Spezielle Ska/Jazz/Swingposaunen?

Tach auch,

meiner Ansicht nach geht es nicht darum, ob man mit einer Bach 42 o.ä. eine erste Stimme spielen kann, sondern ob man das vom Soundkonzept her auch machen sollte.
Wenn man dann mit einer großen Bach 42 die zweite und dritte Stimme plattspielt, ist der Gesamtsound des Satzes im Eimer.
Manchmal ist auf der ersten eher ein schlanker, feiner Ton gefordert und dafür klingen die großen Kannen meist zu fett.
Man könnte mit einem kleineren Mundstück vielleicht was drehen, meist sind die kleinen Tröten vom Klang durch die Obertöne aber prägnanter.
In der Salsaband komme ich mit der großen Conn kaum durch, die kleinere King 3B ist dafür aber bestens geeignet.
Bei dem momentanen Bigbandprojekt spielen die erste und dritte Stimme kleine Bohrungen, da ist wiederum die King 3B auf der zweiten zu stark.
In der nächsten Probe probiere ich daher eine kleine Martin Committee auf der zweiten aus.
Vielleicht ist es aber auch besser, wenn auf der dritten eine mittlere oder große gespielt würde. Das fände ich am Besten.
Mal schauen, was draus wird.
Für mich ist der Gesamtsound entscheidend,
bis denne

Matt
 
Hi Matt
Also, vom Zusammenspiel mit anderen Posaunisten habe ich keine Ahnung, weil ich es noch nie im Leben gemacht habe. Ich habe lange Zeit in einem Bläsersatz mit tp, sax und tb gespielt. Das war aber mit der Bart. Heute geht es mehr darum, sich gegen Gitarrenverstärker durchzusetzen, was mit einer hart und laut gespielten 42-er Bach wirklich gelingt.
 
Ich hoffe, Du spielst auch mit Mikro und über die Anlage.
Wenn nicht, kannst mal das T-Bone von Thomann ausprobieren, das ist als Klemmmikro ganz ok (scheint ein AKG-Nachbau zu sein), oder halt das original AKG 419 o.ä., das ist aber etwas teurer.
Ohne Mikro gegen Gitarren ist übel, da kannste ja gar nicht mehr differenziert spielen.
Na, denn guck mal, bis denne

Matt
 
Hallo Matt
Ich habe früher auch mit Anklemmmikros gespielt und war auch damit zufrieden. Heute benutze ich sie nicht mehr, weil ich mich an etwas anderes gewöhnt habe.
Ich spiele über ein Condenser-Vocal-Mic auf einem "Einhandstativ". Der Grund: Posaune ist vom Erstinstrument in den Rang des Zweitinstrumentes gerutscht, als Erstinstrument spiele ich jetzt Vocals. Dabei arbeite ich intensiv mit dem Nahbesprechungseffekt und mit variierenden Mic-Abständen. Diese Arbeitsweise ist im Gesang sehr gut bekannt und verbreitet.
Irgendwann ist mir aufgefallen. daß man das mit der Posaune auch machen kann, weil sie bei sehr leisen Stellen am untersten Rand der Lautstärkemöglichkeit mit einem voll ausgenützten Nahbesprechungseffekt Sachen ermöglicht, die ich vorher nicht kannte. Bei normal und laut gespielten Tönen muß man den Abstand vergrößern. Das Variieren des Abstandes ist mir beim Gesang von vornherein recht gut gelungen, aber bei der Posaune sehr schwer gefallen, weil man das Mikro nicht immer sieht, die Tröte ist davor. Aber ich habe das intensiv geübt und komme jetzt damit klar, wobei sich leider immer noch Fehler einschleichen. Aber ich gleaube, daß ein jüngerer Musiker sich von vornherein ganz einfach an diese Arbeitsweise gewöhnen kann und mit sehr großer Präzision Effekte herausholen kann, die mit einem Klemm-Mikro nicht erreichbar sind.
Wohlgemerkt ist der Haupteffekt dieser Arbeitsweise in erster Linie der veränderte Obertongehalt (Klangfarbe) und erst in zweiter Linie die Dynamik (Lautstärke)

Noch eine Bemerkung zum Einhandstativ: Zum Singen und Posaunespielen sind zwei verschiedene Mikrohöhen nötig und weil du in der einen Hand die Tröte hast, kannst du das Mikro nur mit einer Hand verstellen
 

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