Steg-PU (Humbucker) für Gibson LP Studio tribute gesucht

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hallo zusammen

Ich spiele/besitze seit Januar eine Gibson LP Studio tribute mit dem 498T an Steg Position.
Mit dem Neck Pickup bin ich soweit zufrieden, der Steg passt mir nicht ganz.
Habe ihn vor ein paar Wochen durch einen Gibson Classic 57 ersetzt, womit ich auch nicht 100% zufrieden bin.

Mein Problem:
498T klingt mir zu spitz, hat mir zuviel Höhen (ok kann man ja am toneregler zurücknehmen). Der Output scheint mir zu hoch zu sein. Kratzt an meinem Amp schon ziemlich in der Zerre.
Mein Hauptproblem ist allerdings, dass mir der PU zu wenig transparent ist. Wenn ich angezerrt bei offenen Akkorden arpeggien spiele ist mir das zu breiig. Vorallem die Hohen Saiten gehen unter (auch wenn ich den PU hier näher ran schraube)
Hingegen gefällt mir der Attack beim Anschlag sehr gut, sowohl clean als auch verzerrt. Habe mit verschienen Abständen zu den Saiten experimentiert.

Beim 57 classic gefällt mir die bessere Transparenz. Wobei er mir schon fast zu dünn (?) klingt.
Hauptproblem beim classic, dass er mir bei cleanen und gezerrten Parts zu wenig attack hat (vorallem im Vergleich zum 498T). dafür gefällt er mir recht im Übergang von clean zu crunch, und im lowgain bereich.

Jetzt suche ich nen PU, der quasi das besten aus beiden Vereint, soll heissen:
Transparent, aber trotzdem warmer Klang
nicht zu aggressive Höhen
nicht zu hoher Output
gute Antwort beim Anschlag
und dynamisch

Anwendung ist meistens Mid-gain (Punkrock, Alternativrock). Highgain und Metal tauglich muss er nicht sein. Vermehrt auch im Raum clean Crunch...

Mir ist klar, dass da jeder seine eigenen Interpretationen hat, aber da man PUs halt kaufen muss um Erfahrungen zu sammeln, hoffe ich dass mir hier jemand in die richtige Richtung hilft. (ausser jemand will mir seine PU sammlung zum testen zukommen lassen :D )
Ich weiss auch nicht wieviel Einfluss hier der Amp hat. Habe zwar verschiedene (blackstar ht20, blackheart bh15 und bh5) und Grundproblem ist ziemlich überall das selbe. Alleine als ich letztens in nem Laden einen Vox AC15 mit einer 50 tribute und 498T angespielt habe, hatte ich nix am PU auszusetzen.

Marke ist mir zunächst egal.
Preis um die 100 Euro, bisschen teurer würde auch gehen.
 
Eigenschaft
 
Hi,

da kann ich mal wieder meinen absoluten Liebling empfehlen: Dimarzio PAF Bridge DP223. Zumindest von den bekannten und bezahlbaren Herstellern kenne ich keinen, der die genannten Gegensätze so gut vereint und so vielseitig klingt. Klingt immer offen und natürlich, nicht so gepresst wie der 498T und eben transparenter als der '57 Classic (die ich auch schon in der Gitarre hatte). Sehr dynamisch, ohne bei singenderen Leads zu trocken zu sein. So ziemlich der einzige Steg-HB, den ich auch clean mag.

In der Studio kann man übrigens ohne weiteres die F-spaced Version nehmen, die hat die selben Außenmaße, aber die Polschrauben liegen genauer unter den Saiten. Dieses etwas weitere Spacing hat übrigens auch der Werks-498T.

Noch etwas brillanter und in den Bässen ein wenig ausgedünnter wäre der Pearly Gates. Er hat etwas mehr Hochmitten und liefert sozusagen ein etwas deutlicheres eigenes Statement ab und knallt richtig gut. Ich hab ihn auch mal am Steg gehabt. Eigentlich klang er da auch toll, ich wollte dann aber bei meiner ein bisschen hart klingenden Studio (mit Ebenholzgriffbrett) etwas mehr Fülle und hab ihn an den Hals versetzt, wo er einen tollen Job macht. Für knallige Crunch-Sounds ist er am Steg aber echt der King.

Gruß, bagotrix
 
Also ich kenne den Dimarzio PAF nicht so gut, finde aber das PAF Modell der Konkurrenz super:
Seymour Duncan SH-1.
Der ist sehr dynamisch, sehr transparent und klingt richtig warm.
Mir gefällt er im Vergleich zu anderen Humbuckern sogar clean, obwohl ich für Cleansounds eigentlich immer Singlecoils bevorzuge...
 
Moin grimmels,

ich habe das gleiche Problem mit dem 498T wie Du und hatte neulich einen Thread dazu aufgemacht, vielleicht findest Du da noch etwas Abhilfe. Nachdem ich alle Einstellmöglichkeiten versucht habe, habe ich jedoch entschieden, dass der 498T nicht zu meinen Soundvorstellungen passt und er wird demnächst durch einen gebraucht gekauften Bare Knuckle The Mule ausgetauscht. Die oben genannten PUs standen jedoch auch bei mir ganz oben auf der Liste.

Hier der Link zu meinem 498T Thread
https://www.musiker-board.de/pickup...mit-dem-gibson-498-t-humbucker-zufrieden.html
 
hi zusammen, danke schon mal für eure Tipps.

cwegy, dein Thread hatte ich zuvor auch durchstöbert, aber nichts konkretes für mich gefunden, zumal ich nicht wirklich am HB rumschrauben will.
Den Mule habe ich mir auch mal angeschaut, aber eben wie er dann mit eigenem equipment klingt liegt ja wirklich in den sternen....

Zum Dimarzio PAF Bridge DP223 hatte ich auch nen Bericht gelesen.

Den seymour duncon muss ich mir auch mal anschauen.

Was mir gerade auffällt, dass ihr mir eigentlich alle Alnico V Magnete analog zum 59er PAF empfehlt, sehe ich das so richtig?

Wenn jemand noch weitere Vorschläge zu meinen Wünschen hat, nur her damit.
 
...cwegy, dein Thread hatte ich zuvor auch durchstöbert, aber nichts konkretes für mich gefunden, zumal ich nicht wirklich am HB rumschrauben will. ...

Warum? Ich kann nur sagen, dass bei meiner LP der Stegtonabnehmer auch nicht optimal (für mich) eingestellt gewesen ist und es viel gebracht hat, die EInstellungen der Tonabnehmer (hier des Stegtonabnehmers) zu prüfen und zu verbessern. (Allerdings war es bei mir schon ein erheblicher Lautstärkeunterschied zwischen den Tonabnehmern, was das sowieso erforderlich machte - aber auch klanglich hat es danach für mich gewonnen).

Es kostet dich halt ersteinmal nichts die Einstellungen zu überprüfen, aber wenn du auf jeden Fall einen anderen Tonabnehmer willst, kann ich das auch verstehen...
 
Ich z.b. z.b. mit dem 498T das Gefühl habe die hohen Saiten kommen nicht klar durch.
Jetzt habe ich natürlich schon den HB bei den hohen Saiten näher geschraubt bzw. bei den Basssaiten etwas runter, was mir nicht wirklich geholfen hat. Wenn der PU zu nahe an den hohen Saiten ist, klingts für einfach nur zu schrill.
Deshalb vermute ich, dass es auch nicht wirklich was bringen würde wenn ich an den Pole-Pieces rumschraube, da ich ja hauptsächlich das "Problem" bei den hohen Saiten habe. Und ja ich gebe es zu, ich hab Angst die so zu verstellen dass dann alles noch schlimmer klingt :redface:
 
Hallo,

den einen oder anderen Tonabnehmer hab' ich auch schon über Board geschmissen......u. nicht immer ist man mit dem was der überträgt eins
jüngster Fall (Vintage Noiseless ersetzt durch einfache Squier Singles.....tja, so kann's gehen) Kann daher so einen Entschluss gut verstehen.
Der erste Gedanke war, ersetz ihn durch einen Düsenberg D-Tron oder sowas in der Art - das ist ein extrem niederohmiger pickup.
Vom Klang dürfte das auf deine Beschreibung zutreffen - einziger Nachteil, er hat keine Kappe
ist ja letztlich dann wieder ein Kompromiss, nur dass der Klang wohl echt gut sein müsste ;)
Es gibt aber noch einen weiteren Lösungsansatz im mittleren Preisbereich:
http://www.ebay.de/itm/Tesla-Pickup..._Musikinstrumente_Zubehör&hash=item3f1ac7e259
da wäre dann die Kappe mit dabei, und vom Klang sicher auch was gscheides..:D
könnten schnell vergriffen sein, daher bei gefallen am besten nicht zu lange warten.

Bubili
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wen dir der 57er gefällt nur du das Bootomend und den Attack bemängelst, gebe ich dir den Rat zur aktiven Elektronik und zwar eine bei dem du entscheiden kannst, wie es sich anhören soll. -> Lemme State Variable Filter -> http://www.gitarrenelektronik.de/produkte/aktive-elektronik/state-variable-filter-detail

Dein Sound bleibt der Gleiche, das Gain ändert sich einen Schub nach oben und "Bootomend und Durchsetzungskraft" kannst du via den 2 Potis ändern eigentlich die Resonanzfrequenz und die Resonanzüberhöhung.
Damit kann man zum Beispiel einen Bridgepu so verformen, dass es sich anhört, als wäre er am Neck. Oder Man kann daraus nen guten Stratsound zaubern. Ebenfalls der Neckpu wirkt noch klarer oder eben total dumpf, aber immer mit Höhen im Spiel. Dein Sound wird nicht matschig.
Bei Clean ist diese Soundverformung viel klarer zu hören, wenns um Charakter geht, ob Strat oder HB.
Ein zusätzlicher Vorteil: Deine Höhen gehen nicht verloren, egal wie lang dein Kabelweg ist.
 

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