sus2/4 und add9en und 13en etc.

  • Ersteller niethitwo
  • Erstellt am
Cudo schrieb:
Das maj (MA, oder Dreieck) Symbol nach einem Großbuchstaben bezieht sich immer exklusiv auf die Septime. Der Großbuchstabe für sich alleine gesehen bedeutet nämlich schon Dur. Wenn also hinter einem Großbuchstaben kein min (m, MI, -) oder o kommt, ist automatisch Dur gemeint.

Und genau das fand ich ja unlogisch und äusserst Moll-Feindlich :D

Dass es in der Praxis klar ist, was gemeint ist, liegt auf der hand. Im deutschen eh, wo "maj" ja ganz klar nie Dur heisst.

Im Englischen hab ich aber so meine probleme. Weniger beim Lesen, denn da ist maj eben auch wieder klar, sondern beim Hören. Wenn die Leute "major" aussprechen, dann mus ich immer exakt zuhören, was denn danach kommt.

Wenn einer sagt "C major seven" dann weiss ich, aha, dur und grosse Sept, Cmaj7.

Aber wenn einer sagt "C major plus setpime"....und dann damit einen C7 meint, dann muss ich erst mal kurz grübeln.

Kommt immer drauf an, ob eine wörtlich in Akkordsymbolen redet oder nicht.


Viel gelernt heute, Kopfrauch

Ray -> :screwy:
 
Hallo Stringgod,

Zitat:
Zitat von Stringgod
Wenn ein Komponist will, dass ein Interpret etwas spielt, schreibt er ihm Noten auf.




Das Improvisieren über Changes ist besonders reizvoll da es Möglichkeiten offen lässt. Das Improvisieren über funktional harmonisch falsch notierte Changes ist besonders mühsam und ärgerlich, da man als ausführender Künstler erst einmal beschäftigt ist die Charts zu korrigieren.

Ich könnte z.B. eine einfache II-7 V7 Verbindung in C Dur so ausdrücken:

Für D-7 schreibe ich Am 11/b13 mit D im Bass und für G7 schreibe ich B- b5/b13.

Das ist zwar korrekt aber absolut unbrauchbar. Es hemmt den Spielfluss.



Es geht nicht darum den Interpreten in seiner Inspiration zu beschränken, es geht darum ihm EINDEUTIGE WEGMARKIERUNGEN zu setzen.



CIAO
CUDO

[font=&quot]
P.S.: PILLEPALLE ist laut Google ein Begriff aus dem Ruhrgebiet der so viel wie „[/font][font=&quot]all das, was man ohne großen Aufwand erlernen kann, wenn man sich einfach etwas damit beschäftigt.“ heißt. Dein Freund hat damit den Nagel auf den Kopf getroffen![/font]
 
Cudo schrieb:
]all das, was man ohne großen Aufwand erlernen kann, wenn man sich einfach etwas damit beschäftigt.“


Kann aber auch soviel wie 'Unnötiges Zeug' heissen ! :)

Ein guter Jazzer kann erkennen wenn Akkordsymbole angeblich falsch notiert sind. Man erkennt auch am Zusammenhang was gemeint ist. Ausserdem ist das Gehör meist soweit, das er weiss was er spielen kann.
Für Anfänger wäre das sicher interessant, die haben aber meist keine Lust sich mit soviel Theorie zu beschäftigen. Es setzt ja auch schon einiges vorraus, überhaupt erst zu erkennen, dass Akkorde unlogisch notiert sind.
 
Hallo Stringgod,
Du sagtest:“ Kann aber auch soviel wie 'Unnötiges Zeug' heissen !“

Damit hätte sich Dein Freund auf den Daumen gehauen!

Du sagtest: „Ein guter Jazzer kann erkennen wenn Akkordsymbole angeblich falsch notiert sind.“
Warum denn kompliziert wenn’s auch einfacher geht. Wir halten uns an die „weltweit allgemein üblichen“ Akkordsymbole und schreiben dem begnadeten Jazz/Rockmusiker die Changes gleich „richtig“ auf. Er hat dadurch die Möglichkeit sich mehr auf sein eigentliches Spiel zu konzentrieren.
Ich könnte Dir Geschichten von schlecht geschriebenen Partituren erzählen... . Es ist wirklich ärgerlich sich bei der oft viel zu kurz bemessenen Generalprobe auch noch damit rum zu schlagen. Als Arrangeur und Komponist wählst Du immer die Variante die dem Interpret die Ausführung erleichtert und da sind eben Normen gefragt. Bekannte Clichees werden vom Auge innerhalb Sekundenschnelle aufgefasst. Unbekanntes dagegen hemmt den Spielfluss und wirkt sich negativ auf die Gesamtbilanz aus.

CIAO
CUDO

P.S.: Wo bleibt Dein Beweis (Aufnahme) in unserer L.I.L. Konversation?
 
Würde ich gerne löschen, geht aber nicht !
 
cudo, ärgere dich mal bitte nicht zu sehr über pseudomusiker, die Pillepalle (und deine definition dazu) ignorieren müssen um ihr arroganz-ego aufrecht erhalten zu können.
gibt ja offenbar in jedem job leute, denens irgendwann nicht mehr um die sache - sondern nurnoch (oder schon immer??) um rechthaben geht


ich freue mich jedenfalls, daß man hier auch sogar pädagogisch was lernen kann, weil dir deine zeit NICHT zu schade ist, dieses p... keenbockmehrufditwort
aufn punkt zu bringen.
hab schon den hyperdorisch- und den enharmonische verw.-text kopiert, weils einfach hammer erklärt ist.

schönen sonnigen tag für alle!
 
daniela schrieb:
cudo, ärgere dich mal bitte nicht zu sehr über pseudomusiker, die Pillepalle (und deine definition dazu) ignorieren müssen um ihr arroganz-ego aufrecht erhalten zu können.
gibt ja offenbar in jedem job leute, denens irgendwann nicht mehr um die sache - sondern nurnoch (oder schon immer??) um rechthaben geht

Damit meinst doch nicht mich, oder ?

Falls doch, bitte mal genauer erklären, wie du das alles rausbekommen hast.


Cudo, falls ich dich ärgere, bitte ich um Entschuldigung. ;)

Cudo schrieb:
Hallo Stringgod,
Du sagtest:“ Kann aber auch soviel wie 'Unnötiges Zeug' heissen !“

Damit hätte sich Dein Freund auf den Daumen gehauen!

Du sagtest: „Ein guter Jazzer kann erkennen wenn Akkordsymbole angeblich falsch notiert sind.“
Warum denn kompliziert wenn’s auch einfacher geht. Wir halten uns an die „weltweit allgemein üblichen“ Akkordsymbole und schreiben dem begnadeten Jazz/Rockmusiker die Changes gleich „richtig“ auf. Er hat dadurch die Möglichkeit sich mehr auf sein eigentliches Spiel zu konzentrieren.
Ich könnte Dir Geschichten von schlecht geschriebenen Partituren erzählen... . Es ist wirklich ärgerlich sich bei der oft viel zu kurz bemessenen Generalprobe auch noch damit rum zu schlagen. Als Arrangeur und Komponist wählst Du immer die Variante die dem Interpret die Ausführung erleichtert und da sind eben Normen gefragt. Bekannte Clichees werden vom Auge innerhalb Sekundenschnelle aufgefasst. Unbekanntes dagegen hemmt den Spielfluss und wirkt sich negativ auf die Gesamtbilanz aus.

CIAO
CUDO

P.S.: Wo bleibt Dein Beweis (Aufnahme) in unserer L.I.L. Konversation?

Deine Bemühungen sind toll, alles auf einen Nenner zu bringen, aber das funktioniert leider in der Praxis nicht. Wie du selber schon gesagt hast, hast du schon Unmengen an Partituren gesehen, die grauenvoll notiert waren. Das ist einfach so in der Praxis und da gibt es keine Norm, an die sich jeder hält.
(Es geht mir hier nur um den Jazz/Pop/Rock Bereich. Wie es bei den Klassikern aussieht, weiss ich nicht)
Vielleicht ist eine Norm ja gerade auch deshalb nicht verbreitet, weil es im professionellen Bereich unnötig (Pillepalle :) ) ist und sich deswegen auch keiner wirklich drum kümmert.
Es ist einem guten Saxophonisten egal, ob da 7#5 oder 7b13 steht. Er wird einfach sofort erkennen, was gemeint ist. Ebenso erkennt ein guter BigBandgitarrist sofort, welche Voicings gemeint sind, bzw. gut passen.
Ich bin auch verwirrt, wenn jemand +7 für maj7 schreibt, das ist klar. Aber trotzdem weiss ich, welcher Akkord gemeint ist.
Solche theoretischen Genauigkeiten machen IMHO nur Sinn bei Leuten, die wirklich (noch) nicht wissen/hören was man spielen kann/muss. Das hört aber bei Erreichen eines bestimment Niveaus auf. Da weiss man einfach was gemeint ist. Und das meine ich mit unnötig (pillepallig).

Cudo schrieb:
Warum denn kompliziert wenn’s auch einfacher geht. Wir halten uns an die „weltweit allgemein üblichen“ Akkordsymbole und schreiben dem begnadeten Jazz/Rockmusiker die Changes gleich „richtig“ auf. Er hat dadurch die Möglichkeit sich mehr auf sein eigentliches Spiel zu konzentrieren.

Es gibt keine weltweit üblichen Akkordsymbole. Jeder schreibt so wie er es meint. Das beweist doch dieser Thread hier. Selbst in Bigbandsheets oder Realbooks herrscht Akkordsymboldurcheinander.
Man kann zwar erklären, warum das eine Symbol mehr Sinn macht als das andere, aber das wird die Praxis nicht ändern.
Einem 'begnadeter' Jazzer ist es völlig egal was du aufschreibst, solange es nicht völliger Blödsinn ist. Er wird sofort erkennen, was gemeint ist.
Er wird sich auch von völlig bescheuerten Akkordsymbolen nicht aus der Konzentration bringen lassen und wird vorallem nicht schlechter spielen.

Wie gesagt, ich glaube, dass diese Normen an Musikschulen oder in Amateurbigbands etc. sehr viel Sinn machen würden, bzw Sinn machen, aber in der professionellen Welt nicht von Nöten sind.


Was meints du mit Beweis ? Diese Powerchordsache ? Wenn du darauf bestehst, mach ich da mal ne Aufnahme.


Gruss,

Stringgod
 
Hallo Stringgod,

Zitat:
Cudo, falls ich dich ärgere, bitte ich um Entschuldigung.


Alles bestens.

Ansonsten werde ich nicht weiter auf Deine Mail eingehen, da ich meine Meinung dazu oben schon ausführlich dargelegt und begründet habe. Durch diese Deine letzte Mail hat sich meine Meinung über die Notwendigkeit Changes funktional und enharmonisch korrekt aufzuschreiben in keinster Weise geändert.

CIAO
CUDO
 
Cudo schrieb:
Ansonsten werde ich nicht weiter auf Deine Mail eingehen, da ich meine Meinung dazu oben schon ausführlich dargelegt und begründet habe. Durch diese Deine letzte Mail hat sich meine Meinung über die Notwendigkeit Changes funktional und enharmonisch korrekt aufzuschreiben in keinster Weise geändert.

Hey, Cudo. Es war nicht meine Absicht dich von irgendetwas zu überzeugen, du wirst selber am Besten wissen, was für dich der richtige Weg ist. Ich habe nur meine Erfahrungen versucht darzustellen.

Gruss,

Stringgod
 

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