Strat mit Ebenholzgriffbrett

@JSX: interessanterweise lässt sich nur einer der Links über den konkreten Klang bei Ebenholz und Palisander aus. Keiner der Links vergleicht die Hölzer miteinander.
 
@JSX: interessanterweise lässt sich nur einer der Links über den konkreten Klang bei Ebenholz und Palisander aus. Keiner der Links vergleicht die Hölzer miteinander.

Es ging ja primär um Esche und Ebenholz :great:
Murke1 müßte Deine Eingangsfrage ja beantworten können, oder die diversen Gitarrenbauern
mit denen Du in Kontakt stehst.
 
Da habe ich sehe unterschiedliche Aussagen gehört:

- Holz hat bei der E-Gitarre garkeinen Einfluss
- Der Einfluss des Griffbrettholzes ist zu vernachlässigen
- Ebenholz klingt analytischer als Palisander
- Ebenholz ist besser, weil teurer (überspitzt gesagt)
- Ebenholz geht ja mal garnicht, weil nicht Vintagegetreu (wieder überspitztt)

Am besten gefiel mir jedoch die Aussage, dass keine Holzsorten kombiniert werden, sondern individuelle Holzstücke. Jedes Stück Ahorn, Erle und Ebenholz kann eine sehr unterschiedliche Eigenresonanz haben, die handselektiert ausgewählt und so kombiniert werden, dass ein harmonisches Gesamtspektrum entsteht. War leider auch der teuerste Anbieter und kann natürlich auch nur wohlklingendes Marketing-Blabla sein ;)

Gerade aus letztem Grund frage ich gerne an so neutralen Stellen wie in Foren nach.
 
Zisko....ich schmeiss mich hier gerade weg.

Da sind ja echte Brüller dabei :D

Das mit der Eigenresonanz kommt aber schon hin.
Habe ich schon erlebt.
 
Die Eigenfrequenz ist auch von der Masse abhängig - und da kann's schon sein, dass zwei Stückchen Ahorn mit identischen Abmessungen unterschiedliche Massen (nicht nur ob der relativen Feuchte sondern auch ob z. B. unterschiedlichem Wuchs) haben und damit unterschiedliche Eigenfrequenzen :D

Der Autor dieser Zeilen will mit dieser Aussage aber auf gar keinen Fall auch nur ansatzweise den Verdacht nähren, er würde die weiter oben gemachten Statements, dass Ebenholz mit Blabla oder Blabla mit hassenichgesehen einen soundsoartigen Klang ergibt, anders als ausschliesslich mit Humor nehmen...

Um JSX zu zitieren - ich schmeiss mich auch wech hier, aber vermutlich aus anderen Gründen... :D
 
Bei mir ist es halt der direkte Vergleich mit Klampfen, die mir gefallen, mir ist ungefähr 10mal ne Strat/Tele mit Ebenholz Griffbrett über den Weg gelaufen, ein Kumpel hat mit mir damals eine ESP Custom Shop Strat in Düsseldorf mit nem rel. schwerem Esche Body und Ebenholzgriffbrett bauen lassen, ich die gleiche Gitarre mit Erle, Maple Neck, beide Klampfen hatten EMG, deshalb war der Unterschied verstärkt nicht so ausgeprägt, akustisch waren die sehr unterschiedlich.

**Part gelöscht. Bitte etwas freundlicher, danke.**

Wenn Du ganz sicher gehen willst, die Klampfen anspielen, wenn dir der Sound gefällt den Hals nehmen und daraus ne Klampfe nach eigenem Geschmack bauen....bei ner Strat sitzt über 60 Prozent des Klanges im Hals.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...bei ner Strat sitzt über 60 Prozent des Klanges im Hals.

Und bei einer Tele?
Und bei einer Paula?

Das würde mich wirklich interessieren.

Und auch das Ergebnis Deiner quantitative Analyse der restlichen Bauteile einer Gitarre fände ich spannend.
Um beim Beispiel der Strat zu bleiben:

>60% im Hals (ich nehme an, der Sattel und der Saitenwinkel vom Sattel zu den Mechaniken zählt bei Dir noch zum Hals?) Das lässt dann < 40% übrig für den Korpus, die PU's, die Saiten und die Brücke. Kannst Du diese vier Komponenten bitte ebenso einstufen hinsichtlich ihres prozentualen Gesamtanteils am Klang?

Danke.
 
Ähh, bin kein Les Paul Experte, spiele ich zu selten, kann man dort den Hals Tauschen? ;-)
Ich habe da wirklich keine Ahnung was dort wie wirkt....

Nen Strat Hals habe ich oft an verschiedenen Bodies drangehabt, PUs und Vibs kann man schnell und zielgerichtet tauschen, darüber kann man gut reden und beraten, bei Holz sehr schwierig.

Bei Ebenholz und Vintage Strats hänge ich mich aber gerne aus dem Fenster, eben durch meine Hör-Erfahrung. Das war nicht 10mal Zufall.

Frühe HiFi Anlagen hatten nen Loudness Schalter, wenn Du den oft und gerne benutzt, nimm Ebenholz.

Mit geht es jetzt nicht um Metal Kontext oder Strats mit Mahagoni Body (habe ich noch nicht gespielt) oder obskure dumpfe Rock Amps mit sehr dunklen Speakern, dort ist das bestimmt nicht so relevant mit den Brillianzen des Ebenholzes, ich meine helle Amps mit hellen Speakern, wie Vibrolux, Vox AC30, Bandmaster....da nervt Ebenholz bei Strat und Tele. Ich mag auch keine dumpfen SC....Mudcat...blah, EMG und JB schon gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte heute abend die Gelegenheit eine Fender Strat Ultra aus den '90 zu spielen. Gefiel mir garnicht. Aber wenn man sich die Specs anguckt, ist das Teil so fern ab von all dem was ich bevorzuge, dass ich nicht sagen könnte ob das Ebenholzgriffbrett jetzt die entscheidende Rolle gespielt hat.

Da kein einheitlicher Konsens über die Auswirkung des Ebenholzgriffbrettes herrscht, werde ich das Risiko einfach nicht eingehen unter Umständen Murks dabei heraus zu bekommen und das Thema ist für mich erledigt.

Danke an alle die sich so rege beteiligt haben :)
 
Rein interessehalber, für was hast du dich denn nu entschieden?
Mehr so der Ahorn oder Palisandertyp?^^

Meine 2 Cents:
Strat mit Ebenholzgriffbrett ist ok. Wenn sie 24 Bünde und ein Floyd hat. Auf ne klassische Strat gehört Maple oder Rosewood, basta :D
 
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Ich persönlich bin aus moralischen und ökologischen Gründen komplett gegen Ebenholz (und alle anderen Tropenhölzer) im Instrumentenbau. Und mögen sie im Detail für manche Künstler auch noch so viel "besser" klingen (was ich wahrscheinlich sowieso nicht höre). Den ökologischen Aspekt sollte man nicht völlig außer Acht lassen, finde ich.

Aber jeder muss das selber wissen. Will das niemandem oberlehrerhaft vorschreiben. Wollte es nur mal erwähnen. Und ja ich weiß, dass ein einzige Griffbrett den Regenwald nicht kaputt macht. Aber in der Summe...
 
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