Stradella Septakkord von dur akkord entkoppeln?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Quint-Oktav-Klang
Leerer Klang, Akkord ohne Tongeschlecht,.. wie auch immer man das nennen möchte

Vielen Dank an @Klangbutter für das Hörbeispiel. klingt toll

Das ganze hilft mir nicht weiter mit der Frage, ob es tatsächlich geht.
Ich denke, man muß andere Stangen haben, da die v7 von der Reihe daneben kommen. richtig?
 
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Ich denke, man muß andere Stangen haben, da die v7 von der Reihe daneben kommen. richtig?
so sehe ich das auch.
Nur mal ein Beispiel C Moll/Dur vermindert

C-dur : C-E-G ... Kann man das E entfernen für eine leere Quinte, bleibt C-G
C moll : C-Es-G kann man das Es entfernen , bleibt eine leere Quinte C-G
C(7) vermindert: C-Es-Fis-B ... Da kannst du entfernen was du willst - es fehlt auf jeden Fall das G: geht so also nicht!

-> Und weil die Schieber genau an den stellen einen Mitnehnemerstift haben wo man ihn braucht und sonst nichts weiter, muss man für das Vorhaben die Schieberstangen tauschen.

... Und weil in aller Regel auf den Verteilerstangen auch nur dort Mitnehmerfinger angebracht sind wo ein Mitnehnemerstift zu erwarten ist, wird man dann auch noch die Verteilerwellen tauschen müssen.

-> Ich würde sagen ,das wird ein richtg großes Umbauprojekt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, dann überleg ich mir das nochmal gut und frag dann mal den Hersteller an.
Vielen Dank an alle!
 
Ich weiß nicht ob´s dir weiter hilft: Ich habe bei einer Neuanschaffung / Bestellung die v7-Reihe durch sus4 ersetzen lassen. Das wurde ab Werk so eingebaut und hat auch keinen Aufpreis gekostet. Allerdings habe ich einiges an Sonderausstattung (Kinnregister, Kohlefaser, Lackierung...) bestellt.
Das Instrument ist von Beltuna
 
meine kneifzange hat noch eine anschlussfrage : weiss jemand ob es eine bei den mitnehmern für die quinte eine regelmässigkeit gibt? bei C7 der dritte stift, bei G7 der erste, bei D7 der erste, sowas in der Art?
 
weiss jemand ob es eine bei den mitnehmern für die quinte eine regelmässigkeit gibt? bei C7 der dritte stift, bei G7 der erste, bei D7 der erste, sowas in der Art?
nee, so funktioniert das nicht!

das Prinzip kann man vielleicht an dem Bild hier erkennen:

Bassmechanik.JPG
Für jeden Ton im Grundbass und für jeden Ton im Akkordbass gibt es jeweils 1 Klappe und die wird durch die Schieberstange , auf der der Bassknopf sitzt betätigt.

Und damit die richtige Klappe aufgeht , egal von welcher Position man z.B. den G Bass gedrückt hat, wird die Bassklappe über eine Welle geleitet die wiederum den entsprechenden Schieber betätigt. (Kann man z.B. sehen wenn man den E Grundbass drückt, dann geht auch der Knopf vom E Terzbass mit.)

Also hat jeder Ton jeweils genau einen Schierb der tatsächlcih auf den entsprechednen Ton drückt und zusätzlcih jeeweils eine Koppelwelle für dei anderen Knöpfe die ebenfalls den glecihen Ton betätigen.

Damit ist klat dass Die Position der Stifte auf die Position der entsprechende Welle zugeordnet ist.. egal ob das nun grad Grundton, Terz oder Quinte ist. Somit musst du erstmal klären welche Welle für welchen Ton zuständig ist.. und dann kannst du bei jedem Akkord schauen, welches der Quintton ist und dann nach dem Mitnehmerfinger schauen der bei der entsprechende Koppelwelle ist.. und den musst du dann wegbiegen.... Für jeden Akkordton sitzt demzufolge die Quinte an einer anderen Position!
 
Ja ich weiss, aber ich dachte es gibt vielleicht trotzdem eine gesetzmässigkeit, die man erkennt wenn man die ersten vier idenrufiziert hat. Ein muster
 
Das macht keinen Sinn, weil bei verschiedenen Instrumentengrößen nie mit dem selben Schieber angefangen und aufgehört wird.
Du musst also bei jedem Knopf schauen, welcher Mitnehmerstift bzw. Wellenstift die Quinte ist.
(Es ist greift auch nicht unbedingt ein Schieber eines benachbarten Knopfes auf den selben Wellenstift zu, sondern meist auf einen anderen Wellenstift, der die selbe Welle dreht.)

Dazu drückst du bei offener Bassklappe den Knopf für den Septakkord, den du bearbeiten willst, und schaust welche vier Wellenstifte von den Mitnehmerstiften bewegt werden.
Danach drückst du den (Dominant-)Septakkord rechts daneben, d.h. auf der Quinte, und suchst den (einzigen) Wellenstift am Schieber des ersten Knopfs, der sich auch auf Druck des Dominantseptakkords nach unten bewegt.
Das ist dann die Quinte im ersten Akkord (z.B. C E G B) und der Grundton im zweiten (z.B. G H D F).

Jetzt die beiden Möglichkeiten:
1. (Fast) Irreversibel mit dem Seitenschneider den Mitnehmerstift am ersten Schieber abzwicken
2. Reversibel auf eine der folgenden Arten den Wellenstift für die Quinte nach unten biegen:
- mit einer Flachzange mit der Gefahr, dass du dabei die Klappenfeder oder etwas anderes kaputt machst und den ganzen Bass zerlegen musst
- mit einer Flachzange, nachdem du zwei Knopfreihen entfernt und mit einer weiteren Zange von der Seite hinter der Biegestelle gegenhalten kannst
(Die Beißzange kannst du dabei überhaupt nicht brauchen, weil du damit nicht biegen kannst, und im eingebauten Zustand die Mitnehmerstifte nur schräg am Schieber abzwicken kannst, weil die anderen Schieber im Weg sind.)

Hier noch ein paar Bilder einer Concerto II mit vierstufigen Septakkorden.
Immer der zu bearbeitende Knopf ist gedrückt und die Nummerierung steht immer exakt unter den Mitnehmerstiften/Wellenstiften.
Man sieht die Position der Mitnehmerstifte ist immer anders, mal rechts, mal links.
Beim C7 ist Nr.1 , bei G7 Nr.3 und bei D7 Nr.2 die Quinte.

P.S.: Irgendwie sollten wir uns mal bei den Bezeichnungen einigen.
Bei mir heißen die (im Foto, bei der Concerto) vertikalen Bleche zu den Knöpfen Schieber, die Nieten an den Schiebern Mitnehmerstifte und die nach hinten zu den Wellen ins Instrument hinein führenden Drähte Wellenstifte.
(Bei anderen Instrumenten sind die Schieber z.Z. keine Bleche, sondern Drähte, und die Mitnehmerstifte nicht genietet sondern angeschweißte/angelötete Drähte, bei Weltmeister gibts auch gegossene Kunststoffteile.)
 

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Danke. Sehr hilfreich. Ich fürchte die Aktion muss ich auf den nächsten regensonntag schieben.
 
Tatsächlich hab ich das nach dieser Anleitung ruck zuck geschafft, zwischen kaffee und Frühstück. Danke!
 

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