Soundunterschiede bei der Strat

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Hallo,

möchte mir gerne eine gute Stratocaster kaufen. Könnt ihr mir ein paar tips bezüglich der Soundeigenschaften machen ? Also z.B. den Unterschied zwischen Rosewood und Maple Neck.

Super wäre auch eine charakterisierung nach den typischen User bzw. deren Sound.

Gruss
Stephan
 
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Du willst hier dem Anschein nach Grundlagenwissen vermittelt bekommen.

Das ist zwar legitim, dazu sind Foren aber eigentlich eher nicht da.

Grundlagenwissen vermittelt dir z.B. wikipedia.

Also nicht faul sein, google anwerfen und nach +wiki +stratocaster suchen.
Da findest du mehr als genug.
 
Zuletzt bearbeitet:
hi prinz n!

bin gerade erst zufällig über diesen:

http://members.tripod.com/~AFH/

link gestolpert.

und dann ist der hier:

http://www.strat-central.com/

sicher noch interessant...

da sollte dir geholfen werden können ;)


gundsätzlich:

eine strat klingt wie eine strat...
und dann gibt´s - unabhängig vom material des griffbretts - so viele kleine unterschiede (hölzer, hardware, pickups etc.) daß es hier zu weit führen würde diese zu erklären...

cheers - 68.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt ja vier ( eigentlich fünf ) Varianten der Strat, die im Umlauf sind:

1.Esche-Korpus; Ahorn-Ahorn Hals ( Griffbrett + Hals )
2.Erle-Korpus; Ahorn-Ahorn Hals
3.Esche-Korpus: Ahorn-Palisander-Hals ( aktuell viele CS-Sondermodelle )
4.Erle-Korpus: Ahorn-Palisander-Hals

dann gibt es noch eine fünfte Variante, die sehr selten und sehr teuer ist ( Custom Shop Sondermodell ):

5.Esche-Korpus; Palisander-Palisander Hals

Die gängigsten Varianten sind sicherlich 1. 2. und 4.


1.Esche-Korpus; Ahorn-Ahorn Hals

klassische Früh-Fünfziger-Variante ( + Mitt-Spätfünziger bei einer Blonde-Lackierung ). Sehr holziger-twangiger Charakter ( Bonanza-Theme ). Clean sehr crisp und auflösend. Sehr prägnanter Anschlag-"Knack". Verzerrt reagiert eine Strat bei moderaten Zerrung holzig-trocken mit Schmutz im Ton, bei zunehmendem Gain wird es aber bröselig.

2.Erle-Korpus; Ahorn-Ahorn Hals

Mittfünfziger-Variante. Erle als Korpusmaterial reagiert in der Ansprache schneller und definierter als Esche. Eine Erle-Strat klingelt aber nicht so schön bei clean gespielten Stücken. Außerdem verliert sich der Twang ein bißchen. Das Ganze klingt ein bißchen mehr singend,kompakter und weniger farbenfroh. Verzerrt ist eine Erle-Strat vielseitiger einsetzbar ( für meinen Geschmack ), verträgt sich mit mehr Amps und klingt eigentlich in allen Gain-Stufen souverän. Eine Esche-Strat ist von den Amps her etwas wählerischer.

4.Erle-Korpus: Ahorn-Palisander-Hals

klassische Strat-Variante ab 1959. Erle reagiert eben schneller, direkter, HiFi-mäßiger als die mittig-holzigere Esche-Version.

Und jetzt wird es arg theoretisch:

Das Palisander-Griffbrett sollte für ein zusätzliches tiefes Fundament sorgen, die Sache also noch etwas satter und prägnanter in den Bässen machen. Eine so ausgestattete Strat läßt auch ausufernde Lead-Linien leicht fallen und überzeugt auch im moderatem High-Gain. Das man dazu aber kein Palisander-Griffbrett braucht, beweisen Leute wie Eric Clapton. ;)

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Das hier ist jetzt nur eine grobe Übersicht, so, wie ich das wahrnehme. Erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Noch dazu sei gesagt, daß bei einer Strat viel an der Holzqualität, dem Setup/Hardware und den Tonabnehmern liegt, die das Ganze auch mal in eine andere Richtung lenken. Deswegen kann sich der Klangeindruck beim individuellen Instrument auch mal in ein anderes Lager verschieben.

Alles in Allem betrachte ich die Esche/Ahorn/Ahorn-Strat als die spannendere Variante, aber auch als die anspruchsvollere, speziellere. Mit der muß man schon mal kämpfen.

Die Erle/Palisander/Ahorn-Strat ist die klassische Allzweckwaffe, die alle Anforderungen souverän meistert. Gerade im Clean-Bereich klingt aber die Esche-Version deutlich lebendiger.
 
Goldtop und MAI haben eigentlich alles gesagt, da muss ich nichts mehr hinzufügen.
Wie viel möchtest du denn für die Strat locker machen ?
 
Alles zu spät... hatte eben meine Traumgitarre in der Hand und konnte mich nur unter schmerzen lösen. Hab beim Gitarrenbauer meines Vertauens beraten lassen und eine Tommy Special über einen Marble Amp Probe gespielt. Die Gitarre hat Tommy Metz wie immer seler gebaut. Die Strat hatte irgenwelche nie gehörten Botique PUs und eine Traum Nitrolackierung. Und was soll ich sagen.. ein Traum. Sowas hab ich noch nicht gehört. Denke die oder eine der nächsten die er baut wird es wohl sein. OK, der Spass kostet 2.500,- aber dafür hat man für die nächsten 20 Jahre keinen Bedarf mehr an neuen Gitarren.

Also wer mal in der nähe von Viersen ist und DIE ultimative Gitarre spielen möchte... geht da mal hin. Der Tommy ist super nett und freut sich bestimmt.

Gruss
Stephan
 

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