Stromversorgung / Netzteile für Pedalboard

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Moinmoin,

ich bin gerade an der Planung meines ersten Pedalboards auf dem ich meine gar nicht mal so unillustre Kollektion an Tretminen unterbringen möchte.

Als Basis möchte ich die neue Rockboard-Boards verwenden, inklusive des roten Patchbays um die Kabelage in den Griff zu bekommen:
https://www.thomann.de/de/rockboard_cinque_5.2_b.htm
https://www.thomann.de/de/rockboard_mod_1.htm

Problematisch ist jetzt folgender Sachverhalt:
Das SDD 3000 (grauer Kasten oben) sowie der Jamman Stereo wollen mehr als 600 mA, (der Jamman laut Manual sogar 1 A).
Die gängigen 8-ter Multinetzteile wie z.B. dieses hier https://www.thomann.de/de/harley_benton_powerplant.htm können aber nur max 500 mA pro Ausgang.

Daher die Frage wie das Problem zu lösen ist.
Mir fällt nur folgende, reichlich komplizierte Möglichkeit in den Kopf: dDe 10 "normalen" Effekte zwei(!) Multinetzteilen mit den ausreichenden 500 mA zu versorgen und ZUSÄTZLICH unter das Board noch eine Steckldoseneiste klemmen womit ich die beiden energiehungrigen Teile mit den Stock-Netzteilen füttern kann. Gibt es noch Ändere Lösungen von denen ich noch nichts weiß? Danke für Input!

Anbei eine schematische Darstellung des geplanten Boards (ja, ich bin Harley-Fahrer :) )


upload_2018-5-24_23-15-45.png
 
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Die gängigen 8-ter Multinetzteile wie z.B. dieses hier https://www.thomann.de/de/harley_benton_powerplant.htm können aber nur max 500 mA pro Ausgang.
Moin.
Das Power-Plant hat insgesamt 500 mA an 8 x 9V Ausgängen...nicht pro Ausgang 500mA. Als Harley Fahrer solltest Du lieber auf das HBJunior setzen, das hat 120mA pro Ausgang und die Ausgänge sind isoliert. Also lieber 2x HB Junior + Steckdosenleiste oder auf teurere Multi-Netzteile setzen.
Hier im Forum gibts da einige Threads zum Thema Multi-Netzteile...
Viel Erfolg.
 
Hallo,
Die maximale mA Anzahl liegt meistens deutlich unter dem, was draufsteht, nur als Info. Natürlich schlucken die Digitalpedale wesentlich mehr, als Analogpedale.
Du hast hier ein sehr komplexes Board und da wird die Lösung als "all in one" nicht billig. Das liegt daran,dass Pedale wie der Jamman als Standalone intendiert sind und eher nicht mit Pedalboardstrom betrieben werden.

ich würde folgendermaßen vorgehen:
1:) Du brauchst auf jedenfall isolierte Ausgänge, was dein verlinkter Artikel (Power Plant) nicht hat! Das hängt damit zusammen, dass verschiedene Polaritäten nur durch isolierte Ausgänge funktionieren (ich schätze Line 6 ist so ein Kandidat). Weiterhin reduzierst du so erheblich das Brumm / Störgeräuschpotenzial und kannst deine Outputs durch Adapterkabel besser kombinieren.
2:) Die Anzahl der stromhungrigen Pedale bestimmt, welche Lösungen in Betracht kommen. Mit dem Line 6 hast du 3 stromhungrigere Pedale, wo du auf jedenfall mindestens 500mA + als isolierten Ausgang brauchst. Im Zweifel musst du für den Jamman 2 500mA Ausgänge kombinieren.
3:) Anzahl der Outputs bestimmen. Das ist so eine Sache, da du ja ein Ausgang mit einer Daisychain beliebig erweitern kannst. Daisy Chains gibts als 2er, 3er, 5er oder 7er Format. Heißt, dass du 5 Pedale an einen Ausgang hängen kannst, wenn sie nicht rauschen. Sie ziehen eher wenig Strom, sodass es problemlos möglich ist. Testen auf Brummen.
4:) Ich würde an Deiner Stelle das hier holen mit einer Daisy Chain und einem Doubler current adapter, sodass du 2 Outputs für den Jamman benutzt, je einen für Korg + Line 6 und dann 2 Daisychains für die restlichen Pedale.

https://www.thomann.de/de/strymon_ojai_r30.htm
Alternativ ginge glaube ich auch das hier, wobei es kritisch werden kann: https://www.thomann.de/de/palmer_pwt_08.htm

PS: Denk über ein Looper nach, welcher dir die Pedale in Schleifen trennt. Wenn du alles hinternander schaltest, kommt hinten nur noch Grütze als Signal raus. Deine Qualität wird sehr drunter leiden.

Soviel von mir. Du musst dich damit beschäftigen, denn gute Signalqualität ist sehr wichtig und mit deinen Pedalen wirst du nicht mit deinem Vorschlag durchkommen. Und testen testen testen.

Liebe Grüße
 
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Mit Looper ist in diesem Falle ein Loop Switcher gemeint --> https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/testmarathon-loop-switcher.html
Nicht zu verwechseln mit dem Looper, mit dem man das Gitarrenspiel aufnehmen und in einer Schleife wiedergeben kann.

Mit einem Loop Switcher kann seine Effektpedale so organisieren und ansteuern, dass nur die benötigten Pedale aktiv sind und im Signalweg zwischen Gitarre und Verstärker liegen. Die nicht benötigten Pedale werden aus der Kette herausgenommen. Wenn man viele Pedale hintereinander hat, kann wie von adrenaline gesagt der Tone drunter leiden und/oder sich die Nebengeräusche aufsummieren.

So ein Loop Switcher vereinfacht auch den Stepptanz, weil man mit einem Fußtritt gleich mehrere Pedale auf einmal an- und ausschalten und je nach Modell auch noch den Verstärker schalten kann.
 
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Kannst Du mir erklären was du hier mit "looper" konkret meinst?
er meint einen looper/switcher. Das ist ein Umschalter, mit dem du jeden deiner Effekte verkabelst und der sich beliebig programmieren lässt. Ziel soll sein,
- immer nur die Effekte im Signalweg zu haben die du gerade benutzt
- gleichzeitig mehrere Sachen umschalten zu können

Beispiele:
einfacher zwei-Wege-Umschalter (für dich zuwenig)
https://www.thomann.de/de/lehle_little_lehle.htm

mehr loops
https://www.thomann.de/de/hotone_patch_commander_looper.htm
https://www.thomann.de/de/mooer_pedal_controller_loop_6.htm
https://www.thomann.de/de/one_control_the_iguana_tail_loop_mkii.htm
https://www.thomann.de/de/hotone_cybery_looper.htm
https://www.thomann.de/de/harley_benton_fxl8_pro.htm
und weit teurer gehts auch noch, nach oben keine Grenze :)

nur damit du weißt wonach du mal schauen kannst.
Platz einplanen für das Gerät musst du dann natürlich auch.

---

zur ursprünglichen Frage nach dem Strom wurde ja schon einiges vorgeschlagen.
Mir scheint das hier ganz passend (guter Preis, 12 Anschlüsse und insgesamt 2000mA)
https://www.thomann.de/de/palmer_pwt_12_mk_2.htm
 
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Auf jeden Fall: Hände weg vom Power Plant! Die Ausgänge sind nicht isoliert und du fängst dir damit Unmengen an Störgeräuschen ein. Das Power Plant Junior hingegen hab ich problemlos in Verwendung, auch gemischt analoge und digitale Pedale (auch teilweise HB).
Für die Pedale die deutlich mehr schlucken ist das allerdings auch zu wenig, da musst du schauen welche anderen Stromversorgungen es gibt. Da bin ich ein wenig überfragt. Aber wichtig: auf isolierte (galvanisch getrennte) Ausgänge achten!
 
Auf jeden Fall: Hände weg vom Power Plant! Die Ausgänge sind nicht isoliert und du fängst dir damit Unmengen an Störgeräuschen ein. Das Power Plant Junior hingegen hab ich problemlos in Verwendung, auch gemischt analoge und digitale Pedale (auch teilweise HB).
Für die Pedale die deutlich mehr schlucken ist das allerdings auch zu wenig, da musst du schauen welche anderen Stromversorgungen es gibt. Da bin ich ein wenig überfragt. Aber wichtig: auf isolierte (galvanisch getrennte) Ausgänge achten!

Finger weg geht nicht mehr, hab das Ding schon seit 1 paar Jahren :). Aber wat solls, gibt auch Leute die behaupten mein Gitarrenspiel an sich wär 1 Störgeräusch, von daher ist 1 wenig mehr Noise auch kein Problem, oder? :)

Das mit dem Patchbay nervt mich ein bisschen. Für 1 Pedalboard das primär zu Hause Verwendung findet ist das schon großer Aufwand, nicht zuletzt auch finanziell.

Habt ihr zufällig Links auf Workshops und/oder Tutorials die die Verwendung nochmal en Detail erklären? Insbesondere folgende beiden Fragen brennen mir noch unter den Nägeln:
- Brauche ich für jedes Pedal einen Loop? Wären bei mir ja schon um die 10, der typische Looper kann nur 8... Mein Loop-Pedal (Stereoman) muss wahrscheinlich in keinen der Loops sondern wird einfach nachgeschaltet
- wie geht man mit FX-Loops des Amps um, bzw. wie funktioniert die Einbindung

Merzen!
 
Nix für ungut, aber - wozu willst du das denn alles auf einmal benutzen? Das M5 brauchst du doch z.B. gar nicht, du hast ja die Einzeltreter. Und es macht dir auf jeden Fall den Sound kaputt, wenn es aus ist. Natürlich kannst du z.B. die Delays trennen, für Zerren, Kompressor und Jamman je eine Schleife nehmen und die Mod Effekte und den Reverb sagen wir mal zum DD7 dazu hängen. Davon wird dein Sound auf jeden Fall besser! Ok, Jamman einzeln hinter alles, und dir reichen 6 Loops, z.B.: https://www.thomann.de/de/mooer_pedal_controller_loop_6.htm
Dann bräuchtest du nur noch 1-2 Strymon Ojai + ne Daisy Chain und die Sache läuft :evil:

Ich würde aber eher die Zahl der eingesetzten Effekte reduzieren. So würde ich mich zwischen SSD 3000 und DD7 entscheiden, das M5 ganz weglassen, wenn die Wahl auf das SSD gefallen ist Chorus und Flanger weg lassen (kriegst du mit dem SSD auch hin), und schon reicht das Fame Netzteil und der obige Mooer Loop Switcher dicke. Falls du den dann überhaupt noch brauchst, denn der Soundklau vom Bad Monkey stört dich ja jetzt auch nicht...
Das heißt nicht, dass du die anderen Effekte wegschmeißen sollst, du kannst dir ja 2-3 verschiedene Pedalboards machen oder ab und zu das Delay (oder was anderes) auswechseln ;)
 
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Ich würde bei der Menge vielleicht sogar zum Strymon Zuma greifen und ein zusätzliches Kabel kaufen um zwei Ausgänge auf 1000mA zu bekommen. Vorteil ist auch, dass dieses Gerät auch kein separates Netzteil braucht, welches m.E. immer etwas fragil ist.
 
Das M5 brauchst du doch z.B. gar nicht, du hast ja die Einzeltreter. Und es macht dir auf jeden Fall den Sound kaputt, wenn es aus ist.

Mit dem M5 würde ich alle Effekttypen fahren die ich ansonsten noch nicht habe, gibt davon ja schon noch einige. Wieso es den Sound pauschal "kaputtmachen" sollte, genau wie der Bad Monkey ist mir (außer ggfs. begründet durch Gitarristen-Esotherik) nicht klar.

Achja, habe vorhin mal den Vergleich gemacht und die Gitarre direkt in den Amp gesteckt und dann zum Vergleich über die Gesamte Effektkette. Einen "schlechteren" Sound und/oder Störsignale konnte ich beim besten Wissen und Gewissen nicht vernehmen...
Da ich für mich zu Hause spiele und nicht live entfällt das "Steptanz"-Problem für mich sowieso, der gefühlte Bedarf nach einem Looper-Switcher im Hinblick auf die nicht vorhandene "Soundverschlechterung" also noch weniger ausgeprägt, insbesondere bei den Preisen...

Trotzdem Danke an alle Meinungen, insbesondere zu den Netzteilen.
 
Achja, habe vorhin mal den Vergleich gemacht und die Gitarre direkt in den Amp gesteckt und dann zum Vergleich über die Gesamte Effektkette. Einen "schlechteren" Sound und/oder Störsignale konnte ich beim besten Wissen und Gewissen nicht vernehmen...
Na dann - hau rein!
 
PS: Denk über ein Looper nach, welcher dir die Pedale in Schleifen trennt. Wenn du alles hinternander schaltest, kommt hinten nur noch Grütze als Signal raus. Deine Qualität wird sehr drunter leiden.

Das lese ich immer wieder, kann das aber pauschal nicht nachvollziehen.
Ich habe auf meinem Board 20 Pedale ( davon laufen aber parallel max. 3-4 Stück )
und kann nicht sagen, dass das Signal oder der Sound extrem schlecht wäre.
Mag sein, dass ich dadurch ein paar Höhen verliere, aber so etwas ließe sich am Amp nachregeln.
Ich nutze 2 PWD Netzteile von Palmer ( 12 und 8er ). Klar, es brummt und rauscht bei manchen Einstellungen, aber das liegt an den SingleCoils in Verbindung mit Overdrive, ansonsten kann ich auch da nichts negatives berichten. Es sind keine 5 € China Pedale, kann sein, dass bei teureren Pedalen etwas hochwertigere Bauteile verwendet werden, aber das weiß ich nicht.
 
Kommt ja auch darauf an wie die Kette aufgebaut ist. Mit FX-Loop oder ohne...mit kommen ja nochmal ganz paar Meter Kabel dazu.
Ich merke da schon einen kleinen Unterschied ob ich direkt und nur über den Amp spiele oder das Board mit FX-Loop nutze.
Ich muss mich halt entscheiden was ich will und mit den Konsequenzen leben.
 
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Ich würde bei der Menge vielleicht sogar zum Strymon Zuma greifen und ein zusätzliches Kabel kaufen um zwei Ausgänge auf 1000mA zu bekommen. Vorteil ist auch, dass dieses Gerät auch kein separates Netzteil braucht, welches m.E. immer etwas fragil ist.

Guten Abend, ich grabe dieses Thema mal nochmal aus :)

Ich bin auch momentan dabei, mein erstes Board zu planen. Aktuell plane ich mit dem Palmer PWT 12 MKii.
Ich möchte damit unter anderem auch einen Trio+ Band Creator bespeisen, der saugt aber 800 mA. Ist es also kein Problem, einen Ausgang des Palmers mit 500 mA und einen mit 300 mA mittels Y-Adapter zu kombinieren, um die gewünschten 800 zu erreichen, ohne einem Bauteil Schaden zu zufügen.

Folgend noch ein Konzept des Boards, falls wichtig:
 

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Ja. Das nennt sich Current Doubler Cable!
 
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Ja. Das nennt sich Current Doubler Cable!
So etwas würde ich nur benutzen wenn:
1.Die Anleitung das ausdrücklich vorsieht
2. Nur Mit 2(oder 3) Gleichen (500mA z.B.) Spannungsquellen
3. So ein Konstrukt nie zu 100% auslasten(max ca. 80%)

Hth
 
Bei der Stromversorgung habe ich bei meinen Boards auf die Produkte von "the Gigrig" vertraut. Der "Generator" liefert bis 5A und wird mit den vielen Zubehörteilen wie "Distributor", "Isolator", etc. zu einem ungewöhnlich vielseitig verwendbarem System. Nicht billig das ganze, aber high Quality und definitiv eine Investition in die richtige Richtung, wenn du lange sorgenfrei erweitern willst und viel Strom benötigst.

Ich bin ein Link: https://www.thegigrig.com/power
 
So etwas würde ich nur benutzen wenn:
1.Die Anleitung das ausdrücklich vorsieht
2. Nur Mit 2(oder 3) Gleichen (500mA z.B.) Spannungsquellen
3. So ein Konstrukt nie zu 100% auslasten(max ca. 80%)

Hth
Ist das dein persönliches Bauchgefühl oder hast du dafür auch eine Begründung/Erfahrungen aus der Praxis?
 
Begründung/Erfahrungen aus der Praxis?
Die Erfahrungen habe ich, aber nicht unbedingt bei den 9V Netzteilen, sondern in der Energietechnik.

Das Problem ist das die Ausgangsspannungen für die Parallelschaltung Recht präzise sein müssen (oder Spannungsweich,was (gerade bei Schaltnetzteilen) nicht automatisch gegeben ist).

Durch die leicht unterschiedlichen Spannungen ist die Verteilung der Ströme auch ungleich, und durch die niedrigen Innenwiderstände, kann der Unterschied bei den Strömen, schon bei kleinen Spannungsabweichungen, recht groß werden.

Es kann natürlich auch einfach funktionieren, aber wenn man das zusammen steckt, kurz auf Funktion testet, heisst das nicht das das auch Dauerhaft so bleibt( weil es da zu.B. temperaturabhängige Toleranzen gibt).

Mfg
 
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