Das macht keinen Sinn, weil bei verschiedenen Instrumentengrößen nie mit dem selben Schieber angefangen und aufgehört wird.
Du musst also bei jedem Knopf schauen, welcher Mitnehmerstift bzw. Wellenstift die Quinte ist.
(Es ist greift auch nicht unbedingt ein Schieber eines benachbarten Knopfes auf den selben Wellenstift zu, sondern meist auf einen anderen Wellenstift, der die selbe Welle dreht.)
Dazu drückst du bei offener Bassklappe den Knopf für den Septakkord, den du bearbeiten willst, und schaust welche vier Wellenstifte von den Mitnehmerstiften bewegt werden.
Danach drückst du den (Dominant-)Septakkord rechts daneben, d.h. auf der Quinte, und suchst den (einzigen) Wellenstift am Schieber des ersten Knopfs, der sich auch auf Druck des Dominantseptakkords nach unten bewegt.
Das ist dann die Quinte im ersten Akkord (z.B. C E G B) und der Grundton im zweiten (z.B. G H D F).
Jetzt die beiden Möglichkeiten:
1. (Fast) Irreversibel mit dem Seitenschneider den Mitnehmerstift am ersten Schieber abzwicken
2. Reversibel auf eine der folgenden Arten den Wellenstift für die Quinte nach unten biegen:
- mit einer Flachzange mit der Gefahr, dass du dabei die Klappenfeder oder etwas anderes kaputt machst und den ganzen Bass zerlegen musst
- mit einer Flachzange, nachdem du zwei Knopfreihen entfernt und mit einer weiteren Zange von der Seite hinter der Biegestelle gegenhalten kannst
(Die Beißzange kannst du dabei überhaupt nicht brauchen, weil du damit nicht biegen kannst, und im eingebauten Zustand die Mitnehmerstifte nur schräg am Schieber abzwicken kannst, weil die anderen Schieber im Weg sind.)
Hier noch ein paar Bilder einer Concerto II mit vierstufigen Septakkorden.
Immer der zu bearbeitende Knopf ist gedrückt und die Nummerierung steht immer exakt unter den Mitnehmerstiften/Wellenstiften.
Man sieht die Position der Mitnehmerstifte ist immer anders, mal rechts, mal links.
Beim C7 ist Nr.1 , bei G7 Nr.3 und bei D7 Nr.2 die Quinte.
P.S.: Irgendwie sollten wir uns mal bei den Bezeichnungen einigen.
Bei mir heißen die (im Foto, bei der Concerto) vertikalen Bleche zu den Knöpfen Schieber, die Nieten an den Schiebern Mitnehmerstifte und die nach hinten zu den Wellen ins Instrument hinein führenden Drähte Wellenstifte.
(Bei anderen Instrumenten sind die Schieber z.Z. keine Bleche, sondern Drähte, und die Mitnehmerstifte nicht genietet sondern angeschweißte/angelötete Drähte, bei Weltmeister gibts auch gegossene Kunststoffteile.)