Suche Beratung Verstärker und Board im Bandkontext

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Canyon
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"Urspünglich" spiele ich Westerngitarre, inzwischen auch eine Gibson Les Paul E-Gitarre, da diese im Bandkontext nicht mehr wegzudenken ist. Daher noch etwas unwissend im E-Gitarrenbereich.
Derzeit begnüge ich mich bei den Proben mit einem Line6 Spider IV 30 Watt. Prinzipziell reicht dieser für den Proberaum vollkommen aus. Zuvor hatte ich einen Fender Frontman 212R im Einsatz, den hat nun der Spider IV 30 ersetzt, weil er "mehr kann".

Was mich stört:
Neuer Song, neue Einstellung. Der Spider IV 30 bietet jedoch "nur" 4 Speicher. Das Umstellen per Hand am Verstärker soll insbesondere bei einem Liveauftritt auch vermieden werden. Am liebsten wäre es mir, ich bastel mir für meine 20 Songs beim Auftritt jeweils 1 dafür abgestimmten Sound zurecht und per Fußklick gehts dann weiter. Weiterhin wäre es teils notwendig, innerhalb eines Songs nochmals den Sound von Crunch auf Clean zu wechseln.

Daher dachte ich an einen Line6 Spider IV 150 Watt mit Shoartboard MK2. Kostet beides zusammen neu 700€. Kann dieser Verstärker meinen "Wunsch bzw. Anliegen" erfüllen?

Ich bin ebenfalls für Alternativen offen.
 
Eigenschaft
 
Hi, ja wie gefällt dir denn der Sound des Spider?
Ich hatte auch mal kurz einen FM 212 und der Sound war einfach nur Kacke, laut und plärrig und Rauschen ohne Ende.
Falls das der Line 6 auch so macht, dann wäre mir das zu teuer.
Kommt jetzt auch drauf an, was du so spielst Mit der Gitarre, hast du ja schon ne gute Ausgangsposition. Vielleicht kommst du ja mit einen Röhrencombo und einem Multieffektgerärt weiter als mit dem Modeling Amp. Mir gefällt der Sound des Line 6 überhaupt nicht. Falls du die Möglichkeit hast, spiel doch mal in nem Laden verschiedene Röhrenamps an, da wirst du den Unterschied merken. Ist aber alles Geschmacksache, wenn du auf solche Modelings stehst, hat der ganz schön viele Möglichkeiten.
 
Du hättest den Frontman behalten sollen... - um ein Pedal-Multi vornedran zu verstärken, wäre er längstens laut genug gewesen... ;-)
 
und hier kommt wieder mal mein VOX Valvetronix AD120VT (oder auch VTX) ins Spiel.
Wenn du die Möglichkeit hast, probier ihn mal aus; gibt's leider nur noch gebraucht, aber zu sehr günstigen Preisen.
Mit 32 Preset-Speichern bist du da bestens bedient, die lassen sich mit dem VC4 oder VC12 Pedal perfekt anwählen.
Lautstärke ist für den Verstärker absolut kein Problem.
 
Du hättest den Frontman behalten sollen... - um ein Pedal-Multi vornedran zu verstärken, wäre er längstens laut genug gewesen... ;-)

ja, aber der Sound vom FM ist wirklich nicht besonders. Aber wie gesagt, was man halt damit machen will.
 
Also bei nem Budget für 700€ würde ich n Multieffektpedal empfehlen, am besten mit verschiedenen Ampmodels. Dazu nen durchschnittlichen Comboverstärker der das ganze laut macht und gut is.
Ich habe damals in einer Band gespielt wo ich auch für spätestens jeden zweiten Song n neues Setup brauchte. Ich habe damals mit meinem Boss GT-8 die Amps, Zerrer, Reverb, Delay, Chorus (eher weniger) gemodelt und dann über den Return Eingang meines damaligen Marshall MG100 das ganze hörbar gemacht, hat gut funktioniert. Das Boss GT-8 (es gibt schon neuere Versionen) kann irgendwas um die 80 Bänke speichern und pro Bank 4 Setups und jedem Setup kannst du der CTL Taste eine besondere Funktion zuweisen, z.B. Soloboost an/aus, Reverb an/aus, Effekt XY an/aus und so weiter. Ist also alles in allem sehr vielseitig.
Ich kenn den aktuellen Multieffektmarkt nicht mehr so gut, aber vielleicht gibt es ja sogar schon Lösungen mit denen du vergleichbares für weniger Geld erreichen kannst aber davon abgesehen ist eine Investition in ein, ich glaube die aktuelle Version heißt Boss GT-100, oder in ein Line6 Pod HD500X oder deren Konkurenten immernoch in deinem 700€ Budget möglich und, für das was du zu suchen scheinst, auch kein rausgeschmissenes Geld.
 
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Also ich denk auch, dass du dir überlegen könntest ne Combo + Stressbrett (einzeleffekte) oder Multieffekt zu testen. Also nen gebrauchter AC 15 von Vox oder von Fender der Blues Deluxe Reissue sollte im Rahmen des erschwinglichen liegen und beide sind vom cleanen Sound her super (subjektiv!).
Was auch geht, sofern ihr eine PA habt, einfach über nen Elvenrack rein. Das spart dir Platz und Gewicht. Das Teil hat auch mehr als genug Speicher und gibt's gebraucht auch schon für 350€.
 
In welche klangliche Richtung geht es denn ungefähr?

Wie sieht es mit Gebrauchtkauf aus?


:hat:
 
Vielen Dank für die bisherigen Antworten.
Habe grad nur kurz Zeit um zu antworten.

Musikrichtung: Pop/Rock
Ausstattung: PA vorhanden, Mischpult XAir18, Monitore etc.

Ich muss mich hier offenbar nochmal gründlich einlesen, weil Multieffektboards etc. zurzeit noch alles fremd ist :D.

Gebrauchtkauf ist vollkommen in Ordnung und wenn der Zustand stimmt bevorzugt.
 
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Ich muss mich hier offenbar nochmal gründlich einlesen, weil Multieffektboards etc. zurzeit noch alles fremd ist :D.

Gebrauchtkauf ist vollkommen in Ordnung und wenn der Zustand stimmt bevorzugt.

gute Einstellung:great:.

Der Tipp von @vegan ist super. Es braucht nicht mal das GT100, das GT10 macht es auch, das hab ich. Da hast du, 400 Patchs zur Verfügung für alle möglichen Musikstile. Gibt es gebraucht in der Bucht schon unter 200 Euro.
 
Hab mal ein wenig gelesen.
Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, ich brauche keine 20 Amp Modelle mit 20 unterschiedlichen Verzerrern, 20 Arten von halligen Sounds etc. Ist eine nette Spielerei, aber für mich (noch) nicht notwendig.

Im Grunde komme ich ja mit meinem Line6 IV 30 zurecht, die 4 Speicherplätze sind aber belegt.
Jeder Speicherplatz ist dann für gewisse Songs vorgesehen. Ich will das Ganze nun so erweitern können, dass ich beispielsweise auf der Crunch Einstellung "Summer of 69" und "Knocking on heavens door" besser differenzieren kann. Bei dem einen Song etwas weniger Drive, etwas mehr Höhen etc. Zurzeit schalte ich auf den Crunch Kanal und hau alle Songs raus, die irgendwie mit Verzerrung gespielt werden. Oder ich schalte auf den Clean Kanal und spiele alles, was einen cleanen Sound erfordert mit ein und derselben Einstellung (wenn ich nicht ständig umregeln möchte). Wobei der Verstärker speichert sich ja nicht die Stellung der Regler ein, d.h. vielleicht funktioniert das ohnehin nicht was ich vorhabe.

Im Endeffekt bekomme ich für jeden Song meinen gewünschten Sound mit dem Verstärker und seinen Möglichkeiten hin.
D.h. ich brauche nicht nur den Speicher A B C D des Line 6, sondern ein A....bis Z. Dazu ein ordentliches Floorboard für Lautstärker, Crunch on/off, etc.

Gibt es so etwas =)?
 
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Hab mal ein wenig gelesen.
Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, ich brauche keine 20 Amp Modelle mit 20 unterschiedlichen Verzerrern, 20 Arten von halligen Sounds etc. Ist eine nette Spielerei, aber für mich (noch) nicht notwendig.

ist schon klar, wenn man das alles so liest, z.B. beim Boss GT10, verliert man schon mal die Übersicht. Ist auch, das gebe ich zu, wenn man bisher mit 4 verschiedenen Einstellungen " klargekommen " ist, bisserl viel an Einstellerei. Mir standen anfangs auch die Haare zu Berge, ein Manual mit 150 Seiten, wow.
Aber nach ein, zwei Tagen war alles ganz easy. Sicherlich nutzt jeder nicht das volle Programm des GT 10, aber du hast dann wirklich den Sound von " Summer of 69 " oder von " Knocking on..." zu mindest fast und ohne am Amp zu fummeln, nur auf Tastendruck. Da du ja auch auf Transistoramp Sound stehst, wären ja die Preamps des GT 10 ideal für dich. Man kann ja auch ohne Amp, mit dem GT10 sofort in die PA gehen, hat Midi, USB und, und, und . Und für die Zukunft bist du dann auch gerüstet.
 
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D.h. ich brauche nicht nur den Speicher A B C D des Line 6, sondern ein A....bis Z. Dazu ein ordentliches Floorboard für Lautstärker, Crunch on/off, etc.

Gibt es so etwas =)?


Natürlich ...die frage ist, wie Programmier-fleissig du bist...


;)
 
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Im Grunde komme ich ja mit meinem Line6 IV 30 zurecht, die 4 Speicherplätze sind aber belegt.
Jeder Speicherplatz ist dann für gewisse Songs vorgesehen. Ich will das Ganze nun so erweitern können, dass ich beispielsweise auf der Crunch Einstellung "Summer of 69" und "Knocking on heavens door" besser differenzieren kann. Bei dem einen Song etwas weniger Drive, etwas mehr Höhen etc.

Volume- und Toneregler schaffen da auch schon sehr viel.
 
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Zurzeit schalte ich auf den Crunch Kanal und hau alle Songs raus, die irgendwie mit Verzerrung gespielt werden. Oder ich schalte auf den Clean Kanal und spiele alles, was einen cleanen Sound erfordert mit ein und derselben Einstellung (wenn ich nicht ständig umregeln möchte).
Genau das wäre mit so einer Multieffektlatsche kein Problem mehr. Ich würde mir wahrscheinlich ein-zwei Bänke mit je 4 verschiedenen Clean Sounds machen, ein-zwei Bänke mit je 4 verschiedenen Crunch Sounds, ein-zwei Bänke mit 4 Rockdistortion Setups und ein-zwei Bänke mit Highgain Sounds ;) Dann kannst du da ganze Abende mit vielseitigstem Musikprogramm füllen, ohne auch nur einmal deinen Amp anfassen zu müssen, denn so ein Multieffektgerät speichert eben auch alle Einstellung des EQs, unterschiedliche Reverb- und/oder Delayzeiten für jedes Setup und, und, und. Für mich klingt es genau nach dem was du suchst. Lass dich vom Umfang eines solchen Gerätes nicht einschüchtern denn so wie ksx54 schon richtig sagt, da is man nach ein paar Tagen drin und vielleicht findest du beim Ausprobieren vielleicht sogar einen Sound an den du bisher gar nicht gedacht hattest.
Und dann gibt es wie gesagt auch noch die abgespeckten Varianten, die dann eben keine 20 Ampmodels haben, sondern nur 5. Aber wenn ein "großes" Effektgerät eh innerhalb des Budgets liegt kaufst du im schlimmsten Fall genau das was du brauchst, plus 2/3 an Funktionen die du nie benutzt und im besten Fall bekommst du damit Zugang zu Equipment, welches einzeln gekauft, bestimmt 20.000€ kosten würde, du kannst vieles ausprobieren was du dir aus Geldgründen sonst nie gekauft hättest und kannst somit deinen Horizont erweitern. Ich, als Metalkind, hätte mich wahrscheinlich nie für einen Tweed mit Bluesboost davor interessiert aber über das GT-8 hab ich nen kleinen Narren daran gefressen ;)
 
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Diejenigen Geräte (sofern es sie gibt) mit weniger als 10 Ampmodels werden kaum 20+ Speicherplätze aufweisen...
 
Spricht etwas gegen den BOSS GT 100? Müsste der Nachfolger des GT10 sein wenn ich es richtig gesehen habe.
Liest sich alles nach einer sinnvollen Investition.

Für mich ist so etwas der typische Anblick auf einer Bühne diverser Gitarristen. So ein Multieffektgerät vereint das also alles ;).
Floorboard.jpg


Dann muss im Endeffekt der Verstärker ja nicht mehr viel können, da wäre der Line6 schon zuviel des Guten. Wozu einen Amp mit verschiedenen Verstärkermodellen etc.!?

Den Fender Frontman 212R habe ich im Übrigen durch den Line6 Spider IV 30 ersetzt, weil der Fender keinen Eingang fürs Mischpult bietet, keinen Anschluss für Kopfhörer und im Proberaum einfach nur rumgebrüllt hat.

Man kann ja auch ohne Amp, mit dem GT10 sofort in die PA gehen, hat Midi, USB und, und, und . Und für die Zukunft bist du dann auch gerüstet.

Richtig, aber macht das bei einem Live Auftritt Sinn mit der Gitarre über die PA zu spielen?
Ich hab das schon getestet, höre mich dann über die Monitorboxen, aber das war soundmäßig einfach nicht das, was eigentlich aus meinem Verstärker kommt.
 
D.h. ich brauche nicht nur den Speicher A B C D des Line 6, sondern ein A....bis Z. Dazu ein ordentliches Floorboard für Lautstärker, Crunch on/off, etc.
Würde für dich auch ein Rack System in Frage kommen?

Da du dem Transistor offen stehst könnte man auch ein Gewicht optimiertes Rack zusammenstellen mit Transistorendstufe, MIDI Röhrenpreamp mit über 100 Slots und ein Muliteffekt mit ebenfalls genug Presetplätzen und alles per kompakten Footcontroller gesteuert. Alles vorverkabelt, Gig Ready und geschützt im Rackcase.
 
Für mich hat ein MultiFX viele Vorteile:

1. Eine relativ umfassende Sammlung von verschiedenen Effekten für relativ wenig Geld.
2. Das ganze Board in einem Gehäuse - Kompakt und wenig störanfällig (keine Verkabelung zwischen den Effekten, die Störungen einfangen könnte)
3. Komfortables Umschalten zwischen vielen vorprogrammierbaren Sounds (Patches). Im Vergleich zu Einzeleffekten viel angenehmer und leistungsfähiger.
4. Sehr flexibel, was die Verstärkungskette betrifft: Entweder in einen cleanen Amp und/oder direkt in die PA und zuhause in den Kopfhörer oder direkt über USB in die DAW. Was halt gerade da und erlaubt ist. Man wird Sound auf die Ohren bekommen, mit dem man arbeiten kann.

Es gibt auch Nachteile:

1. Wenig individuell. Man hat nur die Effekte und Amps, die in der Kiste drin sind. Exotischere Sachen (Wet-Dry-Wet, Stacked-Delay,...) gehen nur, wenn es das MultiFx auch vorsieht.
2. Die Bedienkonzepte der Multis sind sehr unterschiedlich. Nicht jeder kommt mit jedem dieser Konzepte zurecht. Da hilft nur ausprobieren, in den Anwendungsszenarien "Soundtüfteln" und "Live-Performance". Ausserdem muss man sich bei MultiFX immer erst in das Bedienkonzept einarbeiten. Bei Einzeltretern ist das intuitiver. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass a) Einzeltreter-Boards eben nicht so viel können und b) bei Multis gerne Knöpfe gespart werden.
3. Manchmal will man schnell und puristisch. Dann braucht man noch zusätzlich einen coolen Kofferverstärker und lässt das MultiFX zu hause. MultiFXe brauchen immer Vorbereitung bevor man loslegen kann (Programmierung zu Hause).


Und noch eine Gedankenanregung - Immer wieder hört man Aussagen: Das Ding hat 42 Verstärkermodelle und 210 Effekte. Das ist mir zu viel, das brauche ich garnicht.

Bedenke dazu: Nur weil ein MultiFX so viele Optionen hat, muss man die nicht alle verwenden. Wenn Du für Dein Repertoir vier unterschiedliche Amps brauchst, ist für Dich nicht wichtig, dass das MultiFX nur vier Amp-Modelle hat. Es ist nur wichtig, dass vier von den 42 Ampmodellen Deinen Bedürfnissen entsprechen. Das Gleiche gilt mit Effekten: Auch bei MultiFX, die Effektketten mit 25 Effekten erlauben würden darf man Patches bauen, mit ausschließlich einer Ampsim in der Kette. Es erfordert nur etwas Selbstdisziplien, sich nicht ständig in Soundbasteln zu verlieren anstelle zu Üben/Musizieren.

Irgendwann hat man sich dann eine Hand voll Allzweck-Patches zurechtgelegt, mit denen man im Prinzip alles spielen könnte. Und dann eben noch für ganz spezielle Songs/Effekte extra Patches.
 
Diejenigen Geräte (sofern es sie gibt) mit weniger als 10 Ampmodels werden kaum 20+ Speicherplätze aufweisen...
Stimmt auch wieder, das hatte ich nicht bedacht. Aber die Idee is klar ;)

Spricht etwas gegen den BOSS GT 100?
Das kannst nur du uns sagen ;)
Wie @Handwerker schon bei Nachteile §2, Satz 2 und 3 sagt: Im Idealfall testest du die Dinger im Laden mal durch und vielleicht findest du auch einen kompetenten und motivierten Verkäufer der dir ein paar Unterschiede erklären kann und dann entscheidest du einfach danach was in der Summe für dich am besten ist. Das kann das Boss-GT100 sein, Line6 Pod HD500X oder was weiß ich wie die anderen Geräte so alle heißen.
Oder du machst es wie ich damals. Ich hab das GT-8 mehr oder weniger blind gekauft weil es damals auch, glaube ich, nicht viele Alternativen dazu gab. Ich hatte vorher ein etwas kleineres Multieffektgerät, war aber nicht 100% glücklich und habe dann, jung an Jahren, etwas Geld gespart, bin in den Laden rein, hab gesagt Boss GT-8 zum Mitnehmen bitte, hab bezahlt und ab nach Hause. Hab den Kauf nie bereut :)
Aber mal zu deiner Frage zurück, rein technisch spricht nichts gegen das GT-100. In Tests die ich gesehn hab, hab ich auch gesehen dass wohl auch die Ampsims heute nochmal etwas schöner und natürlicher klingen als damals, auch wenn sie damals schon sehr gut waren.

Für mich ist so etwas der typische Anblick auf einer Bühne diverser Gitarristen. So ein Multieffektgerät vereint das also alles ;).
Floorboard.jpg


Dann muss im Endeffekt der Verstärker ja nicht mehr viel können, da wäre der Line6 schon zuviel des Guten. Wozu einen Amp mit verschiedenen Verstärkermodellen etc.!?
So ein Effektgerät kann, je nach Model, noch einiges mehr. Aber sie sind auch anfangs weniger übersichtlich. Bei solch einem traditionellem Pedalboard siehst du genau wo was ist, bei einem Multieffektgerät sollte man sich schnell eine gute Patchnamensgebung überlegen. Wenn man drei Bänke hat mit Patch1 - Patch12 kann man schon mal schnell durcheinander kommen. Namen wie Recti-Red_CTL:Rev klingen zwar nicht schön aber man weiß schnell welches Patch man da vor sich hat.
In der Tat ist der Amp bei solch einem Gerät zweitrangig, du brauchst eigentlich nur eine Endstufe die laut macht und nen Lautsprecher der hörbar macht. Ich hab das wie gesagt einfach so gelöst dass ich in den FX-Return Eingang von meinem Marshall gegangen bin. Somit umgehe ich quasi die Vorstufe des Amps und bekomme keine verfälschende Klangmodifikation.


...macht das bei einem Live Auftritt Sinn mit der Gitarre über die PA zu spielen?
Ich hab das schon getestet, höre mich dann über die Monitorboxen, aber das war soundmäßig einfach nicht das, was eigentlich aus meinem Verstärker kommt.
Das kann ich nur bestätigen. Der Sound der aus dem GT-8 kommt ist selbst mit den internen Cabinet- und Micsims nicht wirklich prall. Ich hab ne Zeit lang versucht so aufzunehmen, bin dann aber dazu übergegangen mindestens bei DI Nutzung ein Cabinet IR zu verwenden oder, und das ist die schönere Lösung, wirklich durch einen Gitarrenlautsprecher zu spielen und den dann zu mirkofonieren. Die Lautsprecher einer PA sind einfach nicht auf die gitarrischen Frequenzen ausgelegt, die sollen ja am besten neutral und klangfärbungsfrei bleiben. Das lässt eine E-Gitarre dann schnell leblos und nicht mehr nach E-Gitarre klingen. Aber mit Gitarrenlautsprechern klingt es, ja nach Lautsprecher natürlich, sehr schön.

Handwerker schrieb:
Es gibt auch Nachteile:

1. Wenig individuell. Man hat nur die Effekte und Amps, die in der Kiste drin sind. Exotischere Sachen (Wet-Dry-Wet, Stacked-Delay,...) gehen nur, wenn es das MultiFx auch vorsieht.

Das möchte ich verneinen.
Wenn man das MultiFX für das modeln verschiedener Amps nutzt, verhällt es sich auch wie ein Amp und du kannst, wie bei einem normal Amp, Einzeleffekte davor schalten. Ich kann nicht für alle Geräte sprechen aber beim GT-8 hat man sogar einen Send und Return in den du, wie bei einem normalen Amp, Reverbs, Delays und Choruse deiner Wahl hängen kannst.
Du bist also nicht nur auf die modelinternen FX festgelegt.
 
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