Suche: Kleinmembran-Kondensator-Gesangsmikrofon mit mgl. großem Abstand Sänger/Mikro

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Ettore Bastianini
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Hallo zusammen!

Ich bitte um eure fachkunde Hilfe:
Meiner einer ist ein klassischer Sänger, der seit bald zwei Jahren Unterricht erhält und sich auch gerne selbst mit Live-Beschallung kontrolliert.

Problem hierbei -> Dynamische Gesangsmikrofone wie das Shure Beta 58A, welches ich deshalb grade wieder verkaufe, fangen den Klassik-Klang nicht gut genug ein.
Das liegt vor allem daran, dass ich es meistens schaffe, entweder zu nah oder zu weit entfernt vom effektiven Fokus des Beta 58A zu sein.
Entweder, ich bin zu nah und das Teil fliegt mir fast um die Ohren, oder ich bin zu weit weg und es liefert nicht das ab, was eigentlich rein geht.
Dann höre ich meist auf und singe ohne Mikro weiter, was einen besseren Sound im Raum zur Folge hat :D

Nun möchte ich mich allerdings auch gerne mal so hören, wie mich andere hören.
Und dafür kommt neben einer Aufnahme eben nur eine Live-Beschallung in Frage.
Ich habe in diversen Videos von klassischen Konzerten (siehe z.B. hier) Mikros gesehen, die definitiv keine dynamischen Großmembraner sind^^

Bei meinem heutigen Anruf bei Thomann klärte man mich auf, dass ich für ein Einfangen möglichst großer Tonbandbreite bei einem größeren Abstand zum Mirko besser ein Kleinmembran-Kondensator-Mikrofon nehmen solle.
Man empfahl mir z.B. das Rode M2, Shure Beta 87A, AKG C5.
Ich selbst tendiere ja zum Rode M3, weil das für Chöre gedacht ist und ich so weiter weg stehen kann.

ALSO: Ziel ist, ein Mikrofon, von dem ich mind. 50 cm entfernt stehend Singen kann, die dabei aber trotzdem den Ton nehmen, ins XLR packen und über die Soundanlage meines gemieteten Proberaumes wieder freigeben.
Grade wenn man als Klassiker "in die Maske singt" (was idR laute und strahlende Töne zur Folge hat), sollte man meines Erachtens einen guten Abstand zum Mikro haben.
Sonst packt es das einfach nicht und es übersteuert oder macht sonstigen Murks, grade wenn viel Obertöne unterwegs sind.


Kann mir da jemand von euch ein Produkt vorschlagen?
Ich möchte dabei jedoch nur ungern über 150 Euro ausgeben, bzw. auch gerne darunter bleiben.


Freundliche Grüße!
 
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Dein Problem ist leider dein Budget. Ansonsten würde ich dir ganz wärmstens das AKG C535 empfehlen.
Mir fällt spontan kein Mikrofon ein welches klarer klingt, ganz problemlos mit Abstand zu besingen ist und nicht über die Maßen teuer ist.
Überleg es dir.
https://www.thomann.de/de/akg_c535eb.htm
 
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Ziel ist, ein Mikrofon, von dem ich mind. 50 cm entfernt stehend Singen kann, die dabei aber trotzdem den Ton nehmen, ins XLR packen

hmm... es gibt Leute, die kriegen sowas mit dem guten alten AKG C1000 hin..... oder mit nem Rode NT-5 (wenn´s ungefähr im besagten Preisrahmen sein soll)


Grüße, Johannes
 
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Bei Klassikabnahmen wie im Video werden gemeinhin gute und teure Schoepskleinmembrankondensatoren verwendet. Ein solches Resultat bekommst Du mit 150 Euro auch nicht annähernd hin! Das hier empfohlenen AKG C 535 ist das Mindeste.
 
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Hey Leute!

Schon einmal danke für eure Tipps.

Das Budget ist immer das Problem bei Musikern, habe ich das Gefühl.
Das Ding ist halt einfach, dass 300 Euro nicht drinsitzen, nur, um mich selbst vernünftig hören zu können.
Wenn ich damit auch auftreten wollte, wäre das natürlich was anderes.

Aber Auftritt will ich derzeit noch nicht machen.

Ich werde mal schauen, was hier noch so an Ideen kommt :)
Und das Rode NT5 sowie das AKG C1000 näher ins Auge fassen ...


Ach ... wenn man doch nur im Lotto gewinnen würde :D


EDIT:
Alter Falter o_O
Die Schoeps-Mikros kosten ja fast so viel wie ein gebrauchter Kleinwagen :ugly:
https://www.thomann.de/de/schoeps_kleinmembran_kondensatormikrofone.html
 
Dann werf ich mal ein paar Kandidaten ins Rennen:
AKG C430
Oktava MK012
Beyer Dynamics MCE 530
MXL 603 S

da sind zwar einige 'Exoten' dabei aber ich hatte damit z.T. verblüffende Ergebnisse. Vor allem die beiden ersten würde ich mir näher ansehen. Das MXL gibts beim großen T derzeit nur in Zweisamkeit. Das MXL 606 kenn ich nicht, kann es also auch nicht beurteilen.

Was allerdings zu beachten ist, dass es sich hier um einen Preisbereich handelt bei dem in der Herstellung deutlich höhere Toleranzen zulässig sind als z.B. Bei den 'Schöpsen'. Ich rate Dir daher zu einem intensiveren Test auch eventuell von mehreren Exemplaren des selben Modells zum ein optimales Teil zu finden. Du musst die Ersparnis im Preis also mit mehr investierter Zeit bezahlen;-)
 
Aktuell sind meine Favoriten:

Platz 1. AKG C1000s
Platz 2. Beyerdynamic MCE 530
Platz 3. Rode NT5 S
Platz 4. AKG C430

Vorausgesetzt, ich würde mich zwischen diesen vier Modellen entscheiden, zu welchem würdet ihr mir raten?

Ich habe mich allerdings stark in das AKG C1000 verguckt :p :p
 
Zuletzt bearbeitet:
C1000 benutze ich selber. Sind das Schweizer Taschenmesser unter den Mikrofonen.

Rempfehlen würde ich Dir aber das Rode NT5.
Grund:
Klein. Ist nicht so auffällig auf der Bühne.
Klingt besser als das AKG C1000.

Gruß
Fish
 
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Mein Tip. Teste sie alle. Gerade bei der Stimme ist das unumgänglich, da ein Mikro zur Stimme. passen muss wie ein Schuh zum Fuss.
 
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Das C 1000 für klassischen Gesang? In meinen Ohren geht das gar nicht.
 
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Guten Morgen!

Ich werd jetzt einfach mal ein bisschen rumprobieren und mir dann eines aussuchen.

Da ich auch Musik Produktiv bei mir ganz in der Nähe hab, werd ich da einfach mal reinschneien und sehen, was dabei rauskommt :)


Ich danke euch für eure Tipps und Hilfestellung!

Beste Grüße und ein schönes Wochenende,
Ettore Bastianini
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und berichte doch bitte hier von Deinen Erfahrungen!

Gruß + viel Spass und Erfolg

Fish
 
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In Ordnung. Werde ich machen :)

Aber ganz ehrlich: Unpassender als das Shure Beta 58A für meinen Gesang war, kann wohl keines der zur Auswahl stehenden Modelle sein ...
Hoffe ich xD
 
Hallo Ettore Bastianini,

ich mag das C1000 zwar als Allround-Mikro, aber für den speziellen und einzigen Einsatz Einsatz als Gesangsmikro halte ich es definitiv für weniger geeignet. Bedenke, dass ein gutes Mikro Dich (fast) ein Leben lang begleiten kann. Insofern haue ich in die gleiche Kerbe wie Harry und empfehle mindestens das C535 - es lohnt sich definitiv, hier etwas mehr Geld zu investieren.
 
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... Aber ganz ehrlich: Unpassender als das Shure Beta 58A für meinen Gesang war, kann wohl keines der zur Auswahl stehenden Modelle sein ...

Da hast Du sicher recht, aber für klassischen Gesang mit Abstand zum Sänger ist das auch nicht gemacht, sondern ganz bewusst für das direkte Hineinsingen aus geringstmöglichem Abstand. Und dafür ist das ziemlich gut, quasi der Markststandard. Du bist also eher schlecht oder gar nicht beraten worden.

Gruß,
Jo
 
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Das Shure SM58b ist ein Mikro für close up Mikrofonierung, das heißt du musst dicht bis sehr dicht am Mikro/Mikrokorb sein. Stichwort: Nahbesprechungseffekt.

Unabhängig vom Budget kämen für Klassik folgende Mikro's in Frage:

Kleinmembran Kondensator
Schoeps CCM
Neumann KM184
beyerdyanmic MC930

Großmembran Kondensator (eher dann für's Studio)
Neumann U87
beyerdynamic M840

Bändchenmikro
beyerdynamic M160

In der Nähe deines Budgets
AKG C1000
Rode NT5

Ansonsten auch mal beyerdynamic M88 TG

Ich denke mit dem C1000 wird man schon recht gut bedient, auch wenn viele die Nase rümpfen und ich nicht wirklich weiß warum. Ich habe sowohl C1000 als auch MC930 im Stall und so groß sind die Unterschiede nicht wirklich. Man hört es wirklich nur im direkten A/B vergleich. Gut, ein Schoeps tut da schon anders, kostet aber auch nochmal ne Ecke mehr.

Die von Thomann vorgeschlagenen Mikro's sind auch durchweg close up Mikros, d.h. du musst recht naha an das Mikro ran sonst fehlen einfach die Bässe, da alle einen Nahbesprechungseffekt eingebaut haben.

Bei Klassik stehen die Sänger/innen meist 30-50cm weg, damit die Stimme Strecke hat um sich zu entfalten.
Ein Mikro das für Chor gut ist muss nicht unbedingt für Sologesang gut sein. Da aber nur mal am Rande.

Bei 150€ Budget würde ich es aber generell mit dem vorhaben vergessen, da ich einen solchen Betrag schon bei einem normalen Gesangsmikro einplane.
 
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Meine Meinung zum C1000: es geht für alles mögliche nur nicht für Gesang.
No Go als Gesangsmikrofon - nur dann wenn GAR NIX anderes zur Verfügung steht.
Es klingt spitz und harsch. Und das ist nicht nur meine Meinung.
 
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Guten Morgen!

Ich danke euch, für eure fundierten Beiträge und eure vielen hilfreichen Tipps :)
Das ist echt toll in diesem Forum!

Das Shure Beta 58A hatte ich seinerzeit auch zum direkten Besingen eingekauft. Da hatte ich allerdings noch mehr mit Musical und Pop am Hut, weshalb es da für mich genau richtig war.
Es ist an sich auch ein tolles Teil, keine Frage, aber man muss die Schnute eben DIREKT reinstecken :D
Und das möchte ich zukünftig nicht mehr müssen.

Wegen den weiteren Modellvorschlägen:
Ich würde liebend gerne eines der Modelle um 300-400 Euro kaufen und werde das auch sicher irgendwann tun, wenn der monetäre Faktor dies zulässt.
Schlussendlich kann ich aber leider nur Geld ausgeben, das ich auch habe ;-)
Und deshalb muss es ein Mikrofon sein, dass sich (gerne eine gutes Stück) unter 200 Euro bewegt.
Auch wenn die Musik mir sehr wichtig ist, ist mir das Bezahlen des Gesangsunterrichts wichtiger als ein perfektes Mikro.

Wenn mehr Geld da ist, werde ich sicherlich auf die hier vorgeschlagenen, teureren Modelle nochmal aufmerksam werden.
Doch kann das noch ne Zeit dauern.
(Ausser es kommt ein unerwartetes Erbe oder Geldgeschenk :gruebel:)

Ich werde mir jetzt meine eigene Meinung zu den günstigeren hier angeregten Mikros bilden und fange meinen Test mit dem AKG C1000 an.
Wenn mir das nicht gefällt, gehe ich die in Frage kommenden Modelle Stück für Stück durch und werde vllt mit dem Rode NT5 weitermachen.
Oder einem anderen.

Wenn ein Mikro harsch klingt, stört mich das persönlich nicht.
Ich singe sowieso lieber die bösen Rollen und die sollen ja nicht lieblich sein :D
Bei spitzen Tönen weiß ich nicht ... aber ich singe selten über g' hinaus, insofern könnte das C1000 vllt. doch für mich passend sein.


Aber ich habe von den Kleinmembranern echt keine Ahnung und muss daher testen, was zu mir passt.
Das hatte Mfk0815 ja auch so treffend angemerkt: Das Mic muss zur Stimme passen.
Meine ist in der Basis und der Mittellage am stärksten, das heißt, wir müssen Töne zwischen G und g' mit dem Mic "aufnehmen" und durch ne Anlage ausgeben können.
Es soll in etwa so klingen, wie ich ;)
Mehr Anspruch habe ich nicht.


Grüße und euch allen einen schönen Sonntag! :)
 
Hallo,

ich glaube, da liegt ein Mißverständnis vor. Auch "böse" Partien klingen über ein anständiges Mikrofon, das nicht "harsch" oder "spitz" klingt, gut. Harsch und spitz bezieht sich auf eine lästige Präsenz- und/oder Höhenanhebung...

Zur Kandidatenliste: Unbedingt testen würde ich in Deinem Budgetrahmen das Oktava MK012 und das Rode NT5. Das MK012 klingt etwas "erdiger" (eher mittenbetont), das NT5 ein wenig eleganter. Eine Geschmacksfrage. Ich setze das Oktava immer noch mit guten Ergebnissen bei Chorabnahmen als Solistenstütze ein, wenngleich meine Hauptmikrofonierung mittlerweile eine andere ist. Auch das NT5 geht für Solisten sehr gut. Beide kommen natürlich nicht an die Neumänner oder Schoepse 'ran... aber die sind ja auch preislich ganz anders eingeordnet.
Aus eigener Erfahrung (komme gesanglich selbst aus der Klassik) rate ich vom Beyerdynamic MCE530 unbedingt ab. Ich habe selbst ein Pärchen davon und habe die mal versuchsweise im AB-Vergleich gegen ein Pärchen Oktava MK012 bei einem live-Chormitschnitt getestet. Sehr unangenehme Höhen für diesen Zweck - mein persönliches Fazit: Nur noch, sollte ich nichts anderes da haben. Die MCE530 haben ihre Stärken anderswo, aber nicht bei Gesang.

Auch für das AKG C1000 kann ich mich gerade im Klassikbereich überhaupt nicht erwärmen, auch hier entsteht m. E. ein eher lästiges Klangbild. Die AKG C430 kenne ich nicht aus eigener Erfahrung.

Aus deutschen Landen frisch auf den Tisch: Das Haun 660L würde ich stattdessen noch in Deine Favoritenliste nehmen.

Viele Grüße
Klaus
 
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Mahlzeit miteinander :)

Ich habe da mal eine Zwischen-Frage:

Woher kommen eigentlich diese großen Diskrepanzen bezüglich mancher Mikrofon-Modelle? (Beispiel AKG C1000 und Beyerdynamic MC530)
Der eine sagt Ja, der andere Nein, einer sagt Vielleicht ...

Ist das wie beim Gesang generell auch, wo der eine einfach Rock mag und der andere nicht?^^

Sicherlich mag niemand übersteuerte Mics und Verzerrungen im Klangbild, aber von dem, was ich bisher an Großmembranern getestet habe, fand ich schon eine Vielzahl unterschiedlicher Klangbilder, die eben dem einen gefallen, dem anderen nicht.
Meine erste GL beispielsweise besaß eine Zeit das Shure Beta 58A, sagte mir dann aber, sie werde demnächst umsteigen, weil man dieses Mic entweder hasst oder liebt :D

Ist das bei den Teilen generell so?


Grüße :)
 

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