TAD Converter Röhren einbau in 150 Watt?

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Hallo ihr Lieben,
ich bin ein wenig überfordert.

Ich habe ganz frisch meinen Engl Invader 150 Watt mit den Tri Tone Röhren ausgestattet.
Laut Anleitung heisst es Plug&Play. Im Vergleich zu einem 60 Watt Engl screamer kann der Invader nicht mehr mit halten. Die Röhren sind beschriftet. 2 Röhren mit einer 7 und 4 Röhren mit einer 2. Muss ich diese vielleicht in eine bestimmte Reihenfolge einbauen?

Freue mich auf eure Antworten.

Liebe Grüße

Nick
 
Hallo Nick,
Du meinst diese EL84 Class A Converter?
https://www.tubeampdoctor.com/tad-class-a-converter-made-in-germany
Falls ja: Können die im Invader überhaupt verwendet werden? Es gibt ja diverse Einschränkungen.
Ja EL84 im Class A Betrieb sind deutlich leiser als die ursprünglichen Röhren, im Pentodenbetrieb sind je Adapter ca. 7-9 Watt angegeben, als Triode (Tri-Tone) nur 4-5 Watt.
 
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Tja, dann hab ich wohl die falschen geholt, jetzt wo ich lese, dass diese die weiche zerre mitbringen. Also Laut der Anleitung ersetzen diese ja die EL34 also hab ich die gekauft. War wohl etwas schlecht durchdacht 🤔 Sollte ich es vielleicht mal mit den Pentone probieren, was denkst du?
Zum Glück gibts dieses Forum um fragen zu stellen und Erfahrungen zu sammeln 😅.
 
Hallo Nick,

ich möchte mal kurz nachfragen, weil ich es noch nicht ganz verstanden habe: welcher Effekt soll mit den Adaptern erzielt werden? Welches Problem möchtest du damit lösen?

Gruß
P.
 
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Grüß dich Pat,

die Converter Röhren sollten dem Zweck dienen, nicht mit einem 150 Watt Amp auf eine Bühne zu müssen, da es einfach too much ist. Jetzt ist er aber so leise, das er nicht mal mit einem 60 Watt screamer mithalten kann.
Ich spiele in einer Deathmetal Band muss ich dazu sagen. Ganz so leise proben ist da bei uns leider nicht wirklich mögen.
Ich hab das Gefühl das die 60 Watt aus dem Screamer einfach deutlich mehr Leistung bringen obwohl es sich „ nur“ um einen Unterschied von 30 Watt hält. So arg sind doch die Unterschiede in der Lautstärke von 60 und 120 Watt auch nicht, oder?
Und ja, ich habe die Röhren gekauft, die oben in der ersten Antwort stehen.
Lg
 
Tja, dann hab ich wohl die falschen geholt, jetzt wo ich lese, dass diese die weiche zerre mitbringen. Also Laut der Anleitung ersetzen diese ja die EL34 also hab ich die gekauft. War wohl etwas schlecht durchdacht 🤔 Sollte ich es vielleicht mal mit den Pentone probieren, was denkst du?
Na, ganz so schnell würde ich nicht aufgeben Die Adapter funktionieren ja nur unter bestimmten Bedingungen, z.B. wenn der Amp kein Auto-Bias hat, keine Serienheizung keine Kathodenansteuerung...
Der Invader hat ja eine Röhrenschutzschaltung und dies "powertube monitoring System". Ob diese Einrichtungen nur überwachend tätig sind oder auch direkt in die Betriebsparameter der Röhren eingreifen, kann ich leider nicht sagen. Frag doch am besten mal direkt bei TAD nach, die sollten Dir sicher die beste Auskunft geben können?
Da der Amp ja generell läuft, scheinen diese Mechanismen ja zunächst zufrieden, sonst würden sie abschalten. Lauter wird er aber mit der Konstellation vermutlich nicht werden können.
 
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die Converter Röhren sollten dem Zweck dienen, nicht mit einem 150 Watt Amp auf eine Bühne zu müssen, da es einfach too much ist
OK, verstehe.

Nun, ich gehe davon aus, dass du es ausprobiert und festgestellt hast, dass der Invader "dir" zu laut ist. Dafür habe ich tatsächlich keine Lösung, außer vielleicht ein Power-Soak.

Auf die Gefahr, dass es dir nicht hilft, möchte ich trotzdem von meiner Erfahrung mit dem Invader berichten. Ich konnte den problemlos in der Wohnung spielen, ohne die Nachbarn zu ärgern, und dabei klang der Amp sehr gut. Bei den Gigs hat der Invader bei mir auch eine super Figur abgeliefert: (erst) ab einer bestimmten Lautstärke kommt er so richtig in Fahrt. Dann "puncht" er richtig schön von unten. Das konnte ich bereits bei einer humanen Gig-Lautstärke erreichen, sprich (spätestens) normal laut gegen ein akustisches Schlagzeug. Ich persönlich hätte damals keinen Grund finden können etwas extra machen zu müssen, um den Amp leiser zu machen: der Master Volume funktioniert einfach 1A. Die Endstufenzerre habe ich nicht vermisst.

Eine Sache geht mir gerade durch den Kopf: der Invader hat effektiv 3 Lautstärkeregler pro Kanal (Gain, Volume, Master). Falls noch nicht ausprobiert: vielleicht noch damit ein bisschen rumspielen, vielleicht mehr Volume und weniger Master, oder umgekehrt? Gain nach Gusto?

Der Screamer (ich kenne übrigens nur die 50W Version(en), noch keine 60W gesehen) der gerade im Proberaum steht kann aber auch ganz schön laut werden. Ob der Invader mit 150W viel lauter ist kann ich nicht sagen, da ich nicht mal die 50W vom Screamer bis zum Anschlag ausfahren kann.

Nur am Rande: der Invader, den ich gespielt hatte war neu, also Röhren noch 100%. Das ganze ging durch eine 212 Engl Cab mit V30. (Ich weiß, 150W Amp durch 120W Cab und so, ist aber alles gut gegangen). Ich hatte auch Bedenken, dass 150W zu viel Power wären, war aber in meinem Fall kein Thema. War überrascht wie sehr "nicht zu laut" der Invader war.

Ich persönlich hätte Schiss diese Adapter-Röhren zu benutzen. Hast du schon über einen einfachen Power-Soak nachgedacht?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

effektiv 3 Lautstärkeregler pro Kanal (Gain, Volume, Master)
Und bevor das hier von jemanden kommt: ich weiß selbst, Gain ist kein Volume, aber es macht halt lauter! :D

1000001581.jpg
 
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Der Invader macht seinen Sound zu 100% in der Vorstufe, da reicht normalerweise ein Dreh am Master Volume um auch mit einem (angeblich) 150W dicken Amp auf der Bühne bestehen zu können.
Klingt es einem zu dünn mit zugedrehtem Master, sollte halt das entsprechende Channel Volume hochgedreht werden.
 
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Also mein Problem vorher war „ der amp wird zu heftig für ne Bühne sein“
Jetzt ist mein Problem „ der amp ist knapp zu leise für die Proben“

Mein Gedanke für die Converter Röhren war
„ Live kommt die Brutalität nicht so durch, wenn ich ihn runter drehen muss. Um ihn also live aufdrehen zu können probiere ich die Converter Röhren“
Man sagt ja, ein Röhren amp kommt erst, wenn man ihn aufdreht richtig aus sich heraus.

Nettes Meme über den Gain Regler, nach etlichen Diskussionen und Unterhaltungen darüber lies ich mich überreden den Gain nur auf 15 Uhr zu drehen und nicht mehr voll aufgedreht :D
 
Master(s) komplett runter drehen, Gain, Bass, Mid, Treble, Volume (!), Presence und Depth Punch auf 12h (oder 13h). Dann vorsichtig den Master öffnen. So würde ich starten und ab da tweaken. Der Hi Gain Knopf hilft, wenn nötig.
(Dabei aufpassen, dass beim Umschalten auf einen anderen Kanal die Kanallautstärke erstmal unten ist, die sind nicht unbedingt ausgeglichen auf 12h).

Die "Br00talz" :evil: befinden sich übrigens im Kanal 3 (nicht 4). Wenn du Glück hast, funktioniert der "Bright" Knopf auch im dritten Kanal (für paar Sound-Variationen).

Man sagt ja, ein Röhren amp kommt erst, wenn man ihn aufdreht richtig aus sich heraus.
Stimmt, der Invader muss am besten auch ordentlich atmen, aber die Endstufe muss nicht am Anschlag arbeiten.
 
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Ok, dann sollte ich vielleicht doch wieder zurück auf die normalen Röhren wechseln.
Der bricht Knopf funktioniert tatsächlich noch. Der Hi Gain Knopf befindet sich rechts, richtig?

Ich habe tatsächlich mit allem auf 12 begonnen und mich vorgearbeitet. Meine Bedenken waren halt Ton Techniker auf kleinen Bühnen, welche sich an den Kopf fassen, wenn ich mit 150‘Watt um die Ecke komme :D.

Was würde für dich ordentlich atmen bedeuten von den Master und Volumen Reglern? Ist ordentlich atmen schon zu laut für eine Bühne?
Kann er auch atmen, wenn ich die Master aufdrehe und den jeweiligen Channel volume eher im unteren Bereich habe?
 
Der bricht Knopf funktioniert tatsächlich noch
Schön. Bei den meisten 150W Modellen wirkt der nämlich nur auf Kanäle 1 und 2 (ist normal: nichts kaputt).
Der Hi Gain Knopf befindet sich rechts, richtig?
Das ist der, der ganz links unten ist, direkt neben dem Input.
Was würde für dich ordentlich atmen bedeuten von den Master und Volumen Reglern? Ist ordentlich atmen schon zu laut für eine Bühne?
Schwer zu sagen. Ab einer bestimmten Lautstärke klingt es einfach besser, mit mehr Low End. Das ist bei einem 5W Röhrenamp auch nicht anders, nur dass der 5W ggf. den Punch erst gar nicht liefern kann.
Du hast aber den Depth Punch Regler, mit dem du die Tiefen dosieren kannst, auch bei niedrigerer Lautstärke.
Kann er auch atmen, wenn ich die Master aufdrehe und den jeweiligen Channel volume eher im unteren Bereich habe?
Wenn ich mich richtig erinnere, eher andersrum: den Master als letztes aufdrehen. Wenn bei 9h Schluss ist, weil sonst zu laut, dann halt 9h. Die Endstufe muss nicht in die Sättigung (das ist in 2024 bei 150W sowieso nicht vertretbar und beim Invader per Design nicht nötig).
Meine Bedenken waren halt Ton Techniker auf kleinen Bühnen, welche sich an den Kopf fassen, wenn ich mit 150‘Watt um die Ecke komme :D.
Ja, da sollte man kooperieren.
Kannst ihm gleich sagen, dass du mit ihm zusammenarbeitest und alles wird gut.
 
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Kann er auch atmen, wenn ich die Master aufdrehe und den jeweiligen Channel volume eher im unteren Bereich habe?
Andersrum. Wie oben bereits beschrieben, ggf den Channel Volume nachjustieren wenns irgendwo fehlt. Allerdings geht das nur bedingt, weil es braucht halt auch etwas Luft die bewegt wird um das richtige "Feeling" einzustellen. Wobei das eh subjektiv ist und eher das Wohlbefinden des Gitarristen schmeichelt, ein guter Toni bringt auch einen leisen Amp auf der PA zu klingen.
Im Notfall halt drauf einstellen dass man die Box umdrehen muss (hatte ich auch schon..und man ist in illustrer Gesellschaft, hab das schon mit Jeff Beck, Gary Moore und anderen gesehen)
 
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Man sollte die Herren Fletcher und Munson nicht vergessen. Ein nicht unerheblicher Teil des Effekts, zu glauben, dass der Röhrenamp erst ab einer bestimmten Lautstärke "zu atmen" beginnt, ist eher darauf zurück zu führen, dass unser Ohr nicht linear hört und an einem bestimmten Punkt Bässe und Höhen stärker wahrgenommen werden. Daher auch der Loudness Schalter an der Stereoanlage - um bereits bei geringerer Lautstärke den Klangeindruck zu haben von "let there be rock".
Evtl. lässt sich das ja am Amp händisch korrigieren, indem Du bei geringerer Lautstärke Bass und Treble etwas zugibst...

Aber ich lass´ hier mal meine Faxen, da @bluesfreak und @pat875a5 im Prinzip erschöpfend Alles beantwortet haben, was relevant für das Thema erscheint.
Das konnte ich bereits bei einer humanen Gig-Lautstärke erreichen, sprich (spätestens) normal laut gegen ein akustisches Schlagzeug. Ich persönlich hätte damals keinen Grund finden können etwas extra machen zu müssen, um den Amp leiser zu machen: der Master Volume funktioniert einfach 1A.
Der Invader macht seinen Sound zu 100% in der Vorstufe, da reicht normalerweise ein Dreh am Master Volume um auch mit einem (angeblich) 150W dicken Amp auf der Bühne bestehen zu können.
Klingt es einem zu dünn mit zugedrehtem Master, sollte halt das entsprechende Channel Volume hochgedreht werden.
Master(s) komplett runter drehen, Gain, Bass, Mid, Treble, Volume (!), Presence und Depth Punch auf 12h (oder 13h). Dann vorsichtig den Master öffnen. So würde ich starten und ab da tweaken. Der Hi Gain Knopf hilft, wenn nötig
Ab einer bestimmten Lautstärke klingt es einfach besser, mit mehr Low End. Das ist bei einem 5W Röhrenamp auch nicht anders, nur dass der 5W ggf. den Punch erst gar nicht liefern kann.
Du hast aber den Depth Punch Regler, mit dem du die Tiefen dosieren kannst, auch bei niedrigerer Lautstärke.
Wenn ich mich richtig erinnere, eher andersrum: den Master als letztes aufdrehen. Wenn bei 9h Schluss ist, weil sonst zu laut, dann halt 9h. Die Endstufe muss nicht in die Sättigung (das ist in 2024 bei 150W sowieso nicht vertretbar und beim Invader per Design nicht nötig).
Wie oben bereits beschrieben, ggf den Channel Volume nachjustieren wenns irgendwo fehlt. Allerdings geht das nur bedingt, weil es braucht halt auch etwas Luft die bewegt wird um das richtige "Feeling" einzustellen.

R.png

Grafik freundlicherweise hier gefunden: https://techcabal.com/2015/10/22/a-brief-history-of-digital-audio-and-other-stuff/
Meine Bedenken waren halt Ton Techniker auf kleinen Bühnen, welche sich an den Kopf fassen, wenn ich mit 150‘Watt um die Ecke komme
Die haben vor meinem Low-Power-Tweed-Twin mehr "Angst". Deiner hat Master, meiner nicht... und für die alten Schalten ist die Mitarbeit der Endstufe mE wichtiger, um zu seinem Sound zu kommen.
 
Grund: Orthographie
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...Meine Bedenken waren halt Ton Techniker auf kleinen Bühnen, welche sich an den Kopf fassen, wenn ich mit 150‘Watt um die Ecke komme :D.

Dann hast Du offenbar wenig Verständnis über die Kenntnisse (so sie denn vorhanden sind) von Tontechnikern - so solche überhaupt auf kleinen Bühnen da sind.

150 Watt ist eine (oftmals Phantasie-) Herstellerangabe einer elektrischen Leistung. Sie sagt nichts, aber auch rein gar nichts darüber aus, was an "Schallleistung" von angeschlossenen Speakern abgegeben wird. Das weiß selbst der *ähem, hüstel* Tontechniker... :)
 
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