zB von Dur auf Moll wechsel kann man gut in Songs einbauen wie zB Greenday " Wake me up when September ends" wo
von C Dur auf C Moll gewechselt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool =)

Und mir reicht dieser ständige moll klang nicht =)

Dann lies doch die Antworten noch mal richtig durch. Wie ich oben schon beschrieben habe, ist Traurigkeit nicht zwingend auf Moll angewiesen. Eine gelungene Kadenz (oder auch "Akkordfolge") kommt selten mit nur einem Tongeschlecht aus. Auch dein oben genanntes Song-Beispiel ist nicht in Moll, sondern beginnt ganz banal mit einem etwas abgewandelten C-Dur..

Wichtig ist die Kombination aus Melodie und Harmonie. Und da ist nun mal deine Kreativität gefragt. Oder eben ein sehr tiefes Eintauchen in die Kompositionslehre - was ich mal auschließe.
 

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