Stimmen\Stil-Imitation ?

Mahone
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Hi Leute.

Ich habe letzte Woche beschlossen Gesangsunterricht zu nehmen (*freu* :)),
und als ich mir so (händereibend *gg*) Gedanken darüber gemacht habe, wie das so wird,
habe ich mich gefragt in wie weit es möglich ist gewisse Stimmmerkmale die man an bekannten Sänger oft wahrnimmt bewusst einzusetzen.

Ein wahnsinniger Lieblingssänger von mir ist z.bsp Ini Kamoze:

http://www.youtube.com/watch?v=MS8UHOFk-KI
http://www.youtube.com/watch?v=HvrYgcsC09k

Der Typ hat meiner Meinung nach so einen vollkommenen eigenen Style,
wo nichts anderes wirklich rankommt.
Viel kommt von dem Slang, ist klar,
aber seine Stimme macht schon auch sehr viel aus.

Meint ihr es wäre möglich mit der richtingen Technik und Übung sehr ähnlich zu klingen wie er ?

Bekanntere Beispiele wären wahrscheinlich so Elvis oder Tom Jones,
wobei die mir persönlich jetzt nicht so zusagen.

Aus meiner (Laien)-Sicht kommt es mir auch so vor als wäre viel was
diese sogannten "Charakterstimmen" ausmacht, auch einfach schlechte Technik,
die man auch bewusst einsetzen könnte.

Versteht mich nicht falsch, es geht mir nicht darum jetzt in irgendwelchen
Cover-Bands irgendwelche Typen nachzumachen,
ich will schon meinen eigenen Stil fahren (habe ich denk ich auch),
aber wenn man sich die Techniken die diese ganzen verschienen Typen ausmacht,
bewusst in sein Repertoire aufnimmt,
könnte man doch auf blöd wahsinnig vielseitig klingen, oder ?

Gibt es Schulen oder Lehrer, die lehren sowas bewusst viel lehren ?
Oder seh ich das viel zu optimistisch, und das ist doch alles sehr viel Veranlagung ?

Weiss nicht ob hier ein paar Leute HipHop hören,
aber mich hat ja dieser Typ damals irsinnig geflasht:

http://www.youtube.com/watch?v=ka1bgutkSsY


Freu mich auf eure Antworten,

Gruss,

Mahone :)
 
Eigenschaft
 
Ich schreibe jetzt mal kurz eine Antwort für zwei Threads:

Nur die wenigsten von uns werden es jemals schaffen, zu klingen "wie". Der Stimmklang eines Künstlers den man bewundert besteht aus so viel - dem Timbre, der Technik (oder auch nicht), anatomischen Gegebenheiten.

Gerade wenn man mit dem Singen anfängt, sollte man erst einmal die eigene Stimme entdecken und so nehmen, wie sie ist, denn sonst verbaut man sich viel und wird nie das eigene Potential ausnutzen können.

Später kann man unter Umständen über Technik die man selbst gelernt hat eher in die Richtung eines Idols kommen, wenn man noch möchte, aber dafür sollte man die eigene Stimme gut kennen.

Vielleicht noch eins zu zwei Deiner Beispiele: Elvis knödelt, das ist ein relativ typisches Merkmal seiner Stimme - fällt aber nicht zwangsweise unter "mangelnde Technik". Tom Jones belted gerne, aber hat eine sehr stabile und gute Technik hinter dem was er tut. Beide haben eben sehr charakteristische Stimmen.

Du wirst kaum jemanden finden, der Dich "Stimmimitation" lehren kann, denn wie man so was macht muss jeder für sich selbst entdecken.
 
Danke,

Ich habe nicht vor das jetzt gleich zu forcieren,
klar werde ich erst mal die Grundtechniken lernen, und schauen dass ich ne gute Atmung, stütze etc.. kriege.

Gerade wenn man mit dem Singen anfängt, sollte man erst einmal die eigene Stimme entdecken und so nehmen, wie sie ist, denn sonst verbaut man sich viel und wird nie das eigene Potential ausnutzen können.

Habe zwar keine Ahnung, aber genau das selbe habe ich mir auch gedacht, (und mir vorgenommen einen Lehrer zu finden der das unterstützt).
Aber davon abgesehen würde es mich halt interessieren wie gut das allgemein möglich ist.


Ich frage mich aber jetzt schon, ob es Sinn macht, die Lehrer die ich jetzt dann mal antesten werde, gleich danach zu fragen, was sie von sowas halten.

Ich persönlich finde ja auch diese Typischen "Profi"-stimmen,
die jetzt bei DSDS immer so hochgelobt werden, auch oft recht langweilig, da immer gleich.
Würde lieber eine andere Schiene einschlagen

Du wirst kaum jemanden finden, der Dich "Stimmimitation" lehren kann, denn wie man so was macht muss jeder für sich selbst entdecken.

Dachte ich mir auch schon,
kurz googlen sagt das gleiche:
http://www.swr.de/odysso/-/id=1046894/nid=1046894/did=2259298/bmbej1/index.html

Aber wieso eigentlich nicht ?
Da gibt es doch auch bestimmt irgendwelche Techniken, die man weitergeben könnte...
 
.... wobei es ein großer Unterschied ist, ob Du eine Sprechstimme oder eine Gesangsstimme imitieren willst. Für letzteres brauchst Du auf jeden Fall das gleiche Timbre und den selben Stimmumfang. Das geht dann bis zu einem gewissen Punkt schon - man denke z.B. an all die Whitney-Houston-Klons in den Gesangswettbewerben, aber je bekannter das Original ist, desto öfter wirst Du an ihm gemessen werden...
 
Nein, diese Techniken gibt es so nicht ;) Weil Du lernen musst, Deine Stimme so zu verbiegen, dass sie "klingt wie" - wie genau Du das anstellen kannst kann Dir keiner erklären, weil der schon Dein Stimm-Material haben müßte.
Übrigens schafft das auch nicht jeder. Das, was sie "Wandelbarkeit" nennen ist ein hochgelobtes Gut.

DSDS ist übrigens ein denkbar schlechtes Beispiel für sowas, denn DB will einfach einen bestimmten Typ auf der Bühne und darauf werden dann auch die Stimmen gecastet.
Geh' besser mal zum Vortragsabend einer guten Gesangsschule, da wirst Du sehen was alles an Stimmen möglich ist, wenn der Lehrer taugt. Sonntag waren wir zu siebt, sieben schon mehr oder weniger gut ausgebildete, komplett unterschiedliche Stimmen.

Edith sagt: Guten Morgen, Bell*!
 
Nein, diese Techniken gibt es so nicht ;) Weil Du lernen musst, Deine Stimme so zu verbiegen, dass sie "klingt wie" - wie genau Du das anstellen kannst kann Dir keiner erklären, weil der schon Dein Stimm-Material haben müßte.
Übrigens schafft das auch nicht jeder. Das, was sie "Wandelbarkeit" nennen ist ein hochgelobtes Gut.

OK, das leuchtet ein, danke.

Mal schauen werde jetzt erst mal den Unterricht durchstarten, und dann in nem Jahr vielleicht mal weiterschauen.
Eine spontane Idee die mir da gerade einfällt, wäre vielleicht mal an einer Theaterschule anzufragen.

DSDS ist übrigens ein denkbar schlechtes Beispiel für sowas, denn DB will einfach einen bestimmten Typ auf der Bühne und darauf werden dann auch die Stimmen gecastet.
Geh' besser mal zum Vortragsabend einer guten Gesangsschule, da wirst Du sehen was alles an Stimmen möglich ist, wenn der Lehrer taugt. Sonntag waren wir zu siebt, sieben schon mehr oder weniger gut ausgebildete, komplett unterschiedliche Stimmen.
Auch gut zu wissen, danke.

Von mir auch guten Morgen an alle,:)
 
Für die Sprechstimme ist die Theaterschule auf jeden Fall 'ne Gute Idee und Du bekommst schon mal einen Eindruck von dem, was man machen kann/muss.

Die Sprechstimme dann auf die Singstimme umzusetzen ist noch mal eine andere Baustelle, aber die wird dann später kommen...
 
Das, was sie "Wandelbarkeit" nennen ist ein hochgelobtes Gut.

Und ein höchst seltenes noch dazu - denn es klingt ja fast jeder Sänger/in immer nach sich selbst und ist deshalb leicht wiederzuerkennen.
Eben lief im Radio ein neues Stück von Tori Amos. Ich kenne ihr musikalisches Werk nicht einmal sonderlich gut - aber ich habe sie gleich erkannt. Weil sie eben immer nach Tori Amos klingt.

Edith sagt: Guten Morgen, Bell*!

Guten Morgen, liebe Ice :)
 

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