soundproblem durch mehrere geräte

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tach leute.
folgendes problem: unser synthi-man in der band hat live immer streit mitm mischer ^^ sein sound sei anscheinend unkontrollierbar, mal zu leise, mal zu laut, mal matschig mal was weiss ich was.... im proberaum kommt eigentlich alles sehr geil. :gruebel:
beschreibung: er benutzt diverse geräte wie: electribe blabla, chaosspad3, nen alten korg synthesizer, korg chaosilator und diverse andere bodeneffektgeräte aller art. er geht über einen mini-mischer mit allen geräten in das chaosspad3 und dann damit stereo raus zum mischer.
frage: welche gerätschaften braucht er um dieses schwerwiegende soundproblem unter kontrolle zu bringen?
 
Eigenschaft
 
Ob Gerätschaften da weiterhelfen ist die Frage. Für mich klingt das erstmal mehr danach als läge es an der Soundprogrammierung.
Gegen "mal zu leise, mal zu laut" kann man jedenfalls schonmal ganz gut angehen, indem man die Sounds einfach so programmiert, dass es richtig ist ;) Für den Rest gilt das natürlich auch, da muss man sich eben mit dem Rest der Band abstimmen. Nun hast du uns ja nicht verraten, in welcher Besetzung ihr spielt, aber ihr werdet ja vermutlich noch andere Harmonieinstrumente haben. Deren Bediener muss sich dann halt mit dem Keyboarder einigen, wie man das Frequenzspektrum untereinander aufteilt...
Häufig ist in diesem Zusammenhang übrigens weniger mehr.
 
ja das mit der lautstärkeeinstellung ist sone sache, weil viele effekte zwischen 30-40db schwankungen haben. von natur aus sozusagen. einige leute haben was von limitern und kompressoren erwähnt. da ich aber kein plan von so zeugs hab, wende ich mich an euch.

wir haben drums, bass, gitarre, stimme, und das synthizeugs halt.
 
Wenn dann braucht nicht euer keybaorder diese Gerätschaften sondern euer Mixermann ist dafür zuständig. Er muss das was kommt so verarbeiten dass es am Ende gut über die PA kommt. Wenn ihr als Band sagt dass das was über den Monitormix oder im Proberaum rüberkommt so ok und gewollt ist dann liegt es doch nicht am Keyboarder?! Auf meinem Keymix liegt am FoH auch immer noch etwas Kommpressor und ein Limiter weil besonders die keyboarder manchmal echt unberechenbar sein können :D - ein diskutierender Techniker ist kein guter Techniker!!
 
Bei uns wird das anders geregelt - da obliegt mir als Keyboarder die Pflicht, die Sounds je nach Bedarf aneinander anzugleichen.:rolleyes: Also Lautstärkeschwankungen von 30-40 db gehen gar nicht. Und der Mischer kann nicht bei jedem Lied die Keys neu einpegeln - der hat auch noch ein bißchen was anderes zu tun (mehrere Musiker - mehrere Signale). Und ein Limiter hilft dem Bühnensound auch nicht, wenn er die Keys mitten im Solo dreimal runterzieht - das klingt nämlich sch..ße.;)

Sag eurem Keyboarder, dass er seine Sounds aneinander angleichen soll und fertig.
 
Es kommt öfter vor, dass Bands im Probraum der Meinung sind, alles ist in Ordnung wie es ist.

Aber wenn mehrere Techniker sagen dem ist nicht so, wird da was dran sein. Dann sollte man nochmal gucken ob man da nicht doch noch was optimieren kann.

Der Mischer kann max so gut sein, wie das Signal was rein kommt und das sollte schon ohne weitere Bearbeitung in Ordnung sein.
 
30-40dB sind etwas viel des Guten bzw sehr unrealistisch. Ok, wenn ich einen Fade mache habe ich sogar ein Lautstärkeunterschied von -∞ bis 0dB. Aber man kann zuhause einfach keine Sounds für eine Bühne programmieren. Selbst wenn ich es noch so gut versuche - es klingt auf 8kW einfach anders als auf Studiomonitoren. Deshalb ist man sehr auf den Mixermann angewisen der seine Fader auch benutzt und sich nach dem Soundcheck nicht hinsetzt und sein Bierchen durchzieht (alles schon erlebt ;)).
 
Natürlich ist das nicht einfach.

Aber der Mixer Mann kennt euch im Normalfall nicht und weiß damit auch nicht genau, wann es wie und wo laut und leise sein soll.

Das ist in meinen Augen auch gar nicht sein Job!!!

Es gibt ja einige hier, die es schaffen ein sauberes und angenehmes Signal nach vorne zu bringen.
Das braucht aber Erfahrung und man muss sich damit befassen und sich über den Unterschied Bühne, zuhause, Proberaum im klaren sein.
 
im grunde ist das alles doch gar keine hexerei aber etwas tun muss man schon: (vielleicht könnte man auch mal nen thread pinnen, indem keine fragen gestellt werden, sondern in dem jeder seine persönliche vorgehensweise beschreiben kann)
ich persönlich hab es zb vor längerer zeit so gemacht:
- ich habe zunächst den gefühlt "leistesten" sound gesucht, den ich brauche und der nicht nur im hintergrund zu hören sein soll.
- diesen habe ich dann am board so laut wie möglich eingestellt und dann zb über die anzeige am mischpult oder bei wavelab auf 0db eingepegelt, indem ich nur an den volume-fadern vom pult oder der soundkarte herumgefummelt habe.
so habe ich einen "referenzwert" bzw eine "referenzlautstärke" erhalten.
- anschließend habe ich jeden sound, den ich sonst noch spiele - unabhängig ob gelayerte oder einzelne - so gespielt wie er in dem jeweiligen song vorkommt (zur erklärung: es nützt nichts wenn ich bspw einen bläsersound nur mit einem finger teste, wenn ich ihn im song als blockakkorde verwende ; oder umgekehrt)
- so habe ich alle sounds zunächst auf 0db gebracht (da ich als referenz vorher den leisesten gesucht hatte ,bedeutete das in 99% der sounds, dass ich sie herunter ziehen musste - logisch)
danach habe ich die sounds innerhalb eines songs miteinander in einklang gebracht. bedeutet: ich habe überlegt welcher der herausstechendste sein muss und alle anderen an diesen sound angepasst. konkret heißt das zb, dass die streicherfläche lautstärkemäßig meistens unter einem soloklavier zu finden ist.
bei diesem punkt muss man sich allerdings klar machen, dass viel mehr als 6db unterschied selten einen sinn machen, weil man neben komprimierten gitarren oder bass etc immernoch zu hören sein möchte auch wenn der sound gerade keine dominante rolle spielt.

inzwischen habe ich für die verhältnisse zwischen den sounds ein ganz gutes vorabgefühl entwickelt und pegele neue setups nur noch kurz mit hilfe des tonmanns auf 0db und fertig..

genaueres zu frequenzen darf jemand anderes sagen
 
Hallo !

Was man hier auch noch beachten muss: je mehr verschiedene Stile/Songs/Sounds man spielt, desto schwieriger ist es ein relativ gleichbleibendes Signal abzuliefern. Und hier muss ich zugeben: Auch bei mir findet man lautere und leisere Sounds/Soundsets. Und im Gegenteil zu manchen Tontechniker bin ich der Meinung dass das auch so sein MUSS, denn ein"Hintergrund-Vollmach-Pad" kann nie im leben so laut sein, wie ein "Normal-Lautstärke-Piano-Sound" oder ein "Voll-Auf die Fresse-Bläser-Riff" und genau das ist die Sache, die man vorher mit den Tekki bereden muss. Beim Soundcheck einfach mal zeigen: "ACHTUNG das ist jetzt die Hintergrund-Lautstärke", aber auch: "Vorsicht jetzt kommt ein Bläser-Brett". Somit hat man eine gewisse Range, die man vernünftigerweise natürlich auch nicht verlassen sollte <- meistens funktioniert das auch. Die Lautstärkeverhältnisse untereinander muss man sich erarbeiten und auch öfters mal nachjustieren.

So jetzt viel Spass dabei - und wenig Stress mit dem Tontechniker

bluebox
 
danke schonmal für zahlreiche antworten. wir müssen einfach mal die ganzen sounds neu einpegeln. ich glaub nur die hauptsächlichen zicken machen die sounds vom chaosspad. der kann in der selben einstellung einfach unwahrscheinliche lautstärke-schwankungen haben.
 
Das Problem sollte eigentlich bei allen Keyboardern bekannt sein. Die Ursache kann vielfältiger Natur sein, oft wird das Problem aber auch erst durch den Techniker ein Problem, weil er entweder a. unfähig ist, ein Keyboard richtig auszupegeln, oder weil er b. nicht die Denke hat wie ein Keyboarder.

Als erstes ist das A und O, dass die Sounds vernünftig programmiert sind, und das heißt nicht nur lautstärkemäßig aufeinander abgestimmt. Die Pegelanzeige hilft hier auch nur bedingt, denn unterschiedliche Sounds klingen je nach Frequenzspektrum gefühlt unterschiedlich laut. Bläser kommen aufgrund ihrer Schärfe einem Hörer lauter vor als Streicher, und Orgeln muss man halt lieben :p
Die meisten Keyboarder programmieren ihre Sounds zu Hause über Kopfhörer oder auch über kleine Studiomonitore. Erstes Aha-Erlebnis (wer kennt es nicht), dass es im Proberaum schon mal nicht mehr so passt, weil es über die Anlage dort schon mal wieder anders klingt, und auch das Zusammenspiel mit den anderen kann zu Hause nur schwer berücksichtigt werden. Ein großes Problem ist oft, dass die Sounds, wenn sie trocken programmiert werden, zu basslastig oder zu effektüberladen sind. Den Bass hört man zu Hause nicht in der Form, und die Effekte matschen erst im Zusammenspiel mit den anderen.
Das ganze nun über die große fette PA, wo noch größere Bassboxen Bestandteil sind, und die Bässe noch heftiger kommen - man kann sich vorstellen, dass das kollidiert.
Bedenkt einfach mal, dass ein Keyboard gegenüber jedem anderen Instrument in der Lage ist, Frequenzen von ganz tief bis ganz hoch zu liefern, incl. der ganzen Effekte. Eine Gitarre bringt zwar auch Effekte, arbeitet aber in einem limitiertem Frequenzspektrum. Der Bass liefert Wumm, klar, aber er macht ja auch nichts anderes, also wird das einmal eingepegelt und gut. Das Drumset liefert auch alles, aber das wird separat mit mehreren Mikros abgenommen. wenn da was wummert, reicht es schon wenn man die Bassdrum runterzieht. Beim Keyboard ist üblicherweise eine Stereosumme, die der Techniker zur Verfügung bekommt.
Der erfahrene Techniker zieht bei den Kanälen aus Gewohnheit schon mal vorsichtshalber die Bässe ein wenig raus, der unerfahrene gibt dort eher noch ein wenig Schub (leider oft genug gesehen).
Beim Soundcheck wird dann ausgepegelt, man orientiert sich an den lautesten Signalen, z.B. ein paar heftige Brass-Einwürfe, ein fetter VA ála Jump mit tiefen Tönen linke Hand und hohen in der rechten - also ganz Palette. Soweit so gut. Nun spielt die Band, und der Techniker regelt nach seinem Gefühl nach, und dann geht das Dilemma los:
Keyboarder spielt eine PianoPad Passage - zu leise, also Regler hoch - im nächsten Moment kommt ein Orgel-Einwurf - ups, viel zu laut, also Regler wieder runter, dann eine Streicherpassage - Mist, schon wieder zu leise, also Regler hoch - und dann der Brass-Einwurf - jetzt kotzt er!
Für den Keyboarder war alles ok, - mal vorausgesetzt, dass der Mischer an dem Monitorsignal nichts gedreht hat, oder anstelle der Fader am Gain geschraubt hat - und er versteht gar nicht, was der Techniker für ein Problem hat.
Möglicherweise hat der Techniker nur nicht verstanden, dass die Piano und Streicherpassage wirklich nur sehr leise sein sollte - ist halt immer ein Problem, wenn man nicht mit eigenem Techniker arbeitet. Im Grunde bleibt Dir also nichts weiter übrig, als das Max-Signal auszupegeln, und dem Techniker zu sagen, dass er die Finger vom Regler lassen soll, wenn er etwas als zu leise empfindet.
 
Danke Herr Rollo, besser hätte ich es nicht sagen können :great:
Wie schon gesagt, als Keyboarder steht man zwar hinten, hat aber frequenzmäsig gesehen die größte Verantwortung. Es ist einfach unmöglich da jedem zu 100% gerecht zu werden. Zuhasue muss man bestmöglich vorarbeiten, so dass man beim Soundcheck eventuell schnell noch etwas anpassen kann. Der Techniker macht dann den Rest. Das ist auch immer auch von der jeweiligen Location abhängig. Auf einem OpenAir kommt der Mix super und nächste Woche wird in einem heruntergekommenen Saal gemuckt, der bestenfalls ringsherum noch gekachelt ist, wo Sound wieder ganz anders klingen können.

beste Grüße
 
das macht sinn, was ich da lese. das problem wird ja immer verzwickter :gruebel:
 

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