Stompbox Bauteilfragen

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So, ich hab mal ne Frage: Wenn ich im Schaltplan/Layout (bin nicht grad sooo erfahren in der Praxis) nen "Trim"-Widerstand hab (auf englisch^^) ist doch im deutschen auch nen Trim-Poti oder? Sprich (zB): http://www.musikding.de/index.php/cat/c53_Trimm-Potentiometer.html
Beispiel-Plan (wenn auch Eierschneider): http://www.runoffgroove.com/professor.html ist mir halt grad so untergekommen beim Stöbern...
Nun die Frage: Wie stell ich den generell ein? Oder lass ich das Ganze einfach offen und regel jeden Trim, bis der Haufen passt?
Danke schonmal und guten Hunger im neuen...;)
 
Eigenschaft
 
Na ja, das kann man nicht generell sagen - kommt drauf an wofür der Trimmer eingesetzt wird. Oftmals wird er für die Einstellung des Arbeitspunktes der Schaltung genutzt, z.B. maximale Verstärkung, oder minimale Verzerrung.
Wenn beim Schaltplan keine Anleitung zum Abgleich des Trimmers beiliegt kannst Du nur nach Gehör einstellen - oder Du fragst dann in einem wirklich konkreten Fall einen Elektronik-Kundigen.

In Deinem beigefügten Beispiel ist jeweils der Source-Widerstand als Trimmer ausgelegt - das ist schon ungewöhnlich, denn konkret hat er nur einen geringen vernünftigen Arbeitsbereich - im Prinzip kannst Du damit die Abreitspunkte der einzelnen Stufen und damit die Verzerrung über alle Stufen nach persönlichem Geschmack einstellen oder aber klanglich mit einem eventuell vorhandenen Mustergerät abgleichen.
 
alles klar...also in dem Fall eher Geschmacksfrage, wenn ich das richtig verstehe.

EDIT: Mit den angegebenen Pinspannungen der ICs müsst ich doch die Trimmer hier einstellen können oder nicht? Kann ich dann ohne eingebauten IC am Sockel einfach die Spannung jeweils von Pin D/S zu G messen? Oder mess ich bei dem entsprechenden IC an den entsprechenden Zu-/Ableitungen die Spannung zwischen D/S und G? Dann die nächste Frage: Gibts da ne Richtlinie für, wie die Spannungen anzugeben sind? Man kennt ja die Potentialangaben aus Gerätebeschreibungen...aber hier?
 
Siehst Du in dem Schaltplan ICs? - Ich sehe keine; aber vermutlich meinst Du die Feldeffekt-Transistoren.

Wie im Begleittext auf runoffgroove zu sehen ist, liegen die Sourcespannungen im Bereich der 1/2 Versorgungsspannung. Gemessen wir üblicherweise von S, D bzw. G gegen die Schaltungsmasse.
Bei derartigen Schaltungen mit JFETs kann man aber nicht definitiv "richtige" Spannungswerte angeben, da diese Transistoren eine hohe Streubreite haben.

Deshalb lautet die von AK genannt Empfehlung, nach Gehör einzustellen, eben am besten ausgehend von der halben Versorgungsspannung.

AK hat den relativ kleinen Einstellbereich erwähnt. Wenn man nicht Festwiderstände in Serie zu Trimpotis mit entsprechend kleineren Werten verwendet, sind Präzisionstrimmer zu empfehlen: http://www.musikding.de/index.php/c....html/XTCsid/2b358ce2936ca214356bfaa44a2b6964
Diese verwende ich meistens bei solchen Schaltungen, insbesondere wenn ich mit unterschiedlichen FET-Typen experimentieren will.
 
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Wie im Begleittext auf runoffgroove zu sehen ist, liegen die Sourcespannungen im Bereich der 1/2 Versorgungsspannung. Gemessen wir üblicherweise von S, D bzw. G gegen die Schaltungsmasse.
Bei derartigen Schaltungen mit JFETs kann man aber nicht definitiv "richtige" Spannungswerte angeben, da diese Transistoren eine hohe Streubreite haben.

Deshalb lautet die von AK genannt Empfehlung, nach Gehör einzustellen, eben am besten ausgehend von der halben Versorgungsspannung.

AK hat den relativ kleinen Einstellbereich erwähnt. Wenn man nicht Festwiderstände in Serie zu Trimpotis mit entsprechend kleineren Werten verwendet, sind Präzisionstrimmer zu empfehlen: http://www.musikding.de/index.php/c....html/XTCsid/2b358ce2936ca214356bfaa44a2b6964
Diese verwende ich meistens bei solchen Schaltungen, insbesondere wenn ich mit unterschiedlichen FET-Typen experimentieren will.
Jepp,
ich hab mir für meine Tests ein eigenes Board gemacht. Für den FET ist da ein Sockel drin und dann sehr gute Mehrgangpotis zum Einstellen. Wenn ich das ganze dan gehörrichtig eingestellt habe, mess ich die Potis aus und in die eigentliche Schaltung kommen Festwiderstände mit den entsprechenden Werten.
Man kann natürlich auch den anderen Weg gehen, einfach die Werte der Widerstände festlegen und dann ein 1000'er Pack FET's kaufen und solange probieren, bis einer paßt.
 
jaja, die Transen min ich ja...fällt iwie bei mir auch immer erstmal in die gedankliche Kategorie IC, also jetz nich als wirklicher IC, sorry ;)
Was genau meint denn "von der halben Versorgungsspannung ausgehen"? Tut mir leid, bin in der Praxis recht neu :(
 
... Was genau meint denn "von der halben Versorgungsspannung ausgehen"? Tut mir leid, bin in der Praxis recht neu :(
Von Drain gegen Masse gemessen den halben Spannungswert von der Spannung, mit der das Effektgerät versorgt wird (zumeist +9V, halbe Versorgungsspannung dann eben +4,5V), mittels des (Präzisions-)Trimmers einstellen.
Von diesem ausgehend veränderst Du die Spannung mit dem Trimmer nach Gehör.
 
Grad auch gefunden... http://www.runoffgroove.com/faq.html so hatte ich mir des vorgestellt, (siehe weiter oben, ICs=Transistoren^^). Aber messen kann ich dann ja gegen "G", passte ja dann.
Also ist das zustande kommen der angegebenen Spannungswerte aus der halben Versorgungsspannung als Startwert und dann nach Gehör feintrimmen, richtig?
Besten Dank, kommen bestimmt bald noch jede Menge Fragen mehr. Studium is irgendwie wenig praxisorientiert, da muss ich nu mal selbst ran^^
 
So, nächste Frage...beim Umgucken bin ich auf folgenden Schaltkreis gestoßen: http://www.runoffgroove.com/thor.html
"+9V" gehört einfach verbunden oder? Quelle->+9V->alle andern +9V, analog zu Gnd.
Hab ich darüber hinaus richtig verstanden, dass "Vref" aus nem Spannungsteiler (oben links) resultiert? Muss ich dann weiter rechts, kurz vor U1, das Vref mit dem linken auch einfach verbinden oder? (Hab kein Zeug da, um das Ganze spontan einfach zu basteln und zu kucken. Wollt wissen, ob das mit dem Verständnis und dem Übertrag vom Schaltbild aufs Board theoretisch richtig ist ;) ).
 
Ja, das siehst Du alles richtig.
Vref ist erforderlich, damit das Signal am Eingang des Operationsverstärkers auf dessen Arbeitspunkt gelegt wird, welcher in der Mitte von dessen positiver und negativer Versorgungsspannung liegt (pos: +9V, neg: 0V !).
 
Danke für die fixe Antwort :)
Nächste Frage^^:
Ich wollt nu mal sehn, wie sich die Theorie mit meinen tatsächlichen motorischen Fähigkeiten verträgt und mir nen Treter basteln. Für den Anfang nen "simplen" Boost. Allerdings stellt sich mir beim 3PDT die Frage: Was zum Teufel ist oben/unten und was links/rechts (bei den Verkabelungsskizzen)? Wenn ich das vom 2PDT richtig übertragen hab, sind die flachen Seiten der Anschlussösen oben/unten oder? Gibts da ne Art Konvention?
Noch ne Frage: Brauch ich nen Gehäuse, um meinen Kreis vor Einstreuung zu schützen? Der Booster funzt so weit, nur krieg ich einiges an Interferenzen rein. Ich brauch hier keine Fehlerdiagnose, ich glaub, die Angaben zu den Bauteilgrößen passten eh nicht zu 100% (zumindest für nen aktiven Bass) und ich hab auch schon Radio reingekriegt (Input-Kapazität denk ich), also nur die generelle Frage: Ich muss doch eigentlich meinen Kreis nicht in ein Gehäuse basteln, bevor ich nen zuverlässiges Testergebnis krieg oder?
 
... Allerdings stellt sich mir beim 3PDT die Frage: Was zum Teufel ist oben/unten und was links/rechts (bei den Verkabelungsskizzen)? Wenn ich das vom 2PDT richtig übertragen hab, sind die flachen Seiten der Anschlussösen oben/unten oder? Gibts da ne Art Konvention? ...
Richtig: flache Seiten nach oben bzw. nach unten.
Welche Seite nach oben und welche nach unten muss, kannst Du Dir durch Nachdenken über die Funktionsweise/das Schaltprinzip selbst herleiten (Achtung: Scherzrätselaufgabe!! :D)
... Noch ne Frage: Brauch ich nen Gehäuse, um meinen Kreis vor Einstreuung zu schützen? Der Booster funzt so weit, nur krieg ich einiges an Interferenzen rein. Ich brauch hier keine Fehlerdiagnose, ich glaub, die Angaben zu den Bauteilgrößen passten eh nicht zu 100% (zumindest für nen aktiven Bass) und ich hab auch schon Radio reingekriegt (Input-Kapazität denk ich), also nur die generelle Frage: Ich muss doch eigentlich meinen Kreis nicht in ein Gehäuse basteln, bevor ich nen zuverlässiges Testergebnis krieg oder?
Je nach möglicher Verstärkung und Impedanz der Schaltung ist eine Abschirmung ein Muss!
 
Richtig: flache Seiten nach oben bzw. nach unten.
Welche Seite nach oben und welche nach unten muss, kannst Du Dir durch Nachdenken über die Funktionsweise/das Schaltprinzip selbst herleiten (Achtung: Scherzrätselaufgabe!! :D)

Hier! Hier! Ich weiß! ...ist schnuppe, richtig?^^
 
Mal wieder ne Frage: Da ich nich alles ständig direkt löten müssen will (und mir gar nicht leisten kann zu müssen^^) liegt ja nen "Breadboard"/Steckplatine nahe. Leider hab ich so gar keine Vorstellung, welche Größen man da in etwa braucht, um auch größere Pedalschaltungen testen zu können.
Hat da vielleicht jemand Rat (da ich ja nun auch nicht übermäßig viel Knete für ne riesen Platine rauswerfen will)?
Gut wär nen konkreter Verweis auf Conrad-Bestände ;)

EDIT: der Bequemlichkeit halber: http://www1.conrad.de/scripts/wgate...y=&catalogs_sub_id=sub13&aktiv=13&navi=oben_2
(tuts die ganz oben? sieht nen wenig klein aus...)
 
... Breadboard"/Steckplatine nahe. Leider hab ich so gar keine Vorstellung, welche Größen man da in etwa braucht, um auch größere Pedalschaltungen testen zu können.
Hat da vielleicht jemand Rat (da ich ja nun auch nicht übermäßig viel Knete für ne riesen Platine rauswerfen will)?
Gut wär nen konkreter Verweis auf Conrad-Bestände ;) ...
Preisgünstig und Conrad schließt sich bei Breadboards - wie so häufig bei Bauteilen - aus.

Schau lieber mal bei Reichelt oder banzaieffects, da sollten sie um einiges günstiger sein.
Hier http://forum.musikding.de/cpg/thumbnails.php?album=51 habe ich mal Infos zu einem Gehäuse mit Breadboard abgelegt, das ich angefertigt habe, um auch störsignal-empfindliche Schaltungen aufbauen zu können.
Die entsprechende Breadboardgröße würde ich für umfangreichere Schaltungen unbedingt empfehlen; oder noch größer ...
 

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