Strat selbstbau. Wie erkennt man original body & neck

  • Ersteller drguitar
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Ist denn ein Fender Body als solcher erkennbar? Gibts irgendwo einen Hinweis, dass er von Fender ist?

Wenn ein Fender-Logo drauf ist...
Spaß Beiseite, es kommt halt immer stark auf das genaue Modell drauf an.
Ich behaupte mal, eine gute Fälschung wirst du auf einfachen Bildern nicht so einfach von einem echten Fender unterscheiden können.
Wenn das überhaupt geht.

Auf der Webseite von Fender kannst du zumindest Bodies und Hälse kaufen.

Mir stellt sich immer noch die Frage, warum es ein originaler Fender-Body sein muss, wenn es auf dem Markt sehr gute Bodies für weniger Geld gibt.
Fender lässt Bodies ja zT auch in Lizenz fertigen, was auch immer das heißt.

Wenns nur darum geht, dass die Gitarre "original" ist behaupte ich mal ganz frech, das ist sie auch nicht, wenn du originale Parts von Fender verwendest.
Und wenn es um das Fender-Logo geht .... das bekommt man auch so hin.
 
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- dass Fender Bodys sowohl für MIMs als auch für USA-Strats je nach Auslastung der Fräsmaschinen wechselseitig sowohl in USA als auch in Mexico gefertigt werden
- dass die Herkunft der jeweils verwendeten Erle oder Esche unbekannt ist.

Original scheint mir in diesem zusammenhang ein Begriff für Juristen zu sein.
Für Musiker total irrelevant:evil::cool::evil:
 
Ich habe hier jetzt auch munter mitgelesen und frage mich auch:

1. Warum muss alles von Fender sein?
2. Ist Dein Ziel eine Strat zusammenzubasteln, damit sie gut klingt, gut aussieht, um sie als original Fender weiter zu verkaufen? Oder geht es nur darum möglichst billig ein bisschen die handwerklichen Fähigkeiten zu mobilisieren?

Ich selbst habe bereits 3 mMn hochwertige Strats zusammengebaut, weil ich 1. keine Lust auf die hohen Preise des Custom Shops hatte, aber optisch einfach bestimmte Vorstellungen hatte und 2. weil ich gerne basteln wollte.

Von Fender sind da ein paar parts bzw. es steht Fender drauf. Ich schätze eher, dass diese normalerweise auch nur von Zulieferern kommen.
Alles was aus Holz ist, ist allerdings nicht von Fender, ich habe dabei allerdings nicht das Gefühl, dass eine China, Mexiko oder gar China Resterampen-Strat das besserer Ergebnis erzielt.

Wenn Du Dich von dem "Alles muss von Fender sein" lösen kannst, kriegst Du bei den genannten Anbietern tolle Sachen.
Ich habe meine "Bausätze", zumindest den größten Teil davon über MJT bezogen. Aber auch bei warmoth am Konfigurator saß ich schon einige Male.

Wenn Du nicht gerade am Ende des Tages die Gitarre als original verkaufen willst (was sie dann eigentlich auch nicht ist), würde ich mich von dem "Fender" Gedanken lösen. Das vereinfacht Dein Vorhaben und ich denke nicht, dass das Endprodukt schlechter sein wird.
 
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Nein um Gottes willen will ich nicht irgendwas zusammenschrauben um es weiter zu verkaufen.
Vielleicht muss ich mich genauer ausdrucken. Meine Frage ging ja nicht so sehr in die Richtung "wie erkenne ich einen original Fender Body" sondern wie verhindere ich dass man mir Schrott verkauft. Natürlich muss nicht alles von Fender sein.
 
Deine Frage und Deine Absichten waren schon klar.
Das Problem ist mehr, dass dann immer dieselben Leute ansurfen und ihren "ist eh alles dieselbe Scheisse" - Kram abwerfen. Für einen Mann mit Hammer sieht halt alles wie ein Nagel aus. Dafür kannst Du aber nix.
 
@Schnabelrock kannst du bitte erklären, wie das zu verstehen ist?
Bis jetzt sehe ich hier noch keine Kommentare mit "ist eh alles dieselbe Scheisse".

Die meisten Beiträge sagen aber aus, dass eine Unterscheidung oft nicht einfach ist weil viele Teile von verschiedenen Lieferanten für verschiedene OEMs gefertigt werden.
Dies ist nicht nur in der Gitarrenindustrie so sondern wird heutzutage in so gut wie jeder Branche praktiziert.

Leider ist einfach die Vorstellung falsch, dass eine Gitarre für 1000€ von einem erfahrenen, gute bezahltem Gitarrenbauer irgendwo in einem amerikanischen Fenderwerk von Kopf bis Fuß zusammengebaut wird.

@drguitar möchtest du denn die Teile neu oder gebraucht kaufen?

Ich hatte ja schon einige Quellen genannt.

Für Bodies würden mir jetzt spontan folgende, gute Hersteller einfallen:
- Warmoth
- MJT
- Guitarbuild.co.uk
- ggf. Rockinger
- Fender direkt (mMn eher sehr teuer)

Vielleicht wären für dich ja zB folgende Themen interessant:
https://www.musiker-board.de/thread...aster-replica-und-aging-meiner-junior.673286/
https://www.musiker-board.de/threads/makeover-63-japan-strat.690293/#post-8762577

Gibt noch einige mehr hier im Forum, einfach mal suchen.
 
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wie verhindere ich dass man mir Schrott verkauft.
uffz, das ist ja noch ein viel komplexeres Thema, wenn auch natürlich ein verständliches Anliegen :) Da "Schrott" allerdings nach meinen Beobachtungen in Gitarristenkreisen keiner eindeutigen Definition folgt (will sagen: was der eine für Schrott hält, ist für den anderen völlig in Ordnung oder sogar begehrenswert ...), spielen deine persönlichen Erfahrungen und Wünsche da vermutlich auch die Hauptrolle. Es gibt nach meiner Erfahrung natürlich Teile, die nicht ordentlich gefertigt sind, die erkennt man aber, wenn man sich mit der Zielaufgabe befasst hat. Alles andere ist Geschmacksache, gerade bei E-Gitarren, die einem Massenproduktionskonzept folgen (und Strats sind da nun mal Klassiker aus der Rubrik, auch wenn findige Verkäufer uns hochpreisig anderes glauben machen wollen)

Bei Teilen unterschiedlicher Herkunft gilt: je weniger Bohrungen, desto einfacher wird es, die Teile akkurat zu verbinden (handwerkliche Fähigkeiten vorausgesetzt :D ). Sonst kann es schoon mal passieren, dass du Bohrungen im Hals etwa füllen musst, bevor du sie mit einem Korpus zusammenbauen kannst ... als Beispiel. Oder Schlagbrettlöcher ungenutzt an der falschen Stelle liegen, oder Vibratoschrauben anders gesetzt sind. Aber solche Probleme hast du möglicherweise auch, wenn du dich auf "Fender" festlegst, wie schon weiter oben beschrieben ...
 
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wie verhindere ich dass man mir Schrott verkauft.

Indem Du aufpasst, wäre die saloppe Antwort. Etwas ausführlicher: Selbst die größten Sammler und Kenner der Materie haben schon sehr gut gemachte Fälschungen gekauft. Da ist man manchmal nicht davor gefeit. Was Du willst, ist aber wohl lediglich zu verhindern, den Preis eines massiven Erlebodies für ein schlampig hergerichtetes totes Sperrholzbrett zu zahlen.

M.E. hast Du zwei Möglichkeiten, um eine wirklich gute Partscaster-Substanz zu bekommen

1.) Schon oben erwähnt - ein Kit von Rockinger - viel Erfahrung, gute Verarbeitung, kosten nicht die Welt, aber schon was "Besseres" (alternativ Warmoth Body und Musikraft Neck - kommt auf Dein Budget an).
2.) Du "lernst", wie Du gut von schlecht unterscheiden kannst - dauert dann halt seine Zeit (und wir reden hier nicht von Monaten), kann am Ende trotzdem zu Enttäuschungen führen, wenn das Erwartungsmanagement nicht funktioniert, muss nicht billiger sein, kann aber.

Was ich an Deiner Stelle nicht machen würde, ist zu versuchen, ob es bei 2.) eine Abkürzung gibt, indem Du hier "Wissen anzapfst". Die Erfahrung musst Du selber machen.

Mein Steckenpferd sind Kramer Superstrats der 1980er. Wenn Du mir eine eBay-Auktion zeigst, kann ich Dir ziemlich sicher sagen, ob schick oder shice und ob der Preis passt. Zeig mir eine Charvel oder BC Rich oder Hamer und mein Konfidenzniveau sinkt von drei auf maximal eine Standardabweichung.
 
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habe mir aus nem Herrmann Body ne Telecaster gebastelt, hals von Rockinger. Kann ich beides weiterempfehlen. Der Herrmann beantwortet auch Fragen falls vorhanden.
 
Was ich an Deiner Stelle nicht machen würde, ist zu versuchen, ob es bei 2.) eine Abkürzung gibt, indem Du hier "Wissen anzapfst". Die Erfahrung musst Du selber machen.
...aber Information verknüpft mit Erfahrung dürfte schon gewisse Vorteile gegenüber reiner Erfahrung bieten, natürlich, da gebe ich dir Recht, auch gegenüber blanker Information. (Wissen lässt sich leider nicht vermitteln, nur Information, die Krankheit unserer Informationsgesellschaft schlechthin, das zu verwechseln ... :evil: )
 
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Schrott ist bei Gitarren über 100 Euro glücklicherweise selten geworden:great:

Vorrauszusagen wie es später klingt ist eh schwierig, gelinde gesagt.
Ich tippe auf unmöglich:cool:
 
Naja, jetzt mach ich mal n anderes Fass auf. Mein Papa is Schreinermeister. Der hat im Keller noch Mahagoni von meinem Urgroßvater liegen. 120 Jahre alt. Vielleicht bau ich da mal ne Gitarre draus. *größenwahn*
 
Naja, jetzt mach ich mal n anderes Fass auf. Mein Papa is Schreinermeister. Der hat im Keller noch Mahagoni von meinem Urgroßvater liegen. 120 Jahre alt. Vielleicht bau ich da mal ne Gitarre draus. *größenwahn*

Dein Urgroßvater war aus Holz?
 
Gerüchteweise! ;)
 
Pinocchio ..... :rolleyes:?
 
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Aber vielleicht doch vorher etwas "üben", bevor man das schöne Holz versaut.
 
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Wieso sollte man aus Mahagoni ausgerechnet eine S-caster machen?
 
Gegenfrage: Warum sollte man nicht? Warum sollte nicht auch ein Stratocaster einen Korpus aus schön gemasterten Holz haben?
 
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Naja, jetzt mach ich mal n anderes Fass auf. Mein Papa is Schreinermeister. Der hat im Keller noch Mahagoni von meinem Urgroßvater liegen. 120 Jahre alt. Vielleicht bau ich da mal ne Gitarre draus. *größenwahn*
Du hast sicher genug Schreinergene:great:, mach das
Wenn Papa dann noch hilft wird es sicher besser als Originalschänder:cool::D:cool:
 

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