Stromzufuhr über Midi-Kabel

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Liebe Experten;

Zum Studienanfang, und da meine alte Analogorgel eh gerade den Geist aufgegeben hat, brauche ich eine Alternative beim Orgelüben.
Ich habe mal ein bisschen rumprobiert, und tatsächlich die Software "GrandOrgue" über mein E-Piano erklingen lassen. Nun brauche ich noch ein Pedal.

Es traf sich, dass der Abnehmer meiner alten Orgel bereit war, sie gegen ein Midi-Pedal zu tauschen. Allerdings ohne gewähr auf Funktionstüchtigkeit. Aber das war mir egal. Ist immerhin leichter loszuwerden als so eine Orgel.
Nun mein Problem:

Das Pedal sieht ganz ordentlich auch, quietscht nicht und ist nicht verstaubt. Aber es gibt keinen Anschluss für ein Netzteil. Einziges Kabel, das ich dazu bekommen habe ist ein Kabel mit Midi-Anschluss auf der einen Seite (, der kommt ins Pedal), und 2x 3,5mm Klinke auf der anderen Seite.
Die Anweisung war, eines der beiden sei für die Stromzufuhr, (5 Volt) und das andere für die Midi Signale. (Ich wusste nicht mal, das man die auch über Klinke übertragen kann.)

Ich hab das Pedal mal aufgeschraubt und nach meinem sehr beschränkten Verständnis ist die rote Ader für den Strom (da steht "5 Volt" dran), die Grüne für Midi (da steht "out" dran), und die blanke zur Erdung (Da steht "GND" dran). Die Kabel sind an die Platine ganz links angelötet. Und alles geht in den Midi Anschluss des Pedals. Stimmt also mit der Stromzufuhr und dem Midi in einem Kabel.

Ein kleiner Schalter (ich nehme an, für AN und AUS, ) ist noch daneben.

Ich habe keine Ahnung, woran und wie das vorher gelaufen ist, oder wie alt das Ding ist. Und deshalb frage ich mich:
Geht das überhaupt?
Gibt es ein Interface (denn darum werde ich wohl nicht herumkommen), mit genügend Phantomspeisung, das auch Midi Signale über Klinke empfängt?
Oder bin ich auf dem völlig falschen Dampfer und muss was ganz anderes machen/dazu kaufen etc.?
Oder kann ich auch einfach ein normales Midi-Kabel nehmen? Ich hab irgendwo mal gelesen, dass eh nur 3 Pins vom Midi genutzt werden...
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Bitte erleuchtet mich, aber seid nachsichtig, ich bin absoluter Laie in jeglicher elektronischer Hinsicht.

Wer's noch wissen will:
Mein E-Piano: Yamaha Clavinova CLP 550 (Altes Teil von 1988, aber guter Ton und Anschlag). 1x MIDI-IN, 1x MIDI OUT, 1x MIDI THRU. Sonst nur Lautsprecheranschlüsse und ein 3 pin fürs Pedal.
Mein PC: Tablet mit Win 10 und USB 3.0 Ausgang. Oder wahlweise auch PC allen möglichen Anschlüssen
Mein Kabel (mit mini Interface): TIE Studio Midi Kabel

Herzlichen Dank;
lschl
 
Eigenschaft
 
Hallo ins Board! Vor etlichen Jahren habe ich ein Korg RK 100 gespielt. Da MIDI nur drei Adern braucht haben wir die restlichen zwei zur Spannungsversorgung verwendet. An deiner Buchse sind ab nur drei Adern verlötet. Such mal nach den Herstellern von elektronischen Kirchenorgeln, u.a. Viscount.
 
Hi, danke für deine Antwort.
Weißt du noch, was für ein Kabel das damals war?

Bin nämlich etwas ratlos bei dem mitgelieferten.

Es müsste ja dann auch gehen, die Stromversorgung wieder separat zu machen, wenn ich das rote Kabel löse von dann einen extra Anschluss mit der Platine an dieser Stelle verbinde, oder?
 
Das war ein normales vollbeschaltetes DIN Kabel mit 5 Pins. Übrigens: soweit ich weiß arbeitet MIDI mit 5 Volt. Welche Spannung das Pedel braucht weiß ich nicht.
 
OK, ich hab noch eine Idee:

Wenn ich ans Pedal ein 5 zu 7 Pin Midi Kabel anschließe und ein Interface finde, das ebenfalls 7 Pin Anschluss hat, müsste die Sache mit der Stromversorgung doch klargehen, oder?
Ich traue mich nicht wirklich, da mit dem Lötkolben dran rumzufrickeln...
 
Schließ das Pedal doch einfach mal an ein Midi Interface an und schau in einer geeigneten Software ob was passiert. Es gibt Geräte die die Versorgungsspannung vom der Midi Leitung beziehen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
BTW: ist das über Haupt ein Midianschluss?
 
Also ein Midi Kabel passt rein. Falls das nicht bedeutet, dass das so ein Anschluss ist, würde ich gerne wissen, wie ich das überprüfen kann.
 
Ein 5poliger DIN Anschluss an einem Musikinstrument muss nicht zwingend ein MIDI Anschluss sein. Früher wurden da auch mal Volumempedale mit angeschlossen, z.B. Siel Orchestra.
 
Schau doch mal auf der Platine, ob es eine Typen oder Herstellerbezeichnung gibt.
Und sollte es, wen es Midi ist, nicht zumindestens irgend eine Einstellmöglichkeit für den Midikanal geben?
 
Habs gerade entdeckt:
Auf einer Platine steht ganz klein "Böhm". Sonst nichts.
Vielleicht interpretiere ich den Schalter ja auch falsch, und er ist irgendwie für die Midi Kanäle. Aber ich denke eher, das Ding wird nur auf Kanal 1 senden.

Ich such jetzt mal ein passendes Interface.
 
Dann könnte es das hier sein und der Schalter ist um den Midikanal zwischen 1 und 2 umzuschalten.
 
Ich hab mal bei Böhm angefragt. Noch ohne Antwort. Allerdings steht da ja inkl. Netzteil. Man müsste mal die Anschlüsse sehen...
 
Ich hab auch ein Umhängekeyboard, ein Roland AX1. Da hab ich mir mal ein modifiziertes Midikabel gebastelt, also die beiden nicht belegten Kabel für die Stromversorgung genutzt. Im Keyboard hab ich die Stromversorgung dann mit auf die Midibuchse gelegt. Im Rack hatte ich eine Midibuchse verbaut, wo ich dann die Stromversorgung draufgelegt hatte (das Netzteil dazu war im Rack verbaut). Von der Buchse ging dann ein Kabel zum Expander, allerdings mit einem Kabel, wo definitiv nur die Midileitungen belegt waren. Man weiß ja nie, wie so eine MIDI Buchse im Expander belegt ist, und ob ich mir da mit der Stromversorgung was zerschossen hätte. Auf jeden Fall konnte ich so bequem mein Keyboard mit einem Kabel anschließen und brauchte keine Batterien.

Bei dem Basspedal spielt das wohl eher keine Rolle. Da würde ich wohl die Stromversorgung separat zum Midikabel anschließen.
 
So, noch ein kleines Update für alle die's wissen wollen:

Die Geschichte ist so ausgegangen, dass ich vom Hersteller ein Spezialkabel bekommen hab (das i.d.R. mitgeliefert wird).
Dieses sorgt in der Tat für eine Stromversorgung über Midi von 5 Volt zu 500 ma.

Jetzt geht alles bestens.

Vielen herzlichen Dank an alle, die sich einen Kopf gemacht haben.
 
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