Steven Slate Virtual Microphone System

Ich hoffe,ich schreibe jetzt nicht zu sehr am Thema vorbei.....
Ich hatte vor 3 Jahren ein ElevenRag ,also ein Modeller für Gitarre.Preisklasse 860.-€.Am Anfang super ,mit der Zeit langweilig.Von 100 Programmen und Ampsimulationen waren zwei wirklich zu gebrauchen.Hab dann meine Röhrenamps wieder mit Mikros abgenommen.Was ganz interessant war,waren die Speakersimulationen und die Mikrofonsimulation(SM57,Ribbon,etc.,etc.).Nicht wegen der Qualität,das kann in der Preisklasse nicht wirklich überzeugen.Aber man kann sich mal vorstellen,wie der Sound der Mikros sich auf den Klang auswirkt.Mit Studioqualität hat das genausowenig zu tun wie der Vergleich Röhrenamp zu den gemodelten Sounds.Kemper und AXeFx sollen ja eine gute Qualitätsstufe drüberliegen.Haben mich aber auch nicht wirklich überzeugt(Kopfsache ??).Aber die Jungs sind schon weit dran.Bei jeder neuen Generation dieser Modeller hört man immer:"..wow,schon ganz nahe dran,bin mal auf die nächste Generation gespannt..."
Inwieweit man das auf Mikrofone im Studiobereich übertragen kann,kann ich nicht beurteilen.
 
man kann die beiden Fällen nicht wirklich miteinander vergleichen
als aktiver Gitarrist wirst du immer an deiner (persönlichen) 3-D Erfahrung des Raumklangs scheitern
da musst du dich schon selbst disziplinieren und wirklich nur das abgenommene Signal bewerten
imho kann man's da nicht mehr unterscheiden
beim Mikro ist es von vornherein immer 'abgenommen'
allerdings muss die Modell-Grundlage um eine Grössenordnung besser auflösen, als das beste Ziel-Mic
(damit noch 'Platz' für Berechnungen samt unvermeidlichem Verlust bleibt)
das erzeugt schon eine gewisse Skepsis
andererseits arbeitet der Mann auf einer so plakativen Ebene, dass ich wenig Zweifel an einer erfolgreichen Umsetzung habe :D
den Effekt: 'am Anfang super, dann langweilig..' hatte ich übrigens bei seinen Drums extrem schnell
(obwohl ich die gar nicht mal oft verwende...)

cheers, Tom
 
Sind die jetzt doch abgestorben?!?
 
Nein, aber Slate hatte schon (viel zu lange) schon die VCC für AAX64 (Pro Tools 11) zu liefern... irgendwann hat er dann behauptet sämtliche Neuentwicklungen gestoppt zu haben und alle Entwickler auf VCC für AAX angesetzt zu haben.
 
Ahhhhhhhh.... Danke für die Info!
 
So, 1 Jahr später scheint es ja doch noch was zu werden:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Oh, na da wird's ja hier auch bald einen Thread geben a la "Warum ich nur noch in echte Uxx singe" vs. "Warum ich keine Hardware - Mics mehr verwende" :D

Den Sinn des Produkts sehe ich (teilweise) ein. Wobei die Zielgruppe schon eher begrenzt sein dürfte. Für eine "Volks"-Lösung sind auch 2k zu viel. Für die professionellere Seite bleibt wahrscheinlich trotzdem der Wunsch nach dem Original. Das Produktvideo klingt durchaus überzeugend (wenn mir auch zu marktschreierisch).
Muss ich trotzdem nicht haben.
 
Erstmal abwarten wenn es auch wirklich raus ist und leute (die Ahnung haben) etwas dazu sagen.
Wenn es 99,99% am Orginal sein sollte, dann ist das ne gute Lösung für ambitionierte Projektstudios. Letztlich kostet es auch nicht mehr als 2 Mittelklassemikros.
 
Ich habe noch einen 19" Microphone Modeller für viel weniger abzugeben ;-)
 
ich habe das Produkt aus meiner ursprünglichen (auf Sampling-Technologie basierten) Perspektive ausgesprochen kritisch gesehen...
würde ich nach Testen einiger Zynaptiq Plugins nicht mehr unterschreiben
anscheinend lassen sich glaubhafte Mikrofon-Ausgaben sogar erzeugen ohne überhaupt ein adaequates Eingangssignal zu haben :eek:
das (vermutlich) Re-Synthese Verfahren arbeitet da mit erstaunlicher Detailauflösung
andere Zielsetzung als bei Slate, aber jaw-dropping



ps nach 2 Minuten kommt da nix neues mehr... wer also auf den literarischen Exkurs verzichten kann ;)

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Da bin ich mal gespannt, wie das jetzt in der Wirklichkeit klingt.
Letztlich kann man das nur persönlich testen und bewerten, Kritiken dazu traue ich nur sehr sehr bedingt.

Auf der anderen Seite bekomme ich für 2k entweder einen richtig guten Preamp oder ein richtig gutes Mikro.
Vielleicht kann man ja ein Gefell MT71s dranhängen und die U47 Simulation laufen lassen, ein Ultra-U47 als Ergebnis? :D

btw., die Produktpräsentation präsentiert im wesentlichen,Slate sich selbst (Die Blicke, die Mimik, vom Botox leicht inflexibel ;) die mystische Hintergrundmusik fand ich wirklich lustig)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
So wie ich das kapiere sind es jetz nicht mehr 2 Mikros (Großmembran und kleines Dynamisches) sondern nur das Große und dafür aber nur 999$.
Vielleicht kommt das Kleine ja noch nach..
Letztlich ist das ja ähnlich wie z.B: beim Kemper. Für den Preis eines Kempers (oder Axe-FX) bekommt man auch einen richtig guten Amp. Es geht ja um Flexibilität
 
Irgendwie kann ich nicht erkennen, was jetzt daran besonderes sein soll. Mikro Modeller gibt es ja nicht nur einen. Und das super lineare Mikro nebst super linearem Vorverstärker na ja. Das macht den Kohl dann sicher auch nicht fett.

Wie auch immer, ich habe mal einen ausgiebigen Test der Slate Plugins gemacht. Keines davon ist in die engere Auswahl der Plugins gekommen, die ich unbedingt haben muss....

Hier ein Beispiel eines Mic Modelling Plugins:

http://www.antarestech.com/products/detail.php?product=Mic_Mod_EFX_5
 
Die Ansätze sind ja doch unterschiedlich:
Mit einem linearen Mikro und ebenso linearem Preamp hat man eine ganz andere Ausgangsbasis, als wenn man bspw. auf ein AEA R84 inkl. BAE 1073 Preamp den Antares Mic Modeler loslässt.
Da treffen Unlinearitäten weitere Unlinearitäten. Am Schluss kommt klanglich irgendwas heraus. Aber nicht was man beabsichtigt hat.

Habe ich aber in der Theorie ein absolut sauberes, lineares Signal, und zudem bekannte Ausgangsparameter, und setze dann darauf meine speziellen Slate-Zutaten (Harmonics, Saturation, und was weiß ich noch..) komme ich einem U47 oder ELAM 251 Footprint sehr nahe. Zumindestens theoretisch.
Das ist bestimmt auch irgendwann machbar.

Nun ist es bei Slate aber so, ein lineares Mikro (Frequenzgang, Präzision in der Abbildung uvm.) und einen ebenso linearen Preamp (Tranisentenerhalt, Impulstreue und vieles mehr) kann es für 1000$ Verkaufspreis nicht geben. Das geht einfach nicht.

Ich bin skeptisch...
 
das Anteres Produkt-Video klingt für mich so, als würde das jeweilige Modell entsprechend gefiltert
die Basis bleibt dabei relativ konstant, nur die Klangfarbe ändert sich entsprechend
der 'Klangkörper' baut sich aber nicht entsprechend der physisikalisch geänderten Bedingungen neu auf

den Zynaptiq Ansatz verstehe ich so, dass zunächst das gesamte Spektrum analysiert wird
offenbar sind die Algorithmen in der Lage, die entscheidenden Komponenten sehr sicher herauszufinden
als letzter Schritt wird dann das Ziel-Spektrum anhand dieser Parameter neu aufgebaut
dass so etwas in der Paxis mit solcher Auflösung funktioniert, hätte ich nicht erwartet
(das ist aber nur meine persönliche Einschätzung anhand Hörergebnis und verbratener Rechenleistung)

wenn Slate clever ist, orientiert er sich eher in so eine Richtung - was Antares zeigt hatte Roland schon vor 10 Jahren im Programm

cheers, Tom
 
Den Antares MM gibt es schon etliche Jahre; meine Hardware davon ist zwölf Jahre alt. Die kann man auch als Preamp benutzen. Hat jemand Bedarf?
 
Also ich fand das recht beeindruckend. 1000€ halte ich noch für gerechtfertigt, aber darüber wird es schon zu deftig. Dann lieber eins, was 'the real thing' ist.
 
Alternative von IK Multimedia
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Da hat Slate aber auch ganz gut abgespeckt. In dem Video vor einem Jahr war es noch ein 19" Preamp, 2 Mics und eine Menge mehr virtuelle Mikrofone und virtuelle Preamps. Das jetzige Video kommt dem Angebot von Sweetwater, war bereits vor einem Jahr da, sehr nahe.
Interessant finde ich die Idee für ein kleines Studio schon. Für mich wäre das, wie beim Kemper: Ob das virtuelle Mikro zu 100% nachgebildet wird ist mir eigentlich egal solange das Resultat gut klingt. Man ist mit solch einem System halt flexibel und muss die Spur nicht dreimal mit verschiedenen Mikros einsingen. Die tatsächliche Hardware werde ich mir eh nie leisten können. Weder die Mikros noch die Preamps!
 
Für mich wäre das, wie beim Kemper: Ob das virtuelle Mikro zu 100% nachgebildet wird ist mir eigentlich egal solange das Resultat gut klingt. Man ist mit solch einem System halt flexibel und muss die Spur nicht dreimal mit verschiedenen Mikros einsingen. Die tatsächliche Hardware werde ich mir eh nie leisten können. Weder die Mikros noch die Preamps!

Genau das, solls wohl auch sein. Der Kemper bei den Mikros.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben