Richtig, Latenz ist eien Verzögerung, die innerhalb der Karte ducrh die Signalverarbeitung auftritt. Wenn sie zu hoch ist, macht sich das zum Beispiel bei mehrspuraufnahmen bemerkbar. Du hörst das Playback einer Spur, spielst dazu ein, und merkst nachher, dass die beiden Spuren nicht synchron sind.
Verschlechtern tut sich gar nix, im Gegenteil, die Karte hat ja auch höherwertige Ausgänge, also hast Du auch einen besseren Sound wenn Du z.B. MP3s hörst. Eine solche Recordingkarte installiert sich wie eine ganz normale Soundkarte im System. Einzig EAX uns so ein Kram können die Karten nicht, aber deine Onboard wahrscheinlich auch nicht. Bzw. weiß ich nicht, ob Du viel Computerspiele spielst und dabei EAX verwendest. Theoretisch kannst Du auch beide Karten insalliert lassen, und nach Bedarf auswählen.
Die Anzahl der Eingänge hat nicht unbedingt was mit Professionalität zu tun, sondern mit der Art der Anwendungen. Es gibt zweikanalige Karten, die hochwertiger, professioneller und teuerer sind als so manche achtkanalige Lösung. Die Frage ist eben, wie viel Spuren Du gleichzeitig aufnehmen willst. Bi Schlagzeug sollten es möglichst viele sein, weil Du das ja mit mehreren Mikros abnimmst, dessen Signale alle nachher getrennt bearbeitet werden sollen. Wenn Du singst, brauchst Du nur einen Eingang.
Karten mit nur einem Eingang gibt es fast nicht, zwei haben alle, selbst deine Onboardkarte, eben Stereo.
Extern/Intern:
Der Begriff "Soundkarte" passt eigentlich nur bei internen, die in einen PCI-Slot gesteckt werden. Die hier zum Beispiel (die übrigens eine typische Empfehlung ist
http://www.musik-service.de/ProduX/Recording/Computer/MAudio_Delta_Audiophile_2496.htm
Besonders bei Notebooks hat man aber Probleme. Wo will man die einbauen? Folglich gibt es auch Soundkarten (man spricht dann eher von "Audiointerfaces") die in einer externern Kiste eingebaut sind und per USB oder Firewire angeschlossen werden. Die oben genannte Delta Audiophile gibt es zum Beispiel auch als Externe Variante:
http://www.musik-service.de/ProduX/Recording/Computer/MAudio_Audiophile_USB.htm
Gut, ist nicht ganz dieselbe, die hat noch einen Kopfhörerausgang, aber die Technik darin wird identisch sein. Externe Interfaces haben außerdem den Vorteil, dass die Elektronik abgeschirmt ist; in einem PC dagegen treten elektromagnetische Felder auf, die sich eventuell "hörbar" machen. Ist aber nicht so dramatisch, dennoch ist die Technik bei Profiinterfaces eigentlich immer in einer extra Kiste und nicht im PC eingebaut.
Mikroverstärker:
Mikrofone liefern ein recht schwaches Signal, welches auch je nach Mikro unterschiedlich stark ist. Die meisten Karten haben aber nur einen Lineeingang, welcher für entsprechende Line-Signal (Mischpult, CD-Player...) ausgelegt ist. Mikrofone müssen daher vorverstärkt werden. Das passiert meistens über externe Geräte, also spezielle Vorverstärker oder durch ein Mischpult. Es gibt aber auch Interfaces mit Mikrofonanschlüssen, steht dann dabei oder ist auch meist an einer XLR Buchse zu erkennen. Bei Vorverstärkern gibt es große Preis- und Qualitätsunterschiede.