Stompbox Selbstbau Elektronik mit Gitarreninput

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WirtsHaus
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Hallo liebe Community,
ich wollte heute einmal beginnen, eine Stompbox zu bauen. Testweise habe ich nur die Elektronik verlötet, um erst einmal die Funktion zu testen. Hierbei bin ich gleich schon auf ein Problem gestoßen.

Plan war:
  • Einen Klinkeninput für Gitarre
  • Einen Piezo-PU für die Stompbox
  • Einen Poti (NUR zum regeln des Piezos der Stompbox)
  • Einen Klinkenausgang für Stompbox und Gitarrensignal
Nun habe ich den Piezo an den Poti gelötet (Phase-IN auf linken Pin, Phase-OUT auf mittleren Pin, Ground auf rechten Pin)
Dann habe ich die Phasen der Ein- und Ausßgangsklinkenbuchsen verbunden und auf die Phase-OUT vom Poti ebenfalls darauf verbunden.
Die Massen der Buchsen habe ich alle auf die Masse des Potis gelegt.

Folgendes Problem ist aufgetreten:

Wenn ich nun den Poti drehe, regelt er die Lautstärke von Gitarre UND Piezo!

Kann mir irgendjemand mit etwas mehr Erfahrung das Problem erklären und mir vielleicht sogar eine Lösung vorschlage? :redface:

Danke schonmal an Alle, die sich darüber Gedanken machen.

Liebe Grüße,
WirtsHaus
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Hier noch ein Bild:

Linke Buchse enstricht Ausgang, Buchse rechts-oben sei der Gitarren-Input.

Pins sind auf dem Foto vertauscht, da der Poti ja auf dem Kopf steht.
 
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da der Poti ja auf dem Kopf steht.
JA, und wenn du voll aufdrehst kommt nichts raus, dafür kommt was raus, wenn du voll zurück drehst. Du hast Eingangs- und Masseseite vertauscht.

Das mit dem Gitarreneingang vergiss ganz schnell wieder, wenn du es passiv machen willst. Wenn du den Poti zurück drehst, dann schließt er auch die Gitarre kurz.
Da gehört jeweils ein Verstärker (mindestens ein Impedanzwandler) hinter den Gitarreneingang und den Piezo, dann kann gemischt werden.

Besser wäre es, du gehst auf 2 getrennte Eingänge des Verstärkers und kannst dir dann dien Verhältnis einstellen.

Mit eingebauter aktiver Elektronik bist du ganz schnell bei so einer Schaltung: https://www.musiker-board.de/attachments/guitarpreamp-pdf.331405/
Zugehöriger Thread hier: https://www.musiker-board.de/thread...einer-jazzgitarre-mit-stegtonabnehmer.568036/
Statt des Stegtonabnehmers kannst du dann deinen Piezo anschließen.
K1 kannst du weglassen (alles offen) und bei K2 Pins 2 und 3 verbinden.
 
Hallo Chris, danke schonmal. So wie ich es nun verstanden habe, liegt es grundsätzlich daran, dass die Gitarre aktiv (bereits vorverstärkt ist) und der Piezo passiv (ohne Signalverstärkung) arbeitet.

Der B-Band A1.2 aus deinem Vergleichsthread ist mir zu teuer, da ich v.A. auch ausprobieren und basteln will bei diesem Projekt.

Könnte man auch in die Stompbox einen Billigpreamp verbauen und dann die Signale zusammenlegen? Sprich: Piezo -> Preampt -> Poti -> mit Buchse-IN zusammen auf eine Buchse-OUT gehen?

LG
 
Hi,

da Du eine aktive Gitarre hast, kann es sein, dass es mit dem Billigpreamp klappt, wenn dessen Eingangsimpedanz für den Piezo nicht zu niedrig ist.
Leider stehen keine Daten und/oder kein Schaltplan dabei, so dass man nur hoffen kann. (Welchen Wert hat eigentlich das Poti bei Dir?)

Allerdings musst Du so verkabeln:
Piezo > Poti > Preamp > 10kOhm-Widerstand
Gitarre > Eingang > 10kOhm-Widerstand

Die Ausgänge der beiden 10kOhm-Widerstände dann miteinander verbinden und auf die Ausgangsbuchse legen.
Allerdings ist das eine "dreckige" Lösung, nicht nach den "Regeln der Kunst". Wenn Du etwas Glück hast, kann es klappen.

Den einen Eingang des Preamps - der ist ja 2-kanalig/stereo - solltest Du übrigens mit Masse verbinden. Offene Eingänge sollten nicht sein.

Gruß Ulrich
 
Den B-Band brauchst du gar nicht. Die Schaltung funktioniert ohne B-Band Vorverstärker auch mit jedem Piezo (Pickup oder dein Plättechen)

Das Poti sollte eher hochohmig sein (mindestens 200 kOhm besser 500 kOhm), sonst bedämpft es den Piezo.

Ohne Entkopplungswiderstände nimmt dir der aktive Ausgang der Gitarre das Piezosignal einfach weg.

Wenn du den Billig-Preamp nehmen willst:
* Der braucht +/- Versorgugnsspannung also mindestens 2 Batterien.
* Die Gitarre auf einen Kanal
* den Piezo auf den anderen Kanal, ggf mit Poti
* an jeden Ausgang 2-10 kOhm und die anderen enden zusammenlöten. Das ist dann dein Ausgang.
Der Verstärker dürfte recht raushcarm sein, denn der verwendetet Operationsversärker ist ein doppelter mit geringem Eigenrauschen.
 
Stimmt eigentlich, den 2. Kanal kann man für die Gitarre nutzen (ich war zu bequem :engel:). Dann haben beide Signale auch garantiert gleiche Impedanz, wenn man sie zusammenführt.
 

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