Stromversorgung + Midi in einem Kabel

DI-Box
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Hey,
besitze ein altes, leichtes Commodore Midi-Keyboard, welches an den Computer / einen Synth angeschlossen wird und mit dem ich dann auch durchs Zimmer laufen kann :)
Stromversorgung läuft über ein Universalnetzteil, so dass meine Laufreichweite doch sehr beschränkt ist.
Klar kann ich zwei lange Kabel verwenden und zusammenzumbeln, allerdings hätte ich das gern schön in einem Kabel mit nur einem Stecker.
Da der Midi-Standard ja nur 3 Pole im 5-poligen Stecker verwendet, dachte ich mir, ein vollbelegtes Kabel zu verwenden und die Spannung an den freien Polen abzugreifen.
Spricht das von der MIDI-Übertragung was gegen?
Soll ich schauen, ob ich eine (verriegelbare) 5-Pol XLR-Verbindung da reinkrieg?
LG
Oli
 
Eigenschaft
 
an sich geht das... musst halt intern entsprechend umverdrahten!

aber rein übertragungstechnisch ist da nix gegen einzuwenden...

auch stromtechnisch sollte das bei den leiterdicken kein großes problem geben....
 
Klar, umverdrahten ist logisch.
Kann dann an der jetzt vorhandenen Buchse auch die Kleinspannung wieder abgreifen, für Beleuchtung oder so :p
Außerdem wird der Schalter von der direkten Stromversorgung abgeschaltet, Schalter machen mir immer Angst ;) Wobei es zu Hause reichlich unerheblich ist...
Danke für eure Hilfe
Oli
 
Ich suche ebenfalls sowas in der Richtung (und wollte keinen neuen Thread aufmachen)

Wollte einen Midikeyboard als Keytar missbrauchen und habe folgendes gefunden:
https://www.thomann.de/de/midi_solutions_power_adapter_psa_bundle.htm

...allerdings ist das irgendwie verkehrt rum, oder?
Mein Midi-Keyboard sendet die Signale über MIDI OUT was dann ja in meinen Expander (MIDI IN) geht.
Bei dem Power Adapter liegt allerdings dann die Spannung auf dem Expander und nicht auf dem Keyboard an, richtig?

Die müssten das eigentlich nur andersrum bauen und schon wärs perfekt... oder kennt ihr inzwischen alternativen?


EDIT:
Die Midi-Buchse des Controllers müsste ich dann dementsprechend umlöten, aber das ist weniger das problem...
 
Hallo,

üblichweise sollte die Spannung an der In-Buchse des Adapters anliegen, da eben häufig z. B. Midi-Footcontroller über deren Out-Buchse mit Strom versorgt werden sollen.

Leider gibt es aber dazu auch bei Midi-Solutions keine Info ... http://www.midisolutions.com/prodpwr.htm

Auch sollten die Pins/Leiter des Midisteckers/-kabels, auf denen die Spannungsversorgung liegt, in den anderen Geräten gar nicht angeschlossen sein, wenn die nicht sowieso schon für eine Stromversorgung über Midi vorgesehen sind.
http://www.allpinouts.org/index.php/MIDI


Gruß
Ulrich
 
eben, die unbelegten Pins beim Expander können unbelegt bleiben und die unbelegten des MIDI-Keyboards werden dann irgendwo mit dem DC In verlötet
 
Servus,

wie elkulk bereits schon richtig angedeudet hat, sind die beiden äussersten Pins am 5-Pol DIN-Stecker üblicherweise nie belegt. Diese kann man aber am mobilen MIDI-Gerät gut abgreifen. Wichtig ist nur das die mittleren beiden Leitungen in Twisted-Pair ausgelegt sind (miteinander verdrillt im Schirm der Leitung). Für ein normales Masterkeyboard mit 500mA ist da kein besonderes Problem die Spannung über das Kabel zu schicken. Nur darauf achten, das es sich um voll durchkontaktierte Leitungen handelt mit 5 belegten Pins (Thomann hat das im Angebot). Nur ist eben die Frage ob du ins Endgerät eingreifen willst um dort zwei Leitungen einzulöten, oder ob du dir da lieber einen Zwischenstecker bastelst. Eigenbau ist da jedenfalls mit kleinen Grundkenntnissen locker möglich und auch wesentlich günstiger. Den Schirm würde ich persönlich nicht als Minus verwenden, das kommt einfach auus dem Fakt heraus, das die Sende-Seite gerne auf Schirmung liegt, die Empfangsseite aber nicht (um Brummschleifen zu vermeiden). Falls du genauere Informationen brauchst, kannst ja gerne fragen, dann zeichne ich das speziell auf das du es bauen kannst.

Kurzer Nachtrag der Verständlichkeit wegen:

MidiPhantomSpeisung.png

Hoffe das erklärt es etwas besser. Diese Phantomspeisung im vorherigen Artikel ist speziell für Footcontroller entworfen, übliche Geräte nehmen an diesen Pins intern keine Spannung ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wiesolator!
Definiere bitte "Zwischenstecker"
 
Ein "Zwischenstecker" ist eine Adaption, welche keybardseitig aus einem DIN 5-Pol-Stecker und zur MIDI-Kabel Seite hin aus einer DIN 5-Pol-Kupplung besteht, und einen Eingriff in das Gerät vermeidet. Das Ganze ist mithilfe eines geeigneten Lötgeräts ordentlich und fachgerecht miteinander zu verbinden. Als Verbindungsleitung ist ein kurzes Stück geschirmtes MIDI-Kabel in 2-adrig Twisted-Pair (oder allternativ 6mm Mikrofon-Kabel) zu verwenden. Als Abzweigung aus der DIN 5-Pol-Kupplung wird eine Zwillingslitze mit ca. 0,5qmm und einem passenden DC-Stecker benötigt. Das Ganze kann wie im folgenden Foto aussehen, habe es einfach kurz zusammengelötet um die Anschlussweise anzudeuten:

DSCF6122.jpg

Das ist nur flott hingelötet, sollte man aber sauber machen, ist nur zum Verständniss was ein Zwischenstecker ist. Die Stecker/Buchsen sollten natürlich im Stecker- und Buchsengehäuse sein!
Links ist das Keyboard mit MIDI-IN, und der DC-Stecker für die DC-Buchse. Rechts wird das eigentliche 5-polige 1:1 MIDI-Kabel angeschlossen.
Ich hoffe die Frage war ernst gemeint ;)

Have Fun!
 
Also bei Einführung des Midistandards Anfang der 80er erinnere ich mich doch daran , dass die beiden äusseren Pole für eine 5 Volt Spannungsversorgung vorgesehen waren.Das heisst es könnten dort auch 5 V anliegen , je nach Gerät schonmal möglich, das sollte man doch vorher mal durchmessen , bevor es Schäden an der Hardware gibt.
 
Das stimmt, wurde aber nie konsequent umgesetzt und schlief ein bis auf wenige Ausnahmen. Allgemein gilt so oder so, wenn man sich nicht auskennt mit der Matherie und sich nicht sicher ist einen Fachmann (oder guten Kumpel) zur Seite holen und mit dem das Ganze basteln. Aus der Praxis weiß ich das die unmöglichsten Dinge möglich werden in den Händen Unwissender, und kein Tutorial noch so genau formuliert sein kann, das da niemand einen Fehler machen würde.
Um aber Panik vorwegzunehmen, bei der gezeigten Variante passiert nichts, sofern wenn man die MIDI-IN-Seite ebenfalls in dieser Weise bastelt. Dann sieht weder Keyboard, noch ein angeschlossener Expander diese Spannung an den Pins. Die Spannung liegt in diesem Fall nur auf der MIDI-Leitung auf :)
 
Also die Idee mit diesem, ich nenne es jetzt mal "Doppelstecker" ist genial, so simpel und doch so effektiv.

Ich habe Lötskills, das dürfte für mich kein Problem darstellen.

Was kommt eigentlich bei der anderen Seite des Midi-Kabels raus? Ich muss ja auch irgendwo den Controller an eine Stromquelle ranmachen...
 
Genau das gleiche in Grün. Einfach die drei MIDI-Kabel 1:1 verbinden, eben vom eigentlichen MIDI-Kabel her gesehen die Kupplung auf einen Stecker (an den MIDI-IN deinenes Expander oder sonst was wie einen PC). Von der Kupplung einfach eine DC-Buchse oder gleich das Steckernetzteil direkt an die beiden äusseren Kontakte anlöten. Wirst da sicher die eigenen Vorstellungen haben was dort am idealsten passt. Das einzigste was eben dort nevig sein wird, ist der Umstand das die Stecker keine wirkliche Arretierung wie bei XLR-Steckern haben, was ein herausziehen des Steckers bei zu akrobatischen Auftritten verursachen wird :)
Was unter mständen auch eine gute Lösung wäre (nur als Anregung) ist den Stecker sehr kurz zu bauen, also die Leitungen im Zwischenstecker meinetwegen mit dickem Silberdraht anzufertigen. Das ganze dann sehr kompakt und kurz bauen und danach mit gutem Modellbau-Epoxy vergiesen. Eine kleine Sicherung am Steckernetzteil würde ich jedoch zur Sicherheit einbringen, falls doch einmal Defekt auftritt. Einen Brand muß man ja nicht unbedingt riskieren, falls mal das Kabel abgequetscht wird.
 
das klingt super, ich werde demnächst mal im Elektronik-Laden vorbeischnuppern!

Halte euch auf dem Laufenden!

edit:
Ein Kumpel hat mich auf eine simple und doch geniale Idee gebracht?
Warum nicht das Midi Kabel und das Stromkabel per Schrumpfschlauch aneinanderbatschen? Spricht was dagegen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, aber diese Variante habe ich nicht geschrieben, da es vermutlich nur noch mehr durcheinander gebracht hätte. Dachte die flexible Variante ist wohl die universellere auf jede beliebige Länge. Die beste Lösung ist aber wie immer die im spezifischen Fall angebrachtere Ausführung.
Schrumfschlauch brauchst aber nicht dringend verwenden, es kann auch das DC-Kabel durch den Knickschutz mit dem MIDI-Kabel zusammen herausgeführt werden, was sicher um einiges eleganter aussieht im Gegensatz zu einer unschönen Verdickung im Kabel.
 
Ich hoffe es mit der Zeichnugn etwas verstädlicher gezeichnet zu haben.

MidiPhantomSpeisung2.PNG

Habe das so gezeichnet, das links das eine Kabelende ist, rechts das andere. Beide mit Steckergehäuse. Nun nimmst ein 5-adriges Kabel, isoliertst das ab, und nimmst für die Lötstellen im Stecker die üblichen drei Kabelenden, die anderen beiden für die DC-Speisung lässt lang, und führst die wieder hintenr aus dem Stecker heraus auf den DC-Stecker der an deinem Keyboard passt. Wüßte jetzt so nicht wie ich das noch plausibler zeichnen und erklären sollte ohne Romane zu schreiben.
 
Das ist plausibel!
Das Schlauste ist meiner Meinung nach deine Idee mit dem Zwischen-Adapter, dann kann ich nämlich das Kabel in seiner Gesamtlänge varriieren.

Keyboard - Adapter MIDI/DC Buchse - Normales Midikabel - Adapter Midi/Steckernetzteil - Expander
 
Nun das ist wie ich schon sagte deine Entscheidung, welche der Varianten im akuten Fall die idealere ist. Die erstere trägt eben etwas mehr auf. Ist daher wohl eher für stationäre Aufgaben (z.B auf einem Keyboard-Ständer) geeignet. Die zweite ist eher für mobile Geräte (beispielsweise einer Keytar etc.) tauglich, da sie nicht so viel frei herumhängenden Steckersalat als Ballast mitbringt.

Ich bin aber auf jeden Fall schon einmal gespannnt über deine Lösung und Umsetzung der ganzen Sache :)
 

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