Synthesizer - Anfängerequipment

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mYd
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Hallo Leute.

Vor kurzem kam in meinem Freundeskreis die Idee auf, sich ein bisschen am Musik machen zu versuchen.
Ich war sofort begeistert von der Idee, hab auch generell Interesse daran, Musik zu machen und hab auch schon seit längerem immer mal wieder ein bisschen mit Programmen am PC rumgefrickelt.

Ich würde gern was in Richtung Synthesizer machen, zumal ich generell gerne Synth-Musik höre (und nicht zuletzt deshalb wohl auch viel elektronische Musik).

Jetzt gibts da ein paar Schwierigkeiten, eine Einschätzung eurerseits wäre nett:

  • Ich hab kaum Erfahrung mit Musik selbermachen - hab auch nie wirklich ein Instrument gespielt, kann vielleicht gerade noch Noten lesen und kenne ein paar Begriffe aus der Musiktheorie. Könnte das zum Problem werden? Wie arbeite ich mich da am besten rein?
  • Was ist da technisch gesehen am besten geeignet? Klar, erst mal wo kein Synthesizer im Wert von 1800 Euro oder so. Aber gibts da Unterschiede in den Funktionsweisen und wo genau liegen die?
Ich brauch generell mal eure Hilfe, bin blutiger Anfänger und weiß nicht, wie ich anfangen soll. Im Anhang der Fragebogen aus dem sticky thread.

Musikrichtung der Band wäre am ehesten Rock mit elektronischen Synthelementen, ggf. vergleichbar mit Hadouken!, The Prodigy, Pendulum, Depeche Mode. Ich hätte aber auch Interesse, selbst was eigenes (evtl. solo) zu mixen (Minimal, House, generell elektronisches, auch gern Richtung Dubstep o.ä.).

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 200 €
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ______________________________ ____________________
[x] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[x] Zuhause
[x] auf der Bühne
[x] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
zweimal die Woche (?)

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
-/-

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Musik machen zusammen mit anderen, Band, später ggf. Auftritte, Komponieren

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
am ehesten Richtung elektronische Musik

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[x] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[x] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
bitte Empfehlung posten

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[x] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[x] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[x] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: ______________________________ ____________________
[x] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
gute Frage - kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantworten

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)


(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
-/-
 
Eigenschaft
 
Hallo erstmal :)

Ich hab kaum Erfahrung mit Musik selbermachen - hab auch nie wirklich ein Instrument gespielt, kann vielleicht gerade noch Noten lesen und kenne ein paar Begriffe aus der Musiktheorie. Könnte das zum Problem werden? Wie arbeite ich mich da am besten rein?

"Zum Problem" kann das nicht werden. Jeder fängt mal klein an. Noten lesen...erstmal in dem Bereich gar nicht so arg wichtig. Spiel einfach mal drauf los. Ein Buch über Harmonielehre kann natürlich auch nicht schaden. Wobei eine musikalische Entwicklung immer sehr individuell ist natürlich.

Was ist da technisch gesehen am besten geeignet?

Klar, ein Synth natürlich.

Aber gibts da Unterschiede in den Funktionsweisen und wo genau liegen die?

eine vollständige Antwort würde den Rahmen sprengen.

Grundsätzlich gibt es aber digital und analog. Letzteres kommt für dich erstmal nicht in Frage, da analoge Bauteile viel teurer sind.

Hierbei gibt's aber wiederum einige grundsätzlich unterschiedl. Funktionsweisen (div. Syntheseformen usw.)

Zur Kaufberatung: Für 200 € geht wohl erstmal gar nichts....leider. ;)

Zwecks der Tastaturgröße: 61 Tasten. Drunter wird dir wohl die ein o. andere Oktave fehlen um live zu spielen. Drüber für Synths nicht unbedingt üblich.
 
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möglicherweise ein gebrauchtes microkorg? die preise liegen afaik bei so 250-300 euro (neupreis: 333 euro)
 
Alles klar - dann muss ich wohl noch ein bisschen sparen. :D

Ich glaub, ich muss noch mal den Begriff Synthesizer erklärt bekommen. Ich verstehs so:
Mit nem Synthesizer erzeuge ich künstlich Klänge, entweder per Software oder per Hardware. Mit ner Software hab ichs schon ein bisschen versucht, ich wollte mich jetzt an die Hardware wagen. Da gibts aber scheinbar auch Unterschiede. Es gibt z.B. Geräte mit Tasten (kann man das grob Keyboard + Überweiterung nennen?) und auch so Pulte ohne Tasten, sondern ausschließlich mit Drehknöpfen. War gestern Abend in nem Club, da hat der DJ live gemixt, zwei Schalplattenspieler mit Platten, in der Mitte ein solches Teil, da hat er dann dran rumgedreht und die Sounds damit recht stark verändert. Ist das auch ein Synthesizer? Ist sowas eher zum Mixen und ein Synthesizer mit Tasten (Keyboard) zum Komponieren?
 
ein Synthesizer ist "etwas" das durch Synthese Töne/Klänge erzeugen kann. Ob mit od. ohne Tasten. Ob Hard- oder Sofware. Die Synthese unterscheidet sich aber nicht in Hard- oder Software! Hardware kann genauso digital (wie eben Computerprogramme) oder analog funktionieren.

PS: Der DJ hat wohl keinen Synth gehabt, sondern eher ein paar Filter, bzw. mit den Knobs Einstellungen verändert.

EDIT:
(kann man das grob Keyboard + Überweiterung nennen?)

nein, nenn es Keyboard mit eigener Klangerzeugung, wenn Klangerzeugung durch Synthese, dann Synthesizer :D
 
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Zur Kaufberatung: Für 200 € geht wohl erstmal gar nichts....leider. ;)

Das ist, so verkürzt, mit Verlaub, Unsinn.

Mein erster Synthi war eine gebrauchte Yamaha SY85 Workstation für ca. 130 EUR bei ebay (ok, das war ein Schnäppchen, aber geht auf jeden Fall unter 200 EUR). Da ist im Prinzip alles drin, was man für ein komplettes Musikstück braucht: gute Brot und Butter Sounds, Drums, Sequenzer. Man braucht eigentlich nur noch einen Kopfhörer und los geht's. Klar, die Sounds sind nicht die modernsten und das Arbeiten mit Floppies ist auch nicht mehr das bequemste, aber für den Anfang geht das durchaus. Wichtig ist, das man auf Qualität achtet. Also lieber ältere, gebrauchte Qualitätsgeräte kaufen als modernen, billigen Schrott.

Eine andere Möglichkeit wäre ein günstiges Synthi-Modul (z.B. ein Korg X5D, Roland JV-1010/1080) und eine MIDI-Tastatur zu kaufen. Auch da kann man bei Gebrauchtkauf mit Glück in diesem Budgetrahmen bleiben. Oder statt einem Rompler-Modul einen günstigen VA, wie z.b. einen Waldorf microQ (ca. 160-200 EUR) oder eine Novation A-Station (ca. 150-180 EUR) oder einen Alesis Micron (ca. 230 EUR, da hat man auch schon eine kleine Tastatur dabei).

Kommt alles auf den Einsatzzweck und die bevorzugten Klänge an. Wenn man sowieso noch lernen muss, wird sich, mangels Spielfertigkeit, selbst der beste Synthi nicht optimal anhören ;)

Chris
 
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SY85 wäre auch mein Tip, irgendwie wird das Ding gerne übersehen. Alternativ noch Roland XP-50, ebenfalls in dem Bereich, oder Kawai K4. Von den Dreien würde ich selbst den SY85 nehmen, alleine schon wegen des Sequenzers. Die Verarbeitung und Soundqualität dieses Gerätes ist jeder aktuellen Billighupe haushoch überlegen und die Bedienung für Yamaha-Verhältnisse wirklich gut - leider haben die dieses Konzept nicht fortgeführt. Das wichtigste Feature des SY85 neben den resonanzfähigen Filtern ist das Sample-RAM. Mehr zum Gerät hier:

http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=308
 
Naja, das Sample-RAM ist beim SY85 leider nur sehr umständlich zu benutzen. :( Aber es ermöglicht immerhin, mit den vielen, inzwischen frei verfügbaren Sounddisks den SY85 ganz anders klingen zu lassen, was bei anderen Romplern nur mir ROM-Erweiterungen möglich ist. Aber eigene Samples laden und damit Sounds basteln ist m.E. die Mühe nicht wert. Grundbedingung ist jedenfalls, dass das Floppy-Laufwerk funktioniert, das ist aber beim SY85 oft nicht der Fall, weil der Antriebsriemen nach den Jahren ausleiert oder verrottet. Ist aber leicht mit ein paar Euro für den Riemen zu reparieren.

Wenn die Bedienung des SY85 für Yamaha-Verhältnisse gut sein soll, dann graut mir von anderen Yamaha-Geräten! :eek: Die Bedienungsanleitung erklärt jedenfalls in alter Yamaha-Tradition nirgends, wie man etwas macht, sondern nur was man alles wo einstellen kann. Für Einsteiger manchmal schwer zu verstehen.

Der XP-50 ist nach meinen Beobachtungen mindestens 50% teurer, also eher so in der 300 EUR Gegend. Dafür gibt's für die Roland JV/XP-Serie Unmengen von Sounds.

Chris
 
Im SY-85 steckt jede Menge Technik des SY99: Sample-RAM, DD-Diskettenlaufwerk, Bedienknöpfe, AWM-Chips und die Filter. Der Sequenzer ist meines Wissens nach aus aus dem SY99 übernommen, da gehen auch nur auf einer Spur Pattern. Die Effekte sind ebenfalls aus dem SY99 AFAIR. Samples gehen aber auch per Sample Dump Standard über MIDI rein (zB mit dem Tool von Clavia oder Wavelab), aber eben auch laaangsam. Sample-RAM ist ebenfalls das des SY99, also batteriegepuffert. Angeblich gibts auch ein Flashrom, aber das würde mich doch wundern. Diskettenlaufwerk muß man entweder den blöden Riemen tauschen oder das ganze Laufwerk, was allerdings einen Anschlußadapter erfordert, da Yamaha statt 34 20 Pole verwendet hat - oder man baut gleich den HxC-Floppyemulator mit SD-Card ein (dann aber auch mit Adapter).
Die Bedienung des SY85 ist durch die Bedienmatrix jedenfalls um einiges leichter als die des SY99 (der hat sowas nicht), und der stand bis vor kurzem noch hier. Ich kam damit klar, aber intuitiv ist anders. Das Handbuch ist halt typisch für einen japanischen Synthi: zählt nur die Funktionen auf, Handbücher mit Konzept wie von Ensoniq, EMU oder Kurzweil kannste da heute noch vergessen. Über Bedienung dürfen wir beide uns eh nicht beschweren, haben wir doch die angeblich unbedienbarsten Synthis auf diesem Planeten im Einsatz :D
BTW: dessen Bedienung geht mir dank konsequenter Konzepte leichter von der Hand als das UI des SY99, bei dem man mal hier und mal dort eine Eingabe bestätigen muß - ist bei meinem QY700 nicht viel anders. Da waren die DX7-Kisten echt noch einfach dagegen ...

BTW2: nette Blogeinträge zum SY85 und ebenso nette Demos. Schon interessant, welche Demosong-Komponisten da für wen gearbeitet haben ...
 
Samples gehen aber auch per Sample Dump Standard über MIDI rein (zB mit dem Tool von Clavia oder Wavelab), aber eben auch laaangsam.

Und vor allem fehleranfällig. Und da man beim SY85 keine einzelnen Samples aus dem Speicher löschen kann, heißt das, wenn bei Sample Nr. X nach einer halben Stunde Übertragung ein Fehler auftritt, kann man gerade noch mal von vorne anfangen, da sonst die ganze Reihenfolge und dadurch die Zuordnung von Samples zu Waveforms durcheinander kommt.

Glaub mir, das ist unbenutzbar. Der Samplespeicher ist nur dazu gut, vorgefertigte Soundsets von Diskette zu laden, der Rest ist einfach zu umständlich

Sample-RAM ist ebenfalls das des SY99, also batteriegepuffert. Angeblich gibts auch ein Flashrom, aber das würde mich doch wundern.

Das volatile RAM ist normales Computer RAM aus der Zeit. Non-volatiles Sample-RAM (d.h. der Inhalt bleibt beim Ausschalten erhalten) gibt's tatsächlich in Form proprietärer 512kb SYEMB06 Module, wovon zwei reinpassen. Die kann man sogar heute noch als Klon kaufen. Der SY99 benutzt aber andere Module (SYEMB05), die nur sehr schwer zu bekommen sind.

Die Module sind aber m.E. auch nur bedingt von Nutzen. Sounddisks speichern nämlich die gesamte Speicherkonfiguration. Um die Samples aus einem Soundset in den non-volatilen Speicher zu laden, muss man also erst alle Samples aus dem normalen Sample-RAM auf Diskette exportieren, den Speicher neu initialisieren, die Samples in der richtigen Reihenfolge wieder laden, aus den Samples die Waveforms neu erstellen und benennen und dann das Soundset neu auf Diskette abspeichern. Dann hat man eine Diskette, mit der man die Samples direkt in den non-volatilen Speicher laden kann. Ich habe das mal für zwei Disketten gemacht. Das ist, wenn man sich auskennt, jeweils ca. 2 Stunden Arbeit.

So, jetzt haben wir aber den TE komplett verwirrt. Das sind alles Themen, mit denen man sich als Anfänger eigentlich nicht beschäftigen muss.

Schon interessant, welche Demosong-Komponisten da für wen gearbeitet haben ...

Zum Beispiel? Klär mich mal auf, würde mich interessieren?

Chris
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohmann. So tief war ich beim 85er dann doch nicht gestiegen, aber genau das ist eben der typische Umstand eines japanischen Ingenieur-Synthesizers aus den 90ern. Beim SY99 wars glaubich ähnlich. Von dessen RAM-Modulen gibts aber ebenfalls Clones.

Zum Beispiel? Klär mich mal auf, würde mich interessieren?

Am auffälligsten war der "Sting"-Song von der italienischen Disk. Der klingt genau wie das Main Demo der Ensoniq MR-Serie und stammt von Scott Frankfurt. Seine Songs hab ich auch schon bei anderen Herstellern gehört. Suche mal auf Youtube nach "Ensoniq MR-61 demo song 1" und vergleiche.

In den 90ern und danach hab ich ein seltsames Hobby betrieben und Synthdemos gesammelt :)

BTW: falls die Ensoniq VFX, SD-1 und MR-Modelle auch im Preisrahmen sein sollten kann man diese auch empfehlen, ebenso einen TS-10. Schätze aber, daß die höher gehandelt werden.
 
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So, jetzt haben wir aber den TE komplett verwirrt. Das sind alles Themen, mit denen man sich als Anfänger eigentlich nicht beschäftigen muss.
Richtig. :D

Kann mir jemand konkret ein bestimmtes Gerät für den Anfang empfehlen? Hab leider gar keine Ahnung von der Produktpalette.
 
Kann mir jemand konkret ein bestimmtes Gerät für den Anfang empfehlen? Hab leider gar keine Ahnung von der Produktpalette.

Dann mal konkret:

- Yamaha SY85
- Kawai K4
- Kawai K1II
- GEM S2 Turbo (ohne Turbo nur als Tastatur brauchbar)
- Ensoniq SQ-1 (plus32) oder auch SQ-2 bzw KS-32 (baugleich, der KS-32 ist ein SQ-2 plus 32 im anderen Gehäuse mit Hammermechaniktastatur)
- Ensoniq MR-61 (mit etwas Glück), Alternativ MR Rack und Miditastatur
- Ensoniq VFX (unbedingt mit Firmware 2.x, sonst lassen)
- Roland JV-80

Anmerkungen: SY85, GEM und MR-61 sind Worktstations und haben sowohl eine Sequenzer als auch ein Diskettenlaufwerk, das des Yamaha ist leider das altmodischte von allen, weil nur DD, die anderen dagegen haben schon HD-Disketten. Alle genannten Ensoniqs sind leider ohne Resonanzfilter, dabei aber netter Sound, allerdings krankt die Bedienung am 2x16 Zeichen Display. MR ist der Nachfolger davon und besser bedienbar, Sound siehe demohinweis oben. VFX hat den gleichen Sound wie die SQ-Modelle, ist aber der größere Bruder und deutlich besser zu bedienen, zudem auch mit einer sehr guten Tastatur von Fatar ausgestattet und als Masterkeyboard geeignet.
das mit der Bedienung gilt auch für die beiden Kawais, allerdings ist gerade der K4 ein wirklich nettes teil und seine resonanzfähigen Digitalfilter klingen für damalige Verhältnisse wirklich gut - das gilt übrigens auch für den Yamaha.
Der GEM ist ein bissl ein Exot, wollte wg Firmenaufdruck offenbar keiner haben. Drin steckt aber ein vollwertiger, gut bedienbarer und vielseitiger Digitalsynthesizer, der noch von Elka entworfen, aber bei GEM fertiggestellt wurde. Die Fatar-Tastatur ist hervorragend und hat polyphonen Aftertouch, das Gerät kann Samples aller Art laden (unbedingt die Turboversion angeln, da ist das im ROM, sonst Zusatzprogramm auf Diskette), sowohl WAV als auch Akai und wenn man eine RAMDisk eingebaut hat (in der Turboversion möglich) lassen sich die Samples dort permanent ablegen - sie ist im Gegensatz zum Hauptspeicher batteriegepuffert.
Die S2 hat resonanzfähige Digitalfilter, die ordentlich zupacken und auch gut klingen - den eingebauten Hall dagegen läßt man besser ausgeschaltet, der ist nur Mono und scheppert zudem etwas, aber die Kiste hat ja 4 Einzelausgänge (paarweise zusammenfaßbar), da kann man bissl was machen. Eignet sich auch hervorragend als Masterkeyboard und hat 2(!) getrennte MIDI-Stränge, also 2x in, out und Thru. Der eingebaute Sequenzer kann nicht nur als Ideenfesthalter dienen, sondern man kann damit komplette Songs machen. Eine feste Pattern- oder Drumspur gibts nicht.
Ich hab vom S2 die große Version S3 mit mehr Tasten, der Rest ist identisch. Von der Bedienbarkeit her das Beste der gennannten Geräte, gleich danach würde ich SY85 und JV-80 als gleichwertig einordnen und danach den VFX, der Rest folgt mit einigem Abstand. Von den Sounds her am vielseitigsten dürfte der Yamaha sein, zumal es da auch genug Fertiges im Netz gibt und man die Sachen per MIDI reinladen kann. Hier hat der GEM das Nachsehen, da muß man alles mit Disketten machen. Dafür ist da ein Standardlaufwerk drin, ebenso wie beim MR-61. Wenn man sich mit dem GEM ein wenig auseinandersetzt, kann man da schon einiges rauskitzeln, das Ding wird allerdings deutlich unter Wert verkauft, bedenkt man den damaligen Neupreis. Sounddemos gibts hier: http://www.synthmania.com/s2r.htm Wenn eine S2, dann unbedingt die Turboversion. Diese hat mehr Stimmen, kann eine RAMDisk (einfach Bausteine reinstecken) und der Sampletranslator ist im ROM und muß nicht nachgeladen werden. Von der Verarbeitung her gleichauf mit JV-80 und SY-85, aber deutlich vor dem VFX. Von der Anfälligkeit her sind die Ensoniqs leider das Schlußlicht, besonders der VFX hat gerne mal Tastatur- und Displayausfälle durch Kontaktprobleme, ebenso die SQ-Modelle mit ihrer Billigtastatur. Das Betriebssystem des MR-61 ist an manchen Stellen buggy, gerade beim Sequenzer, das kann nerven.
JV-80: wenn man den typischen Roland-Sound mag, genau das Richtige. War damals der Nachfolger der Serie U-10/20/110/220 und bekam Filter mit Resonanz, dessen Soundengine steckt auch in den Nachfolgern der JV- und XP-Serie. Meiner Meinung nach sind die Sounds ziemlich totgespielt, aber wers mag ...

So, jetzt isses an Dir. Wenn Fragen zu dem einen oder anderen Gerät sein sollten: nur zu :)
 
Schaue in meinen ersten Post rein, da stehen eigentlich alle Geräte drin, die ich empfehlen kann und die unter 200 EUR liegen.
 
DD Disketten.... ach das waren noch Zeiten.......:D

200 EUR ist schon wenig, wenn man sich ernsthaft damit auseinander setzen will. Die anderen Bandmitglieder werden sich ja vielleicht auch eine Gitarre und Verstärker oder so kaufen...
 
200 EUR ist schon wenig, wenn man sich ernsthaft damit auseinander setzen will.

Da ich aus dem Post des TE lese, dass es erstmal eine "lockere" Idee ist, halte ich es nicht für blöd, mit einem kleinen Budget anzufangen. Um zu sehen, ob man erfolgreich ein Musikstück zustande bekommt, muss es ja kein hochwertiges Equipment sein - auch wenn es den Spaß an der Freude erhöht. Meine musikalischen Anfänge liegen in einer höherwertigen Soundkarte und einem 25 Euro Midi Keyboard. (Die Akustikgitarre lasse ich mal außen vor, da sie von mir nicht so häufig genutzt wurde ;)).
Wenn er oder sie dann feststell(t)en, dass es musikalisch passt, kann er ja immer noch die ~ 10 k Euro Kredit aufnehmen, die anscheinend als notwendig erachtet werden, um eine sinnvolle Musikumgebung zu haben.

@mYd: Martin Gore von Depeche hat für die letzte Scheibe per Ebay diverse Analogschätzchen ersteigert, daher ist Vorschlag einen gebrauchten Synth zu kaufen, wirklich gut. Den meisten "Krach" wirst du wohl aus Kisten bekommen, die in Richtung Analog gehen, harmonische Klänge eher aus Geräten die Wave Synthese nutzen und die DM Klassiker haben viel mit Samplern gemacht - was aber auch bedeutet, dass du digitalisierte Klänge nachbearbeiten und spielbar bekommen musst.

In deiner Preisklasse gibt es neu auch das EMU Shortboard.
Ich persönlich mag auch den Sound meines CS1x, die werden mittlerweile auch hinterhergeschmissen.

Viele Grüße
SillySybok
 
hallo,
meine antwort ist vielleicht ein bisschen verspätet aber ich geb meinen senf mal dazu.
ich hab vor gut einem halben jahr das gleiche problem wie du gehabt und wollte unbedingt einen synthi.
nach langer suche ists dann der korg microkorg geworden und ich kann nur sagen: WAHNSINN!!! für 300euronen bekommst du das teil nagelneu. also gebraucht vielleicht für 250 oder so.
das teil kann wirklich alles was ein anfänger im bereich klangsynthese braucht. gute flächen sounds mit tiefen bässen bis hin zu leadsounds. und das beste: die ersten 2 monate habe ich gespielt ohne auch nur einen blick in die anleitung geworfen zu haben.
einfach ein bisschen rumdrehen und das feeling kommt von selbst. Hammer Teil der Microkorg!
 
Georg Iper
  • Gelöscht von Distance
  • Grund: Verstoß gegen Boardregel Nr. 12
Also wenn es um einen Einstieg in Synthesizer geht, dann ist das meiner Meinung nach fast für lau möglich. Du brauchst nicht mehr als ein günstiges USB-Audiointerface und ein kleines, billiges Keyboard. Den meisten Audiointerfaces liegt ohnehin ein Sequenzer bei, wie Cubase LE oder Ableton. Es gibt auch genügend kostenlose Opensource-Sequenzer im Internet. Außerdem gibt es genügend kostenlose VST-Instrumente im Netz.

Ich kann das Buch "Synthesizer programmieren" von Peter Gorges empfehlen. Da liegt der kostenlose Soundforum Synthesizer bei. Der kann alles, um die Funktionsweise der elektronischen Klangerzeugung zu verstehen.

Ein guter kostenloser Synthesizer für den PC ist auch ZynAddSubFX.

Wenn es Dir eher um den Umgang mit den Tasten selbst geht, dann würde ich empfehlen erst einmal Klavierstunden zu nehmen und ein günstiges Digitalpiano zu kaufen, mit USB- oder Midi-Ausgang, um am PC einen Softwaresynth steuern zu können.

Wenn Du auf den Tasten einigermaßen fit bist und das Buch von Beter Gorges durchhast, dann kannst Du Dich langsam auf die Suche nach Hardware machen. Aber nichts überstürzen, lieber ein viertel Jahr mehr Zeit lassen, als überstürzt kaufen. Zur Zeit tut sich auf dem Markt sehr viel und schnell hast Du ein Vermögen für Kram versenkt, den Du in einem halben Jahr wegwerfen kannst.
 
Ich glaube auch, dass man mit dem MicroKorg oder dem Alesis Micron als Anfänger sehr glücklich werden kann. Für beide Geräte gibt's große Comunities, Beispiele, Presets zum Download und Anleitungen im Netz - man findet einfach überall Menschen, die diese Geräte schätzen und zu bedienen wissen!
Zudem sind sie klein und handlich und machen einfach Spaß, sogar komplett ohne Vorwissen. Der MicroKorg ist auch ziemlich übersichtlich gestaltet und demnach leicht zu bedienen (was aber nicht unbedingt beim Micron der Fall ist :p). Und mit dem MicroKorg XL hättest du ein noch allroundtauglicheres Gerätchen.

Klar gibt es ältere Geräte, die mehr können, aber darauf kommt es hier nicht an.

Ihr solltet dem Threadersteller entgegenkommen anstatt immer gleich abzuschweifen, weil ihr euch in eurem Detailwissen verliert. Dann bleibt der Thread "sauber", einfacher zu verfolgen für Dritte und dem Menschen mit dem Problem ist schneller geholfen.
 
Und mit dem MicroKorg XL hättest du ein noch allroundtauglicheres Gerätchen.

Glaube ich kaum. Ist genauso ein VA wie der Vorgänger R3, ausserdem völlig unbedienbar, sobald's mehr als nur n bisschen was am Filter drehen ist...

Es gab hier mal irgendwo einen Thread über Einsteigersynthesizer... finde den grad aber nicht mehr...
 

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