Spielt ihr mit Ampzerre oder Effektzerre?

Soliid
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Hallo Leute,

seit 1 1/2 Jahren interessier ich mich erst so richtig für Gitarre (spiele seit ca. 10!) und daher ist mir mein Sound auch sehr wichtig. Ich experimentiere auch seitdem mit Verzerrern und spielte anfangs hauptsächlich mit Distortions wie dem DS-2 von Boss, sogar bis Anfang dieses Jahres noch, weil mir der Overdrive Sound irgendwie net so gefallen hat. Ende letztes Jahres bekam ich dann meinen Engl Thunder und merkte dann mal nach 2 Wochen, dass der Sound von dem Teil eigentlich richtig geil ist. Daraufhin stellte ich meine Zerrpedale zum Verkauf, weil die echt nutzlos rumlagen. Ich spiele den Amp so mit Gain bei 10 Uhr, da es mir sonst zu "High Gain" ist.
Ich schau, wenn mir langweilig ist, gern mal ein paar Videos von ein paar anderen Verstärkern an, um mal so zu wissen, wie sich andere anhören.
Ich sah ein Video vom Engl Savage 60, wo der Kerl mit 2 anderen Zerrern spielte. Er baute das Video so auf: Clean - Boss OS-2 - Marshall Guv'Nor 2 - Ampzerre. Also Clean, Crunch, Lo-Gain, Hi-Gain. Irgendwie hat sich das schon auch ganz geil angehört und ich überlege mir mal wieder ... ob ich nicht auch ein paar Zerrer zulegen soll, dasss ich auch dieses Gain Schema habe. Aber eigentlich mag ich gar kein Hi-Gain und brauche keines, aber wie gesagt. Das hörte sich ganz gut an.

Spielt ihr mit Zerrpedalen oder mit Ampzerre?

ich möchte einfach mal EURE Meinung wissen.

mfg Felix
 
Eigenschaft
 
tut mir leid, wenn ich mich schlecht ausgedrückt habe. Das in dem Video hörte sich ganz gut an.

Na klar ist das Geschmacksache, aber ich wollte einfach mal wissen, was IHR dazu denkt.
 
...Ende letztes Jahres bekam ich dann meinen Engl Thunder und merkte dann mal nach 2 Wochen, dass der Sound von dem Teil eigentlich richtig geil ist. Daraufhin stellte ich meine Zerrpedale zum Verkauf, weil die echt nutzlos rumlagen.
Also sind jetzt weg?
Er baute das Video so auf: Clean - Boss OS-2 - Marshall Guv'Nor 2 - Ampzerre. Also Clean, Crunch, Lo-Gain, Hi-Gain. Irgendwie hat sich das schon auch ganz geil angehört und ich überlege mir mal wieder ... ob ich nicht auch ein paar Zerrer zulegen soll, dasss ich auch dieses Gain Schema habe.
Sind sie wieder da, oder sollen wieder welche kommen?

So wie ich das sehe, befindest Du Dich in der Soundfindungsphase. Und das kann dauern und kann unter Umständen ein kostspieliges Vergnügen sein ;) Es gibt soviele Möglichkeiten, wie man Amps mit Zerrern, Boostern etc kombinieren kann (auch schon angezerrte Amps) Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Die meisten Gitarristen haben da ihre Favoriten und im nächsten Jahr sind es vielleicht wieder andere ;)

Achso. Ich selbst spiele mit Zerrern (Booster, OD und Distortion). Habe fast nur Amps ohne Mastervolumen. Und wenn ich mir mein schönes soziales Umfeld auch weiterhin erhalten möchte, mache ich besser keinen Gebrauch davon die Teile aufzudrehen. Das ist mir selbst als Gitarrist viel zu laut :eek:
 
Ich sah ein Video vom Engl Savage 60, wo der Kerl mit 2 anderen Zerrern spielte. Er baute das Video so auf: Clean - Boss OS-2 - Marshall Guv'Nor 2 - Ampzerre. Also Clean, Crunch, Lo-Gain, Hi-Gain. Irgendwie hat sich das schon auch ganz geil angehört und ich überlege mir mal wieder ... ob ich nicht auch ein paar Zerrer zulegen soll, dasss ich auch dieses Gain Schema habe. Aber eigentlich mag ich gar kein Hi-Gain und brauche keines, aber wie gesagt. Das hörte sich ganz gut an.

Spielt ihr mit Zerrpedalen oder mit Ampzerre?

ich möchte einfach mal EURE Meinung wissen.

mfg Felix

Boah, also 2 Zerrpedale + Ampzerre dürften den Sound schon arg verbiegen, kann mit vernünftigem Zeug aber funktionieren.
Ich persönlich nutze entweder TS oder TS und Fuzz zusammen vor dem cleanen Amp oder den Zerrkanal meines Amps, damit bekomm ich alles gedeckt was ich so spiel.
Es gibt ja viele Leute die ihren Zerrkanal mit dem TS pushen, ich hab das mal versucht und das Ergebnis war bei mir grausam (der TS ist aber auch nicht der allerbeste). Das ist aber, wie so vieles hier, Geschmackssache.
Und immer dran denken: weniger ist oft mehr ;)

lg
 
Danke für eure Antworten. Ich dachte dass das jetzt langsam mal vorbei ist, mit der Soundfindung, aber da habe ich mich wohl getäuscht. Mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als immer wieder ein paar neue Sachen zu probieren.

Zu Mod-Paul. Es sollen wieder welche kommen, aber ich bin halt am überlegen, vor allem weil ich gerade auf eine Box spare. Ich frag einfach mal meinen Gitarrenlehrer, was der noch so rumliegen hat.
 
Danke für eure Antworten. Ich dachte dass das jetzt langsam mal vorbei ist, mit der Soundfindung, aber da habe ich mich wohl getäuscht. Mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als immer wieder ein paar neue Sachen zu probieren.

Also ich behaupte mal, dass dieses Thema niee :D vorbei ist! Liegt wahrscheinlich auch daran, dass sich der Geschmack ändert und man wieder etwas anderes benötigt. Wenn du so überhaupt keine Vorstellung davon hast, was verschiedene Zerrer leisten, wo ihre Grenzen liegen und was eigentlich das besondere an der Verzerrung eines Röhrenverstärkers ist, würde ich dir empfehlen bei einem der tollen Geldzurück-Versender ein paar Klassiker der Rockgeschichte zu testen. Sowas wie BigMuff, Tubescreamer (und Derivate), Proco Rat...[Achtung: Kein Anspruch auf Vollständigkeit] sollte man schon mal gehört haben, um Zerrsounds einschätzen zu können und ungefähr zu wissen, wie was zu realisieren ist. My2Cents

Cheers
 
Also BigMuff und ProcoRat habe und hatte ich mal daheim. Hab auch nen Ibanez Tubescreamer und nen extrem Vintage Tubescreamer bei meinem Gitarrenlehrer angespielt. Ich weiß schon so ungefähr wo der Unterschied liegt. Ich weiß halt nur immer nicht wie ich meinem Sound haben möchte. Ob ich variieren möchte oder einen festen Zerrsound haben möchte. Und wie du schon sagtest, werd ich mir ab und an ein paar Pedal beim Thomann bestellen und testen.
 
Ich dachte dass das jetzt langsam mal vorbei ist, mit der Soundfindung,

Der war echt gut und eigentlich schon was für den Thread "Über was habt ihr Tränen gelacht" ;)

Also ich persönlich habe zur Zeit einen 2 Kanaler. Einen sehr guten Clean Kanal und einen sehr guten Zerr Kanal. Ich spiele hauptsächlich über den Cleanen Kanal und steuere diesen über ein Distortionpedal und ein Overdrive/Distortionpedal an. Im 2. Pedal sind beide integriert, die man aber nur einzeln verwenden kann. Also entweder Overdrive oder Distortion aber nicht beide gleichzeitig.
Ich muß sagen das ich sehr zufrieden bin. Wenn ich bißchen Zerre haben will benutze ich den Overdrive, wenn ich mehr Zerre haben will den Distortion, wenn ich noch mehr haben will den Overdrive plus Distortion und wenn ich Solo spiele benutze ich meistens beide Distortionpedale.
Durch diese 2 Pedale, eigentlich 3 dadurch das eins ja beides beinhaltet, kann ich für mich jeden erdenklichen Zerrsound abdecken und bin auch vom Sound absolut zufrieden.
Wenn ich mal alternativ einen anderen Zerrsound haben will dann benutze ich auch schon mal den 2. Kanal vom Verstärker und habe da eine weitere Variation eines verzerrten Sounds.

Also ich persönlich würde Dir zu einem 2 Kanaler mit einem Overdrive sowie einem Distortionpedal empfehlen.
Welcher Verstärker und welche Pedale, darüber könnte man natürlich schon wieder ganze Bücher füllen. ;)

Gruß wannenkind....:hat:
 
Hallo Sollid. Ich warne dich jetzt schon vor, dass du dein Equipment noch oft verändern wirst, teilweise sogar drastisch. Das liegt erstens am G.A.S. (Dazu gibt es einen schönen Thread im Biergarten, das heißt dass Gitarristen aus Prinzip ständig was Neues haben wollen), zweitens am sich wandelnden Musikgeschmack (es kommen ständig neue Bands oder sogar Genres), drittens am vorhandenen Budget (am Anfang hat man vielleicht weniger Geld bzw will weniger ausgeben, später evtl mehr, kann aber auch anders sein) und viertens an wechselnden Bands.
Ich habe mal angefangen mit Children Of Bodom Zeug, dann eine Rock Cover Band, dann eine Mischung aus Thrash und Stoner und zuletzt eher Top 40 Cover. Jedes Mal andere Anforderungen, anderes Equipment, teilweise alles neu!
Ach da fällt mir noch ein fünftens ein, die sich wandelnde Technik. Modeller wurden zunächst interessant, dann Musik über Apps und wer weiß, was der Markt als nächstes hergibt! Natürlich wäre es genial, Angus Young zu sein und 40 Jahre lang fast den gleichen Sound spielen zu können. Aber jede Wette, der probiert Zuhause auch alles aus was neu ist?
 
Danke für eure Hilfe. Ich nehme mir als Beispiel immer die "Großen Gitarristen" und da ich seit langem wieder auf dem RATM Trip bin, zur zeit demnach Tom Morello. Der spielt auch seit RATM mit seiner JCM 800 Zerre. Was ich noch gar nicht probiert habe, einen OD als Booster herzunehmen (egal ob Clean oder Distored). Morgen hol ich mir mal von nem Kumpel den DS-1. Hatte bisher nur den DS-2 und fande den eher schlecht. Abgesehen davon werd ich mir nach meiner Boxanschaffung mal nen Boss BD-2 gönnen. Werde dann mal ausprobieren, wie so ein OD Pedal als Booster klingt.

Ich finds halt irgendwie schade, wenn ich mir dann solche Pedal anschaffe, weil ich so nen "teuren" (für mich ist das viel!) Amp habe (Engl Thunder 50). Im Grunde gefällt mir der Sound schon, nur möchte ich auch immer probieren was es sonst noch so gibt.

Ich hab jetzt mal ein paar Eindrücke von euch bekommen, die mir sehr geholfen haben.
 
Ich spiele jetzt über 20 Jahre Gitarre ...Ich habe eine Menge verschiedener Amps durch... da war sowohl von Seiten unterschiedlicher Hersteller (Marshall, Engl, H&K, Fender ...) als auch aus technischer Sicht (Röhre, Hybrid, Transe, Combo, Head + Box) alles mögliche dabei. Dann habe ich auch mit sehr vielen Einzeleffekten als auch Multieffektgeräten und Modellingboards rumexperimentiert und es gab irgendwie immer Kombinationen und Sounds, die ich persönlich für genial als auch absolut grausig empfunden habe.

Letztlich ist mein "Equipmentpark" immer noch sehr groß, da ich wenig verkauft habe ... und da bin ich heute sogar sehr froh darüber. Meinen Sound passe ich eben mittlerweile immer dem an, was banddienlich ist und dem Gesamtsound zu Gute kommt. Je mehr Optionen man hat, desto schwieriger ist es Anfangs zwar sofort das passende zu finden, aber mit der Zeit bekommt man da auch irgendwie ein Gespür dafür.

In der Rock-/Pop-/Top40-Coverband verwende ich zum Beispiel einen H&K Trilogy und dazu ein Multieffektgerät, da mir der Steptanz auf meinem Einzeleffektboard mittlerweile zu umständlich oder besser unpraktisch wäre und der Großteil des Publikums den Soundunterschied zwischen einem Modellingamp und dem Original eh nicht hören würden. Da kommt es auch mehr darauf an, dass die Band sauber spielt und gut mit dem Publikum interagiert.
In einer anderen Formation spiele ich zum Beispiel reinen "Hardrock" oder "Classicrock" (eigene Songs, vom Stil würde ich mal sagen irgendwo ein Mix aus LedZeppelin, alten Deep Purple uä.). Da verwende ich gern einen Marshall JTM45 (den ich mal verhältnismässig günstig in der "Bucht" geschossen habe und den ein Amptech wieder auf Vordermann gebracht hat) und klemm da ein paar einzelne Effektpedale zwischen Gitarre und Amp. Eigentlich nur Stimmgerät, WahWah, Fuzz, Distortion, Chorus, Delay.

Und ich trau mich wetten, dass mein Sortiment an unterschiedlichstem Equipment mit der Zeit weiter wachsen wird, da auch ich gerne mal rumexperimentiere, mich auch gerne stundenlang in den Gitarren- und Amp-Abteilungen von Musikhäusern aufhalte (und ich mach sowas tatsächlich regelmässig und oft landet da mal irgendwas ganz spontan im "Einkaufswagen") und einfach mittlerweile die Suche nach dem Sound aufgegeben habe. Es wäre wahrscheinlich etwas anderes, wenn ich über Jahre hinweg nur noch in ein und derselben Band mitspielen würde, aber heutzutage sind einfach die Möglichkeiten gigantisch viele und wie gesagt, ich experimentiere gerne.

Von daher mein Fazit: Es ist überhaupt nichts schlimmes oder verwerfliches daran (auch nach 10, 20, 30.....Jahren nicht), wenn man plötzlich etwas verdammt cool findet, wovon man früher "geht ja gar nicht" gedacht hat und neue Sounds für sich entdeckt. Wichtig ist doch nur, dass es einem selbst gefällt. Und ob es sich dabei um einen Zerrsound aus dem Amp selbst oder einem Effektpedal in Kombination mit deinem Amp handelt ist doch dann am Ende absolut egal. ;)
 
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Ich kann mich der Aussage anschließen, dass die Soundsuche mal gut teuer werden kann.
Kleine Anekdote:
Ich habe mein Zivigehalt komplett gespart und für Gitarre und Amp investiert (plus einige weitere Ersparnisse). Habe mir damals eine Framus Camarillo Custom gekauft (perfekter Kauf) und einen Mesa Boogie Roadking Series I Head + Engl 412 mit V30ern.
Tadaaaaaaaaa
Derber Fehlkauf und wieder versetzt. Ich spiele aktuell einen Bugera V5 und da taugt mir der Grundsound deutlich mehr als beim Roadking. Aber damals war das eben so, dass ich Bands gesehen habe, die haben aus Mesas nen richtig geilen Sound gezaubert (und ich meine befreundete Bands, keine großen). Nur ich hab keinen hergekriegt. Und war wie gesagt mit dem Grundsound auch unzufrieden. Deswegen: Nicht auf den Sound anderer veralssen sondern immer fein selbst spielen soviel geht und dann entscheiden ;)

Aktuell mag ich es gerne den Amp mit komplett offenem Volume zu spielen und das Gain so aufzudrehen, dass Singlecoils gerade leicht das zerren anfangen. Bei Humbuckern ist shcon etwas mehr, aber mit etwas Volumepotieinsatz geht da noch ein angedreckter Cleansound. Will ich Overdrive, dann kommt der aus meinem Jekyll&Hyde Zerrpedal, Distortion auch.
Für noch mehr Dampf nutze ich aktuell den Ultimate Drive von Harley Benton, der aber beizeiten ausgetauscht wird durch entweder einen originalen OCD oder dem entsprechenden Pedal von Mooer.
Die oben beschriebene Variante klingt für mich am Besten. Leichte Zerre vom Amp und dann entsprechen verstärken über Pedale.

Was du Soliid schreibst bezüglich Amp und dann noch Zerrpedale zukaufen obwohl ein guter Amp da ist würde ich wie folgt sehen:
Ich kaufe ja nicht einfach einen "besseren" Zerrsound, sondern einen "anderen". Also eine Erweiterung mit der ich meinen Amp vielseitiger nutzbar mache. (Das ist vor allem auch die Rechtfertigung vor mir selber, das noch einige Zerrpedale auf dem Einkaufszettel stehen ;) )
 
Ok gut, ich meine nämlich immer, dass das irgendwie total Mist ist, aber wie du schon sagtest, ich werde felxibler.
Ihr schreibt mir hier echt ganz schön lange Texte zusammen :D habe aber alles durchgelesen. Ich weiß selber nicht mehr, was ich zu sagen soll, weil ihr mir alle echt weitergeholfen habt. Da wird echt noch viel Geld im Spiel sein, wobei das bei Thomann mit dem MoneyBack ganz locker geht.

Was evtl. auch etwas dumm war, dass ich mir damals den Engl blind gekauft habe. Aber ich hab nichts von den Marshall Tops gehalten, dies in dem Preissegment gab und Orange ist auch nicht so mein Ding, klar gibts viele andere, aber ich hab mich nach dem Kaufe (total dumm eigentlich) dann doch mal Kundig gemacht, was die anderen Amps in der Preisklasse alles so drauf haben und bin doch froh.

Jeder hat, wie ich das sehe, so seine eigene Methode und auch irgendwie immer so seinen eigenen Sound. Mich hat das total gewundert, dass du auf nen 200 € Bugera umgestiegen bist, aber warum nicht?

Viele Leute schaffens ja auch "Den Sound bzw. Ihren Sound" zu erschaffen. Ich denke mir auch immer dass das toll wäre, aber da es immer wieder neues gibt und da man immerwieder neue Sachen findet, wirds wohl nie enden.
 
[Klischemodus an]

Der Sound kommt erst mal aus den Fingern.
Dein Gehör entscheidet was gut klingt und was nicht.
Vorbilder klanglich nachzuahmen ist suboptimal, ausser Du machst ausschließlich Coversongs.

[Klischemodus aus]

Tatsächlich muß da jeder seinen eigenen Weg finden, weil Mann/Frau will ja nicht klingen wie jeder andere Gitarrist.
Der Weg zum perfekten Sound ist lang und schwierig, wobei es keinen perfekten Sound gibt, nur eine gute Signalkette mit der Du bevorzugt gerne spielst.
Lass dich nicht beirren auf deiner Soundsuche, dein bester Berater ist dein Gehör und dein Geschmack. ;)


Viel Spass auf dieser Reise. :)
 
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Ich möchte nur den Tipp hinzufügen: Verlass dich auf die Ohren und nicht auf das Preisschild und die Namen.

Es ist nichts gleich schlechter klingend, nur weil Bugera oder Harley Benton draufstehen, genauso andersrum.
Allerdings passiert es mir halt manchmal auch, dass ich mich in ein eher teures Pedal/Amp/Gitarre vergucke, und wenn es nichts Vergleichbares gibt, muss dann auch das Teil gekauft werden - sonst schiele ich ja doch nur wieder auf eBay danach bis ich es habe.

Zur eigentlichen Frage: Meinen Erfahrungen nach kann man gute Low- & Highgainsounds aus Amp- und Pedalzerre holen, das Einzige, was ich bisher nur bei ("vintageorientierten") Röhrenamps gefunden habe, ist ein schöner komprimierender Cleansound, der ganz leicht anzerrt, wenn man fester anschlägt. Der wiederum ist dann die perfekte Grundlage für sämtliche Klampfen und Pedale.
 
Spiel doch mal ein bisschen mit dem Volumepoti deiner Gitarre. Ich spiele z.B. auch einen 2 kanaligen Amp, bin jedoch ausschließlich im Overdrive Kanal unterwegs. Alle 2-3 Songs brauche ich dann aber mal cleane oder ganz leicht zerrende Passagen und anstatt den Kanal am Amp zu wechseln regele ich alles nach Gefühl mit dem Volumepoti der Gitarre. Mit etwas Übung bekommt man das genauso schnell hin wie einen Kanalwechsel per Fußschalter.

Vielleicht ist das ja schon die Flexibilität die du suchst und evtl. kann man dadurch das ein oder andere Pedal einsparen. In deinem Amp stecken vielleicht viel mehr Sounds als du denkst. Ich habe mal ersatzweise über einen Engl Screamer gespielt, der ja glaube ich so ähnlich ist wie der Thunder und da hat das auch hervorragend funktioniert.
 
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Also ich spiele hauptsächlich mit Ampzerre. Für weniger Zerre Gitpoti runter, für mehr Zerre Overdrive davor aktivieren.

Du wirst das aber alles für dich und deine Musik selber herausfinden müssen. Ich spiele seit 35 Jahren Gitarre in Bands und habe schon alles mögliche probiert, Mehrkanaler, Stereosetups, Wet,Dry Wet, und bin am Ende wieder bei meinem ersten Marshalltop
was ich glücklicherweise nicht verkauft habe gelandet. Was ich da schon an Geld gelassen habe möchte ich garnicht wissen.
Allerdings weiß ich jetzt was ich nicht brauche und das kann einem kein anderer erzählen, das muß man für sich selber herausfinden. Also höre auf zu lesen und probiere aus.
gruß
thom
 
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Interessante Frage!
Ich selbst spiele seit kurzem einen JCA20H, seineszeichens ein einkanaliger Röhrenamp. Den Amp habe ich so eingestellt, dass er mit Humbuckern gespielt grade anfängt leicht zu crunchen. Mit Singlecoils oder dem Einsatz des Volume-Potis bekommen ich relativ leicht nen schönen dreckigen Clean Sound hin. Fenderclean oder ganz klare Sachen brauche ich eigentlich nicht. Vor dem Amp habe ich unter anderem 2 Zerrpedale. Zum einen den Hughes & Kettner Tubeman, welcher eigentlich ein dreikanaliger Röhrenpreamp ist. Auf dem Board macht er aber als "Zerrer" auch eine gute Figur...
Mit dem Tubeman hab ich den cleanen Kanal, welcher keinen Gaineinfluss auf den Verstärker hat, den Crunchkanal für rockiges Zeug von ACDC bis Guns n Roses und einen Heavykanal für Metalgeschichten.
Der zweite Zerrer auf meinem Board ist seit Kurzem ein Digitech Bad Monkey. Den setze ich ein um aus den Tubeman/JCA-Sounds, die ich fast ausschließlich für Rhythmus benutze, einen schönen Leadsound zu zaubern. Der Bad Monkey ist tubescreamer-typisch eingestellt, also Gain runter, Volume hoch.
So ergeben sich aus den zwei Zerrern schon 6 verschiedene Grundsounds, die je nach verwendeter Gitarre auch noch etwas varieren ;-)
 

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