Synthesizer für Psych Rock

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Hallo zusammen

Fpr eine neue Psych Rock Band brauchen wir einen Synthezier.

Wichtig ist, das er sich "oldshool" anhören soll.

Ich habe bisweilen auf syntis gespielt, jedoch keine Ahnung auf was es ankommt.

GIbt es Vorschläge von eurer Seite?

mfg

PS: Entschuldigt meine unpräzise Beschreiben.
 
Eigenschaft
 
Monophon oder Polyphon? Mit oder ohne Tastatur? Gebraucht oder neu? Preisliche Vorstellungen? Klangliche Vorbilder?

"Old School" alleine ist zu vage, als dass man ein bestimmtes Gerät empfehlen könnte. Füll am Besten mal den Fragebogen hier aus, dann sehen wir weiter. ;)
 
Ein wichtiges Kriterium, das für Vorschläge wichtig ist, ist welches Budget dir zur Verfügung steht.

Versuche am besten diesen Fragebogen so weit es geht auszufüllen und hier zu posten.
Ich glaube dann können dir mehr Leute weiterhelfen.

Edith sagt:

Da war Egoldstein schneller. ^^
 
Dachte ich mir, sorry :) Ich werde denn Fragebogen ausfüllen und hier reinstellen
 
(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 500 €
[X] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[X] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ ] Anfänger
[X] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument bevorzugt einsetzen?
[ ] Zuhause
[X] auf der Bühne
[X] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
Mehrheitlich wird es im Bandraum stehen, gelegentlich zu Konzerten mitgenommen.

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
Nebensächlich.

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Ich brauche es vor allem zur Klangerzeugung in der Band. Sowohl im Bandraum als auch Live.

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Wir spielen psych und stoner rock.
Wir sind zu viert: Gesang, zwei Gitarren (abwechslungsweise Bass und eben Synthi) und ein Schlagzeug.

(7) Welche Gerätetypen kommen für dich in Frage?
[X] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[ ] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Tastatur)
[ ] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Tastatur)
[ ] Wie oben, aber Expander 19-Zoll-Rack geeignet

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[X] 25
[X] 37
[X] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[ ] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[X] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[X] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[X] ja: Es soll sich vor allem für psych und stoner rock eignen, dennoch flexibel sein. Ich versuche mich hier nochmals mit dem vagen Begriff "oldschool"
[ ] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[X] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[X] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[X] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)
[ ] Sequenzer/Midi-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)
[ ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ___________________________________ _______________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
Nein

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Nein.

--------------------------------------------------------

Ich habe versucht den Fragebogen so gut es ging auszufüllen. Ich habe bis jetzt nur erfahrungen mit dem Klavier, bin also noch, was Syntis angeht, ein kompletter Laie.

Ich hoffe, dass hilft euch, mir zu helfen.

Mfg(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 500 €
[X] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[X] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ ] Anfänger
[X] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument bevorzugt einsetzen?
[ ] Zuhause
[X] auf der Bühne
[X] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
Mehrheitlich wird es im Bandraum stehen, gelegentlich zu Konzerten mitgenommen.

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
Nebensächlich.

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Ich brauche es vor allem zur Klangerzeugung in der Band. Sowohl im Bandraum als auch Live.

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Wir spielen psych und stoner rock.
Wir sind zu viert: Gesang, zwei Gitarren (abwechslungsweise Bass und eben Synthi) und ein Schlagzeug.

(7) Welche Gerätetypen kommen für dich in Frage?
[X] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[ ] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Tastatur)
[ ] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Tastatur)
[ ] Wie oben, aber Expander 19-Zoll-Rack geeignet

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[X] 25
[X] 37
[X] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[ ] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[X] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[X] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[X] ja: Es soll sich vor allem für psych und stoner rock eignen, dennoch flexibel sein. Ich versuche mich hier nochmals mit dem vagen Begriff "oldschool"
[ ] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[X] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[X] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[X] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)
[ ] Sequenzer/Midi-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)
[ ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ___________________________________ _______________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
Nein

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Nein.

--------------------------------------------------------

Ich habe versucht den Fragebogen so gut es ging auszufüllen. Ich habe bis jetzt nur erfahrungen mit dem Klavier, bin also noch, was Syntis angeht, ein kompletter Laie.

Ich hoffe, dass hilft euch, mir zu helfen.

Mfg



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Entschuldigt der doppelte Post. Taptalk hatte sich gerade aufgehängt.

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(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[X] 25
[X] 37
[X] 49
(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[X] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[X] Hammermechanik (wie beim Klavier)
Die Hammermechanik fällt schon mal weg, erstens wegen des Preises (für ≤500€ bekäme man vielleicht ein entsprechendes Masterkeyboard, nicht aber ein Gerät mit Hammermchanik und Klangerzeugung), zweitens wegen der Anzahl der Tasten. 73 ist eigentlich das Minimum für eine Hammertastatur und wird auch nie unterschritten.

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[X] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[X] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[X] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)
Keys mit Sampling-Funktion gibt es in dem Preissegment nicht, das ist höheren Preisklassen vorbehalten. Der demnächst erscheinende Roland FA-06 dürfte wohl die günstigste Workstation mit Sampling-Funktion werden und kostet dennoch etwa doppelt so viel wie dein Budget erlaubt.

Ansonsten ergibt sich hier noch ein Problem: für ≤500€ gibt es entweder Keys, die Standard-Sounds auf passablem Niveau können, dafür aber bei den Synth-Sounds weniger Gestaltungsfreiheit lassen, oder analoge/virtuell-analoge Synths, bei denen man die Klänge zwar bis ins letzte Detail erschaffen und bearbeiten kann, die dafür aber bei Piano-,Bläser-,Streicher- und sonstigen Brot&Butter-Sounds alles andere als realistisch klingen.

Wenn dir wirklich beides wichtig ist, wäre der Yamaha MX49 eine Überlegung wert. Der kostet neu 499€, hat 49 Tasten, bietet für den Preis recht gute Brot&Butter-Sounds und hat auch einige Synth-Sounds an Bord. Wobei man jetzt streiten könnte, ob die oldschool genug klingen. Aber das ist ja ein recht vager Begriff, hör ihn dir am besten selber Mal an:

 
Vielen Dank für die ausführlichen Antworten.

Das es Widersprüchen geben würde, dachte ich mir schon, zumal ich keine Ahnung von der Materie habe und ich "learning-by-doing" mache.

Ich werde mir dieses Gerät mal ansehen.

Gibt es einen Thread (oder sonst was),wo es Erläuterungen über die verschiedenen Funktionen eines Syntheziser gibt?

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Gibt es einen Thread (oder sonst was),wo es Erläuterungen über die verschiedenen Funktionen eines Syntheziser gibt?

Im Sinne von Aufbau und Funktionsweise eines Synthesizers? Dazu gibt es schon Erklärungen in einigen online verfügbaren Tutorials und Handbüchern, aber die sind teilweise auf spezielle Geräte zugeschnitten, so dass es sich unter Umständen mehr lohnt, das Handbuch des Gerätes, das man benutzt, durchzublättern. Jedes Gerät hat so seine Eigenheiten, wodurch es ein bisschen schwer wird, das Ganze anschaulich und gleichzeitig allgemeingültig zu erklären.

Oder meinst du damit, was Begriffe wie monophon/polyphon, multitimbral, virtuell-analog, Aftertouch etc. bedeuten, die in den Feature-Listen von Synthesizern aufgeführt werden?
 
Seit wann kürzt man psychedelisch mit psych ab?
 
Ich habe spontan keine Auflistung dazu zur Hand, aber um mal ein paar der häufigsten Begriffe (vereinfacht) zu erklären:

Synthesizer-Typen:

Analog - die Ursprungsform des Synthesizers. Hier wird der Klang mit meist spannungsgesteuerten Bauteilen im Inneren erzeugt. In den frühen Tagen verstimmten sich diese Geräte allerdings auch leicht und Polyphonie war lange Zeit ein Wunschtraum. In den späten 70ern und frühen 80ern gab es dann polyphone Analog-Synths, diese kamen aber mit dem Aufkommen von digitalen Synthesizern, die damals mehr leisten konnten und realistischer klangen, wieder aus der Mode. In den 90ern stieg die Nachfrage nach analogen Geräten allerdings wieder, was dazu führte, dass selbst heute noch einige Geräte auf dem Gebrauchtmarkt leicht mittlere vierstellige Summen erzielen.
Der Nachteil ist, dass ihre Klangmöglichkeiten meistens eher simpel sind. Akustische Instrumente (Klaviere, Streicher, Bläser etc.) lassen sich damit in der Regel nur annähernd nachahmen, realistisch wird es kaum klingen.
Zudem ist die Polyphonie oft begrenzt. Nur wenige aktuelle Analog-Synths sind überhaupt polyphon und diese können meist nur 4 oder 8 Stimmen.
Nichtsdestotrotz wird analogen Synths ein fetter Sound nachgesagt, was sie besonders für Bass- und Lead-Sounds beliebt macht, die auch monophon funktionieren.

Digital - in den 80er Jahren sind digitale Synthesizer aufgekommen, bei denen der Sound nicht physisch erzeugt, sondern von einem kleinen Computer berechnet wird. Dadurch konnte man Sounds (für damalige Verhältnisse) wesentlich realistischer hinbekommen, auch das exakte Programmieren und Speichern von Parametern wurde möglich. Digitale Synths wurden in den 80ern als moderner und technisch überlegen angesehen, so dass sie die analogen Synths verdrängten. Auch heute noch sind die meisten Synthesizer digital, da dadurch eine Vielzahl von Sounds möglich ist, die analoge Synths nach wie vor nicht können. Zudem wurde es durch immer schnellere Computer, billigeren Speicher etc. relativ günstig, digitale und immer leistungsfähigere Synths zu bauen. Auch Effekte, die mit analoger Technik wesentlich mehr Platz und Geld verbrauchen würden, lassen sich mit digitaler Technik relativ leicht erzeugen und sind so nahezu immer auf moderneren Digitalsynths zu finden.
Gerade bei Bandkeyboardern, die eine Fülle von Sounds brauchen, sind digitale Synths recht häufig zu sehen.
Als Nachteil wird digitalen Synths öfters ein "kälterer" Klang nachgesagt als analogen Synths, da die Klangerzeugung relativ berechenbar ist. In den letzten Jahrzehnten hat sich das allerdings durchaus gebessert.

Virtuell-analog - Mitte der 90er kamen virtuell-analoge Synths auf. Das sind im Grunde genommen digitale Synths, die versuchen, den Klang von analogen Synthesizern zu erreichen, indem sie ihren Aufbau und ihre Eigenheiten nachahmen. So verbinden sie einen analog-ähnlichen Klang mit den Vorteilen von digitalen Synths (erhöhte Polyphonie, niedriger Preis, häufig eine Effektsektion etc.). Nachteil ist, dass sie meistens - wie ihre analogen Vorbilder - keine akustischen Instrumente realistisch nachahmen können.
Auch wird öfters behauptet, sie klingen nicht ganz so "warm" und "fett" wie richtige analoge Synths. Vielleicht schaffen sie es nicht, 100% so zu klingen, aber auch mit 90%+ lassen sich noch beachtliche Sounds erzeugen.

Technische Limits bei der Klangerzeugung

Monophon - der Synthesizer ist einstimmig, kann also immer nur eine Note gleichzeitig spielen. Wird eine zweite Note gespielt, so verstummt die erste. Typisch für einen Großteil der analogen Synthesizer.

Polyphon
- der Synthesizer ist mehrstimmig, kann also mehrere Noten gleichzeitig und unabhängig voneinander wiedergeben. In der Praxis können das je nach Gerät 2 bis 200+ Stimmen sein.

Monotimbral
- der Synthesizer kann - unabhängig von seiner Polyphonie - immer nur eine Klangfarbe gleichzeitig spielen. Beispielsweise einen Bass-Sound oder einen Streicher-Sound oder ein Klavier…

Multitimbral
- der Synthesizer kann mehrere Klangfarben gleichzeitig spielen. Zum Beispiel eine Synth-Fläche kombiniert mit einem Klaviersound (Layer) oder ein Bass-Sound für die linke Hälfte der Tastatur und einen Lead-Sound für die rechte Hälfte (Split).

Spielhilfen

Aftertouch - eine spezielle Funktion einiger Tastaturen. Wird eine Taste ganz durchgedrückt (tiefer, als man es zum Spielen einer Note bräuchte), so sendet die Tastatur einen bestimmten Befehl. Dieser kann zum Beispiel dafür verwendet werden, die Tonhöhe zu verändern oder den Klang heller/dunkler zu machen.

Arpeggiator
-
eine Funktion, die aus den gedrückten Tasten bestimmte Muster errechnet, die das Gerät dann abspielt. Greift man beispielsweise einen C-Dur-Akkord und der Arpeggiator steht auf einem Aufwärts-Muster, so spielt er die Töne C-E-G immer wieder als Arpeggio, bis die Tasten losgelassen werden.

Sequencer
-
ursprünglich ein eigenes Gerät, heute aber in einige Synths eingebaut. Es gibt dem Spieler die Möglichkeit, am Gerät eine Reihe von Noten einzugeben, die dann wiedergegeben werden kann, ohne dass man sie selbst spielen muss.

Pitch- und Mod(ulation)-Wheel
- zwei Räder, mit denen man sein Spiel abwechslungsleicher gestalten kann. Das Pitch-Wheel ermöglicht es, die Tonhöhe des derzeit gespielten Tons zu erhöhen bzw. zu senken (Pitch-Bend). Das Modwheel wird häufig benutzt, um Vibrato hinzuzufügen, kann bei vielen Synthesizern aber so programmiert werden, dass es auch andere Parameter steuert.

Protokolle/Anschlüsse

MIDI - ein Übertragungsprotokoll, das die meisten Synthesizer heutzutage nutzen. Es überträgt digitale Informationen (beispielsweise Tonhöhe, Tonlänge, Anschlagsstärke, Status des Sustain-Pedals, Programmwechsel und andere Kontrollbefehle), die sich durch Tastatur oder Drehregler steuern lassen. Diese Informationen werden dann von einem Synthesizer ausgewertet und steuern seine Klangerzeugung. Ein Midi-In-Anschluss bedeutet, dass der Synthesizer MIDI-Befehle empfangen kann, ein Midi-Out-Anschluss bedeutet, dass er welche senden kann. Signale, die an einem Midi-Thru-Anschluss anliegen, werden unbearbeitet zum Midi-Out weitergesendet. Gerade in Setups mit mehreren Keyboards oder im Studio ist der Einsatz von MIDI äußerst praktisch.

USB
- manche neuere Synthesizer bieten auch einen USB-Anschluss, über den man am Computer Zugriff auf bestimmte Dinge hat. Häufig lassen sich dort die Sounds editieren und verwalten, manche Geräte ermöglichen es sogar, über USB den Sound des Geräts aufzuzeichnen (meist als "USB-Audio-Interface" gekennzeichnet).


Sonstiges


Patches - Ein Patch ist ein fertiger Sound. Die meisten Synths heutzutage haben Speicherplatz für Patches, nicht selten mehrere hundert, so dass man seine Kreationen abspeichern und später wieder aufrufen kann. Um die Möglichkeiten eines Geräts zu zeigen, haben die meisten Hersteller schon ab Werk einige Patches mit ihren Sounds belegt, diese werden als (Factory) Presets bezeichnet.

Vocoder
- manche Geräte haben einen eingebauten Vocoder an Bord. Bei diesem wird ein externes Signal, häufig eine Stimme, mit der Klangerzeugung des Synthesizers kombiniert, wodurch man dem Signal eine andere Tonhöhe und einen synthetischen Charakter aufzwingen kann. Wird relativ häufig dazu benutzt, "Roboterstimmen" alá Kraftwerk und Daft Punk zu erzeugen.

Effekte
- die meisten Synths haben heutzutage eine eingebaute Effektsektion, die meist am Ende der Klangerzeugung steht. Kompressor, Equalizer, Verzerrer, Chorus, Phaser, Delay, Reverb…richtig verwendet lässt sich der Sound damit dezent bis übertrieben beeinflussen.


Das dürften erstmal ein paar der am häufigsten verwendeten Begriffe in den Produktbeschreibungen sein.;)
 
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Toll geschrieben, egoldstein!

Eine Ergänzung hätte ich noch:

Als Unterart der digitalen Synthesizer sind gerade für den Bandkeyboarder samplebasierte Synths/Workstations sehr interessant. Sie bieten halt die authentischsten Nachbildungen von Naturinstrumenten und sind für Sounds wie Klavier, Bläser, Streicher etc. kaum zu ersetzen. Synthsounds bieten sie auch, sind da aber nicht so flexibel wie (virtuell-)analoge Synths.

Der von egoldstein erwähnte Yamaha Synth fällt in diese Kategorie.

Ich weiß nicht so genau, was du mit Oldschool meinst. Natur-Instrumente aus den 60er/70er wie Epiano oder Hammondorgel? Oder Synthsounds aus dieser Epoche?

Man könnte auch eine Korg M1 als erste samplebasierte Workstation (erschienen ca. 1989) heute durchaus als Oldschool bezeichnen:)

Ich denke, wenn Du das Oldschool etwas besser erklären könntest, wären die Tipps zielgerichteter.
 
Noch eine Ergänzung zu "PATCHES", also den aus mehreren Elementen zusammengesetzten "Einzelsounds", von denen i.d.R. bis zu 16 zusammen eine "Performance" bzw. "Combination" bzw. "Registrierung" oder auch ein "Studio Set" ergeben:
Hier verwenden die Hersteller unterschiedliche Terminologien:
  • Roland:
    • Patch: = Sound, der aus bis zu 4 einzelnen Waveform-Elements (manchmal als Tones bezeichnet, Vorsicht, s.u.) zusammengesetzt sein kann (z.B. Patch "Small String Section" aus Violine + Viola + Cello + StringCombi") - "Patch" wird bei der Fantom-Reihe und den Derivaten Juno Stage und SonicCell verwendet, auch bei alten Instrumenten wie XP 80.
    • "Tone": bei Roland leider zweideutig: beim Integra und FA bedeutet Tone dasselbe wie Patch, er ist aus bis zu 4 Elementen zusammengesetzt. Beim Fantom aber steht 'Tone' für das einzelne Element als Teil des Patches (Herzlichen Glückwunsch, Roland, so verwirrt man die User).
  • Yamaha:
    • "Voice" als Synonym für Rolands 'Patch', besteht aus bis zu 8 Elements.
  • Korg:
    • "Program" als Synonym für Rolands 'Patch', besteht auch aus mehreren Einzelelementen.

Man hat also bei Synthesizern drei Ebenen von den kleinsten Elementen des Sounds bis zur größten Zusammenfassung der Sounds:

  1. Elementarebene: Elements = Waveforms (= "Tones" in der Fantom-Terminologie)
  2. Einzelsound-Ebene (oder auch Einzel-Timbre-Ebene): Patch = Voice = Program ( = 'Tone' in der Integra/FA-Terminologie)
  3. Multitimbrale Ebene: Arrangement von 16 Sounds in einem Set ("Registrierung"): Performance = Studio Set = Combination.

Bei Arranger-Keyboards und sehr einfach gestrickten Synthesizern wie dem Juno Gi oder Yamaha MX fehlt die Elementarebene bzw. ist beim Editieren nicht zugänglich.
 
Also wirklich authentisch wäre es auf polyphone Synths zu verzichten und eine Kombination aus Farfisa Orgel + Tapeecho und einem EMS VCS 3 (bzw da sich die Kiste keine Sau leisten kann einem Modularsystem) zu spielen. Und dass du dich nicht auskennst ist nicht unbedingt ein Hindernis, das erging Del Dettmar genauso als er bei Hawkwind angefangen hat :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Signale, die an einem Midi-Thru-Anschluss anliegen, werden unbearbeitet zum Midi-Out weitergesendet.

Kleine Korrektur zu einem ansonsten sehr guten und informativen Post:

An die MIDI-Thru Anschlüsse wird das an MIDI-In anliegende elektrische Signal unverarbeitet weitergeleitet (nur durch einen Optokoppler galvanisch getrennt). MIDI-Thru ist also ein Ausgang, jedoch liegen die vom Gerät an MIDI-Out gesendeten Daten dort nicht vor (es sei denn, das Gerät hat eine MIDI-Mergefunktion). MIDI-Thru wird verwendet, um mehrere MIDI-Empfänger zu reihen, die alle von nur einem MIDI-Sender empfangen.
 
Kleine Korrektur zu einem ansonsten sehr guten und informativen Post:
Ah, danke. Ja, selbst ich komme damit manchmal durcheinander. :D

Hmm…durch das relativ komplexe Arrangement und die relativ geringe Präsenz von Tasteninstrumenten in dem Lied ist die Frage, was genau du dabei denn nachspielen wollen würdest. Streicher und Bläser gibt es in recht vielen Allrounder-Geräten. Die einzigen "richtigen" Tastensintrumente in dem Stück sind, soweit ich weiß, allerdings ein Cembalo (das kriegt man auch noch mit relativ vielen Geräten hin) und die für Ray Manzarek nach den ersten beiden Doors-Alben typische Gibson G-101 Orgel. Die hat ein paar Eigenheiten, die man unter Umständen nicht so leicht hinbekommt. Aber E-Orgeln allgemein sind in den meisten Digitalsynths heutzutage vorhanden (auch wenn man sich dort mehr auf das Modell Hammond B3 konzentriert, das anders klingt als die Transistor-Orgeln von Manzarek) und mit Layern und Bearbeitung kommt man - je nach Anspruch - zumindest annähernd hin.

Ah, das Setup gefällt mir schon mehr. Klein, aber fein. :D
Der Synth während "Treat Me Like Your Mother" dürfte ein Moog Little Phatty sein, ein neuerer, monophoner Analogsynth. Er ist etwas verzerrt, wobei ich meine, dass das von einem verzerrten Gitarrenverstärker kommt. Moogs haben einen eigenständigen Klang, aber ansonsten ist der Sound eigentlich relativ simpel, das lässt sich quasi mit jedem virtuell-analogen, sogar mit den meisten Digitalsynths nachbauen. Notfalls hängt man ein Verzerrerpedal vom Gitarristen dahinter, dann kommt man dem recht nahe. ;)
In "So Far From You", "No Hassle Night" und "Will There Be Enough Water" spielt er ein Wurlitzer 200A E-Piano. Ein klassischer Sound, den man heutzutage in irgendeiner Form in den meisten Digitalsynths findet.
Kurz vor Ende spielt er noch eine Korg CX3, eine Emulation einer Hammond B3-Orgel. Wieder mit Verzerrung, ein bisschen wie bei Deep Purple. Einen ähnlichen Sound gibt es ebenfalls in den meisten heutigen Digitalsynths.

Was er wiederum spielt, weiß ich nicht so genau. Es dürfte irgendeine E-Orgel aus den 70ern sein, darüber liegt noch ein zweites, moderneres Key. Die Sounds sind jedenfalls nicht sonderlich kompliziert und lassen sich eigentlich mit nahezu jedem virtuell-analogen oder digitalen Synth ganz gut nachbauen. Lange Einschwingzeit, langes Ausklingen, ein bisschen Effekte drüber (wichtig!) und schon hat man eine ganz gute Annäherung.

Ist in Deutschland gesperrt, daher kann ich es nicht sehen. aber auf der Studio-Version von Woman war es eine leicht verzerrte Hammond B3 bzw. eine Simulation davon. Wie oben schon erwähnt ein ziemlicher Standard-Sound.


Ich hoffe ihr könnt etwas damit anfangen Jmfg
Ja, das hilft schon mal weiter.;)

In den letzten Jahren gab es ein paar Geräte, die sich speziell den Oldschool/Vintage-Sounds von E-Piano und E-Orgel verschrieben haben, die Nord Electro-Serie beispielsweise oder das Korg SV-1. Die würden mir bei den von dir genannten Vorbildern als Erstes einfallen. Klassische Synthesizer-Sounds können sie zwar nicht ganz so gut, vor allem erlauben sie nur wenig Eingriffe, aber für gelegentliche Einsätze und zum Auffüllen des Bandsounds mit sphärischen Klängen würde es vermutlich reichen.
Allerdings liegen die Geräte selbst gebraucht noch über deinem Budget, so dass es wohl eher in Richtung eines Allrounders wie dem erwähnten Yamaha MX49 geht. Oder dem Roland Juno DI, der gebraucht für ~300-400€ zu bekommen ist. Bei denen gibt es dann meist Hunderte von verschiedenen Sounds aus allen möglichen Gebieten, wodurch es ein wenig in Richtung "Masse statt Klasse" geht. Sie sind durchaus brauchbar, bieten von allem etwas, aber sind auch keine wirklichen Spezialisten.
 
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Vielen Dank für die, ich nenn es mal, Analysen!!

Ich werde diese Modelle, die du vorgeschlagen hast genauer ansehen. Solche genaue Hilfestellungen wären im Gitarrenforum wünschenswert :D
 
Vielen Dank für die, ich nenn es mal, Analysen!!

Ich werde diese Modelle, die du vorgeschlagen hast genauer ansehen. Solche genaue Hilfestellungen wären im Gitarrenforum wünschenswert :D
 

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