Stratocaster "Altern"

  • Ersteller komposer
  • Erstellt am
komposer
komposer
Gesperrter Benutzer
Zuletzt hier
23.08.16
Registriert
01.02.14
Beiträge
1.472
Kekse
3.343
Hi hab natürlich die SuFu genutzt aber nicht genau das gefunden!

Also ich möchte eine Strat Relicen und gleichzeitig den SC an der Brücke gegen einen SC Humbucker tauschen und die Potis auch ersetzen!


Also wie kann ich die gute am besten "Altern" lassen? Ich würde gern ein Heavy Relic durchführen!

Schwarzer Korpus , Neck Lackiert, Palisander Griffbrett, 3 Lagiges Pickguard!

Den Kunststoff bzw die Poti kappen kann ich sicher mit schwarzen Tee gammeln lassen, den Neck mit Schleifwolle ankörnen und wahrscheinlich den Schwarztee Beutelinhalt einreiben! Oder habt ihr ne andere Idee?

Und den Rest, was und womit rücke ich dem Body zu Leibe? Und wie gehe ich vor?


zuletzt, habt ihr einen Tipp für einen Brücken Humbucker im SC Format der preislich irgendwo bei max 30€ liegt! Gebraucht ist nie ein Problem!

Danke
 
Eigenschaft
 
Hi,

der "Rest" ist ganz einfach. Gitarre umschnallen und "unvorsichtig" in der Gegend rumlaufen. An einem Regal, einem Tisch, einem Amboss, sonstwo anecken, hauptsache, die Kante ist härter ;) (und/oder scharfkantig)
Dann mal die Gitarre "fallenlassen", auf dem Gehweg rumschleifen (ohne Schnee).

Es geht auch einigermaßen authentisch, wenn man es denn geübt hat, mit Schlüssel, Feile und Hammer.
Entweder Im mylespaul- oder im TDPRI- Forum stand mal eine Anleitung dazu... Eine Suche nach "heavy relic diy" könnte was bringen.

Auf keinen Fall mit Schleifpapier auf dem Korpus rumrutschen, das sieht mit hoher Wahrscheinlichkeit "billig" aus.
Vielleicht hilft auch "Les Paul Razor Checking", beispielsweise hier:

Vom Meister persönlich.

MfG
 
Wie alt ist die Strat? Selber relicen ist bei Strats aufgrund der teilweise extrem dicken Lackierung nur begrenzt möglich, das sieht, weil der Lack dick abgeplatzt und Kanten macht, einfach shice aus. Einzig die Highway 1 Serie ist dünn genug lackiert um ein authentisches Relicing zu erlauben... um den Hals / das Holz dunkel zu bekommen würde ich nach der Lackentfernung statt Schwarztee Friedhofserde (ist mit Ruß eingefärbt) nehmen oder mit wasserlöslicher Beize arbeiten...
Achja, schau mal in die Bucht nach Relic, da findet man dann die ganzen Fehlversuche und wenn man dann dort ist schaut man bei Verkäufer MJTele und ordert dort einen bereits gerelicten Body...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wie alt ist die Strat? Selber relicen ist bei Strats aufgrund der teilweise extrem dicken Lackierung nur begrenzt möglich, das sieht, weil der Lack dick abgeplatzt und Kanten macht, einfach shice aus. Einzig die Highway 1 Serie ist dünn genug lackiert um ein authentisches Relicing zu erlauben... um den Hals / das Holz dunkel zu bekommen würde ich nach der Lackentfernung statt Schwarztee Friedhofserde (ist mit Ruß eingefärbt) nehmen oder mit wasserlöslicher Beize arbeiten...
Achja, schau mal in die Bucht nach Relic, da findet man dann die ganzen Fehlversuche und wenn man dann dort ist schaut man bei Verkäufer MJTele und ordert dort einen bereits gerelicten Body...

2 Jahre alt. Ich hab 2 mögliche Kandidaten. 1mal ne Strat und 1 mal ne Ibanez GRGR.
 
Hmmm, poste doch mal ein Bild.
Ich vermute, wie oben bereits erwähnt, die Gitarre hat einen Poly-Lack. Dann wird es mit dem "Lack-Relicen" immer etwas "seltsam" aussehen.
Einige Plastikteile kannst Du auch mit schwarzen Kaffee gelblich bekommen. Das klappt aber nicht überall. Die Pickguards z.B. bleiben damit immer weiß.

Schrauben etc. kannst Du mit Essig-Dampf verhunzen. Einfach eine Schale mit Essig in die Mikrowelle stellen. In der Schale ist eine kleinere Schale mit deinen Metallteilen. Hin und wieder die Suppe erhitzen und abwarten. Das ganze sollte natürlich abgedeckt sein.

Vorher kannst Du z.B. alle Metallteile in eine Tüte tun und "durchschütteln" ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hier findest Du einiges:

https://www.musiker-board.de/thread...-erste-gehversuche.502259/page-9#post-6326734
 
Das wäre die gute.

PolyLack könnte gut sein.

Schleifen sieht immer doof aus oder?
 

Anhänge

  • 20140607_140238.jpg
    20140607_140238.jpg
    140,8 KB · Aufrufe: 419
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Naja, schleifen ginge. Das sieht dann aber halt immer etwas "unnatürlich" aus.

"Abplatzer" sehen auch immer arg aus. Problem ist halt die Dicke des Lackes (je nach Gitarre / Modell). Das hast Du dann einen Megaditsch und der Rest sieht noch aus wie neu. Poly-Lacke sind halt sehr stabil.

http://s183.photobucket.com/user/stratman323/media/Fender Tele California Series Vintage White 1997/IMG_1579.jpg.html#/user/stratman323/media/Fender Tele California Series Vintage White 1997/IMG_1579.jpg.html?&_suid=141984571184909017200775261251


Das klingt ja nicht so prall. Ich vermute, dass die Aktion doch schwerer wird als gedacht :(
 
Hi,

Pickguards färbt man nicht mit Tee, sondern mit einem Lösungsmittel und Farbe. Pickguards aus ABS lassen sich leicht mit Spiritus oder Aceton anlösen und die vorher angemischte Farbe leicht in die Oberfläche einreiben.

IMG_0371.JPG IMG_0372.JPG IMG_0374.JPG

Beim Korpus kann man leicht vergilbte Effekte wie hier bei Armauflage und im Buchsenbereich auch bei Polylacken erzeugen indem man den Lack leicht anschleift und die stark verdünnte Farbe mit Aceton in die Rillen hineinwäscht. Beim Schleifen sollte man allerdings nicht zu grob schleifen und möglichst ungleichmäßig. Ein gleichmäßiger Schleifstrich ist unrealistisch. Anschließend werden überschliffene Bereiche auspoliert um die Schleifrillenkontour zu verwaschen und eine über Jahre abgewetzte Oberfläche zu simulieren.

IMG_0366.JPG
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Was für eine Farbe nimmt man denn? Lasur oder normalen lack aus dem Baumarkt?
 
Das klingt ja nicht so prall. Ich vermute, dass die Aktion doch schwerer wird als gedacht :(

Naja, moderne Lacke sind nunmal dafür entwickelt worden diese Alterungserscheinungen zu vermeiden. Sinngemäß steht auf der Fender-HP zur Wahl des richtigen Lackes folgendes:

Urethane, wenn es immer wie neu aussehen soll
Nitro, wenn du auf Abnutzungserscheinungen stehst

Ein aging bei "modernen" Lacken sieht meiner Meinung nach immer unnatürlich aus und fühlt sich noch unnatürlicher an.
 
...Ein aging bei "modernen" Lacken sieht meiner Meinung nach immer unnatürlich aus und fühlt sich noch unnatürlicher an.

Würde ich so ebenfalls schreiben. Und ich würde mir erst einmal vorher sehr viele echte alte Gitarren anschauen, um mir ein eigenes Bild zu machen, wie z.B. alte Gitarren wirklich ausschauen. Möglicherweise sind sie gar nicht so verratzt, wie sie oft als moderne "Relic" dargestellt sind? Die Frage wäre, wo kann man sich viele alte Gitarren anschauen? Literatur? Messen? Vintage Shows?

Worauf ich hinaus möchte: Vielleicht sind diese alten Gitarren so wenig verratzt, dass man seine eigene gar nicht mehr so "grob behandeln" möchte oder man findet Möglichkeiten, an ganz feinen Änderungen Hand anzulegen, dass sie alt aussehen? :gruebel:

Guten Rutsch!
 
Ein aging bei "modernen" Lacken sieht meiner Meinung nach immer unnatürlich aus und fühlt sich noch unnatürlicher an.

Ne, das ist so schlimm nicht... Durch den Werkstattbetrieb sehe ich viele alte Insrumente und viele stark verschlissene Instrumente. Der einzige Unterschied ist, dass moderne Lacke weniger durch Risse auffallen, als eher durch Beulen und Lackausplatzer, sowie tiefe Kratzer. Durchgewetzte Stellen bis aufs Holz sind dagegen eher ein Zeichen von dünnen Nitrolacken

Hier mal eine echte 45 Jahre alte Hoyer mit dickem Kustharzlack (oder was auch immer...jedenfalls nicht Nitro :D):

Hoyer_Restauration Kopie.jpg


Als Farbe zur Dreck-Simulation nutze ich Airbrushfarbe und gebrauchtes Motoröl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der einzige Unterschied ist, dass moderne Lacke weniger durch Risse auffallen, als eher durch Beulen und Lackausplatzer, sowie tiefe Kratzer. Durchgewetzte Stellen bis aufs Holz sind dagegen eher ein Zeichen von dünnen Nitrolacken

Genau die Dings und Dongs :)

Die modernen Lacke haben keine so "ästhetisch ansprechenden" fließenden Übergänge, sondern harte Kanten oder tiefe Pitzen. Naja... wobei mir aging persönlich garnicht gut gefällt und ich daher auch Gitarren mit Nitrolacken meide.

Für mich wirken gealterte moderne Lacke daher unnatürlich, da sie nur im exzessiven und rücksichtslosen Bühnengebrauch über Jahre hinweg wirklich abgeranzt aussehen können. Das trifft auf die allerwenigsten Instrumente zu. Eine dünn mit Nitro lackierte Gitarre muss man im Wohnzimmer nur angucken und sie aged :D

Was aber auf jeden Fall nur mit Nitrolacken geht, ist die Abnutzung des Neckfinish durch Abrieb und Handschweiß. Nur mit dem Lack fühlt es sich "echt" an.
 
So. Habe mein Projekt mal angegangen. Habe viele Tipps Per PN bekommen, wofür ich mich nochmal bedanken möchte.

Ich wollte ja eine Preiswerte aber gute S Style klampfe etwas ramponieren. Sie sollte als Proberaum Gitarre dienen.

Nachdem ich den Lack abgekratzt, geschlagen, geschliffen und was weiß ich noch alles gemacht habe, kam ein Railbucker an den Steg.

Den Hals habe ich geschliffen, weil der echt fett lackiert war.

Die Aufkleber habe ich "Freestyle"mäßig aufgepappt.
Ich habe so versucht eine kleine Punk Klampfe zu basteln.

Es müssen nur noch andere Potis rein und dann sollte sie soweit fertig sein.

Feedback, Tipps und Verbesserungen sind willkommen.
 

Anhänge

  • 20150129_144300.jpg
    20150129_144300.jpg
    148,3 KB · Aufrufe: 532
  • 20150129_144311.jpg
    20150129_144311.jpg
    141,1 KB · Aufrufe: 521
  • 20150129_144318.jpg
    20150129_144318.jpg
    153,3 KB · Aufrufe: 524
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hm, nix gegen den ein oder anderen Aufkleber, aber das sind zu viele für meinen Geschmack.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Voll Punk..... für meinen Geschmack auch ein bissl viel Aufkleber.... aber insgesamt cooles Teil :great::great::great:
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben