Spielt ihr mit Ampzerre oder Effektzerre?

Viele Große Gitarrensounds kommen von Bodentretern, aber die musst du erstmal finden, ausprobieren und richtig in dein Equipment integrieren.
Ich glaub, das ist echt oft so der Punkt. Viele Gitarristen setzen sich Stunden um Stunden mit ihrem Sound auseinander (was ja eigentlich auch nicht verkehrt ist), werden dann aber irgendwie zu Snobs und wollen immer einen super dynamischen, "organischen", "..." ... ... Sound. Dabei kann man einfach zu leicht vergessen, dass es in erster Linie darum gehen sollte, Musik zu machen. Manchmal finde ich z.B. eine fies fuzzige, undefinierte, extrem komprimierte Zerre cooler als meinen geliebten britischen Crunch. Man darf halt nicht vernachlässigen, was zur Musik passt, die man machen will, und einfach mal mit unterschiedlichen Sachen Spaß haben, anstatt nur einem perfekten Boutique-Sound nachzujagen (dem ich ja selber nicht abgeneigt bin ;)) - zumindest seh ich das so.
 
Für mich ist es die Kombination aus mehreren Dingen. Zum einen die geliebte Zerre von meiner Marshall. Dann der modern aggressive Blackstar und dann der Marshall mit einer RAT Dist angeblasen. Hier und da noch mal einen TS für mehr Punch. Je nach Lied und Stimmung :)
 
Ich hatte mal einen Engl Sovereign. Damals habe ich gerne die Vorstufenzerre benutzt, allerdings war das auch stark Gitarrenabhängig. Der "Crunch" Kanal gefiel mir mit meiner Telecaster sehr gut, mit meinen Humbuckergitarrren aber gar nicht. Damals wollte ich was superflexibles haben, was alles kann.
Aber inzwischen reicht mir ein Ein-Kanal-Amp aus (konnte ich damals überhaupt nicht verstehen warum man sowas baut...).
Ich bin auf einen Peavey Classic 30 umgestiegen und mag ihn am liebsten im Cleankanal oder ganz leicht angezerrt im zweiten Kanal.
Ich benutze verschiedene Zerrpedalen davor, bin aber auch noch am experimentieren. Little Green Wonder und OCD finde ich da sehr gut, ich habe auch noch einen TC Electronic Nova Drive, der ist auch sehr gut und sehr sehr vielseitig.
Ein Vorteil finde ich, dass Delay etc. gut nach den Zerrpedalen vor dem Amp klingen und ich nicht den FX Loop mit zwei zusätzlichen Kabeln nutzen muss.
Das kommt aber wirklich stark auf die Musikrichtung an, die man machen will und den eigenen Geschmack.

Gruß,
Sammy
 
Ich glaub, das ist echt oft so der Punkt. Viele Gitarristen setzen sich Stunden um Stunden mit ihrem Sound auseinander (was ja eigentlich auch nicht verkehrt ist), werden dann aber irgendwie zu Snobs und wollen immer einen super dynamischen, "organischen", "..." ... ... Sound. Dabei kann man einfach zu leicht vergessen, dass es in erster Linie darum gehen sollte, Musik zu machen. Manchmal finde ich z.B. eine fies fuzzige, undefinierte, extrem komprimierte Zerre cooler als meinen geliebten britischen Crunch. Man darf halt nicht vernachlässigen, was zur Musik passt, die man machen will, und einfach mal mit unterschiedlichen Sachen Spaß haben, anstatt nur einem perfekten Boutique-Sound nachzujagen (dem ich ja selber nicht abgeneigt bin ;)) - zumindest seh ich das so.

Bingo. Hilfreich ist es sicher aber auch mal Zeit nur für den Sound zu nehmen, also gewisse Voreinstellungen auszuprobieren und sich auf 2-5 Presets ( Bodenzerre ohne AMP-Zerre und umgekehrt oder/und mit Booster etc.) festzulegen. Sound ist sehr sehr wichtig, aber er sollte das Musik machen nicht verdrängen. Die einmal gefundenen Soundeinstellungen kann man dann wenn es musikalisch passt zu gewissen Songs abrufen (einstellen) und man muss nicht immer an den Knöpfen drehen. Wenn man das mal gemacht hat kann man sich mehr auf das musikalische bzw. eben auf die eigentliche Musik konzentrieren. Ich habe schon einige gute Gitarristen gesehen und die beneidet, die neben "Können" auch noch in der Lage sind verschiedene Sounds zu produzieren.
S.
 
Ich glaub, das ist echt oft so der Punkt. Viele Gitarristen setzen sich Stunden um Stunden mit ihrem Sound auseinander (was ja eigentlich auch nicht verkehrt ist), werden dann aber irgendwie zu Snobs und wollen immer einen super dynamischen, "organischen", "..." ... ... Sound. Dabei kann man einfach zu leicht vergessen, dass es in erster Linie darum gehen sollte, Musik zu machen.

Das hast du wunderschön gesagt! Ich wette jetzt weigern sich alle im Forum "Soundsnobs" zu sein :D
 
Moin, früher hatte ich immer einen Boss metalzone vor dem Amp geschaltet. Aber irgendwann gefiel mir dann die Röhrenzerre doch besser. Das war auch der Zeitpunkt wo ich sehr minimalistisch geworden bin und keine Pedale mehr Nutz, bis auf ein Stimmgerät. Ich hab mittlerweile alle Pedale bis auf das metalzone verkauft, aber dieses wird nur noch als Arch Enemy Autogrammkarte verwendet ;)

ich mag's halt schön einfach. Gitarre -> Kabel -> Amp. Aber man muss dann schon ein wenig suchen, bis man einen Verstärker findet der alles kann, was man will und dann auch noch klingt.
 
Ampzerre von einem Marshall DSL 50. Als Boost einen CAE MC401.
 
...Viele Gitarristen setzen sich Stunden um Stunden mit ihrem Sound auseinander...werden dann aber irgendwie zu Snobs und wollen immer einen super dynamischen, "organischen" ... Sound. Dabei kann man einfach zu leicht vergessen, dass es in erster Linie darum gehen sollte, Musik zu machen...Man darf halt nicht vernachlässigen, was zur Musik passt, die man machen will, und einfach mal mit unterschiedlichen Sachen Spaß haben, anstatt nur einem perfekten Boutique-Sound nachzujagen...

Punktlandung. Ischa mein Reden seit Jahren. Dem habe ich nichts weiter hinzuzufügen, Euer Ehren. :great: :D

CU MM
 
Ampzerre vom Orange. Jegliche Bodentreter klangen mir zu flach und eindimensional. Bis auf das Fulltone OCD, aber das hat im Vergleich mit der Ampzerre auch das nachsehen gehabt und musste wieder gehen. Für Soli booste ich etwas mit dem MXR CAE Booster. Ich hab lange nach einer guten Zerre gesucht um das Delay (was ich mangels FX Loop vor den Amp hängen musste) besser regeln zu können. Letztenendes sind jetzt alle Zerrer weg und das Delay auch: PROBLEM SOLVED!
 
Um mal nen etwas anderen Ansatz hier zu unterstützen, mein bevorzugtes Set-up zur Zeit:gutenmorgen::
Fender Twin Reverb (-->clean)
Compressor: Ibanez CP-10
Overdrive: EarthquakerDevices Speaker Cranker (leichte Verzerrung für etwas "grit")
TS: Fame Driver (nach Bedarf alleine, gleichzeitig mit dem Speaker Cranker und/oder BBE:Sonic maximizer)
Fuzz: DeviEver Hyperion ( ... der Big Muff Killer)

Ich hab mir dabei halt gedacht, dass ich mich von einem cleansound ausgehend am besten den verschiedenen Arten der Verzerrung mit Bodentretern annäher. So bleibt dann wenn ich alles ausschalte auch ein richtiger cleaner Sound über. Und ja ... ich weiß dass man auch bei 2-Kanal amps ein clean Kanal benutzen kann oder an seinem Volumepoti an der Gitarre bei einem anzerrenden 1-Kanaler rum drehen kann, aber irgedwie ist das nicht mit einem altem Fender zu vergleichen. Meist bin ich einfach glücklich wenn ich den Fuzz vor den Twin schalt .... ein cleanamp mit fuzz..... das hat einfach irgendwas :D

Ich dachte dass das jetzt langsam mal vorbei ist, mit der Soundfindung
.... das geht nicht vorbei und treibt mich konstant seit viiiiiieeelllen Jahren in der Wahnsinn:ugly:.

Ich glaube aber, dass sowas wie "tone" oder generell "sound" hauptsächlich aus deinen Fingern kommt und Dinge wie Bendings, Vibratos, Anschlagdynamiken, diese 0,001 Sekunde die du irgendeine Seite später/füher und leichter/fester anschlägst als jeder Andere, die Dinge sind die deinen Sound machen. Es gibt hier keine großartigen Abkürzungen über Equipment, das ist schlicht ein langer Weg, auch wenn man ohne Zweifel Zeug braucht das zu einem passt:gruebel:.
 
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Hab nen peavey 6505. In meiner Metal Band spiel ich natürlich die Amp Zerre mit nem Rodenberg Gas als "Entschlanker" davor. In meiner anderen Band sind etwas "unmodernere" Sounds gefragt. Da spiel ich im Cleankanal des Peaveys, wobei ich ihn an die Grenze zum Crunch einstell und zusätzlich mit dem Rodenberg drüberfahr.
 

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