Stifte der Pickups eines Stratocasters

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alibiy
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Hi Leute,
ich habe nun eine Strat gekauft Made USA. Nur gibt es etwas was ich nicht verstehe.

Erstens: Diese kleinen Stifte, die aus dem Pickups rausschauen sind so unregelmässig. Also zum Beispiel schaut der Stift, der die D Saite abnimmt sehr weit raus und die anderen in Relation sehr wenig. Ist das eine Art "Finetuning der Magnetfeldstärke, diemein Herstellen der Pickups eingestellt werden?

Zweitens. Obertöne. Wenn man den Finger quasi als Barret nur auf die Saiten legt sollte man doch am 5. am 7. und am 12. Bund alle Obertöne schön sauber und ohne Probleme hören, wenn man mit dem Plek komplett drüber streicht. Bei mir ist das so, dass die Obertöne am 5. Bund fast ausbleiben. Also nicht hörbar sind. Warum kann das sein? Kann es auch an den Saiten liegen.?

Liebe GRüsse
 
Eigenschaft
 
Die Polepieces sind mit Absicht verschieden hoch. ;)
Früher hatten die Griffbretter eine extreme Wölbung ( 7,25" Griffbrettradius ) und deswegen wurden die Magneten dann angepasst.
Bei den American Vintage sind deswegen z.B. die Polepieces der D- und G-Saite extrem hoch weil das Griffbrett den Vintage Radius hat. ;)
Deine andere Frage kann ich dir leider nicht beantworten, weil mir das bei mir nie aufgefallen ist.
Was für eine Strat hast du denn ?
 
Standard American
 
ja? ne fender US Standard? Bei meiner sind die Stifte alle gleich hoch, ich habe mich aber auch schon gefragt warum das bei manchen Gitarren anders ist - da kriegt Herr Butzenqualm dann auch direkt mal Punkte für.
 
Die Polepieces sind mit Absicht verschieden hoch. ;)
Früher hatten die Griffbretter eine extreme Wölbung ( 7,25" Griffbrettradius ) und deswegen wurden die Magneten dann angepasst.

Nicht ganz. Der Hauptgrund für die unterschiedlich langen Polepieces ist die Saitenstärke und Saitenaufbau (umwickelt, nicht umwickelt), dadurch der unterschiedlich starke Einfluss auf das Magnetfeld, resultierend in einer unterschiedlichen Lautstärke. Früher war die G-Saite auch umwickelt, weswegen das alles noch unausgeglichener war. Deswegen wurde z.B. das Polepiece der G-Saite extrem weit herausgeschraubt, damit die Lautstärke der G-Saite mit denen der B und dünnen E-Saite vergleichbar war. Leo Fender die Höhen der Polepieces manuell nach Gehör (also nicht objektiv gemessen) auf diese verschiedenen Höhen gebracht (natürlich nur ein mal, für die anderen Gitarren wurde dass einfach exakt so übernommen), damit alle Saiten in etwa gleich laut, bzw. "ausgeglichen" sind.

Warum das Fender heutzutage auch bei normalen Radien und modernen Saiten so macht? Es ist halt Vintage.
 
Hey,
die Obertöne am 5. Bund sind im Verhältnis zum 7. oder 12. Bund schwieriger rauszuholen.
Berühr die Saite, und zieh den Finger direkt weg wenn du sie angespielt hast. So sollte es auch am 5. Bund klappen.
MFG Ruben
 
aber bei meinen anderen gitarren ist das ok. lespaul modell und akustische gitarren meine ich.

meinst du, dass es grad bei der fender schwer rauszuholen ist, oder generell bei gitarren?
 
Hey,
Bei meiner Rockinger Strat flutschen die Obertöne am 5. Bund eben auch nicht so leicht wie am 7. oder 12. Bund. Die Saitenlage meiner Strat ist sehr flach, vllt. liegt es auch daran.
Probier doch einfach mal ob du mit der von mir beschriebenen Technik auch am 5. Bund schöne und höbrare Obertöne hinkriegst.
MFG Ruben
 
Dass die Harmonics mit Singlecoils schlechter klappen ist völlig normal, liegt an den verhältnismäßig schwachen Pickups. Die Fender Saiten sind auch nicht so das wahre, da würde ich zu besseren Saiten raten.
 
Dass die Harmonics mit Singlecoils schlechter klappen ist völlig normal, liegt an den verhältnismäßig schwachen Pickups. Die Fender Saiten sind auch nicht so das wahre, da würde ich zu besseren Saiten raten.

Man sollte zuerst einmal fragen, ob er denn überhaupt Obertöne (Flageolet) hört, ich meine so unverstärkt. ;)
 
Warum sollte er sie nicht hören? auch unverstärkt sind sie hörbar, wenn auch deutlich leiser.
 
Im Allgemeinen wird es ja immer schwerer diese Harmonics zu provozieren, je weiter weg du von der Mitte des schwingenden Teils der Saite kommst. Wenn dazu dann noch eine nicht so obertonstarke Holzkonstruktion mit reinspielt, ist es kein Wunder, wenn du die im fünften Bund ein wenig mehr zwingen musst. Bei mir ist das sehr unterschiedlich. Meine Mockingbird macht da gar keine Anstalten, bei meiner RG isses scho nein kleiner Krampf und bei der Dot isses wieder ziemlich easy...

Ich wusste gar nicht, dass die G-Saite früher immer umwickelt war. Cool...ich spiele also Vintage :D (46-10er Saiten mit umwickelter G-Saite...ich mag dieses plärrige an G-Saiten ncht. ALLE nicht umwickelten G-Saiten sind plärrig für meinen Geschmack, ALLE :D)
 
Ich wusste gar nicht, dass die G-Saite früher immer umwickelt war.
Ich hatte nur einmal so einen Satz auf der E-Gitarre .011er-Satz. Nach einer Stunde Spielzeit, war die g-Saite hinüber - die Wicklung durchgerieben von den Bendings, nie mehr!
 
Zum Thema Obertönen am 5. Bund ist folgendes festzustellen:

Der Neck-Pickup ist bei der Strat und der Tele typischerweise bei 1/4 der Mensur montiert. Hier hat die 4. Harmonische einen Schwingungsknoten. Das bedeutet, daß kein Tonabnehmer der Welt an dieser Position irgendwelche Anteile der 4. Harmonischen übertragen kann, da sie effektiv nicht da ist!

Ist die Position nicht genau 1/4, so läßt sich eventuell ein sehr schwacher Oberton erzeugen. Akustisch sollte man den Oberton am 5. Bund jedoch immer hören können.

Dieses Verhalten - das Fehlen der 4. Harmonischen - ist beim Neck-Pickup also prinzipbedingt! Schaltet man auf den Mid.- oder Bridge-Pickup, kann die betreffende Harmonische übertragen werden, da an diesen Positionen keine Schwingungsknoten vorliegen.

Wenn das im ersten Posting beschriebene Verhalten also mit dem Neck-Pickup erzeugt wurde, gilt meine Erklärung.

Ulf
 
wow, respekt an den ulf. das nenn ich mal sich auskennen.
 

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